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Mithilfe einer Sprühlackierung kannst du dein Auto kostengünstig selbst lackieren. Bevor du die Grundierung aufträgst, musst du den bestehenden Lack zunächst gründlich reinigen und anschleifen. Um eine schöne Lackoberfläche zu bekommen, trägst du mehrere Schichten Grundierung und Lack auf. Auch wenn eine selbstgemachte Sprühlackierung eine bequeme und schnelle Lösung zur Lackierung eines Autos ist, ist es wichtig, dass du auf deine Gesundheit achtest. Benutze Sprühlack stets an einem gut belüfteten Ort und trage eine Maske sowie eine Schutzbrille.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vorbereitung der Lackoberfläche

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  1. Schmirgle mit einem 600er-Schleifpapier die Oberfläche der Teile deines Autos an, die du lackieren möchtest. Bearbeite den gesamten Bereich mit dem Schmirgelpapier. Nach und nach wirst du sehen, wie sich die Lackoberfläche auflöst. Sobald der Großteil des Lacks entfernt wurde, mach mit einem 1500er-Schleifpapier weiter. [1]
    • Achte darauf, dass du auch den Rost gründlich abschleifst.
    • Das mag wie ein aufwändiger Prozess wirken, allerdings sieht das Endergebnis umso besser aus.
  2. Beim Entfernen von Rost können Löcher zum Vorschein kommen. Befülle diese Löcher mit einem speziell für Autolack entwickelten Spachtel ab. Drück den Spachtel in das Loch, bis dieses vollständig befüllt ist. Streiche die Fläche glatt und entferne überschüssigen Spachtel mit einem flachen Spachtelmesser. [2]
    • Lass den Spachtel für etwa eine Stunde trocknen und bearbeite die behandelte Fläche mit 1200er-Schleifpapier.
    • Spachtel für den Autolack kann im Internet oder im Baumarkt gekauft werden.
  3. Entferne Schmutz und Staub von der behandelten Oberfläche mit einem trockenen Tuch. Um die Fläche von Fett und hartnäckigem Schmutz zu befreien, behandle sie mit Nitroverdünner, Reinigungsalkohol oder Aceton. Das hilft dabei wachsartigen oder fettigen Schmutz, der sich mit der Zeit festgesetzt hat, zu lösen. Trag das Lösungsmittel auf dem Tuch auf und wisch über die behandelte Fläche. Du wirst nur eine kleine Menge brauchen, da diese Lösungsmittel äußerst stark sind. [3]
    • Nitroverdünner und andere Lösungsmittel bekommst du im Baumarkt.
    • Verwende solche Lösungsmittel stets an einem gut belüfteten Ort und atme ihre Dämpfe nicht direkt ein. Am besten trägst du zu deinem eigenen Schutz einen Mundschutz.
  4. Überklebe alle Flächen, die du nicht besprühen willst mit Papier und Malerkrepp. Willst du eine große Fläche wie beispielsweise ein Fenster abkleben, leg große Stücke Papier über die Fläche und fixiere es mit dem Kreppband, um sie vor den Farbpartikeln zu schützen.
    • Vergiss nicht ebenfalls alle anderen Oberflächen zu bedecken, die nicht aus Metall sind. Beklebe die Felgen, die Stoßstangen, die seitlichen Fenster und die Fensterrahmen. [4]
    • Malerkrepp findest du im Baumarkt.
    • Leg außerdem Papier unter dein Auto, wenn du den Boden nicht einfärben willst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Grundierung auftragen

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  1. Sprühdosen funktionieren an warmen, trockenen und geschlossenen Orten am besten. Geh in eine gut belüftete Garage, falls es draußen zu kalt und feucht sein sollte. Vermeide, falls möglich, eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit, da es sonst länger dauert, bis die Farbe getrocknet ist. [5]
    • In der näheren Umgebung deines Autos sollte sich nichts befinden, das nicht dreckig werden darf. Am besten Decks du den Boden und alle Gegenstände um dich herum mit einer Plastikfolie ab.
    • Trage eine Schutzbrille und eine Staubmaske, um dich vor den Gasen und Farbpartikeln zu schützen.
  2. Trag die Grundierung von einer Entfernung von 25 cm auf dem Auto auf. Bedecke die gesamte einzusprühende Fläche mit der Grundierung. Drück den Sprühkopf vorsichtig herunter und beweg die Sprühdose hin und her. Führ gleichmäßige Bewegungen aus, damit du ein gleichmäßiges Ergebnis erhältst. Warte 15 Minuten ab, bevor du mit der nächsten Schicht anfängst. Für ein gleichmäßiges Ergebnis wirst du mindestens drei Schichten brauchen. [6]
    • Es ist besser viele dünne Schichten aufzutragen, als wenige dicke, da der Lack sonst leichter absplittert.
    • Lass den besprühten Bereich nach dem letzten Sprühvorgang für mindestens 24 Stunden trocknen.
  3. Benetze das Schleifpapier mit Wasser und behandle die grundierte Fläche mit gleichmäßigen Bewegungen, bis sie glatt und gleichmäßig ist. Bist du dabei, eine große Fläche anzuschleifen, wirst du mehrere Stücke Schleifpapier benötigen, um ein gutes Ergebnis zu bekommen. [7]
  4. Entferne den Staub von der Oberfläche mithilfe einer warmen Seifenlösung und einem Tuch. Entferne jeglichen Staub und trockne den Bereich mit einem Tuch (oder warte bis er von selbst trocknet). [8]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Farbe auftragen

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  1. Die Farbpartikel in der Sprühdose lagern sich mit der Zeit ab, weshalb du die Dose gut schütteln musst, um sie zu verteilen. Hast du die Sprühdose in den letzten zwölf Stunden bereits benutzt, wirst du sie nur eine Minute lang schütteln müssen. [9]
  2. Halte die Sprühdose etwa 25 cm weit weg und betätige den Sprühkopf. Prüfe, ob der Farbklecks schön gleichmäßig ist. Sind grobe Spritzer sichtbar, schüttle die Sprühdose für weitere Minuten. [10]
    • Indem du die Sprühdose mit einer Pappe testest, erfährst du mit wie viel Druck du arbeiten musst, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten.
  3. Halte die Sprühdose gerade und 25 cm weit weg vom Auto. Druck den Sprühkopf runter und bewege die Sprühdose gleichmäßig hin und her. Achte darauf, die Sprühdose stets gerade zu halten. Sprüh so lange bis die gesamte Fläche gleichmäßig bedeckt ist. [11]
    • Versuch die Geschwindigkeit deiner Bewegungen aufrechtzuerhalten.
    • Bewege deinen Arm mit konstanter Geschwindigkeit über die Fläche, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten.
  4. Das Auftragen von mehreren Schichten führt zu einem gleichmäßigeren Ergebnis. Warte für zehn Minuten, bevor du mit der nächsten Schicht beginnst. Die Schicht sollte noch ein wenig klebrig sein, sodass die nächste besser aufgenommen wird. [12]
    • Sieht die Oberfläche nach zwei Schichten immer noch ungleichmäßig aus, trag nach zehn Minuten noch eine auf. [13]
    • Lass die Farbe 30 Minuten lang trocknen, bevor du den Klarlack aufträgst.
  5. Drück den Sprühkopf runter und bedecke die gesamte eingefärbte Fläche. Der Klarlack schützt die Farbe vor zu viel Sonnenlicht. Lass den 24 Stunden lang trocknen, bevor du losfährst. [14]
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Tipps

  • Sprüh einen kleinen Bereich nach dem anderen ein. Dadurch bekommst du eine gleichmäßigere Schicht und ein hochwertigeres Endergebnis. [15]
  • Bist du mit dem Ergebnis deiner Lackierung unzufrieden, lass den Lack vollständig aushärten und schleif die Oberfläche ab, bevor du mit dem erneuten Lackieren beginnst. [16]
  • Säubere die Sprühköpfe deiner Sprühdosen regelmäßig, indem du sie von der Dose abziehst und in Lackverdünner einlegst. [17]
  • Die Sprühdosen manuell mit den Fingern zu benutzen, kann zu einem schlechten Ergebnis und Erschöpfungserscheinungen in deinen Fingern führen. Willst du eine große Fläche einsprühen, solltest du dir eine Sprühvorrichtung für Sprühdosen besorgen. Dadurch gestaltet sich das Sprühen deutlich angenehmer.
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Warnungen

  • Benutze Sprühdosen stets an gut belüfteten Orten, da ihre Inhaltsstoffe häufig schädlich sind. [18]
  • Ist dir beim Sprühen schwindlig oder unwohl, geh umgehend an die frische Luft. [19]
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Was du brauchst

  • Schleifpapier (600er- und 1200er-Körnung)
  • Malerkrepp
  • Papier
  • Grundierung
  • Sprühlack
  • Klarlack
  • Staubmaske
  • Sicherheitsbrille
  • Lappen
  • Tuch
  • Warmes Seifenwasser

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