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Hast du Schwierigkeiten dein Auto zu starten, können die Ursachen dafür vielfältig sein. Als Erstes solltest du dir folgende Punkte genauer ansehen: Anlasser, Batterie, Spritversorgung und Zündung. Springt dein Auto nicht an, liegt das Problem meist in einem Defekt an einer dieser vier Stellen. Arbeite dich durch diese kurze Liste, um herauszufinden, wie du bei der Reparatur deines Autos vorgehen musst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Überprüfen von Anlasser und Batterie

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  1. Die simpelste Ursache für ein nicht anspringendes Auto ist eine leere Batterie. Achte beim Umdrehen des Autoschlüssels auf die Geräusche, die der Motor von sich gibt. Hörst du kein Geräusch, ist höchstwahrscheinlich die leere Batterie die Ursache dafür. [1]
    • Wenn du ein Klicken hörst, könnte es vom Anlasser stammen, der von der Batterie nicht genügend Strom bekommt.
    • Wenn der Motor dreht, aber nicht starten will, ist die Batterie wahrscheinlich nicht das Problem.
  2. Öffne die Motorhaube und schau dir die Batteriekabel an. Es gibt zwei Verbindungspunkte (positiv und negativ) und beide müssen eine saubere Metall-zu-Metall-Verbindung haben, damit der Strom ordentlich fließen kann. Prüfe, ob beide Kabel richtig geklemmt sind und ob die Pole nicht zu stark verschmutzt sind. [2]
  3. Hast du die Kabel überprüft, nimm ein Spannungsmessgerät zur Hand und prüfe die Spannung der Autobatterie . Schalte das Spannungsmessgerät ein und berühre mit der positiven Leitung (rot) den positiven Pol der Batterie und mit der negativen Leitung (schwarz) den negativen Pol. Ist die Batterie vollständig geladen, sollte das Gerät eine Spannung von 12,4 bis 12,7 anzeigen. [3]
    • Wenn die Batterie leer ist, versuch es mit Starthilfe.
    • Hält die Batterie die Spannung nicht, tausche sie aus und versuch das Auto anschließend zu starten.
  4. Sind die Kabel richtig an den Polen befestigt, versuche das Auto zu starten, indem du mithilfe eines anderen Autos Starthilfe gibst. Verbinde beide Batterien mit einem Starthilfekabel und achte dabei auf die richtige Polung. [4]
    • Achte darauf, dass du die Kabel an den richtigen Polen (Farbigkeit) anschließt, da du die Autos sonst schwer beschädigen könntest.
    • Manche Autos haben eine Hauptsicherung verbaut, die herausspringt, wenn die Kabel versehentlich vertauscht werden. Wenn die Sicherung durchbrennt, wirst du sie ersetzen müssen.
  5. Hilft auch eine Starthilfe nicht weiter, könnte ein defekter Anlasser die Ursache sein. Beginne damit, den Anlassermagneten zu überprüfen, indem du ein Prüflicht benutzt. Berühre mit dem Prüflicht den unteren Pol des Anlassermagneten und erde das Negativkabel an der Fahrzeugkarosserie. Lass einen Freund versuchen, das Auto zu starten, während du darauf achtest, wie sich der Anlasser verhält. [5]
    • Reagiert der Anlassermagnet nicht, ist er defekt und muss ersetzt werden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Überprüfen der Kraftstoffversorgung

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  1. Hast du keinen Sprit mehr im Tank, besorg dir an einer Tankstelle einen Tankkanister, befülle ihn vor Ort mit dem richtigen Treibstoff und fülle diesen später in den Tank deines Autos. Benzin frisst sich durch viele Plastikarten, deshalb solltest du darauf achten, einen geeigneten Kanister zu verwenden. Die meisten Kanister haben eine Einfüllhilfe mit der du den Tank deines Autos bequem befüllen kannst. [6]
    • Einige Kanister haben eine zusätzliche Belüftungsöffnung. Schraube sie beim Befüllen des Autos auf, um damit Luft in den Kanister strömen kann. Der Einfüllvorgang gestaltet sich so deutlich schneller.
    • Achte darauf, dass du dich oder das Auto nicht mit Treibstoff einspritzt. Sowohl Benzin als auch Diesel sind schädlich für die Haut und greifen den Lack deines Autos an. Gelangt Treibstoff auf den Lack, wisch ihn mit einem Papiertuch ab. Wasch dir die Hände nach dem Befüllen oder trage Handschuhe.
  2. Ein übliches Anzeichen dafür, dass ein Problem mit der Spritversorgung deines Autos besteht, ist das Auftreten von Rucklern oder eines Leistungsverlusts, wenn du beispielsweise auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit fährst. Hast du das Gefühl, dass die Leistungsfähigkeit deines Autos schwankt, obwohl du das Gaspedal auf gleicher Höhe belässt, könnte es sich um ein Problem mit der Kraftstoffversorgung handeln. [7]
    • Verringert sich zudem die Drehzahl, deutet das ebenfalls auf ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hin.
    • Steigt die Drehzahl an, ohne dass die Kraft auf die Räder übertragen wird, handelt es sich stattdessen um ein Übersetzungsproblem.
  3. Würgt der Motor während der Fahrt ab und will unmittelbar danach nicht anspringen, warte ein paar Minuten und versuche anschließend erneut ihn zu starten. Hast du 20 Minuten warten müssen, bis der Motor angesprungen ist, könnte der Kraftstofffilter verstopft sein. [8]
    • Mit der Zeit setzt sich immer mehr Schmutz im Kraftstofffilter ab und hindert den Treibstoff daran schnell genug hindurch zu fließen.
    • Wartet man ein paar Minuten sammelt sich der Schmutz am Boden des Filters, sodass Treibstoff wieder durch ihn hindurch fließen kann.
  4. Vielleicht bekommt der Motor nicht genügend Sprit, weil der Kraftstofffilter zu stark verschmutzt ist. Der Kraftstofffilter befindet sich neben dem Motor. Nimm die Kraftstoffleitungen ab, nimm den Kraftstofffilter aus der Halterung und ersetze ihn durch einen neuen. Warte anschließend ein paar Minuten, damit sich der Filter mit Sprit vollsaugen kann. [9]
    • Du kannst Kraftstofffilter im Internet, im Autofachhandel oder in Autowerkstätten kaufen.
    • Ist der Kraftstofffilter zu stark verschmutzt, kann deine Kraftstoffpumpe zum Durchbrennen bringen.
  5. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du deine Kraftstoffpumpe auf korrekte Funktion testen kannst. Prüf zunächst, ob sie Strom bekommt und anschließend, ob sie genügend Sprit zum Motor pumpt. [10]
    • Funktioniert die Kraftstoffpumpe nicht richtig, muss sie ersetzt werden.
    • Schau im Handbuch deines Fahrzeugs nach einer Anleitung zum Austausch der Kraftstoffpumpe.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Überprüfen des Zündsystems

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  1. Dreh deine Zündkerzen mit einem geeigneten Schlüssel heraus und prüfe, ob sie beschädigt sind. Entferne jede Kerze einzeln und begutachte sie. Schau nach spezifischen Anzeichen, um zu sehen, was genau mit deinem Motor nicht stimmt. [11]
    • Hellbraune oder graue Kerzen sind in gutem Zustand.
    • Schwarze oder verbrannte Kerzen weisen darauf hin, dass eine zu hohe Kraftstoffmenge durch den Motor fließt.
    • Ablagerungen deuten auf eine starke Überhitzung des Motors hin.
  2. Sehen deine Zündkerzen defekt aus, musst du die Ursache dafür finden, damit das Auto wieder rund läuft. Tausch anschließend die Zündkerzen gegen neue aus. [12]
    • Achte darauf, dass die Zündkerzen den richtigen Elektrodenabstand haben.
    • Der richtige Elektrodenabstand, ist im Handbuch deines Fahrzeugs beschrieben.
  3. Prüfe, ob alle Zündkerzenstecker richtig sitzen und sie an der Zündspule angeschlossen sind. Du kannst auch ein Widerstandsmessgerät benutzen, um die Zündkabel zu prüfen . Haben sie nicht den korrekten Widerstand, wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch in deinem Motor nicht richtig gezündet. [13]
  4. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, würde dein Motor nicht anspringen, wenn alle Zündspulen defekt wären. Prüfe die Zündspulen auf korrekte Funktion, indem du die Zündkerze entnimmst und sie wieder mit dem Zündkerzenstecker verbindest. Berühr mit dem Metall der Zündkerze eine metallene Oberfläche im Motorraum und lass einen Freund die Zündung starten. [14]
    • Siehst du einen blauen Funken aus der Zündkerze kommen, funktioniert die Zündspule richtig.
    • Überprüfe jede Zündspule deines Motors auf korrekte Funktion.
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