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Es gibt viele Gründe, die einer Übernachtung im Auto bedingen. So kann es beispielsweise sein, dass du eine Reise unternimmst und keine Lust hast, auf einem Campingplatz ein Zelt aufzuschlagen. Auch wenn du einfach nur ein kleines Nickerchen machen willst, während du unterwegs bist, ist ein in dein Auto eingebautes Bett nützlich. Egal was es ist, du kannst tatsächlich ein Bett in dein Auto bauen, das dir eine entspannende Mütze Schlaf ermöglicht. Du kannst es dir einfach machen und einen Sitz nach hinten klappen oder gleich in die Vollen gehen und eine aufblasbare Matratze für den Rücksitz verwenden. Du könntest sogar eine Plattform ins Auto einbauen, die sich besonders für lange Reisen oder und zum Campen eignet.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Autositze benutzen

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  1. Versetze sowohl am Fahrer- als auch am Beifahrersitz so weit wie möglich die Rückenlehne nach hinten. Mithilfe des Hebels unter dem Sitzpolster kannst du den Sitz weiter nach vorne schieben und die Sitze weiter zurücklehnen, ohne dass sie am Polster der Rücksitzbank anstoßen. [1]
    • Kann der Fahrersitz nicht weit genug verstellt werden, benutze nur den Beifahrersitz.
    • Räume alle Gegenstände von den Rücksitzen sowie dem Fußraum weg, um den Neigungswinkel zu erhöhen.
  2. Versuche mit den dir zur Verfügung stehenden Gegenständen eine weiche, gepolsterte Oberfläche zum Hinlegen zu schaffen. Du kannst dazu Yogamatten, Handtücher oder Decken benutzen. Steht dir nichts dergleichen zur Verfügung, kannst du eine Jacke oder übrige Bekleidung benutzen. [2]
    • Wenn du nichts hast, was du als Schlafunterlage verwenden kannst, sei unbesorgt. Du kannst dich problemlos auf die Sitze legen und versuchen, es dir so bequem wie möglich zu machen.
  3. Wenn dir ein Kissen zur Verfügung steht, leg es auf die Oberseite des Sitzes. Reisekissen und aufblasbare Kissen eignen sich in solchen Situationen besonders gut und können in Kaufhäusern, Baumärkten, Autohäusern und Geschäften für Reise- und Outdoor-Bedarf zu einem erschwinglichen Preis erworben werden.
    • Hast du kein Kissen, rolle ein Handtuch, eine Jacke, ein Hemd oder andere Kleidung zusammen, um den Nacken und Kopf beim Schlafen zu stützen.
  4. Das Auto ist nicht beheizt oder isoliert wie es bei einem Haus oder Hotel der Fall ist, also solltest du dich mit einer Decke zudecken, damit dir die nächtlichen nichts anhaben können. [3]
    • Hast du keine Decke, benutze deine Kleidung zum Zudecken. Dafür kannst du zum Beispiel deine Jacke benutzen.
    • Siehst du dich mit niedrigen Temperaturen konfrontiert, zieh mehr Kleidung über und decke dich zu. Falls nötig, benutze eine Jacke und Accessoires wie Handschuhe und Mützen.
  5. Um eine ausreichende Privatsphäre und Isolierung zu gewährleisten, solltest du deine Autofenster abdecken. Stehen dir weitere Kleidung oder Handtücher zur Verfügung, kannst du sie dazu wunderbar zweckentfremden. Ansonsten kannst du Papier, Karten, Taschen und andere Gegenstände benutzen.
    • Wenn du kannst, befestige oder klebe Gegenstände an die Fenster. Wollen sie nicht an ihrem Platz bleiben, wickle die Ränder der Gegenstände im Fenster ein.
    • Hast du eine Windschutzscheibenabdeckung, leg sie an.
    • Lass eines der Fenster einen Spalt offen, wenn mehr als eine Person im Auto schläft. Nur so gelang genug frische Luft ins Auto.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Benutze eine aufblasbare Auto-Matratze

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  1. Aufblasbare Matratzen für die Rücksitze gibt es in manchen Baumärkten und im Internet. Bestelle oder kaufe eine solche Matratze vor deiner geplanten Reise oder um sie vorsichtshalber für den Notfall im Auto zu haben.
    • Achte darauf, eine auszusuchen, die zu deinem Auto passt. Die meisten Matratzen haben die richtige Größe für Kombis, Vans und Minivans. Such eine aus, die am besten zu deiner individuellen Konfiguration passt.
  2. Reinige den Rücksitz, bevor du die Luftmatratze benutzt. Der Sitz und der Fußraum sollten frei sein, damit die Matratze flach im Auto liegt.
    • Leg alle überflüssigen Gegenstände in den Kofferraum.
  3. Pumpe die Matratze auf. Wenn du eine akkubetriebene Luftpumpe hast, kannst du die Matratze schnell aufblasen. Diese Pumpen findet man leicht in Kaufhäusern sowie Camping- und Outdoorläden. Wenn dir keine Pumpe zur Verfügung steht, musst du die Matratze mit dem Mund aufblasen.
    • Such nach dem Luftventil und schließe die Pumpe an oder blas direkt ins Ventil. Stelle sicher, dass alle anderen Ventile geschlossen sind, bevor du mit dem Aufblasen beginnst.
  4. Leg Kissen und Decken auf das Bett, damit du dich beim Schlafen wohlfühlst. Viele aufblasbare Matratzen werden bereits mit aufblasbaren Reisekissen ausgeliefert. Falls nicht, kannst du Bettzeug benutzen, das du magst. [4]
    • Falls möglich, lege eine Decke zwischen dir und der Matratze aus. Die Oberseiten von Matratzen sind in der Regel nicht aus einem weichen Stoff und für einen höheren Komfort kannst du eine Decke zwischen dir und der Matratze auslegen.
    • Stehen dir kein Kissen und keine Decke zur Verfügung, kannst du Handtücher, Jacken, zusätzliche Kleidung oder alles andere, was du dahast, benutzen, um dich zu bedecken und dich warmzuhalten.
    • Roll eine Jacke oder ein Hemd zu einem Kissen zusammen, wenn du kein richtiges hast.
  5. Sobald das Bett fertig ist, kannst du darauf schlafen. Wenn du aufwachst, entferne das Bettzeug und öffne das Entlüftungsventil, um die Luft aus dem Bett zu lassen und die übrige Luft herauszudrücken. [5]
    • Bewahre die Matratze im Kofferraum, unter den Sitzen oder einem anderen geeigneten Platz auf.
    • Wenn du weißt, dass du die Matratze am nächsten Tag oder bald wieder benutzen wirst, kannst du sie aufgeblasen lassen, damit sie sofort einsatzbereit ist.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Bett fürs Auto bauen

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  1. Um die Größe der Plattform zu bestimmen, musst du die Fläche ausmessen, auf der du sie platzieren willst. Klappe die Rücksitze um, damit du die Plattform darauf aufbauen kannst und miss die Länge und Breite der Konfiguration aus. [6]
    • Denk daran, dass die Höhe ebenfalls entscheidend ist. Im Allgemeinen solltest du einplanen, dass sich die Plattform auf einer Höhe von 20 bis 25 cm über der Basis befinden wird.
  2. Die Basis der Plattform sollte aus 20 mm oder 25 mm dickem Sperrholz und die Beine aus 5 x 10 cm Brettern bestehen. Außerdem brauchst du Holzschrauben, einen Bohrer, eine Abdeckung (z. B. Teppich) und Heftklammern. All diese Materialien kannst du in einem Baumarkt finden. [7]
    • Säge die Sperrholzplatte so zurecht, sodass sie in den Zwischenraum passt. Schneide die große Platte in zwei Teile, damit die Plattform in stapelbaren Abschnitten gelagert werden kann.
    • Säge die 5x10cm-Balken in zwölf Teile. Acht davon sollten die Höhe der Plattform haben (20 bis 26 cm) und die anderen vier etwa zehn Zentimeter kürzer sein als die Sperrholzplatte breit ist.
  3. Du brauchst vier Beine, zwei für jede Plattform. Richte den kurzen Abschnitt eines 5 x 10 cm großen Balkens an einem Ende eines weiteren Holzstücks derselben Größe aus. Stelle sicher, dass die Beine auf gleicher Höhe mit der Halterung sind und benutze dann zehn bis zwölf Zentimeter lange Holzschrauben, um die Beine direkt an der Halterung zu befestigen. [8]
    • Verwende mindestens zwei Schrauben für jedes Bein.
    • Wiederhole diesen Schritt, bis du vier Sätze montiert hast.
  4. Wenn du die Beine fertiggestellt hast, schraube die Sperrholzplatte daran fest. Jedes Brett sollte zwei Beine haben, wovon eines vorne und eines hinten platziert ist.
    • Überleg dir, wo die Beine vor dem Einbau angebracht werden sollen. Möglicherweise musst du dem Innenausbau an manchen Stellen ausweichen.
    • Schraube die Plattform mit mindestens einer Schraube an jedem Bein fest und in der Mitte fest.
  5. Benutze Teppich, Tücher, Planen oder anderes geeignetes Material, um die Plattform abzudecken. Hefte die Abdeckung mit Teppichheftern oder Industrieklammern an die Außenseite der Plattform. [9]
    • Hefte das Deck an die äußeren Kanten der Plattform, um maximalen Komfort zu gewährleisten.
  6. Die Plattform kann in zwei separaten Teilen aufbewahrt werden, wenn sie nicht in Gebrauch ist. Um sie zusammenzubauen, trenne einfach die beiden Teile voneinander und ordne sie so an, dass eines direkt vor dem anderen im hinteren Teil des Autos steht.
    • Damit die Plattform zusammenhält, kannst du an der Kante, wo sich die beiden Teile der Plattform treffen, Klettband anbringen.
  7. Wenn du die Plattform zusammengebaut hast, leg dein Bettzeug darauf. Du kannst Kissen, eine Luftmatratze, Decken oder eine alternative Polsterung benutzen, damit du nicht direkt auf der harten Oberfläche liegen musst. [10]
    • Die Schlafplattform kann nach Belieben ausgestattet werden. Wähle einen bequemen Aufbau, der sich leicht verstauen und aufbewahren lässt.
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Tipps

  • Sei dir bewusst, dass du einen sicheren und rechtlich unbedenklichen Parkplatz brauchst. Geschlafen werden darf in Deutschland in einem Auto nur auf Campingplätzen und auf Privatgrundstücken. Reist du ins Ausland, informiere dich über die dort geltenden Gesetze. In Schweden und Norwegen kannst du zum Beispiel fast überall wild campen.
  • Vergiss nicht, dass du bei mehreren Reisenden ein Fenster einen Spalt weit während des Schlafens öffnen solltest, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Schließe zum Schlafen immer die Türen ab.
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Was du brauchst

  • Auto
  • Handtücher oder Decken
  • Kissen oder abnehmbare Kopfstütze
  • Aufblasbare Matratze für den Rücksitz
  • Bohrmaschine/Akkuschrauber
  • Holzschrauben
  • Sperrholzplatte
  • 5x10cm-Balken
  • Viel Wasser (ein 4L-Behälter mit Griff, der sich schnell wieder auffüllen lässt und zwei einzelne Flaschen, eine große und eine kleine)
  • Großer luftdichter Sack für Wäsche oder Müll (schließlich willst du dein vorübergehendes Zuhause frisch und ordentlich halten)
  • Snacks (für den Energieschub zwischendurch)
  • Telefon/Internetempfang
  • Bücher oder Zeitschriften
  • Startkabel und tragbares Ladegerät für elektronische Geräte
  • Halte die Schlüssel immer bei dir (du solltest nicht riskieren, dich ohne Brieftasche und Telefon aus dem Auto auszusperren)
  • Etwas Bargeld
  • Handtuch, Feuchttücher, Taschentücher
  • Reise- oder Nackenkissen

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