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Erinnerungsbücher sind, wie der Name schon sagt, Sammlungen persönlicher Erinnerungen, die eine oder mehrere Personen zusammengestellt haben. Sie können viele Themen haben, wie sich an bestimmte Ereignisse zu erinnern, die "ersten Male" eines Babys festzuhalten oder das Leben einer bestimmten Person zu feiern. Erinnerungsbücher sind normalerweise körperlich und wie ein Sammelalbum aufbereitet. Digitale Sammelalben und individuelle Druckereidienstleistungen werden immer häufiger angeboten, weshalb digitale Erinnerungsbücher immer beliebter werden. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Was willst du machen?

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  1. Zuerst musst du dich entscheiden, worüber das Buch sein soll, sei es ein körperliches oder digitales Erinnerungsbuch. Häufige Themen für Erinnerungsbücher sind:
    • Familienmitglieder - Mache ein Buch über eine bestimmte geliebte Person. Du kannst Fotos verwenden, aber auch Dinge, die derjenige geschrieben hat (wie Briefe und Postkarten), gezeichnet hat (Bilder deines Kindes) oder alles andere, das flach genug ist, dass es in ein Buch passt oder sich einscannen lässt. Du kannst auch Dokumente verwenden, die mit demjenigen zu tun haben, wie ein Zeugnis, eine Kopie der Geburts- oder Heiratsurkunde oder eine Geburtstagskarte, die derjenige bekommen hat. Wenn dein Kind jung ist, dann beginne das Erinnerungsbuch jetzt und ergänze es, während dein Kind größer wird.
    • Ereignisse - Hochzeiten, Geburtstage, Bar Mitzvahs, Quinceañeras (der 15. Geburtstag eines Mädchens in Lateinamerika), Abschlüsse und Jahrestage wichtiger Entscheidungen. Auch besondere Tage, wie Weihnachten oder der Valentinstag, sind häufige Themen. Wenn ein Ereignis oder besonderer Tag jährlich stattfindet, dann kannst du eine weitere Seite oder ein Kapitel für jedes Jahr anfangen.
    • Reisen - Lasse mit deinem Erinnerungsbuch eine schöne Reise wiederaufleben oder teile sie mit anderen. Das ist besonders gut, wenn du an einem exotischen Ort warst und viele Bilder gemacht hast. Du kannst beispielsweise abgerissene Tickets oder eine gepresste Blume einkleben, die du mitgebracht hast. Wenn es eine jährliche Familienfeier ist, dann mache für jedes Jahr ein neues Kapitel.
    • Besondere Kombinationen - Diese Option ist bei Eltern beliebt, die ein Buch für ihr oder ihre Kinder machen. Es kann über ein bestimmtes Ereignis sein, wie "Duanes & Derricks erstes Halloween" oder ein Buch, das eine längere Zeitspanne abdeckt, wie "Melissas erstes Schuljahr" oder "Beckys sechster bis zehnter Geburtstag".
  2. Es gibt nicht viele Regeln darüber, was in ein Erinnerungsbuch gehört. Achte darauf, dass es zum gewählten Thema passt. Achte besonders bei einem physischen Erinnerungsbuch darauf, dass all deine Gegenstände relativ flach sind und einfach auf die Seiten geklebt werden können.
    • Physische Erinnerungsbücher enthalten oft Fotos, Illustrationen, Gedichte, Zitate, abgerissene Tickets, Grußkarten, Programme, Postkarten, Sticker und sogar kleine Erinnerungsstücke, wie Münzen oder Spielsteine. Zu jedem Gegenstand schreibt man oft eine Erklärung zum Kontext.
    • Neben Fotos und anderen scannbaren Dokumenten können digitale Erinnerungsbücher auch Geräusche und Videos beinhalten.
    • Erinnerungsbücher sind nicht einfach Fotoalben. Klebe nicht jedes Foto ein. Wähle nur einige Fotos und erzähle eine Geschichte.
  3. Viele Erinnerungsbücher sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mehrerer. Frage andere, ob sie dir bei deinem Erinnerungsbuch helfen. Sie können eine Seite oder ein Kapitel gestalten oder dir einfach nur Fotos und andere Gegenstände geben, die sie haben.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ein physisches Erinnerungsbuch

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  1. Das Buch selbst ist das Fundament deines Erinnerungsbuchs, also wähle es weise. Jedes Notizbuch ist geeignet, so lange es säurefreies Papier hat.
    • Sammelalben sind am besten geeignet. Du findest sie in den meisten Gemischtwarenläden, Schreibwarengeschäften, Supermärkten, Bastelläden und sogar in Bedarfsartikelgeschäften.
    • Wenn du mit der Zeit ein Erinnerungsbuch basteln willst, dann wähle ein solches Notizbuch, in das du nach Bedarf zusätzliche Seiten einfügen kannst. In manchen Sammelalben kannst du zusätzliche Seiten anbringen. In Ringbücher kannst du ebenfalls einfach neue Seiten einfügen.
    • Viele Händler, beispielsweise Bücher- und Bastelgeschäfte, verkaufen fertige Erinnerungsbücher für bestimmte Anlässe. Diese Erinnerungsbücher enthalten leere Zeilen und Stellen, an die du Fotos kleben kannst. Sie sind gut als erstes Erinnerungsbuch geeignet, wenn du noch nicht genau weißt, wie du es ausgestalten sollst.
  2. Wenn dein Buch bereit ist, dann brauchst du etwas, das du hineinkleben kannst. Nimm alle Fotos und andere Gegenstände, die du ins Buch kleben willst. Die einzigen weiteren Materialien, die du haben musst sind ein Stift und Kleber. [2]
    • Der Kleber kann Flüssigkleber oder Klebeband sein. Verwende etwas ohne Säure. Archivkleber für Bücher und Papierprojekte liefert die besten Ergebnisse. Ein einfacher Klebestift funktioniert auch.
    • Du kannst auch kleine Gegenstände verwenden, die zum Thema des Buchs passen.
    • Dekoriere dein Erinnerungsbuch mit kleinen Verzierungen. Diese Dekorationen können direkt mit dem Thema des Buchs oder seinem Inhalt zusammenhängen, wie gestanzte Schneeflocken für ein Buch über Winter oder Kürbisaufkleber für ein Kapitel über Halloween. Du kannst auch rein dekorative Verzierungen verwenden, die nicht genau zum Thema des Buchs passen, wie Glitzer und Strass.
  3. Wenn du alles an einem Ort gesammelt hast, dann skizziere das Layout oder lege die Gegenstände zurecht, bevor du sie auf die Seite klebst. Überlege dir ein Layout, bevor du deine Gegenstände dauerhaft festklebst.
    • Du kannst die Gegenstände so platzieren wie es dir gefällt.
    • Ein bestimmtes Format für gekaufte Erinnerungsbücher hat einen Platz für dein Foto auf einer Seite und für Text auf der gegenüberliegenden Seite.
    • Verwende im Layout auch große Verzierungen.
  4. Du kannst deine Fotos in andere Formen schneiden, statt die ungeschnittenen, rechteckigen Fotos einzukleben. Dein Erinnerungsbuch hat dann eine interessantere, in sich stimmige Optik.
    • Schneide die Fotos in Form. Schneide das Foto zurecht, damit es besser zum Layout der Seite passt. Thematische Formen, wie ein Herz für den Valentinstag, sind auch eine Option.
    • Schneide die Fotos anhand des Inhalts zurecht. Wenn ein Foto bestimmte Teile enthält, die nicht ins Erinnerungsbuch passen, dann schneide sie weg. Aus einem Bild deines Freundes am Strand kannst du beispielsweise fremde Leute wegschneiden.
    • Verwende eine scharfe Schere, damit die Kanten gerade sind.
    • Schneide die Bilder noch vor dem Schritt mit dem Layout zurecht, wenn du ein Foto unabhängig vom Design der Seite in eine bestimmte Form schneiden willst.
  5. Für die meisten Gegenstände verwendest du am besten säurefreien Kleber. Gib eine dünne Schicht Kleber auf die Rückseite jedes Gegenstands und lege ihn zurecht. Drücke die Gegenstände mit deinen Fingern flach und warte bis jede Seite getrocknet ist, bevor du dich der nächsten zuwendest.
    • Manche dreidimensionale Gegenstände musst du mit einem anderen Kleber befestigen. Doppelseitiges Klebeband oder Scotch Tape sind gute Alternativen.
    • Wenn die Seiten deines Erinnerungsbuchs dick genug sind, dann kannst du Gegenstände ins Papier nähen. [3]
    • Unterschiedliche Kleber trocknen unterschiedlich schnell. Sieh auf der Verpackung nach, wie lange das dauert.
  6. Beschreibe die Bilder und andere Elemente. Erkläre, was darauf zu sehen ist und/oder warum es wichtig ist. Das können einfache Wörter sein (wie "Oma Rose, 28. September 2015"), Sätze ("Das war Papas Lieblingslied."), längere Sätze oder sogar ganze Absätze. Du musst nicht jeden Gegenstand beschreiben, es verleiht deinem Erinnerungsbuch aber mehr Tiefe und unterscheidet es von einem Fotoalbum. [4]
    • Wenn du Gedichte, Liedtexte oder Zitate einfügst, dann schreibe sie handschriftlich, statt sie auszuschneiden oder auszudrucken.
    • Wenn du ein vorgefertigtes Erinnerungsbuch verwendest, dann fülle einfach die leeren Stellen aus. Du kannst in die Lücken auch mehr schreiben.
  7. Gib dem Buch den letzten Schliff, um seinen Inhalt zu verzieren. Füge Glitzer, kleine Aufkleber, Stempel und Ornamente hinzu. Verwende Verzierungen, um leere Räume auszufüllen.
    • Wenn dein Erinnerungsbuch eine Geschichte erzählt, dann verziere sie so, dass das Auge des Lesers in korrekter chronologischer Reihenfolge auf jeden Gegenstand auf der Seite fällt. Ein einfacher Trick ist, die einzelnen Gegenstände in der gewünschten Reihenfolge mit einer Linie oder einem Band zu verbinden. [5]
    • Wenn du mit dem Dekorieren fertig bist, dann kannst du dein Erinnerungsbuch mit anderen teilen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Digitales Erinnerungsbuch

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  1. Suche im Internet nach Quellen für digitale Erinnerungsbücher und Sammelalben. Bei digitalen Erinnerungsbüchern gibt es einige Optionen:
    • Webseiten, auf denen du dein Erinnerungsbuch zusammenstellen und online ansehen kannst. Auf diesen Seiten kannst du den digitalen Inhalt hochladen und in deinem virtuellen Album platzieren. Einige dieser Seiten konzentrieren sich nur auf Bilder und deren Unterschriften, bei anderen kannst du auch Texte, Videos, Audios und URLs teilen. Du kannst entweder deinen eigenen Inhalt hochladen oder Inhalte aus dem Internet in dein Erinnerungsbuch packen.
    • Programme, Vorlagen und Seiten für traditionellere Erinnerungsbücher lassen dich das Buch später als Hardcopy erstellen. Du kannst eine Größe und ein Format für dein Buch auswählen und Bilder und Text zu jeder Seite hinzufügen, wie du es auch bei einem traditionellen Erinnerungsbuch machen würdest. Oft gibt es dort auch einen Druckereiservice, mit dem du dein Buch professionell drucken und binden lassen kannst. [6] Selbst wenn du willst, dass das Buch digital bleibt, kannst du hier eine Datei erstellen lassen, die du teilen kannst.
  2. Scanne oder lade alle Elemente hoch, die du in das digitale Sammelalbum einfügen willst. Optimiere deinen Inhalt für die Plattform deiner Wahl.
    • Wenn du dein Buch drucken willst, dann scanne und speichere deine Bilder und Seiten mit einer DPI-Auflösung von mindestens 300. Speichere es als TIFF-Bild, damit es die perfekte Bildqualität hat.
    • Wenn du das Buch digital lassen oder im Internet veröffentlichen willst, dann komprimiere die Bilder, damit die Dateigröße passend ist. JPEGs sind gut für Fotos geeignet, aber oft braucht man zum Ansehen ein entsprechendes Programm. GIFs sind gut für Text oder einfache Kunstwerke, allerdings sind sie auf 256 Farben begrenzt und funktionieren nicht gut für Fotos.
    • Die Qualität von Bildern im PNG-Format ist gut genug zum Drucken, aber nicht zu groß fürs Internet. [7] Dieses Format wird angesichts des schnellen Internets und der großen Datenspeicher immer beliebter.
    • Manche Programme für digitale Erinnerungsbücher haben ihre eigenen eingebauten Bildbearbeitungsprogramme. Du musst die Bilder vielleicht mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten, bevor du sie hochlädst. Passe Kontrast, Helligkeit und Farben nach Bedarf an. Schneide digitale Bilder zurecht, wie du es mit einer Schere machen würdest.
  3. Das ist nicht unbedingt nötig, aber wenn du eine Schriftart (oder einige) wählst und dich daran hältst oder dich im ganzen Buch auf ein Farbschema beschränkst, dann sieht es professioneller aus. Du kannst Texte in vielen Schriftarten, Farben und Größen im selben Projekt verwenden, so lange du sie je nach gewünschter Wirkung variierst. Du kannst beispielsweise Titel in violetten Großbuchstaben schreiben, aber Bildunterschriften in kleineren, schwarzen Buchstaben.
    • Wähle Farben, die zu deinem Thema passen. Ein Erinnerungsbuch an deine Schuljahre kannst du beispielsweise in den Farben deiner Schule gestalten.
  4. Wenn du eine Vorlage hast, dann lasse dir von der Software durch den Prozess helfen und füge Texte und Bilder hinzu, wo das nötig ist. Wenn du ein freies Erinnerungsbuch machst, dann entscheide, wie jede Seite aussehen soll. Erinnerungsbücher sollen aus Text und Bildern bestehen. Verwende Bildunterschriften, um eine Geschichte zu erzählen.
  5. Wenn du eine professionell gebundene Hardcopy deines Erinnerungsbuchs haben willst, dann nutze den Druckereiservice der Software oder finde online eine passende Druckerei. Du kannst auch die kostengünstige Variante wählen und deine Seiten daheim drucken und anschließend in ein Notizbuch kleben oder mit einer Foldback-Klammer verbinden. Du kannst dein Buch auf eine CD brennen oder auf einem USB-Stick speichern, um es mit anderen zu teilen. Wenn die Datei klein genug ist, dann kannst du sie auch einfach per Mail schicken. Wenn du ein Online-Programm verwendest, dann achte darauf, dass deine Privatsphäre-Einstellungen so sind, dass andere das Buch sehen können. Teile dann den Link zu deiner Seite.
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Tipps

  • Physische Erinnerungsbücher sind Sammelalben sehr ähnlich, oft werden die Begriffe simultan verwendet. "Sammelalbum" ist allerdings ein breiterer Begriff, denn dazu gehören auch Bücher mit Themen, die nicht unbedingt etwas mit Erinnerungen oder biographischen Informationen zu tun haben.
  • Oft werden Erinnerungsbücher verwendet, um sich an das Leben einer geliebten Person zu erinnern, die verstorben ist. Man verhilft damit vor allem Kindern, ihren Verlust zu verarbeiten.
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