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Fahrräder werden oft in Einzelteilen verschickt, damit sie in einen kleineren Karton passen. Unter Umständen heißt das, dass du es allein wieder zusammenbauen musst. In welche Einzelteile das Rad aufgeteilt ist, hängt vom Hersteller und vom Modell ab. Schau deshalb immer erst in die Aufbauanleitung oder das Handbuch, damit du weißt, wie du vorgehen musst. Beim Kauf eines Mountainbikes der Marke Schwinn wirst du beispielsweise den Sattel, den Lenker, das Vorderrad und die Pedale montieren müssen.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Mit der richtigen Vorbereitung zum Erfolg

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  1. Nimm das Rad aus dem Karton. Leg das Verpackungsmaterial zur Seite. Such nach der Aufbauanleitung oder dem Handbuch. Lies die Anleitung aufmerksam durch.
    • Wurde keine Anleitung und kein Handbuch mitgeliefert, besuche die Herstellerwebsite. Viele Hersteller erklären dort Schritt für Schritt den Aufbau.
    • Außerdem kannst du jemanden im nächstgelegenen Fahrradgeschäft um Hilfe bitten, falls du nicht weiterwissen solltest.
  2. Bevor du mit der Arbeit beginnst, prüfe zunächst, ob alle erforderlichen Teile mitgeliefert wurden. Geh den im Handbuch beschriebenen Lieferumfang durch und vergleiche ihn mit den tatsächlich erhaltenen Teilen. Fehlt etwas, teile das dem Händler mit, bei dem du das Rad erworben hast und bitte um Nachlieferung.
    • Schmeiß nichts weg, bevor du den Aufbau nicht abgeschlossen hast. Kleinere Einzelteile könnten sich noch im Inneren des Kartons verstecken oder im Verpackungsmaterial eingewickelt sein.
  3. Schau nochmals in das Handbuch deines neuen Fahrrads. Dort sollte stehen, welches Werkzeug du für den Aufbau brauchst. Je nach Hersteller und Fahrradmodell wirst du anderes Werkzeug benötigen. In aller Regel wirst du jedoch Folgendes brauchen:
    • Inbusschlüssel
    • Kabelschneider
    • Kreuzschraubendreher
    • Schraubenschlüssel
  4. Lies in deinem Handbuch nach, welche Einzelteile eingefettet werden sollen (und welches Fett du dafür benutzen sollst). Schau an deinem Fahrrad nach, welche Metallteile direkten Kontakt zu anderen Metallteilen haben. Trag an diesen Stellen Fett auf, um Reibung und Korrosion entgegenzuwirken. Zu den betroffenen Stellen gehören in aller Regel:
    • Achsen
    • Vorbau
    • Sattelstütze
    • Sattelrohr
    • Gewinde
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Einbau des Sattels

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  1. Untersuche die Sattelstütze, an der der Sattel befestigt ist. Such nach der Markierung, die anzeigt, bis wohin der Sattel herausgefahren werden darf, um eine sichere Fahrt zu gewährleisten. Um ihn an deine Körpergröße anzupassen, kannst du den Sattel gerne tiefer in das Sattelrohr hineinschieben. Achte aber darauf, dass die Sattelstütze niemals über die Markierung hinaus herausgezogen wird.
    • Eine Sattelstütze, die nicht tief genug eingeschoben ist, kann den Rahmen deines Fahrrads während der Fahrt beschädigen.
    • Willst du den Sattel höher eingestellt haben, wirst du zusätzlich eine neue Sattelstütze kaufen müssen.
  2. Fette die Sattelstütze zunächst, wenn du es noch nicht getan hast. Schieb sie in das entsprechende Rohr des Fahrradrahmens. Drück sie bis zur minimalen Einschubtiefe hinein.
    • Falls kein Fett mitgeliefert wurde, kannst du jedes handelsübliche Fett nehmen, das wasserfest ist und hohen Temperaturen standhält. Ein solches Fett kannst du in jedem Baumarkt erwerben.
  3. Je nach Modell und Marke befindet sich entweder eine Schraube oder ein Schnellspannhebel an der oberen Außenkante des Sattelrohrs. Stell den Sattel auf die gewünschte Höhe ein und zieh ihn fest. Zieh den Sattel fest genug an, damit er sich während der Fahrt nicht löst.
  4. Ist die Sattelstange befestigt, geh zum Sattel über. Richte ihn waagerecht zum Boden aus, falls er es nicht schon sein sollte. Zieh anschließend die Schraube an, um ihn zu befestigen.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Einbau des Lenkers

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  1. Such an der Gabel nach den Aufnahmen für das Vorderrad. Richte die Gabel so aus, dass die Aufnahmen nach vorne zeigen. Sollte das nicht der Fall sein, dreh die Gabel um.
  2. Bevor du den Lenker einbaust, überprüfe, ob er fest am Vorbau angezogen ist. Richte ihn den Markierungen am Lenker und Vorbau entsprechend aus. Zieh anschließend die Schrauben des Vorbaus an, um ihn zu befestigen.
  3. Befinden sich an deinem Fahrrad Brems- und Schaltleitungen, die zu den Hebeln am Lenker führen, untersuche, ob sie richtig verlegt sind. Sie sollten nicht umwickelt oder verknotet sein. Falls sie verdreht sein sollten, lege sie frei.
  4. Schau in der Anleitung oder im Handbuch nach, ob du einen klassischen Schaft- oder einen A-Head-Vorbau hast. Je nach Typ musst du beim Einbau anders vorgehen:
    • Schaftvorbau: Fette den Vorbau ein. Such nach der Markierung für die minimale Eintauchtiefe, die sich in Nähe der keilförmigen Unterseite befindet. Setz den Vorbau in den Gabelschaft ein. Richte den Lenker gerade aus und zieh ihn am Vorbau fest.
    • A-Head: Finde die Vorbaukappe, dreh die Schrauben heraus und nimm die Kappe ab. Befestige den Lenker an der Vorderseite des Vorbaus. Leg die Kappe wieder an und dreh die Schrauben fest.
    • Schau in deinem Handbuch nach, mit welchem Drehmoment du die Schrauben festziehen sollst. Hast du zu deinem Rad kein Handbuch dazubekommen, bitte das Personal des nächstgelegenen Fahrradgeschäfts um Hilfe.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Einbau der Räder

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  1. Überprüfe beide Seiten der Felge. Schau entlang der Felgenkante. Schau, ob die Reifen gleichmäßig auf der Felge sitzen und verschiebe sie, falls nötig.
  2. Such auf der Reifenflanke nach der Angabe für den empfohlenen Reifendruck. Schraub das Ventilkäppchen ab und befestige die Pumpe am Ventil. Pump die Reifen langsam auf, damit du sie nicht über den empfohlenen Druck hinaus befüllst. Ist der Druck zu hoch, könnte der Reifen von der Felge springen oder der Schlauch platzen.
  3. Sind die Reifen aufgepumpt, dreh das Rad an. Sitzen sie nach dem Andrehen immer noch gleichmäßig auf der Felge kannst du fortfahren. Falls nicht, lass die Luft ab, rücke die Reifen zurecht und pump sie wieder auf. Wiederhole diese Schritte, bis die Reifen korrekt sitzen. Sobald du mit dem Aufpumpen fertig bist, dreh die Ventilkappe wieder auf.
  4. Leg das Vorderrad gerade in die Ausfallenden der Gabel ein. Öffne die Bremse, falls nötig. Schraube die Muttern nacheinander fest. Schraub sie abwechselnd stückweise hinein, damit das Laufrad gerade bleibt. Hast du beide Muttern fest angezogen, prüfe nochmals, ob das Vorderrad gerade in der Gabel sitzt.
    • Viele Fahrräder haben einen Schnellspanner am Vorderrad, sodass sich das Rad ohne Werkzeug leicht ein- und ausbauen lässt. Setz das Rad bei offenem Schnellspanner in die Ausfallenden der Gabel ein. Dreh die Mutter auf anderen Seite des Hebels fest, bis du beim Schließen des Hebels einen ausreichend hohen Widerstand spürst (der Hebel sollte einen Abdruck auf deiner Handfläche hinterlassen). [1]
    • Je nach Fahrradmodell unterscheidet sich die Vorgehensweise hierbei. Schau ins Handbuch, wenn du genau wissen willst, wie das Vorderrad eingebaut werden muss.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Abschließende Arbeiten

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  1. Schau zunächst nach, auf welche Seite die Pedale jeweils gehören. Auf dem Gewinde sollten sich Markierungen befinden, die für die linke (L) und die rechte Seite (R) des Fahrrads stehen (in Fahrtrichtung). Geh wie folgt vor, um sie zu befestigen:
    • Dreh jedes Pedal mit der Hand in das dafür vorgesehene Gewinde ein (das rechte im Uhrzeigersinn und das linke gegen den Uhrzeigersinn). Nimm anschließend einen Maulschlüssel zur Hilfe und zieh die Pedale fest an.
  2. Hat dein Fahrrad eine Gangschaltung, heb das Hinterrad an. Dreh an den Pedalen und schalte in jeden einzelnen Gang. Vergewissere dich, dass sich jeder Gang sauber schalten lässt. Ist das nicht der Fall, schalte in den höchsten Gang und stell die Schaltung ein .
  3. Such nach den Bremsbelägen. Richte deinen Blick auf die Beläge und dreh an den Pedalen. Zieh den Bremshebel und überprüfe, ob:
    • die Bremsbeläge durchgehend Kontakt zur Felge haben. Die Beläge sollten nur an der Felge schleifen und nicht den Reifen berühren, wenn die Bremse gezogen ist.
    • die Bremsbeläge bereits Kontakt zur Felge haben, wenn der Bremshebel zu einem Drittel in Lenkerrichtung gezogen ist.
    • jeder Bremsbelag den gleichen Abstand zur Felge aufweist, wenn der Bremshebel nicht betätigt wird.
  4. Stell zunächst sicher, dass die Brems- und Schalthebel am Lenker nach vorne ausgerichtet sind. Sie sollten einen Winkel von 45° zum Boden haben. Zieh die Hebel zum Lenker hin durch, um sie auf ihre korrekte Funktion zu prüfen. Stell das Rad anschließend auf eine ebene Fläche. Überprüfe die Winkel der beiden Reflektoren auf der Vorder- und Hinterseite. Richte sie leicht nach unten gerichtet aus, sodass sie einen 5°-Winkel zur Fahrtrichtung aufweisen.
    • Nun solltest du mit dem Zusammenbau fertig sein. Überprüfe noch einmal Schritt für Schritt, ob alle Schrauben angezogen sind, bevor du auf dein Rad steigst. Vergewissere dich, dass du nichts vergessen und keine Fehler gemacht hast.
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Tipps

  • Es gibt viele verschiedene Fahrradmodelle, die sich alle in ihrem Aufbau unterscheiden können. Schau in die Gebrauchsanweisung oder besuch die Herstellerwebsite, um sicherzugehen, dass du dein Fahrrad richtig zusammenbaust.
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