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Das Streichen der Außenseite eines Hauses hat viel mehr Bedeutung als einfach nur ein besseres Aussehen der Fassade. Ein ordentlicher Anstrich verleiht deinem Haus auch eine schützende Barriere gegen Wind und Wasser sowie gegen andere Witterungseinflüsse. Es sollte genügend Zeit und Geld bei diesem Projekt aufwendet werden. Die Arbeit sollte außerdem sorgfältig ausgeführt werden, damit das Ergebnis korrekt ist. Es sollten nur die besten Materialien zum Einsatz kommen. Auf diese Weise wird der Zeitraum verlängert, bis dein Haus das nächste Mal gestrichen werden muss. Obwohl die Arbeit zeitaufwendig ist, kannst du die Anleitungen, wie man ein Haus anstreicht in einem Atemzug lesen. Beginne einfach mit Schritt Eins.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Bereite das Haus für den Anstrich vor

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  1. Es ist wichtig, die richtige Zeit in Betracht zu ziehen, wenn du die Fassade von deinem Haus streichen möchtest. Wenn es sehr kalt ist (unter 4°C) oder es sehr warm ist, kann der Anstrich dadurch ruiniert werden.
    • Deshalb ist die beste Zeit, dein Haus zu streichen der späte Frühling oder der frühe Herbst. Denke auch daran, die Wettervorhersage zu überprüfen um sicherzustellen, dass kein Regen für die Tage angesagt ist, an denen du die Fassade streichen möchtest.
  2. Wenn du Glück hast, wird die einzige echte Vorbereitung darin bestehen, die Oberfläche von deinem Haus zu reinigen. Mit einem Wasserschlauch wäschst du die Wände ab. Reinige den hartnäckigen Dreck mit einer Drahtbürste und warmen Seifenwasser.
    • Alternativ kannst du einen Hochdruckreiniger benutzen, um den hartnäckigen Schmutz und die Farbkleckse zu entfernen. Achte nur darauf, dass du keinen Schaden an deinem Haus verursachst, weil du den Druck zu hoch eingestellt hast.
    • Denke daran, von oben nach unten zu waschen und lasse die Oberfläche für eine angemessene Zeit trocknen, bevor du mit dem Streichen beginnst.
  3. Wenn eine alte, defekte Farbschicht auf der Fassade vorhanden ist, musst du die defekten Stellen, wie lose abgeblätterte oder abgesprungene Farbe, entfernen, bevor du fortfahren kannst.
    • Wenn du es versäumst, die alte beschädigte Farbe zu entfernen, bevor du mit dem Streichen beginnst, wird die neue Farbe nicht ordentlich auf der Fassade haften.
    • Benutze eine Drahtbürste oder einen Farbspachtel, um die lose Farbe von der Oberfläche deines Hauses zu entfernen. Du kannst ein Sandstrahlgerät (oder ein Stück Schleifpapier, das du um einen Holzklotz windest) benutzen, um die raue Oberfläche zu glätten.
    • Wenn starke Ansammlungen von alter Farbe entfernt werden müssen, kannst du einen elektrischen Farbentferner benutzen, der die Farbe schmilzt und sie dann von der Wand abzieht.
  4. Bevor du mit dem Streichen beginnst, solltest du dein Haus auch auf notwendige Reparaturen untersuchen. Es erscheint wie ein zusätzlicher Arbeitsaufwand, aber es stellt sicher, dass dein Haus besser aussieht, wenn es fertig gestrichen ist.
    • Gehe um das Haus herum und suche nach gerissenen Schindeln oder beschädigter Außenverkleidung, Rost, Schimmel und herausstehenden Nägeln. Schau nicht einfach nur nach den äußeren Wänden. Sieh auch unter dem Dachsims und an der Grundmauer nach. Achte besonders auf die Bereiche um die Fenster und Türen, wo die alten Dichtungen oder der Kitt fehlen und ersetzt werden müssen.
    • Der Rost muss entfernt und der Schimmel muss abgewaschen werden. Die gerissene Verkleidung muss gefüllt und geschliffen werden, der lose Kitt und die gerissenen Schindeln müssen ersetzt werden. Die leckenden Dachrinnen und Abläufe müssen repariert werden. [1]
  5. Es ist eine gute Idee, herauszufinden, wie viel Farbe du brauchst, bevor du mit dem Streichen beginnst. Das eliminiert das Risiko, dass dir die Farbe ausgeht, wenn das Haus erst halb gestrichen ist.
    • Um die Menge der Farbe zu schätzen, die du brauchst, ermittelst du den Umfang und die Höhe von dem Haus (ausgenommen die Dachseiten). Multipliziere die Ergebnisse miteinander.
    • Dividiere diese Zahl durch die Angabe in Quadratmetern, die du auf dem Farbeimer findest. Das ergibt die Menge an Farbe (in Litern), die du für eine Schicht brauchst. Es ist eine gute Idee, etwas zusätzliche Farbe als Sicherheit zu kaufen.
    • Um die Menge an Extrafarbe für die Dachseiten zu ermitteln, miss die Höhe und die Breite von den Dachseiten. Multipliziere das Ergebnis und teile es dann durch 2. Das Ergebnis sind die gesamten Quadratmeter deiner Dachseiten, die du bei der Berechnung der Farbmenge berücksichtigen kannst.
    • Denke daran, dass bestimmte äußere Wandoberflächen – wie Schindeln, Mauerwerk und Stuck- etwa 10 – 15% mehr Farbe brauchen, als glatte flache Wände mit derselben Quadratmeterzahl.
    • Die Methode des Auftragens kann ebenfalls einen Einfluss darauf haben, welche Art von Farbe du brauchst. Die Farbpistolen ohne Luft können zweimal so viel Farbe brauchen (für die gleiche Wandfläche) wie die Pinsel oder die Roller.
  6. Unter manchen Umständen wirst du eine Schicht Grundierung auf der Oberfläche aufbringen müssen, bevor du beginnen kannst, sie zu streichen. Die Grundierung bietet eine gute Unterlage für die Farbe und trägt dazu bei, dass die Farbe länger haftet, weil sie einen zusätzlichen Schutz vor den Elementen bietet.
    • Du musst die Grundierung auf bestimmte beanspruchte Bereiche von deinem Haus auftragen. Das gilt besonders, wenn rohes Holz oder blankes Metall freiliegt oder du eine Menge lose Farbe abgekratzt hast.
    • Du musst auch eine Grundierung auftragen, wenn du das neue Holz das erste Mal streichst. Ansonsten wirst du die Farbe von deinem Heim auf drastische Weise verändern.
    • Die Art der Grundierung, die du verwendest, hängt von der Art der Farbe ab. Wenn du planst, mit Latexfarbe zu streichen, wirst du eine Grundierung für Latexfarbe brauchen. Wenn du eine mit Lösungsmitteln verdünnte Farbe verwenden möchtest, brauchst du eine Grundierung für die Farben, die auf Lösungsmittel basieren und wenn du Metallfarbe verwendest, brauchst du eine Grundierung für Metallfarbe.
  7. Wähle eine hochwertige Fassadenfarbe wie 100% Acryllatex. Sie ergibt ein besseres Ergebnis, trocknet schneller und ist auf lange Sicht haltbarer.
    • Suche nach einer Farbe mit einem hohen Prozentsatz an Feststoffen und entscheide dich für die Gebinde, die mit "Premium" oder "Super-Premium" ausgezeichnet sind, anstatt die preiswerten Marken zu wählen.
    • Denke auch ein wenig über die Farbe für dein Haus nach. Berücksichtige den Stil deines Hauses, die Farbgestaltung des Dachmaterials und die Akzente aus Ziegelstein.
    • Du kannst Muster von deinen favorisierten Farben besorgen und sie an einer wenig sichtbaren Stelle deines Hauses ausprobieren. Nimm dir ein paar Tage Zeit und entscheide, welches der Muster bei einem anderen Licht verändert aussieht. Entscheide dich für die Farbe, die du vorziehst. [2]
  8. Wenn du verschiedene Farben gekauft hast, mischst du alle Farbdosen in einem großen Behälter zusammen.
    • Das ist erforderlich, weil die Farbe von verschiedenen Chargen, auch wenn sie die gleiche Bezeichnung trägt, leicht variieren kann. Indem du die Farben mischst, stellst du sicher, dass du eine gleichmäßige Farbe erhältst.
    • Wirf die originalen Farbdosen noch nicht in den Müll. Wenn du Farbe übrig hast, kannst du sie zurück in den Behälter füllen und sie wieder verschließen.
    • Du solltest den Bereich um dein Haus auch mit Tüchern abdecken, damit die Farbe nicht auf den Boden oder auf den Gehweg gelangt.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Das Haus streichen

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  1. Ob du die Farbe mit einem Pinsel, einem Roller oder einer Farbpistole aufbringst, ist letztlich eine Sache von deiner persönlichen Vorliebe. Jede Methode hat ihre Vorteile. Mit einem Pinsel hast du mehr Kontrolle über die Farbe. Mit einem Roller wird die Arbeit effizienter und die Farbpistole bietet eine bessere Deckung.
  2. Damit hast du den Hauptteil der Arbeit bereits erledigt und es beschleunigt auch den Prozess, weil du nicht zwischen den Farben wechseln musst. Beim Streichen deiner Verkleidung (oder dem Material, das den Hauptteil von deinem Haus bedeckt) gibt es verschiedene Regeln an die du dich halten solltest:
    • Arbeite von oben nach unten. Arbeite immer von oben nach unten und von links nach rechts wenn du streichst. Auf diese Weise verteilst du die tropfende Farbe, die beim Arbeiten nach unten läuft, wobei du bei deiner Arbeitsweise von rechts nach links schnell die Flecken erkennst, die du vielleicht vergessen hast (das hat damit zu tun, dass du von rechts nach links liest und dein Gehirn darauf programmiert ist, die Information auf diese Weise besser weiterzugeben). [4]
    • Folge der Sonne. Versuche, deine Malerarbeit so zu planen, dass du der Sonne während des ganzen Tages folgst. Du wartest am Morgen, bis die Sonne den Nachttau an den Wänden getrocknet hat. Du arbeitest während des Tages nach Möglichkeit im Schatten und von dem Sonnenlicht abgewendet, weil die Sonne die Qualität von dem Endresultat beeinträchtigen kann.
    • Sei vorsichtig, wenn du eine Leiter benutzt. Es ist sehr wichtig, vorsichtig zu sein, wenn du Leitern benutzt und besonders dann, wenn sie ausziehbar sind. Du solltest niemals mehr als eine Armlänge greifen, wenn du auf einer Leiter stehst. Anstatt dessen solltest du deine Farbe in einem horizontalen Streifen so weit wie du kannst auftragen und die Leiter dann verschieben, um an der nächsten Stelle fortzufahren. Achte darauf, dass die Leiter nicht von einer Seite zu der anderen rutscht und dass sie auf einem ebenen Boden steht. Dabei sollte sie ¼ der gesamten Länge von der Grundmauer entfernt steht. [1]
  3. Sobald du die empfohlene Zeit abgewartet hast, bis die Farbe getrocknet ist, solltest du eine zweite Schicht auftragen, wenn deine Zeit und dein Budget es erlauben.
    • Eine zweite Schicht wird die Farbe gleichmäßiger aussehen lassen und sie bietet eine schützende Schicht für dein Haus. Die fertige Arbeit wird besser aussehen und länger halten.
    • Wenn du eine lebendigere Farbe für dein Haus ausgewählt hast, ist eine zweite Schicht oft notwendig, um Leben in die Farbe zu bringen.
  4. Sobald die Verkleidung fertig gestrichen ist, wird die Blende entweder in derselben Farbe wie der Rest des Hauses, oder in einer anderen Farbe gestrichen. Das kann ziemlich zeitaufwendig sein, aber es bietet dir bei deiner Malerarbeit einen professionellen Abschluss.
    • Normalerweise wird ein Pinsel für das Streichen der Verkleidung empfohlen, weil er dir immer erlaubt deine Arbeit sehr genau auszuführen. Ein kleiner 15 cm breiter Roller kann dir helfen, den Prozess zu beschleunigen. Er ist besonders für die Fensterbretter und die Traufbretter geeignet.
    • Genauso wie beim Streichen der Verkleidung, solltest du von oben nach unten streichen. Beginne mit den Giebeln und den Dachgauben, den Dachabläufen und Regenrinnen. Fahre dann mit den Fenstern im zweiten Stock, den Fenstern im ersten Stock, den Türen und schließlich dem Fundament fort.
    • Wenn du die Fenster streichst, solltest du das Glas vor Spritzern schützen, indem du es mit Malerkrepp abklebst oder eine Schutzabdeckung beim Malen verwendest.
    • Achte beim Streichen besonders auf die Fensterbänke, weil diese dem schlechten Wetter am stärksten ausgesetzt sind und achte auch auf andere, abgenutzt aussehende Bereiche. Wenn es nötig ist, trägst du zwei bis drei Schichten Farbe auf. Vergiss auch die Unterseiten nicht.
    • Es ist leichter, die Türen zu streichen, wenn du die Griffe, die Klopfer und die Hausnummern zuerst abbaust. Im Idealfall solltest du die Tür aus ihren Angeln heben und sie flach auf dem Boden legen, bevor du sie streichst. Arbeite zuerst auf der einen Seite und dann auf der anderen. Das macht es auch leichter, den Rahmen und die Türpfosten zu streichen. [1]
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Was du brauchst

  • Leiter
  • Tücher
  • Drahtbürste oder Farbspachtel
  • Sandpapier
  • Sandstrahler
  • Kitt
  • Kittpistole
  • Grundierung für den Außenbereich
  • Farbe für den Außenbereich
  • Pinsel
  • Farbroller: Griff und Rollen
  • Farbwanne
  • Farbpistole
  • Schutzbrille und Maske

Tipps

  • Bei Häusern mit mehreren Stockwerken und an hohen Stellen bei Einzelhäusern wirst du eine Leiter brauchen.
  • Wenn du einen Farbpistole verwendest, achte darauf, dass du eine Sicherheitsbrille und eine Maske trägst, um dich zu schützen. Stelle auch sicher, dass du alle Fenster, Türen und freiliegenden Anbauten abgedeckt hast, um sie vor der Farbe zu schützen. Entferne die Fahrzeuge in der Nähe. Achte darauf, dass der Wind nicht aufkommt und informiere deine Nachbarn darüber, dass du streichst.
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Warnungen

  • Achte darauf, dass du das nicht gestrichene Holz nicht zu lange der Sonne aussetzt. Dadurch wird das Holz beschädigt.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Bevor du ein Haus anstreichst, solltest du es mit einem Hochdruckreiniger von Schmutz befreien und abblätternde Farbe mit einer Drahtbürste oder einem Spachtel entfernen. Dann trägst du erst einmal eine Schicht Primer auf, um eine gute Grundierung zu schaffen, auf der die neue Farbe besser und länger haftet. Streich danach die Wände mit Pinsel, Rolle oder Sprühfarbe und arbeite dabei von oben nach unten. Ist die Farbe getrocknet, überleg dir, ob du eine zweite Schicht aufbringen willst, damit das Ergebnis gleichmäßiger wird und die Wände besser vor Feuchtigkeit geschützt sind. Zuletzt streichst du die Ränder mit einem kleineren Pinsel oder einer kleineren Rolle.

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