Katzen sind keine kleinen Hunde und daher ist die Erziehung einer Katze auch nicht mit der eines Hundes zu vergleichen. Allgemein gesprochen ist es für hundeerprobte Menschen weitaus schwieriger eine Katze zu erziehen, denn Katzen sind viel eigenständiger und legen nicht so viel Wert auf die Meinung ihres Menschen. Mit den richtigen Techniken und viel Geduld kann man seine Katze jedoch zu einem gesunden, glücklichen und größtenteils gehorchenden Begleiter erziehen.
Vorgehensweise
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Für mindestens acht Wochen sollte das Kätzchen von seiner Mutter sozialisiert werden. Ein Katzenkind benötigt mindestens zwei Monate Sozialisierungszeit bei seiner Mutter, bevor es von ihr getrennt werden kann. In dieser Zeit übernimmt die Mutter den größten Teil der „Erziehung“, die wir uns von einer guten Hauskatze erwarten.
- Nach ca. einem Monat werden die Katzenkinder langsam entwöhnt und nach acht Wochen sollten sie ausschließlich feste Nahrung zu sich nehmen.
- Hat deine Katze einen Wurf Katzenkinder zur Welt gebracht und du übernimmst die Entwöhnung, dann ist es äußerst wichtig, den Kätzchen mindestens acht Wochen Zeit zu geben, bevor sie vollständig von ihrer Mutter getrennt werden. Die Mutter wird den Kindern beibringen, welche Stärken sie haben, wie man anständig isst und wie das Katzenklo zu benutzen ist.
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Kaufe dir kein Kätzchen, das zu früh entwöhnt wurde. Kaufst du dir ein Katzenbaby aus dem Tierhandel, dann solltest du dir ganz sicher sein, wie alt es ist. Zu früh entwöhnte Katzen sind schneller und häufiger aggressiv und benötigen eine aufwendigere Erziehung als zur richtigen Zeit entwöhnte Katzen.
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Setze die Sozialisierung deines Kätzchens fort. Die besten Haustiere sind solche, die in jungen Jahren gut sozialisiert wurden. Ein gut sozialisiertes Kätzchen sollte ab einem Alter von zwei Wochen mit verschiedenen Menschen in Kontakt kommen - junge und alte, Menschen unterschiedlichen Geschlechts und mit unterschiedlichem Erscheinungsbild. Dieser Kontakt sollte am besten zwei Mal täglich für fünf bis zehn Minuten stattfinden - je öfter desto besser.
- Ist dein Kätzchen nicht an den Menschen gewöhnt und gut sozialisiert worden, wirst du bei der Erziehung größere Probleme haben. Das Tier wird in diesem Fall nämlich eher Angst vor dem Menschen haben und niemandem vertrauen. Daher wäre die erste Aufgabe, das Vertrauen des Kätzchens für dich zu gewinnen.
- Ein Katzenkind, das bereits älter ist als 8 Wochen und noch nicht an den Menschen gewöhnt wurde, wird sich wahrscheinlich wie eine Straßen- oder Wildkatze verhalten. Ein solch eingebranntes Verhalten ist nur schwer zu durchbrechen und es kann gut sein, dass sich ein solches Kätzchen zu einer antisozialen Katze entwickelt.
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Sei in der Sozialisierung deiner Katze geduldig. Ein Kätzchen oder eine Katze kann man zu nichts zwingen. Deine stärksten Waffen sind also Geduld und die Belohnung von gewünschtem Verhalten. Diese Belohnung wird das Kätzchen schnell mit der entsprechenden Erfahrung verbinden.
- Du könntest dich beim Fernsehen beispielsweise auf den Boden legen und ein Leckerli in der Hand bereit halten. Durch die liegende Haltung wirkst du weniger bedrohlich und ein neugieriges Katzenkind wird sich eher in deine Nähe wagen. Lässt du dann ganz beiläufig eine Leckerlei fallen, wird das Kätzchen diese mit dir verbinden und in Zukunft häufiger deine Nähe suchen.
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Arbeite mit positiver Verstärkung. Den Kopf der Katze in unangenehmen Hinterlassenschaften zu drücken oder sie anzuschreien, sind unschöne Wege der Erziehung. Die positive Verstärkung erreicht man, in dem man gewolltes Verhalten bestärkt, dieses dadurch wiederholt wird und die alten Gewohnheiten der Katze überwunden werden. Dadurch ist dies der einfachste Weg, das Verhalten des Tieres zu verändern.
- Zeigt die Katze ein von dir unerwünschtes Verhalten, dann ignoriere sie. Vor der Tür zu sitzen und zu jammern oder daran zu kratzen sind Versuche, deine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Funktioniert dies nicht, so wird die Katze das Verhalten schon bald wieder sein lassen.
- Eine Belohnung könnte ein schmackhaftes Leckerli sein. Die meisten Katzen haben eine Belohnung auf die sie vollkommen abfahren. Lässt sich dein Kätzchen nicht mit Futter motivieren, dann probiere es einfach mit anderen Sorten, denn eine Vorliebe hat jedes Tier.
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Vermeide es, das Kätzchen zu bestrafen. Das Kätzchen zu bestrafen mag auf den ersten Blick zum Erfolg führen, aber meistens werden die Tiere dadurch nur trickreicher. Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Die Katze verrichtet ihr Geschäft mitten auf dem Wohnzimmerteppich. Wird sie dafür nun von dir bestraft oder angeschrien, dann wird diese Strafe für die Katze mit dir verbunden sein und nicht mit der Hinterlassenschaft auf dem Teppich. Als Resultat wird die Katze in Zukunft darauf achten, nicht mehr vor deinen Augen irgendwo hin zu machen.
- So etwas kann sehr schnell nach hinten losgehen, da das Kätzchen sich verstecktere Ecken für den Toilettengang aussuchen wird oder sich in Zukunft nicht mehr traut, in deiner Anwesenheit die Katzentoilette zu benutzen.
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Arbeite mit Geräuschen, welche die Mutterkatze macht, wenn ihr etwas am Verhalten des Kätzchens nicht gefällt. Möchte eine Katzenmutter ihre Kinder zurechtweisen, dann macht sie ein schnalzendes Geräusch im hinteren Bereich ihres Rachens. Wir Menschen können dieses Geräusch gut imitieren. Erziehungsmethoden, die das Kätzchen schon kennt funktionieren weitaus effektiver als menschliche Herangehensweisen.
- Du brauchst dazu nur mit der Zunge gegen den Gaumen zu schnalzen, wenn das Kätzchen anfängt an Möbeln zu kratzen oder es anderweitig gegen die Regeln des Hauses verstößt.
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Arbeite im Training mit Katzenminze. Das Training mit Katzenminze ist meist sehr effektiv und die Katze mit Belohnung zu erziehen funktioniert besser als mit Geschrei. Katzenminze lockt das Kätzchen an die richtigen Stellen zum Kratzen, macht ihm die dafür vorgesehenen Spielzeuge schmackhaft oder fördert den gewünschten Schlafplatz. Ein wenig Katzenminze in einem Beutel kann die Katze stundenlang beschäftigt halten.
- Nicht alle Katzen mögen Katzenminze, wodurch deine Aufgabe etwas herausfordernder wird. Ist deine Katze an der Minze nicht interessiert, dann kannst du es mit einer Leckerei versuchen, welche die Katze an die richtige Stelle lockt.
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Schaffe viele Katzenplätze in der Wohnung. Klettert deine Katze immer wieder auf die Küchenzeile, um sich das Geschehen von oben aus anzusehen, dann wird das verjagen aus der Küche nicht viel helfen. Das sagt der Katze nur, dass sie sich vor dir in Acht nehmen sollte. Stelle stattdessen eine Plattform oder eine Bank in ähnlicher Höhe auf, lege darauf etwas Katzenminze oder ein Leckerli und kreiere der Katze dadurch ihre ganz persönliche Aussichtsplattform.
- Schaffe Klarheit, dass hier die Katzenzone ist. Springt das Tier wieder auf die Küchenzeile, dann setze es einfach auf die nebenliegende Bank.
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Spiele regelmäßig mit dem Kätzchen. Damit sich das Kätzchen nicht daneben benimmt, kannst du in den Fütterungsprozess einfache Übungen einbauen. Rege vor jeder Mahlzeit den Jagdinstinkt der Katze an, in dem sie einer Schnur, einem Spielzeug oder einem Laserpointer nachjagen darf. Dies sollte ein wesentlicher Bestandteil des Tages einer Katze sein. Ohne solche Spielzeiten könnte die Katze schnell launisch oder überschwänglich werden.
- Nimm dir ein Spielzeug und lass das Kätzchen in die Luft springen und ihm dann nachjagen, bevor es etwas zu Essen gibt. Typischerweise wird sich die Katze dann nach der Mahlzeit putzen und erst einmal eine Runde schlafen. Spiele mindestens 20 Minuten am Tag mit der Katze oder eben, bis sie keine Lust mehr hat.
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Finde heraus, ob du dem Kätzchen einfach zur jeder Zeit Futter zur Verfügung stellten kannst. Es gibt zwei grundlegende Philosophien zum Füttern einer Katze und welche bei deinem Tier funktioniert, hängt ganz von dessen Essverhalten ab. Du kannst dich zwischen der dauerhaften Fütterung oder festen Fütterungszeiten entscheiden, beides sollte jedoch nicht praktiziert werden. Einige Katzen können gut mit einem ständig gefüllten Napf umgehen, dem sie sich nur dann zuwenden, wenn sie Hunger haben. Solange deine Katze sich selbst kontrollieren kann, ist dies wohl die einfachste Art der Fütterung.
- Wenn die ganze Zeit Futter zur Verfügung steht, bezeichnet man dies als Sattfütterung. Es imitiert das Fressverhalten von Wildkatzen, die immer dann einen Snack zu sich nehmen, wenn sie Hunger haben. Eine Katze, die nicht gelangweilt ist und gut unterhalten wird, kann ihre Nahrungsaufnahmen meist selbst steuern und ist für die Sattfütterung geeignet.
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Überfrisst sich das Kätzchen gerne, sollte es zu festen Zeiten gefüttert werden. Bei einer gelangweilten oder zu wenig stimulierten Katze kann es dazu kommen, dass diese sich überfrisst. Essen wird dann zum Hobby und die Katze hat keine Kontrolle mehr über die Kalorien, die sie zu sich nimmt.
- Dies sind meist die Katzen, die nach Essen jammern, wenn ihnen keines zur Verfügung steht. In diesem Fall ist es sehr wichtig, nach einem festen Zeitplan zu füttern. Bis zu einem Alter von 12 Wochen sollte das Kätzchen vier Mal pro Tag gefüttert werden. Ab zwölf Wochen bis zu einem Alter von 6 Monaten, füttert man das Kätzchen 3 Mal pro Tag. Für eine erwachsene Katze sind zwei Mahlzeiten am Tag, morgens und abends, völlig ausreichend. Füttere die Katze jeden Tag zur selben Zeit.
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Füttere dem Kätzchen geeignetes Futter. In den ersten Wochen ihres Wachstums verdoppeln oder verdreifachen die Kätzchen oft ihr Gewicht. Ein Kätzchen benötigt als Futter, das mehr Kalorien und Fett enthält, als das für erwachsene Katzen. Das Futter aus dem Einzelhandel ist meist dem Alter der Katzen angepasst und daher sollten Kätzchen auch das für sie vorgesehene Futter erhalten.
- Gib deinem Kätzchen kein Futter für erwachsene oder alte Katzen und füttere deiner erwachsenen oder alten Katzen keine Katzenkindernahrung. Die Kalorienmengen dieser Futtermittel unterscheiden sich wesentlich und können zu Unter- oder Überernährung führen.
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Stelle der Katze zu jeder Zeit frisches Wasser zur Verfügung. Wenn einer Katze etwas fehlt, dann wird sie meist anfangen zu jammern und oft entwickelt sich ein solches Gejammer zu einer nervenzehrenden Angewohnheit. Willst du es dir ersparen, ein solches Verhalten wieder abzutrainieren, dann versuche von Anfang an alles richtig zu machen. Weiß deine Katze, dass ihre Wasserschüssel immer wieder frisch aufgefüllt wird, dann wird sie erst gar nicht anfangen davor zu jammern. Versuche deiner Katze immer einen Schritt voraus zu sein.
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Gib der Katze kein Essen vom Tisch. Es ist nicht nur so, dass die Katze unser Essen wie Knoblauch, Zwiebeln, Schokolade, Trauben oder Rosinen nicht verträgt und dies sogar giftig für sie ist, eine Katze vom Tisch zu füttern führt unweigerlich dazu, dass sie in Zukunft immer betteln wird. Gib der Katze ausschließlich von ihrem Katzenfutter zu essen und das zu den festgelegten Zeiten.
- Gib der Katze keine Katzenmilch. Das Vorurteil mit der Milch und der Katze ist völlig falsch. Milchprodukte sind für die Katze eher unverträglich und führen zu einem weniger appetitlichen Katzenklo, welches du am nächsten Tag reinigen musst.
- Katzen sollten Thunfisch nur als kleinen Zusatzsnack, ein oder zwei Mal pro Woche zu essen bekommen. Viele Katze lieben diesen Dosenfisch zwar, aber er enthält nicht die notwendigen Nährstoffe, die eine rundum gesunde Katze braucht. Zum Nachteil für die herkömmlichen Futtersorten, werden Katzen schnell geradezu abhängig von Dosenthunfisch. Das ist als würden wir Menschen ausschließlich Kartoffelchips essen.
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Entscheide dich für ein einfaches Katzenklo. Die einfachen Katzenklos sind meistens am katzenfreundlichsten. Eine einfach Wanne voll mit frischem Streu ist der einladendste Ort für eine Katze ihr Geschäft zu verrichten. Eine kompliziert automatische Katzentoilette könnte das Tier leicht abschrecken.
- Geschlossene Katzentoiletten mit einer Klappe als Einstieg begrenzen zwar die Sauerei, aber der Katze könnte es dadurch schwerer fallen, die Toilette zu benutzen. Möchte deine Katze ein solches Klo nicht benutzen, denn bleibe bei der einfacheren, offenen Variante.
- Ekelst du dich davor, die Hinterlassenschaften einer Katze zu säubern, dann ist sie nicht das richtige Tier für dich. Es gibt alle möglichen Erfindungen, die das Ganze einfacher und weniger unappetitlich machen sollen, aber am Ende muss das was aus der Katze raus kommt auch wieder entsorgt werden.
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Setze das Kätzchen in die Katzentoilette. Damit das Kätzchen seine Toilette benutzt, muss man es meist einfach nur hinein setzen. Katzen verrichten ihr Geschäft am liebsten in Katzenstreu, daher wird es keine große Herausforderung sein, das Tier daran zu gewöhnen, sobald es weiß wo die Toilette steht.
- Es gibt Trainer, die davon überzeugt sind, sich neben die Katze zu setzen und sie aktiv zum Scharren anzuregen. Dadurch soll sie sich mit der Umgebung vertrauter machen. Man möchte die natürlichen Instinkte der Katze wecken, ihre Hinterlassenschaften zu verscharren.
- Wird das Kätzchen dadurch eher gestresst, dann ist diese Methode nicht die richtige für euch.
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Stelle das Katzenklo an einen ruhigen Ort, am besten in eine Ecke des Raumes. So ist die Katze entspannt und fühlt sich in ihrer Toilette unangreifbar. Durch die Wände zu jeder Seite, kann die Katze den restlichen Raum in einer Blickrichtung im Auge behalten.
- Vermeide es wenn möglich auch, die Katzentoilette neben der Waschmaschine oder einem anderen lauten Haushaltsgerät aufzustellen. Fängt die Maschine an zu schleudern während die Katze ihr Geschäft verrichtet, könnte das Tier in Panik geraten und sich fortan nicht mehr trauen, das Klo zu benutzen.
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Säubere das Katzenklo regelmäßig. Katzen und auch Kätzchen benutzen ihre Katzentoilette gerne, daher sollte man ihnen den Toilettengang so einfach wie möglich machen. Der Hauptgrund, warum Katzen unsauber werden und ihr Geschäft in der Wohnung verrichten, sind ungeeignete Katzentoiletten. Entweder ist das Katzenklo zu schwer zugänglich oder das Streu wird zu häufig gewechselt oder das Klo ist zu verdreckt.
- Ein Katzenklo muss jeden Tag sauber gemacht werden. Mit einer Schaufel kann man die Hinterlassenschaften entsorgen und hält das Klo jederzeit frisch. Empfindest du den Geruch der Katzentoilette als unangenehm, dann muss sie für dein Tier schrecklich stinken. Behalte das immer im Hinterkopf.
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Verwende nur eine Sorte Katzenstreu. Das Katzenstreu zu wechseln könnte die Katze verwirren. Am besten verwendest du geruchsneutrales und natürliches Katzenstreu.
- Vermeide es mit parfümiertem Katzenstreu zu arbeiten. Dies mag für dich angenehm riechen, aber etwas zu viel für ein Kätzchen sein, dessen Nase weitaus empfindlicher ist. So könnte das Kätzchen eher abgeneigt sein, seine Toilette zu benutzen.
- Fülle die Katzentoilette mit ausreichend Streu, damit das Tier ausgiebig darin scharren kann. Katzen wollen ebenso wenig wie wir in ihrem eigenen Urin herumscharren.
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Lege keine unnötigen Gegenstände in das Katzenklo. Versuche nicht, die Katze durch Spielzeuge, Essen oder Leckerlis in das Katzenklo zu locken. Keine Katze möchte dort ihr Geschäft verrichten wo sie isst. Futter im Katzenklo würde die Katze eher davon abhalten, in ihr Klo zu machen.Werbeanzeige
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Gewöhne dein Tier schon als Kätzchen an das Klickertraining. Ein junges Alter ist die perfekte Zeit, ein Tier an den Klicker zu gewöhnen. Ein Klicker macht ein klickendes Geräusch, wodurch gewolltes Verhalten bestärkt werden soll. Mit einem solchen Training kannst du deiner Katze Tricks beibringen oder sie eines Tages sogar abrufen.
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Verbinde den Klicker mit einer Belohnung. Fange ganz einfach damit an, dass du klickst und der Katze anschließend ein Leckerli gibst. Möchte sich deine Katze ein Leckerli bei der abholen, dann drücke zuerst den Klicker bevor es die Belohnung gibt. Wiederhole dies so oft, bis du dir sicher bist, dass die Katze den Klicker mit einer Belohnung verbindet.
- Ein Leckerli ist besonders geeignet, aber manche Katzen lassen sich dadurch wenig begeistern. Bei jeder Katze gibt es jedoch eine Leckerei auf die sie voll abfährt, du musst nur herausfinden worauf deine Katze reagiert.
- Versuche es mit verschiedenen Leckereien wie Schinken, Thunfisch, Hühnchen, Fisch, Steak oder Garnelen. Was deine Katze am schnellsten verschling ist der perfekte Trainingssnack.
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Trainiere dann, wenn dein Kätzchen nicht gerade gegessen hat. Ein voller Magen wird den Reiz der Belohnung deutlich verringern. Biete deiner Katze zuerst die Leckerei an und in dem Moment, in dem sie diese nimmt, drückst du auf den Klicker. Wiederhole dies 3 oder 4 Mal, dann belasse es dabei bis zur nächste Trainingseinheit. Da wiederholt sich das Ganze.
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Bestätigte das gewollte Verhalten durch einen Klick. Sobald das Kätzchen den Klick mit einer Belohnung verbindet, kannst du dir dieses Geräusch zu Nutze machen. Du klickst also dann nur noch in den Momenten, in denen die Katze lobenswertes Verhalten zeigt.
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Belohne das gute Verhalten nach dem Klick auch noch mit einem Leckerli. Dieses Verhalten kannst du dann auch noch mit einem Kommando wie „Sitz“ verbinden, um das Training abzuschließen.Werbeanzeige
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Übe mit deiner Katze auf Abruf zu kommen, auch wenn es Zeit und Geduld erfordert. Es kann ganz großartig sein ein Kätzchen zu haben, das auf Abruf zu einem kommt. Ein solches Verhalten ist super hilfreich, besonders wenn du dein Kätzchen einmal aus den Augen verloren hast.
- Wenn ein Kätzchen sich verläuft, ist es oft sehr ängstlich und wird sich dann so gut wie möglich verstecken, um sich zu schützen. Ist dein Tier jedoch darauf trainiert, auf Abruf zu dir zu kommen, dann wird dies seine natürlichen Instinkte in einer solchen Situation überdecken.
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Nutze kurze aber regelmäßige Trainingszeiten. Katzentraining sollte in kurzen, aber regelmäßigen Sitzungen durchgeführt werden. Eine Katze hat eine weitaus geringer Konzentrationsspanne als ein Hund und daher lässt sie sich meist für nicht mehr als fünf Minuten begeistern. Ein guter Trainingsplan wären drei Sitzungen à fünf Minuten pro Tag. Alternativ sind auch spontane Trainingseinheiten von Vorteil, wenn das Kätzchen gerade in Spielstimmung ist.
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Wähle ein Schlüsselwort, welches du ausschließlich zum Rufen des Tieres verwendest. Kommt dein Kätzchen auf dich zu, dann sagst du dieses Schlüsselwort und prägst das Tier darauf. Wähle ein Wort, das in sonst keinem Kontext verwendet wird. Du kannst dir auch gerne ein Phantasiewort ausdenken.
- Entscheide dich am besten NICHT für den Namen des Kätzchens, da dieser auch in anderen Situationen zum Einsatz kommt. Das könnte die Katze verwirren, ob sie zu dir kommen soll, wenn du sagst: „Mieze ist ein schönes Mädchen.“
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Verwende den Klicker, um die Katze auf Abruf zu trainieren. Rufe das Schlüsselwort und in dem Moment, in dem die Katze sich dir zuwendet, klickst du. So bestärkst du den Moment der gewollten Reaktion. Anschließend sollte deine Katze direkt eine Belohnung erhalten. Wiederhole dies regelmäßig über mehrere Trainingseinheiten. So lernt die Katze auf ein bestimmtes Wort zu dir zu kommen.
- Nach diesem Prinzip kannst du deiner Katze alle möglichen Dinge beibringen, beispielsweise von der Arbeitsplatte zu springen oder Pfötchen zu geben.
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Trainiere deine Katze an den richtigen Stellen zu kratzen
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Stelle der Katze Flächen zu verfügen, an denen sie kratzen kann. Macht es dir Sorgen, dass deine Katze an deiner Kleidung oder den Möbeln kratzen könnte, solltest du ihr möglichst viele geeignete Alternativen anbieten. Spezielle Kratzbäume oder Kratzbretter eignen sich dafür am besten.
- Katzen müssen ihre Krallen kurz und gepflegt halten und daher irgendwo kratzen. Es macht nicht viel Sinn, die Katze für ihr kratzen zu bestrafen, denn es wäre völlig unnatürlich für ein Tier, dies nicht zu tun. Kratzen ist für die Katzen ein Muss.
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Belohne die Katze, wenn sie an der gewollten Stelle kratzt. Wenn du beobachten kannst, dass die Katze sich an ihrem Kratzbaum die Krallen schärft, dann belohne sie dafür mit einer Leckerei oder Streicheleinheiten.
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Nutze eine Sprühflasche beim Training. Am besten hält man Katzen vom Kratzen an den Möbeln ab, wenn man sie mit einem kleinen Spritzer Wasser verjagt. So werden sie diese Stellen schon bald vollständig meiden.
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Verwende Minzöl an Stellen, an denen deine Katze nicht kratzen soll. Mit ein oder zwei Tropfen Minzöl auf den Möbeln machst du es für deine Katze besonders unattraktiv dort zu kratzen. So lernen Kätzchen schnell, welche Oberflächen sie lieber meiden sollten.
- Der Geruch ist von Natur aus unangenehm für die Katze. Sie mögen Minze nicht. So wird der Katze kein Schaden zugefügt und sie lernt dort nicht zu kratzen.
- Achte darauf, dass deine Möbel durch das Öl nicht beschädigt werden. Am besten bringst du einen kleinen Tropfen an einer nicht sichtbaren Stelle auf und wartest, ob etwas passiert.
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Tipps
- Unterhalte dein junges Kätzchen, in dem du mit einem Stück Garn oder einer Schnur vor ihm wedelst. Es wird dich dafür lieben.
- Beobachte dein Kätzchen aufmerksam und finde heraus, welche guten und welche schlechten Angewohnheiten es hat. Denke dir dann Wege aus, wie die schlechten Eigenschaften abgeschafft und die guten bestärkt werden können.
- Gehst du sanft mit deiner Katze um, so wird sie sanft und liebevoll dir gegenüber sein.
- Spiele regelmäßig mit deinem Kätzchen und nenne es beim Namen, damit es bald weiß, wie es heißt.
Warnungen
- Bitte sei geduldig! Kätzchen lernen manchmal nur langsam, aber gutes Training wird zum Erfolg führen.
Was du brauchst
- Schlafplatz
- Katzenklo
- Katzenstreu
- Kratzbaum/-brett
- Futterschüsseln
- Katzenfutter
Über dieses wikiHow
Wenn du ein Kätzchen erziehen möchtest, gibst du ihm eine Belohnung, wann immer es etwas richtig macht, um positives Verhalten zu verstärken. Wenn dein Kätzchen nicht von selber das Katzenklo verwendet, dann fülle ein Tablett mit frischem Katzenstreu, stelle es in eine ruhige Ecke und setze dein Kätzchen hinein. Bringe deinem Kätzchen bei, nicht an Kleidung und Möbeln zu kratzen, indem du ihm einen Kratzbaum kaufst. Wenn die Katze an etwas anderem als dem Kratzbaum kratzt, besprühst du sie mit Wasser, um sie sofort von der Stelle zu vertreiben.