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Ein Kaninchen als Haustier zu halten, kann einem viel Freude bereiten. Aber es gilt zu beachten, dass sich dein Kaninchen erst an sein neues Zuhause gewöhnen muss. Es ist deine Aufgabe sicherzustellen, das es alles hat, was es braucht, damit es sich so schnell wie möglich einlebt. Die Vorkehrungen, die du für dein Kaninchen triffst, können die zukünftige Beziehung zu deinem Haustier nachhaltig beeinflussen.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Die Unterbringung von Kaninchen

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  1. Bevor du dir ein Kaninchen anschaffst, musst du wissen, ob es im Haus oder in einem Außengehege im Garten leben soll. Kaninchen sollten aber weder im Haus noch im Garten alleine gehalten werden! Sie brauchen immer mindestens ein anderes Kaninchen. Obwohl Hauskaninchen sehr beliebt sind, gibt es einige Dinge zu beachten. Kaninchen im Haus zu halten, erfordert häufigere Reinigung und mehr Training. Leben die Kaninchen draußen, wirst du vermutlich weniger täglichen Kontakt zu ihnen haben.
    • Wenn du dich dafür entscheidest, dein Kaninchen im Haus zu halten, musst du deine Wohnung kaninchensicher machen. Kaninchen nagen absolut alles an, von Elektrokabeln bis zu antikem Mobiliar. Hast du die Möglichkeit, dein Haus so kaninchensicher zu machen, dass keine Kabel herumliegen und nichts angenagt werden kann, über dessen Beschädigung du dich ärgern würdest?
    • Wenn du dich dafür entscheidet, die Kaninchen im Haus zu halten, brauchst du auch ein Kaninchenklo, und musst ihnen beibringen, es zu benutzen. Es ist unhygienisch, ie Kaninchen durch das ganze Haus laufen und überall ihr Geschäft verrichten zu lassen. Deshalb musst du ihnen beibringen, das Kaninchenklo zu benutzen.
    • Wenn du dich dafür entscheidest, die Kaninchen draußen zu halten, musst du jeden Tag Zeit mit ihnen verbringen, um sie an dich zu gewöhnen. Plane das fest in deinen Tagesablauf ein, sonst könnten die Kaninchen in deiner Gegenwart nervös und ängstlich werden. Bedränge die Kaninchen aber nicht, sondern lass sie selbst entscheiden, wie nah sie dir kommen wollen.
  2. Der Kaninchenstall sollte pro Kaninchen mindestens 2 Quadratmeter an Fläche bieten. Das bedeutet, dass der Stall für zwei Kaninchen mindestens 2 Meter lang und 2 Meter breit sein soll. Besser wären aber 2 Meter lang und 3 Meter breit. Außerdem muss der Stall hoch genug sein, damit die Kaninchen aufrecht darin stehen können.
    • Handelsübliche Ställe sind meist zu klein. Trotzdem können sie als frei zugängliches Schutzhäuschen verwendet werden, das im Winter gut isoliert werden kann.
    • Dem Außenstall muss ein Auslauf angegliedert sein, damit das Kaninchen genügend Bewegung bekommt.
    • Viele Wohnungskäfige sind aus Kunststoff hergestellt und haben ein Drahtdach. Dadurch sind sie sehr leicht und du kannst sie ohne Probleme innerhalb des Hauses umstellen. Das Dach birgt allerdings viele Verletzungsrisiken und du solltest es lieber abbauen. Um Kaninchen dauerhaft darin zu halten (auch wenn sie ein paar Stunden Auslauf im Haus haben) sind diese Käfige außerdem viel zu klein.
    • Wenn du keinen geeigneten Käfig finden kannst, bau selber einen! Das ist natürlich nicht ganz so einfach, wie einen zu kaufen, aber für dein Kaninchen kann das viele Vorteile haben. Achte darauf, dass die Seiten aus Draht sein müssen, der Boden aber nicht.
  3. Wähle weiches, warmes Einstreu, das Flüssigkeiten absorbiert. Es sollte die gesamte Bodenfläche bedecken. Das federt die Unterseiten der Hinterläufe der Kaninchen ab, die andernfalls Druckstellen bekämen oder wund würden.
    • Oft werden als Einstreu Hobelspäne, Heu oder Stroh verwendet. Davon sind Heu und Stroh am wärmsten und dementsprechend am besten als Einstreu der Schutzhütte geeignet. Auch Teppiche aus Baumwolle eignen sich gut als Untergrund. Wenn du einen Teppich verwenden möchtest, sollte er sich beim probehaften darüberreiben mit der Hand nicht warm anfühlen. Wenn der Teppich bei Reibung warm wird, bedeutet das ein erhöhtes Verletzungsrisiko für deine Kaninchen
  4. Wenn du deine Kaninchen in der Wohnung hältst, dann musst du ihnen beibringen, ein Kaninchenklo zu benutzen. Aber auch in der Außenhaltung benötigst du Toiletten für deine Kaninchen, weil sie sehr reinliche Tiere sind und nicht gerne im DReck leben wollen. Pro Kaninchen brauchst du dabei mindestens ein Klo, das auch groß genug sein sollte, damit sich das Kaninchen dort hinlegen kann, wenn es das möchte.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Dein Kaninchen an sein neues Zuhause gewöhnen

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  1. Kaninchen sind Beutetiere, weshalb sie sich verstecken wollen, wenn sie gestresst sind. In ein neues Zuhause einzuziehen, ist ein großer Schritt für ein Kaninchen. Deshalb solltest du es erst mal in Ruhe seinen Käfig erkunden lassen, damit es sich daran gewöhnen kann. AM besten stellst du die Transportbox in das Gehege und lässt die Kaninchen selbst entscheiden, wann sie herauskommen wollen.
  2. So kann es sich mit den unbekannten Eindrücken, Geräuschen und Gerüchen in seinem neuen Zuhause vertraut machen, ohne zusätzlich von fremden Menschen, die es anstarren, abgelenkt zu werden.
  3. Verbring viel Zeit im Gehege und sprich mit deinen Kaninchen. Wenn die Kaninchen vor deiner Stimme keine Angst mehr haben, kannst du ihnen deine Hand hinhalten und sie daran schnüffeln lassen.
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  1. Manchmal muss das aber unbedingt sein (zum Beispiel, um zu kontrollieren, ob das Kaninchen gesund ist). Am besten bereitet man das Kaninchen langsam auf das Hochnehmen vor, um den Stress dabei so gering wie möglich zu halten. Wenn das Kaninchen beim Streicheln nicht wegläuft, kannst du ihm beibringen, an der Schulter und dem Hintern angefasst zu werden. Wenn das stressfrei funktioniert, kannst du die Vorderbeine anheben und das Kaninchen so lange mit Leckerchen ablenken. WEnn auch das funktioniert, kannst du das Kaninchen vorsichtig ganz hochheben, indem du die zweite Hand unter seinen Hintern schiebst und es zügig, aber nicht hektisch an deinen Körper führst. In die Luft gehoben zu werden, kann großen Stress auslösen. [1]
  2. Manche Kaninchenrassen müssen unbedingt regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen und daraus resultierende Krankheiten zu verhindern. Besonders langhaarige Kaninchen sind hier anfällig. Aber auch manche kurzhaarigen Kaninchen müssen gebürstet werden, etwa wenn sie stark haaren (das kann zu einer lebensgefährlichen Verstopfung des Magens führen, wenn die Kaninchen die Haare beim ablecken aufnehmen). Benutz für das Bürsten eine Zupfbürste oder andere Bürsten für Kaninchen. Besonders starke Verfilzungen kannst du auch vorsichtig mit einer Schere herausschneiden. Bürsten mögen viele Kaninchen nicht, aber du solltest dein Kaninchen trotzdem nicht gewaltsam dazu zwingen. Um Stress zu vermeiden, bürste das Kaninchen am besten in seinem vertrauten Gehege. Wenn das Kaninchen wegläuft, setz dich auf den Boden, nimm das Kaninchen vorsichtig zwischen deine Beine und halte eine Hand vor seinen Kopf, so kann es nicht weglaufen. Wenn das auch nichts hilft, kannst du ihm die Augen verdecken. Wenn du dir nicht sicher bist, wie du das Kaninchen gut halten kannst, frag am besten deinen Tierarzt.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Dein Kaninchen füttern

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  1. Zu viele Veränderungen auf einmal könnten dazu führen, dass dein Kaninchen gestresst wird, und die Ernährung ist das einzige, das du beibehalten kannst (zumindest für ein paar Tage).
    • Wenn das Kaninchen sicherer wird und seine bisherige Kost nicht ideal für seine Bedürfnisse war, fang an, seine Ernährung umzustellen.
  2. Kaninchen sind Pflanzenfresser und ihr ideales Futter ist frisches Gras und blattreiche Kost. Das beinhaltet die optimale Zusammensetzung aus Nähr- und Ballaststoffen und hält ihre Verdauung gesund. Du solltest nicht nur Gras füttern, sondern dich darüber informieren, welche Kräuter und anderen Wiesenpflanzen gefüttert werden können und dann eine abwechslungsreiche Kost anstreben. Allerdings sind frisches Gras und andere Futterpflanzen nicht ganzjährig verfügbar, weshalb im Winter ein passender Ersatz gefunden werden muss. Hier eignen sich Bittersalate, Möhrengrün, frische Kräuter und etwas Knollengemüse wie Sellerie oder Karotten. Die Fütterung im Winter kann also etwas teurer werden, versuche dich rechtzeitig darauf einzustellen!
    • Das beste Futter für dein Kaninchen ist also frisches Gras, aber teilweise musst du seine Ernährung mit anderen Lebensmitteln ergänzen. Kraftfutter oder Müsli solltest du deinem Kaninchen nicht füttern, das ist sehr schlecht geeignet. Oft wird gesagt, dass der Großteil der Ernährung aus Heu bestehen sollte, das ist aber falsch. Trotzdem muss immer Heu vorhanden sein, damit das Kaninchen etwas davon essen kann, wenn es möchte.
  3. Bloß weil Kaninchen Pflanzenfresser sind, heißt das nicht, dass sich jegliche Pflanze als Futter eignet.
    • Vermeide alles, was an Müsli erinnert. Das hat nichts mit artgerechter Ernährung zu tun und du sollest es gar nicht verwenden. Kaninchenmüsli beinhaltet Zutaten wie zerdrückte Erbsen, Mais, Weizen, Nüsse und Kekse. Dieses Futter führt unter anderem zu schwachen Knochen, zu großen Zähnen und Übergewicht.
    • Es ist ein Ammenmärchen, dass Kaninchen unter sechs Monaten keinen frischen Salat und kein frisches Gemüse fressen dürfen. Wenn die Mutter bereits artgerecht ernährt wurde, können die Kleinen ganz normal mitessen. Es ist alles andere als schlecht, die Kaninchenkinder von Anfang an gesund zu ernähren. Kleine Stückchen Obst können gelegentlich gefüttert werden, aber aufgrund ihres hohen Zuckergehalts sollte dies die Ausnahme bleiben. Führ alle neuen Nahrungsmittel langsam über einen längeren Zeitraum ein.
    • Wenn du irgendwelche Verdauungsprobleme bemerkst, sollten rund um die Uhr frisches Wasser, Wiese/blattreiches Futter und Heu zur Verfügung stehen. Gib ihm kein anderes Futter und belass es drei Tage lang bei dieser Kost. Wenn sich die Verdauung normalisiert hat, kannst du Stück für Stück auch wieder andere Nahrungsmittel füttern. Wenn es sich nach einem Tag nicht bessert, geh aber unbedingt zum Tierarzt! Verdauungsprobleme können schnell zum Tod des Kaninchens führen!
    • Beachte, dass viele Nahrungsmittel zu Problemen führen können, wenn sie in zu großen Mengen gefüttert werden. Mohrrüben enthalten viel Oxalat, das bei täglicher Aufnahme zu Blasensteinen führen kann.
  4. Erkundige dich, wie viel dein Kaninchen benötigt. Das ist abhängig von seinem Gewicht und seiner Rasse. Du musst es jeden Tag füttern, aber nicht mehr als es bei seinem Gewicht benötigt.
    • Wenn du ein großes oder durchschnittlich großes Kaninchen hast und du ihm Gras zu fressen gibst, benötigt es davon sehr viel, um seinen Kalorienbedarf zu decken, was bedeutet, dass es fast den ganzen Tag über am Fressen ist. Wenn es Kraftfutter kriegt, (was nicht zu empfehlen ist und unbedingt geändert werden sollte), kommt es viel schneller, bereits innerhalb von zwanzig Minuten auf seine benötigte Kalorienanzahl.
    • Versuch, dich an feste Fütterungszeiten zu halten, aber achte trotzdem darauf, keine langen Fresspausen entstehen zu lassen. Länger als eine Stunde sollte dein Kaninchen niemals hungern müssen, das kann sonst zu Kreislaufproblemen führen und sehr gefährlich für das Kaninchen sein. Übrigens müssen Kaninchen auch vor Operationen und bei/nach Krankheiten immer hauptsächlich mit Frischfutter ernährt werden. Niemals sollte nur Heu gegeben werden, das reicht nicht aus, um den Kreislauf eines Kaninchens stabil zu halten.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Bewegung, Training und spielen mit dem Kaninchen

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    • Dein Außengehege sollte mit einem Auslaufgelände verbunden sein, damit sich dein Kaninchen bewegen kann, wann immer es will. Aber wenn du es frei im Garten laufen lässt, könnt ihr stärker miteinander interagieren, indem ihr zusammen spielt und Kunststückchen trainiert.
    • Lass dein Kaninchen niemals draußen allein. Vögel oder andere Raubtiere könnten dein geliebtes Häschen schnappen.
    • Du solltest kein Kaninchengeschirr mit Leine kaufen, um mit deinem Kaninchen um den Block zu hoppeln: das ist extrem stressig für dein Kaninchen und durch den Stress kann es sogar sterben.
  2. Du kannst versuchen, deinen Kaninchen Tricks beizubrigen. Viele Kaninchen sind langsame Lerner. Du kannst ihnen jedoch einfache Tricks beibringen und Klickertraining anwenden. [2]
  3. Sie lieben es zu spielen. Kaninchen sind auch sehr aktiv und neugierig und brauchen daher eine große Auswahl an gutem Spielzeug, damit sie beschäftigt sind und keinen Unfug anstellen. Das beste Spielzeug für ein Kaninchen ist immer ein anderes Kaninchen! Du solltest also wirklich einen geeigneten Mitbewohner für dein Kaninchen suchen, wenn du es alleine hältst. Kein Spielzeig und kein Mensch kann den Kontakt zu einem anderen Kaninchen ersetzen.
    • Ein großartiges kostenloses Spielzeug ist eine mit Heu ausgestopfte Toilettenpapierrolle, (selbstverständlich nachdem das Toilettenpapier aufgebraucht ist). Die meisten Kaninchen lieben dieses Spielzeug. Man kann es umherrollen, daran nagen und es hält sogar noch einen Snack bereit. Außerdem ist eine sinnvolle Art zu recyceln!
    • Katzenspielzeug eignet sich oft auch gut als Kaninchenspielzeug. Einen kleinen Plastikball mit einem Glöckchen darin herumzuschubsen, bringt viel Spaß, allerdings haben viele Kaninchen Angst vor dem Klingeln.
    • Denk dran, dass Kaninchen alles anknabbern, was in Reichweite ist. Kontrollier die Spielsachen täglich und entferne alles, das aussieht, als könnte es ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das meiste unbehandelte Holz ist ungefährlich, auch wenn es angeknabbert wird. Das gleiche gilt für Papierprodukte wie Pappkartons, aber du solltest immer deinen gesunden Menschenverstand benutzen. Überprüfe alles, das zum Problem werden könnte so wie Heftklammern, Kleber, Farbe, Lack, Etiketten und so weiter und entferne Plastikspielzeug, von dem das Kaninchen kleine Stückchen abnagen konnte.
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Dein Kaninchen gesund halten

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  1. Kaninchenexkremente sind sehr trocken und rund, also ist es nicht schwierig, sie zu entfernen. Leg ein wenig Heu in seine Toilette, weil Kaninchen auch beim Häufchenmachen gerne fressen. So wird es dazu angehalten, sein Kaninchenklo auch benutzen.
    • Warte mit dem Saubermachen des Käfigs nicht zu lange. Andernfalls wird er schnell eklig, riecht unangenehm und schadet der Gesundheit deines Kaninchens.
  2. Kastrierte Kaninchen sind die besseren Haustiere, da sie ihr Revier nicht so vehement verteidigen und weniger schnell aggressiv werden. Kaninchen können ab der zwölften Lebenswoche unfruchtbar gemacht werden. Wenn du mehr als ein Kaninchen unterschiedlichen Geschlechts hast, dann empfiehlt sich dieses Alter dringend, sonst hast du vielleicht ganz schnell mehr Kaninchen, als dir lieb ist. [3]
  3. Ab einem Lebensalter von zwölf Wochen kann man Kaninchen gegen Kaninchenpest (Myxomatose), RHD1/2 und blutige Durchfallerkrankungen impfen lassen. Diese Krankheiten können für Kaninchen tödlich enden. Eine jährliche Impfung reicht aus, um dein Kaninchen zu schützen, wenn der Tierarzt den richtigen Impfstoff verwendet. Vermeiden kannst du diese Krankheiten nicht, also ist Impfen wirklich ein Muss. [4]
    • Sprich deinen Tierarzt auch auf eine Fenbendazolbehandlung gegen Encephalitozoon Cuniculi, einen häufigen Kaninchenparasiten, an. Ein hoher Prozentsatz an Kaninchen trägt diesen Parasiten, der im späteren Leben neurologische Probleme, Nierenversagen oder Blindheit verursachen kann. Um die Gesundheit deines Kaninchens zu gewährleisten, empfiehlt sich eine genaue Beobachtung und bei Auffälligkeiten eine mit dem Tierarzt abgesprochene Behandlung.
  4. Es besteht kein Anlass, dein Kaninchen zu baden, da es sich selbst regelmäßig reinigt, und Öl auf seinem Körper ist nur natürlich und nicht schädlich. Wasser könnte in seine Ohren gelangen und diese könnten sich entzünden. Auch der Stress, den ein Bad verursachen würde, ist der Gesundheit deines Kaninchens abträglich.
    • Kaninchen sind sehr saubere Tiere und sie sollten niemals ein Bad benötigen. Wenn der After nicht sauber ist, äußert sich darin vermutlich ein ernsteres Problem.
      • Flüssiger Stuhl kann tödlich für Kaninchen enden. Wenn du flüssigen Stuhl bemerkst, musst du sofort den Tiernotdienst rufen.
      • Verklumpter Stuhl könnte ein Zeichen für eine zu gehaltvolle Kost sein oder dein Kaninchen ist zu dick geworden, um sich selbst anständig zu reinigen. In diesem Fall ist es in Ordnung und wichtig, den Po deines Kaninchens zu baden. Du solltest dabei sehr vorsichtig sein und nur ein paar Zentimeter hohes, lauwarmes Wasser verwenden. Setz dein Kaninchen (nur!) mit seinem Hinterteil ins Wasser und lockere und entferne die Exkremente vorsichtig mit der Hand. Sobald du fertig bist, nimm das Kaninchen aus dem Wasser und trockne es gründlich ab.
      • Es ist sehr wichtig, das Problem, das den klumpigen Stuhl verursacht hat, zu beheben. Reduziere das Futter für drei Tage auf eine unbegrenzte Menge Heu undFrischfutter. Falls dein Kaninchen übergewichtig ist, stell sicher, dass es genügend Bewegung bekommt. Kaninchen sind nicht dafür da, herumzusitzen!
    • Wenn dein Außenstall, in dem du deine Kaninchen untergebracht hast, nicht vor Gewitter, Schnee oder Regen schützt, musst du ihnen anderweitig Schutz bieten, damit sie gesund bleiben.
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Tipps

  • Leg im Sommer Flaschen mit gefrorenem Inhalt, die du in Handtücher gewickelt hast, in das Gehege wenn er draußen steht. Das hält die Kaninchen kühl und sie lieben es, sich daran zu reiben.
  • Kaninchen kommen im Allgemeinen gut mit Kälte zurecht, stell ihnen aber bei kaltem Wetter eine trockene, mit Stroh gefüllte Box bereit, wo sie sich vergraben können. So sind sie im Winter vor kaltem Wind geschützt. Auch im Winter ist ein Partnertier unerlässlich, weil sich die Kaninchen gegenseitig wärmen können. [5]


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Warnungen

  • Wenn dein Kaninchen keinen Zugang zu frischem Gras hat, füttere es niemals mit Rasenschnitt! Die vom Rasenmäher abgegebenen Öle können giftig für das Kaninchen sein und der Rasenschnitt fängt sehr schnell an, zu gären. Pflücke das Gras vorsichtig mit der Hand oder schneide es mit einer Schere, aber nur an Orten, bei denen du dir sicher bist, dass dort keine Chemikalien und Pestizide verwendet wurden.
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Referenzen

  1. Textbook of Rabbit Medicine. Frances Harcourt-Brown. Herausgeber: Butterworth-Heinneman
  2. http://www.rabbitawarenessweek.co.uk/behaviour/how-to-clicker-train-your-rabbit/
  3. Textbook of Rabbit Medicine. Frances Harcourt-Brown. Herausgeber: Butterworth-Heinneman
  4. Textbook of Rabbit Medicine. Frances Harcourt-Brown. Herausgeber: Butterworth-Heinneman
  5. https://www.kaninchenwiese.de//

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