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Ein Kaninchen und eine Katze scheinen ein ungleiches Paar, denn Katzen sind Räuber und Kaninchen Beutetiere. Trotzdem können sie gute Freunde werden. Anstatt beide Tiere hastig miteinander bekannt zu machen, musst du ihnen die Zeit geben, sich langsam aneinander zu gewöhnen, während das Kaninchen an einem sicheren Ort ist. Wenn du glaubst, dass ich die Tiere in der Gegenwart des anderen wohlfühlen, kannst du sie freilassen, sodass sie den anderen beschnuppern können. Eventuell bemerkst du, wie das Kaninchen versucht, sich zu behaupten, was die Katze dann respektiert oder du musst beide Tiere wieder von einander trennen. Lasse deine Tiere das Tempo bestimmen, wie sie sich kennenlernen wollen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dem Kaninchen ein sicheres Gefühl geben

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  1. Katzen sind von Natur aus Räuber, während Kaninchen Beutetiere sind. Aus diesem Grund werden Kaninchen Angst vor Katzen haben und sich deshalb leicht in der Gegenwart eines Stubentigers gestresst fühlen, was sich negativ auf die Gesundheit des Kaninchens auswirken kann. Deine Priorität sollte es sein, dein Kaninchen nicht zu stressen.
    • Stress kann bei Kaninchen zu Darmverschluss führen, was lebensbedrohlich ist. [1]
    • Sei realistisch. Es ist sehr selten, dass Katzen und Kaninchen „beste Freunde“ werden. Im Idealfall gewöhnen sich die Tiere aneinander, sodass die Katze das Kaninchen nicht jagt und das Kaninchen keine Angst vor dem Stubentiger hat.
  2. Dies bedeutet, dass der Duft der Katze auf das Kaninchen übertragen wird und umgekehrt, damit sie sich an den spezifischen Geruch des anderen Mitbewohners gewöhnen. Du kannst das erzielen, indem du einfach ein Tuch zum Streicheln verwendest.
    • Nimm einen sauberen Waschlappen und streichle ein Tier damit. Dann streichle das andere Tier mit demselben Lappen.
    • Wiederhole das so oft, wie du kannst.
  3. Wenn du eine neue Katze oder ein Kaninchen nach Hause bringst, sollte das Kaninchen in seinem eigenen Käfig sein. Halte es so lange im Käfig, bis sich das Tier an sein neues Zuhause oder neue Familienmitglieder gewöhnt hat. Der Käfig sollte groß genug sein, sodass das Kaninchen darin herumhüpfen kann. Außerdem sollte das Gehege mit bequemen Materialien (zum Beispiel Heu oder ein weiches Handtuch), Fressen und Wasser ausgestattet sein. Stelle den Käfig in einem Zimmer auf, zu dem deine Katze keinen Zugang hat.
  4. Gib beiden Tieren die Chance, sich täglich für ca. eine Stunde zu sehen. Bringe den Kaninchenkäfig ins Wohnzimmer oder lasse deine Katze in das Kaninchenzimmer. Lasse das Kaninchen in seinem Käfig, sodass dein Stubentiger das andere Tier beobachten kann. Eventuell wird er sogar zum Käfig gehen, um das Kaninchen zu beschnüffeln. Bleibe die ganze Zeit im Zimmer und beobachte die Interaktion der Tiere. [2]
    • Diese sichere Interaktion gibt beiden Tieren die Chance, sich mit den Bewegungen, Gerüchen und Verhaltensweisen des anderen vertraut zu machen.
    • Achte darauf, dass das Kaninchen in seinem Stall einen Platz hat, an dem es sich verstecken kann, wenn es sich bedroht fühlt. Wenn dein Kaninchen die meiste Zeit damit verbringt, sich vor der Katze zu verstecken, dann schalte einen Gang zurück und beginne wieder mit Berührungen, bis das Tier selbstsicherer wirkt.
  5. Eine gemeinsame Haltung von Kaninchen und Katze hängt wirklich von der Persönlichkeit des Kaninchens ab. Deine Katze muss ihre Naturinstinkte überwinden (das Kaninchen als Beutetier zu sehen), was schwerer ist, wenn das andere Tier ängstlich oder nervös ist bzw. sich leicht erschreckt, sobald es Geräusche oder Bewegungen wahrnimmt. Wenn dein Kaninchen entspannt ist, wird es wahrscheinlich gut lernen, mit deiner Katze auszukommen, besonders wenn es zuvor schon mit Stubentigern zu tun hatte. [3]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Interaktion zwischen Kaninchen und Katze beobachten

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  1. Wenn du glaubst, dass deine Tiere bereit dazu sind, miteinander Zeit zu verbringen, wähle einen Zeitpunkt am Tag, an dem beide ruhig und entspannt sind. Du kannst dein Kaninchen zum Beispiel aus dem Käfig lassen, wenn dein Stubentiger ein wenig müde ist oder gerade gefressen hat. Öffne die Käfigtür, sodass das dein Kaninchen von alleine heraus hüpfen kann. [4]
    • Im Zimmer sollte es keine weiteren Dinge oder Geräusche geben, die die Tiere ablenken oder erschrecken könnten.
    • Halte deine Katze an einem Geschirr oder sogar in einer Transportbox. Auf diese Weise kann das Kaninchen seine Umgebung sicher erkunden.
  2. Du möchtest vielleicht, dass beide Tiere sofort eine enge Freundschaft aufbauen, aber du musst sowohl Katze als auch Kaninchen Raum lassen, sich mit dem anderen Tier bekannt zu machen. Vermeide es, beide zu bewachen, sodass die Tiere ihr Gegenüber jeweils mit deiner Missbilligung in Verbindung bringen. [5]
    • Wenn deine Katze zum Beispiel um dein Kaninchen schnüffelt, sage nicht: „Geh fort!“ Oder „Lass das Kaninchen in Ruhe.“ Denn sonst wird dein Stubentiger das andere Tier mit Bestrafung assoziieren.
  3. Wenn sich deine Katze und dein Kaninchen angenähert haben, wundere dich nicht, wenn dein Kaninchen auf deinen Stubentiger so zu geht, als ob es das andere Tier angreifen würde. Wenn sich deine Katze mit dem Kaninchen wohlfühlt, wird sie sich zurückziehen. Es ist wichtig, dass sich das Kaninchen behaupten kann, sodass die Katze das andere Tier nicht als Beute, sondern als Freund sieht. [6]
  4. Wenn du dein Kaninchen aus seinem Käfig lässt und es nicht versucht, sich zu behaupten oder es verängstigt wirkt und fortrennt, dann musst du es wieder in seinem Käfig bringen. Wenn dein Kaninchen fortläuft, wird deine Katze wahrscheinlich anfangen, es zu jagen, da es Kaninchen als Beute sieht. Bringe deinen Stubentiger in einen anderen Raum, sodass sich dein Kaninchen wieder sicher fühlen kann. [7]
    • Bestrafe keines deiner Haustiere. Sie brauchen nur ein wenig mehr Zeit, um sich in der Gegenwart des anderen wohlzufühlen, bevor sie direkt miteinander interagieren.
  5. Es scheint einfach, deine Katze und dein Kaninchen für ein paar Wochen getrennt zu halten, sie dann miteinander interagieren zu lassen und ihnen anschließend zu erlauben, sich im Haus frei zu bewegen. Aber wenn deine Haustiere sich nicht wohlzufühlen scheinen, solltest du nichts überstürzen. Beobachte beide Tiere, ob sie sich in der Gegenwart des anderen wohlfühlen, entspannt und ruhig sind, bevor du mit dem nächsten Schritt fortfährst. Dieser Prozess kann Wochen oder sogar Monate dauern und ist ganz abhängig von deinen Haustieren. [8]
    • Wenn du glaubst, dass du zu sehr auf eine Interaktion gedrängt hast, denke daran, dass du beide Tiere auch wieder in getrennten Räumen halten kannst, bis sie Vertrauen gewonnen haben.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Mit einem Kaninchen und einer Katze leben

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  1. Lasse deine Katze und dein Kaninchen gegen Tollwut impfen. Wenn eins deiner Haustiere bereits die Impfung bekommen hat, frage deinen Tierarzt, ob sie aufgefrischt werden muss. Tollwut kann sich zwischen Arten ausbreiten, weshalb du sowohl deinen Stubentiger als auch dein Kaninchen schützen solltest. [9]
    • Denke daran, die Krallen deiner Katze zu stutzen. Wenn dein Stubentiger dein Kaninchen kratzt, können Krankheiten übertragen werden.
  2. Katzen und Kaninchen unterscheiden sich in ihrer Haltung. Katzen sind territorial, deshalb ist es sehr wichtig, dass sie im Haus ihren eigenen gemütlichen Platz haben. Kaninchen können keine klumpende Streu in ihrer Toilette haben, aus diesem Grund brauchen die Tiere auch getrennte Toiletten. Da beide Tierarten ebenfalls unterschiedliche Nährstoffe brauchen, solltest du auch die Fressnäpfe an verschiedenen Orten aufstellen. [10]
    • Wenn du dir Sorgen machst, dass ein Tier das falsche Futter fressen könnte, dann kannst du die Tiere getrennt füttern. Bevor du dein Kaninchen und deine Katze wieder zusammenbringst, entferne alles Futter, das nicht gefressen wurde. Das kann die Ausbreitung von Krankheiten verhindern.
  3. Bis du dir sicher bist, dass deine Katze dein Kaninchen nicht verletzen wird, solltest du deine Haustiere nicht zusammen alleine lassen. Du solltest sie nur unbeaufsichtigt lassen, wenn du weißt, dass beide Tiere gerne zusammen sind, sie sich beide gegenseitig putzen oder sie neben einander liegen. [11]
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