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In den Wintermonaten ist es wichtig, dass du dein Kaninchen sicher und warm hältst. Kaltes Wetter kann zu gesundheitlichen Problemen wie Erkältungen und Atemwegsinfektionen führen. Du solltest dich daher bemühen, deinem Kaninchen eine warme Umgebung zu erschaffen, und sicherstellen, dass es ausreichend Wasser und Bewegung bekommt. Ergreife gewisse Vorsichtsmaßnahmen wie das Meiden von elektrischen Heizmatten, um Verletzungen und Unfälle zu verhindern.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Eine warme Umgebung schaffen

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  1. Während der Wintermonate muss es dein Kaninchen warm haben. Hierzu musst du bestimmte Veränderungen an seinem Stall vornehmen, um sicherzustellen, dass es für dein Kaninchen bewohnbar ist.
    • Sofern dies möglich ist, ist das Umsetzen des Kaninchenstalls an einen wärmeren Ort die einfachste Veränderung, die du vornehmen kannst. Ideal wäre es, den Stall nach drinnen oder in eine beheizte Garage zu stellen. [1]
    • Untersuche die Stallwände auf Löcher und Spalten. Es kommt nicht selten vor, dass Regen und andere Wetterbedingungen den Stall beschädigen. Das Holz könnte auch einfach alt und verrottet sein. Wenn dir irgendwelche Schäden auffallen, solltest du ein kaninchensicheres Holzschutzmittel auftragen. Du kannst den Stall auch mit Zeitungspapier auslegen, um zu verhindern, dass kalte Luft durch die Ritzen und Spalten eindringen kann. [2]
    • Wenn dein Kaninchenstall Maschendrahttüren hat, solltest du sie mit durchsichtiger Plastikfolie abdichten. Auf diese Weise kann dein Kaninchen noch immer nach draußen schauen, ohne dass kalte Luft in seinen Stall gelangt. Lass in Bodennähe jedoch einen Spalt frei für die Luftzirkulierung. [3]
  2. Du solltest deinen Kaninchenstall für den Winter isolieren. Lege hierfür Zeitungspapier und eine warme Decke auf das Dach und decke sie mit einer Außenplane ab. Dies hält nicht nur ausreichend Wärme im Stall, sondern verhindert auch, dass Schnee oder Regen an deine Kaninchen gelangen kann. [4]
  3. Kaninchen brauchen das ganze Jahr über warme Schlafplätze, den Winter über ist dies aber wichtiger denn je. In deinem Kaninchenstall sollte eine Art Kiste mit einem Loch sein, durch das dein Kaninchen hinein- und hinauskrabbeln kann. Du kannst Kaninchenbetten und -schlafkisten in einem Kleintierladen oder über das Internet kaufen. Alternativ kannst du sie aus einem Pappkarton auch selbst herstellen.
    • Während des Winters solltest du den Boden und die Wände des Kaninchenschlafplatzes mit Zeitungspapier auslegen. Dies isoliert den Schlafplatz zusätzlich und hält dein Kaninchen warm. [5]
    • Lege sehr viel Einstreu in den Schlafplatz. Du kannst hierzu staubfreies Heu benutzen. Gib deinem Kaninchen lieber keine Decke. Es könnte an der Decke knabbern, was zu einem Darmverschluss führen könnte.
  4. Wenn es darum geht, Kaninchen warm zu halten, ist Stroh das beste Mittel. Lege den gesamten Käfig mit Stroh aus. Packe Stroh als zusätzliche Isolierung auch an die Stallwände und lege etwas Stroh in den Schlafbereich deines Kaninchens. Denke daran, das Stroh täglich zu erneuern. Kaninchen urinieren oft auf Stroh und du möchtest schließlich nicht, dass dein Kaninchen auf nassem Stroh liegt. [6]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Für deine Kaninchen sorgen

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  1. In den Wintermonaten besteht die Gefahr, dass Wasser in Flaschen und Näpfen gefriert. Dies würde dazu führen, dass dein Kaninchen kein Wasser zur Verfügung steht, obwohl es Wasser auch im Winter braucht.
    • Prüfe alle Wasserflaschen und -näpfe mehrmals täglich. Wenn sie einfrieren, wechsle sie umgehend aus. [7]
    • Das Isolieren der Wasserflaschen kann die Gefriergefahr reduzieren. Du kannst eine Wasserflasche hierzu in ein altes Handtuch einwickeln. Alternativ kannst du auch Wasserflaschen speziell für den Winter kaufen. Sie haben meistens einen isolierenden Flaschenüberzug. [8]
    • Achte darauf, viele Ersatzflaschen griffbereit haben. Vor allem Flaschen aus Kunststoff können in den Wintermonaten reißen. Du möchtest schließlich nicht, dass dein Kaninchen ohne Wasser auskommen muss, falls seine Trinkflasche birst. [9]
  2. Wenn deine Kaninchen manchmal im Freien spielen, können sie im Schnee nass werden. In diesem Fall solltest du darauf achten, sie trocken zu rubbeln, ehe du sie zurück in den Stall setzt. Trockne sie hierzu mit einem Handtuch ab. Wenn sie danach noch immer nass sind, bring sie zum Aufwärmen nach drinnen. Lass sie dort auf natürliche Weise trocken werden, anstatt sie neben eine Heizung zu setzen. [10]
  3. Wenn du mehr als ein Kaninchen hast, solltest du versuchen, sie den Winter über in Paaren zu halten. Auf diese Weise haben sie Gesellschaft und können sich gegenseitig warm halten. Die Kaninchen können in den Wintermonaten miteinander kuscheln, um sich zu wärmen. [11]
    • Wenn sich die Kaninchen noch nicht kennen, solltest du sie schon vor Winterbeginn zusammenführen. Es kann eine Weile dauern, bis sich Kaninchen aneinander gewöhnt haben. Führe sie das erste Mal an einem neutralen Ort zusammen (z.B. in einem Zimmer bei dir zu Hause). Kaninchen haben ein ausgeprägtes Revierverhalten, daher kann es katastrophal sein, sie einfach zusammen in einen Käfig zu setzen. [12]
    • Bringe die Kaninchen in 20-Minuten-Intervallen zusammen. Falls es zu einem Kampf kommen sollte, trenne sie voneinander und versuch es nach etwa einer Stunde aufs Neue. Du kannst eine Wasserflasche benutzen, um einen Kampf zu beenden. [13]
    • Wenn die Kaninchen nicht aufeinander reagieren, dann halte sie im Blickfeld des anderen. Sobald sie einander an einem neutralen Ort akzeptieren, kannst du versuchen, sie für kurze Zeit zusammen in einen Käfig zu setzen. Später kannst du sie dann für längere Zeit zusammen lassen.
    • Trotz all deiner Mühen kann es sein, dass sich manche Kaninchen einfach nicht verstehen. Wenn deine Kaninchen immer wieder miteinander streiten, solltest du sie lieber nicht zusammen in einen Käfig sperren. Kaninchen, die aggressiv werden oder ihr Revier verteidigen wollen, können sich gegenseitig verletzen. [14]
  4. Wenn es kälter wird, solltest du darauf achten, deinen Kaninchenkäfig regelmäßig zu putzen. Urin kann Einstreu, Stroh und Heu feucht machen oder gar festfrieren lassen. Bei falscher Handhabung kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Entferne alle Urinklumpen täglich aus dem Kaninchenkäfig. Schenke dem Schlafplatz hierbei besondere Aufmerksamkeit. [15]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Vorsichtsmaßnahmen ergreifen

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  1. Viele Tierhandlungen verkaufen Heizmatten, um Kaninchen während des Winters warm zu halten. Wenn du dich für ihren Gebrauch entscheidest, solltest du sehr vorsichtig sein. Lass dein Kaninchen mit der elektrischen Heizmatte nicht unbeaufsichtigt. Dein Kaninchen könnte einen Stromschlag bekommen, wenn es das Kabel durchknabbert. Diese Matten können aber auch Brände auslösen, wenn sie sich in der Nähe von Heu, Zeitungspapier oder einem anderen entzündlichen Material befinden. [16]
  2. Die Körpertemperatur eines Babykaninchens muss 38°C betragen. Es ist aber nahezu unmöglich, einem jungen Kaninchen während des Winters im Freien ausreichend Wärme zu bieten. Wenn du Kaninchenjunge hast, musst du sie zu ihrer Sicherheit nach drinnen holen. [17]
    • Die ersten zehn Tage im Leben eines Kaninchens sind besonders entscheidend. Wenn die Temperatur unter 10°C sinkt, ist es für ein Babykaninchen sehr schwierig, so warm zu bleiben, dass es überleben kann. [18]
    • Es ist eine schlechte Idee, Kaninchen im Winter zu vermehren. Sollte eines deiner Kaninchen trotzdem einmal in den Wintermonaten Junge bekommen, solltest du Mutter und Junge zu dir ins Haus holen. [19]
  3. In der Wildnis halten Kaninchen keinen Winterschlaf. Eine Ruhephase während der Wintermonate entspricht daher nicht ihrer Natur. Aus diesem Grund musst du sicherstellen, dass deine Kaninchen auch in den kalten Monaten ausreichend Bewegung bekommen.
    • Erwäge, deine Kaninchen zum Spielen nach drinnen zu holen. Dies verhindert, dass ihr Fell vom Schnee nass wird. Wenn du ein kaninchensicheres Zimmer in deinem Zuhause hast, dann bring deine Kaninchen zum Herumtollen mehrmals die Woche dorthin. [20]
    • Pass jedoch auf, dass deine Kaninchen nicht zu viel Zeit drinnen verbringen. Kaninchen bekommen im Winter ein dickes Fell, um sie vor der Kälte zu schützen. Wenn dein Draußenkaninchen zu viel Zeit in warmen Räumen verbringt, könnte es anfangen, sein Winterfell zu verlieren. Dies könnte bei ihm zu einer Vielzahl an Gesundheitsproblemen führen. [21]
  4. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen sollten deine Kaninchen auch über die Wintermonate hinweg sicher und gesund bleiben. Allerdings solltest du immer Ausschau nach möglichen Gesundheitsproblemen halten. Wenn dein Kaninchen erkältet ist oder Atemwegsbeschwerden hat, sollest du es von einem Tierarzt untersuchen lassen und drinnen halten. Achte auf folgende Anzeichen:
    • Ausfluss aus der Nase
    • Schmutzartige Verkrustungen um die Nase
    • Ausfluss aus den Augen
    • Geräuschvolle Atmung [22]
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