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Ein kleines, warmes Katzenhaus kann im Winter das Leben einer Streunerkatze retten. Du kannst ganz leicht eines aus einem Plastikbehälter oder aus Holzresten bauen, wenn du etwas Erfahrung mit Tischlerarbeit hast. Die Version für den Innenbereich ist noch einfacher zu bauen und wird dir und deiner Katze viel Spaß bereiten, während sie durch Kartons flitzt.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Ein Katzenhaus für draußen

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  1. Katzen, die draußen leben, brauchen Schutz vor Wind, Regen und Kälte. Verwende robuste Materialien oder gestalte einen bestehenden Behälter um. Versuch es mit Folgendem:
    • Eine Aufbewahrungswanne aus Plastik aus dem Baumarkt (etwa 132 L). [1] (Einfachste Option)
    • Eine alte Hundehütte von einem Freund oder Nachbarn
    • Sperrholz oder Schnittholz (eine 122 cm x 244 cm Platte oder einzelne Stücke). [2]
  2. Die Körperwärme einer Katze kann nur einen kleinen Raum erwärmen. [3] Es gibt keine magische Größe, die du anpeilen solltest, aber die größten Katzenhäuser sind ca. 66 cm x 66 cm x 81 cm groß. [4] Wenn du einen Behälter verwendest, der deutlich größer ist, dann zersäge ihn oder teile ihn mit Sperrholz auf.
    • Diese Anleitungen für eine Hundehütte kannst du auch für ein Katzenhaus verwenden, wenn du die untenstehenden Anpassungen beachtest. Verwende sie, falls du das Haus aus Schicht- oder Sperrholz baust.
  3. Mit einem abnehmbaren Dach kannst du leichter die Einstreu im Katzenhaus wechseln oder nach einem verletzten Tier schauen. Wenn du das Haus selber baust, solltest du das Dach mit einem Scharnier an den Wänden befestigen.
    • Wenn du eine Aufbewahrungswanne aus Plastik verwendest, kannst du den Deckel als Dach verwenden. Wenn das Katzenhaus fertig ist, kannst du das Dach mit Steinen oder anderen schweren Objekten beschweren.
  4. Wenn es in deiner Gegend Schneewehen oder Überflutungen gibt, muss das Katzenhaus erhöht aufgestellt werden. In den meisten Gegenden reichen 46 cm, aber 30 cm oder weniger reichen für Orte mit weniger starken Unwettern. Es gibt dafür mehrere Lösungen:
    • Stell das Haus auf einer geschützten, erhöhten Terrasse auf.
    • Stell das Haus auf einen Stapel Holz, Betonsteine oder andere Gegenstände. Der Stapel muss flach und robust sein. Stell drumherum schwere Gegenstände auf, damit er nicht zusammenkracht.
    • Stell das Haus auf eine robuste Sperrholzplatte, die durch vier 38 mm x 89 mm Beine vom Boden erhöht wird, die mit verzinkten Schrauben befestigt sind. [5]
  5. Katzen mögen einen Unterschlupf mit zwei Ausgängen, damit sie abhauen können, wenn an einem ein Raubtier schnuppert. [6] Schneide zwei 15 cm x 15 cm Türen in verschiedene Seiten. [7] Wenn du ein Haus aus Plastik hast, dann klebe scharfe Kanten mit Klebeband ab.
    • Wenn das Haus nicht erhöht aufgestellt ist, sollte der Eingang 5 cm Abstand zum Boden haben, damit kein Regen hineinlaufen kann.
    • Wenn das Haus erhöht steht, dann schneide den Eingang in eine Seite, vor der ein Absatz ist (vom Sperrholz oder den gestapelten Gegenständen), damit die Katze davor springen kann. Schneide den Ausgang in eine Seite ohne Absatz davor, damit Raubtiere nicht so leichten Zugang haben.
    • Damit es wärmer bleibt, solltest du vor jedem Zugang mit einem Tacker oder Kleber ein Leinentuch als Vorhang befestigen.
  6. Der Plastikbehälter ist bereits wasserfest, so dass du diesen Schritt überspringen kannst. Wenn du Sperr- oder Schichtholz oder eine Hundehütte verwendest, schleif das Katzenhaus ab und lackiere es, damit es vor Regen geschützt ist.
    • Für noch besseren Schutz und zusätzliche Isolierung, solltest du das Dach mit Bedachungsmaterial abdecken.
  7. Ein Katzenhaus aus Schnittholz könnte auch ohne diesen Schritt warm genug sein, aber jedes andere Material muss isoliert werden. Klebe an jede Wand eine 2,5 cm dicke Isolierschaumplatte aus dem Baumarkt. Lass am oberen Ende der Wände 7,5 cm frei. Befestige dort ein zusätzliches Stück Schaum, um das Dach zu isolieren.
    • In Gegenden mit strengen Wintern solltest du stattdessen Mylar verwenden, das die Körperwärme der Katze reflektiert. [8] Du kannst auch den Boden mit Mylar auslegen.
    • Schneide den Schaum mit einem Universalmesser.
  8. Lege viel Stroh in das Haus, in das sich die Katzen eingraben können, um es noch wärmer zu haben. Achte aber darauf, dass du die Türen nicht blockierst. Wenn du kein Stroh hast, kannst du Kissenbezüge verwenden, die leicht mit Styroporchips oder zerschreddertem Zeitungspapier gefüllt sind. [9]
    • Verwende kein Heu, da es Feuchtigkeit aufnimmt und zu Allergien führen kann. [10]
    • Verwende keine Decken, Handtücher oder lose Zeitungen. Sie nehmen Körperwärme auf und können die Katze auskühlen. [11]
    • Einige Katzen fressen Styroporchips, was zu Verstopfung führen kann. [12] Pack sie doppelt in Kissenbezüge, um das Risiko zu minimieren.
  9. Du kannst das Futter ins Katzenhaus stellen, aber Wasser sollte draußen stehen, damit es nicht verschüttet wird. Stell die Wasserschüssel in der Nähe auf.
    • Wenn die Temperaturen unter null sind, solltest du eine elektrisch erwärmbare Wasserschüssel verwenden. Wenn du dafür kein Geld hast, verwende eine Keramikschüssel oder eine Schüssel aus dickem Plastik und umwickle sie mit Styropor.
  10. Locke Streunerkatzen mit etwas Katzengras, das du direkt beim Eingang verteilst, in den Unterschlupf.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Ein Katzenaus für drinnen

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  1. Für ein Haus zum Spielen, das du drinnen aufstellst, reicht ein Karton oder eine Styroporbox. Du kannst ein Haus aus Wellkarton, Plakatkarton oder anderem leichten Material herstellen, aber ein bereits fertiger Karton ist viel robuster. Wenn der Karton kleiner als 60 cm x 90 cm ist, brauchst du mehrere Kartons, damit das Haus große genug wird.
    • Katzen könnten an Karton und Styropor knabbern, also nimm nichts, das du wiederverwenden willst.
  2. Schneide mit einem Universalmesser durch einen der Kartons. Jeder Zugang sollte 15 cm hoch sein, damit die Katze bequem durch passt.
    • Schneide ein paar kleine Fenster oder Sichtschlitze hinein, wenn du beobachten willst, wie die Katze darin spielt.
    • Klebe Stoffreste als Vorhänge über die Türen und Fenster, so dass deine Katze Raum für sich hat.
  3. Füge mit den anderen Kartons dem Haus deiner Katze weitere Räume hinzu. Für eine zweite Etage musst du ein 15 cm großes Loch in die Oberseite schneiden und dann einen umgedrehten Karton drüber kleben. Es sollte so genug Boden übrig bleiben, damit deine Katze herumlaufen kann.
    • Verwende Packband, Panzerband oder ein anderes robustes Klebeband.
  4. Leg eine kleine Decke oder ein Katzenbett hinein. An einem Kratzbaum oder rauen Handtüchern kann deine Katze ihre Krallen schärfen. Und welche Katze mag keine Spielzeuge?
    • Wenn du ein mehrstöckiges Katzenhaus hast, dann leg das tollste Spielzeug ganz oben hin, damit deine Katze Spaß daran hat, sich dorthin vorzuarbeiten.
  5. Stehen sie im Haus, sorgt das nur für Unordnung und kann den Karton zum Einsturz bringen. Du kannst sie in der Nähe aufstellen, aber zeige sie deiner Katze, damit sie nicht zu ihrer alten Toilettenstelle geht.
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Was du brauchst

Haus für draußen

  • Aufbewahrungsbehälter aus Plastik
  • oder kleine Hundehütte
  • oder Schnitt- und Sperrholz (etwa 122 cm x 244 cm Platte)
  • erhöhte Terrasse oder Tisch aus Sperrholz oder Betonblöcken (in Gegenden mit Schnee oder Überflutungen)
  • Isolierschaumplatte oder Mylar
  • Stroh
  • Universalmesser
  • Säge, Bohrer und verzinkte Schrauben (falls du Schnittholz verwendest)

Haus für drinnen

  • mehrere Kartons
  • Packband
  • Universalmesser
  • Weißleim oder Heißleim
  • Stoffstreifen

Tipps

  • Vielen Katzen fällt es schwer, sich an Veränderungen anzupassen. Überprüfe jedes Jahr, bevor es kalt wird, ob dein im Freien stehendes Katzenhaus repariert werden muss. Dann musst du später nichts verändern, wenn eine Katze es bereits als Winterquartier gefunden hat.
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Warnungen

  • Wenn du das Haus lackierst, dann lass es trocknen, ehe die Katze hinein darf. Du willst keine bunten Pfotenabdrücke in deinem Zuhause.
  • Wenn du im Winter Streuner fängst, kastrierst und wieder freilässt, dann achte darauf, dass die Häuser besonders gut isoliert sind. Katzen, die sich von einer Operation erholen müssen, brauchen besonders viel Schutz. [13]
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