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Wenn du leidenschaftlich gerne kochst und Kochen zu deinem Beruf machen möchtest, solltest du Koch/ Köchin werden. Die berufliche Laufbahn eines Kochs ist nicht immer einfach - lange Schichten, körperliche Arbeit und viel Konkurrenz gehören dazu - aber die harte Arbeit wird damit belohnt, dass du kreative Gerichte erfinden und sogar als Chefkoch deine eigene Küche oder dein eigenes Restaurant führen kannst. Hier erfährst du, welche Ausbildung und Erfahrung du brauchst, um eine Karriere als Koch aufzunehmen.
Vorgehensweise
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Arbeite in einem Restaurant. Egal, ob du noch zur Schule gehst bereits eine berufliche Karriere in der Gastronomie verfolgst, das ist der allererste Schritt, den du unternehmen solltest, um mit den Arbeitsbedingungen, Techniken, der Ausrüstung und der Arbeitskultur der Restaurant-Arbeit vertraut zu werden.
- Dein erster Restaurant-Job muss nicht glamourös sein. Du kannst als Bedienung in deinem Café oder für den Catering-Service deines Kollegen arbeiten. In der Gastronomiebranche ist Erfahrung das A und O, fang also so schnell wie möglich an, welche zu sammeln.
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Koche zu Hause. In einem Restaurant zu kochen ist ganz anders als zu Hause zu kochen, aber du solltest jede Gelegenheit nutzen, um mit möglichst vielen Lebensmitteln und Techniken vertraut zu werden.
- Übe den Umgang mit Messern und anderen Küchenutensilien. Finde heraus welche nützlich und welche unnötig sind.
- Lerne alles über deine Lieblingsgerichte. Und was noch wichtiger ist, lerne alles über die Gerichte, für die andere Leute gerne bereit sind, gutes Geld zu bezahlen, um diese zu essen. Biologische Freilandhaltung, koscher, Kobefleisch - mach dich mit diesen wichtigen Begriffen vertraut.
- Wenn du zu Hause übst, überleg dir, welche Art des Kochens dir am besten liegt. Würdest du gerne mit einer bestimmten Art von Küche? Macht es dir mehr Spaß, Nachtische statt Hauptgerichte zuzubereiten? Richte deine Ausbildung ganz danach, welche Interessen du in Zukunft verfolgen möchtest.
- Koche für andere Personen. Köche stehen unter sehr großem Leistungsdruck. Wenn du die Erwartungen deiner Gäste nicht erfüllen kannst, geben sie die Gerichte zurück und schreiben negative Rezensionen. Du solltest frühzeitig herausfinden, ob du dem hohen Erwartungsdruck unter der strengen Kontrolle deiner Arbeit standhalten kannst.
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Entwickle eine Leidenschaft für die Kulinarische Kunst. Nicht jeder kann ein guter Koch sein. Dafür braucht es nicht nur Hingabe und Expertenwissen, sondern auch eine Leidenschaft, mit neuen Geschmacksrichtungen und Trends zu experimentieren, und die Konkurrenz im Auge zu behalten.
- Besuche gute Restaurants um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sie geführt werden. Achte wenn möglich darauf, welche Rollen die Mitarbeiter spielen und wie sie zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu garantieren.
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4Lies Restaurantkritiken, Kochzeitschriften, Biografien von Profiköchen, und andere Literatur, die sich mit Kochkunst beschäftigt. Vertiefe dein Verständnis für die Branche, in der du arbeiten möchtest. Das Buch „Was Sie über Restaurants nie wissen wollten" („Kitchen Confidential") vom amerikanischen Koch und Autor Anthony Bourdain ist ein gutes Buch, und die Website des Dehoga Bundesverbands ist sehr informativ.Werbeanzeige
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Bewirb dich für einen Ausbildungsplatz als Koch/Köchin. Das ist zwar nicht die Grundvoraussetzung um ein Koch zu werden, aber es kann dir sehr dabei helfen, wenn es darum geht, immer in guten Restaurants zu arbeiten.
- Es gibt die duale Ausbildung, im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule, aber auch Hotelfachschulen, Hochschulen und Berufsakademien bieten Akademische Bildungsgänge für Hotellerie und Gastronomie an.
- Diese Programme bieten eine umfassende Ausbildung und beinhalten meist Themen im Bereich Ernährung, Lebensmittlesicherheit- und Zubereitung, Koch- und Backtechniken und andere Grundkenntnisse.
- Wenn du vorhast, eines Tages dein eigenes Restaurant zu eröffnen, solltest du ein Programm wählen, das Kurse in Wirtschaft, Verwaltung, Personalwesen und anderen Spezialbereiche beinhaltet.
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Finde eine Praktikumsstelle. Viele Studien- und Ausbildungsprogramme haben Beziehungen zu lokalen Restaurants und bieten Praktikumsplätze für Studierende. Wenn du diese Gelegenheit hast, nutze sie unbedingt! Du wirst dabei nicht nur neue Techniken und Fähigkeiten erlernen sondern auch wertvolle praktische Erfahrung sammeln, die du in deinem Lebenslauf angeben kannst.
- Falls dein Programm keine Praktika anbietet, solltest du dich unbedingt selbst darum kümmern. Sprich mit dem Chefkoch oder -Köchin in deinem Lieblingsrestaurant und frage, ob er oder sie dir die Möglichkeit geben könnte, in der Küche auszuhelfen und Fragen zu stellen.
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Lege eine Prüfung ab. Wenn du deine Ausbildung bzw. dein Studium erfolgreich abschließt, erhältst du eine offizielle Urkunde, die aussagt, dass du eine Ausbildung zum Koch absolviert hast. Dadurch unterscheidest du dich von anderen nicht qualifizierten Kandidaten, die sich für die gleiche Stelle bewerben.Werbeanzeige
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Bewirb dich für eine Stelle. Jetzt, wo du eine jahrelange Ausbildung hinter dir hast und Berufserfahrung gesammelt hast, bewirb dich für eine Stelle im Küchenteam in einem Restaurant, das dich anspricht.
- Nutze nach Möglichkeit Verbindungen, die durch während deiner Ausbildung und deinen Praktika geknüpft hast. Wenn du bereits mit mit den gleichen Leuten gearbeitet hast, kannst du schneller zum Chefkoch aufsteigen.
- In Europa ist es oft Teil des Vorstellungsgesprächs, einen Tag kostenlos im Restaurant zu arbeiten. Du siehst, was deren Mitarbeiter tun können, sie sehen, was du alles drauf hast, und wenn das Zusammenspiel gut klappt, hast du den Job.
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Sei dir dessen bewusst, dass du wahrscheinlich ganz unten anfangen musst. Viele Köche übernehmen zunächst eine Einstiegsrolle im Restaurant und arbeiten sich im Lauf von zehn Jahren oder länger nach oben. Die Konkurrenz, ein Chefkoch zu werden ist hart, und wenn du erfolgreich sein möchtest musst lange Arbeitstage in und harte Arbeit in Kauf nehmen und dein Engagement zu zeigen.
- Sogar Leute mit einem abgeschlossenen Studium übernehmen normalerweise anfangs einfache Arbeiten - wie Kartoffeln schälen, Fleisch schneiden und anderen körperliche Tätigkeiten im Stehen.
- Leute, die solche Arbeit gewissenhaft ausführen werden dann befördert und sind dann verantwortlich für die Vorbereitung von Vorspeisen, Suppen und kalten Speisen.
- Die nächste Beföderung ist dann zum Koch der Vorspeisen direkt zubereitet.
- Talentierte Köche werden dann zum Sous Chef befördert, dem Titel direkt unter dem Chefkoch.
- Der Chefkoch übersieht die Arbeiten der gesamten Küche und besitzt manchmal das Restaurant. Diese Stelle kann nur nach jahrelanger harter Arbeit erreicht werden.
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Bleib an der Spitze des Felds. Wenn du aufsteigen möchtest, musst du immer auf dem Laufenden über die neuesten gastronomischen Trends bleiben. Iss in ausgezeichneten Restaurants, lerne andere einflussreiche Leute in der Branche kennen und arbeite unentwegt daran, deine kulinarischen Sinne zu verschärfen. Denke kreativ und konzentriere dich auf die Dinge, die den Erfolg eines Restaurants ausmachen. Wenn die Zeit reif ist, wirst du zum Chefkoch befördert, oder du hast das nötige Wissen und die Fähigkeiten, um deinen eigenen Weg zu gehen.Werbeanzeige
Tipps
- Geh in Restaurants essen! Die Gerichte in Restaurants sind was ganz anderes als die, die du zu Hause zubereitest, und Speisekarten sind voll von neuer Ideen.
- Sei nett zu jedem in deiner Küche. Die Tellerwäscher von Heute eröffnen vielleicht das neue Fusion-Restaurant von Morgen.
- Informiere dich über unterschiedliche Ausbildungs- und Studienprogramme. Auch immer mehr Abendschulen bieten Abendkurse, Universitätslehrgänge und komplette kulinarische Ausbildungen an.
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Warnungen
- Sei vorsichtig im Umgang mit Messern. Vor allem geübte Köche schneiden sich oft, da sie oft etwas Übermütig werden.
- Küchenarbeit ist harte Arbeit, vor allem wenn du kein Chefkoch bist. Stell dich darauf ein, dass du oft angeschrien wirst, wenn du gerade erst anfängst in einer Küche zu arbeiten.
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