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Ohne Geld zu leben ist den meisten kulturellen Verständnissen von Erfolg und Glück gegenläufig. Dennoch entscheiden sich mehr und mehr Menschen dafür. Ohne Geld zu leben hat viele Vorteile, wie das Fernbleiben finanzieller Sorgen, weniger schädlichem Einfluss auf die Umwelt, ein besseres Verständnis und eine gesteigerte Wertschätzung für das, was man hat und man lebt ein zielgerichteteres Leben. Auch wenn du entscheidest, dass du nicht ohne Geld leben kannst, helfen diese Techniken dir dabei, in deinem Leben weniger verschwenderisch zu sein.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Pläne

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  1. Die Entscheidung, ohne Geld zu leben, verändert dein Leben, vor allem wenn du mit anderen lebst und/oder sie unterstützt. Es hilft dir vielleicht, klein anzufangen und eine Woche oder einen Monat lang kein Geld auszugeben, um zu sehen, ob das geldlose Leben für dich taugt. Du kannst im Alltag auf vielerlei Wegen Geld sparen. Selbst wenn du nicht ganz ohne Geld leben willst, helfen dir diese Techniken, Geld zu sparen.
    • Wenn du in einer Gegend lebst, in der du zur Arbeit laufen oder mit dem Rad fahren kannst, dann pendle nicht mit dem Auto und vermeide die entsprechenden Kosten (Sprit, Maut, Parkgebühr, Wartung des Autos). Es hilft außerdem deiner Fitness!
    • Versuche, eine Woche lang in keine Geschäfte zu gehen. Iss nur die Lebensmittel, die du in deiner Speisekammer und deinem Kühlschrank hast, um Mahlzeiten zuzubereiten. Viele Webseiten helfen dir, Mahlzeiten aus Zutaten zu machen, die du noch da hast. [1]
    • Wenn du gerne unterhalten wirst, dann suche dir kostenlose Möglichkeiten in deiner Gegend. Die Webseite deiner Lokalzeitung listet üblicherweise kostenlose Aktivitäten und Ereignisse auf. Neben Büchern und kostenlosem Internet bieten öffentliche Bibiotheken manchmal auch Filme an, die du dir kostenlos ansehen kannst. Mache einen Spaziergang oder einen Spielenachmittag mit Freunden und Verwandten. Das ist immer kostenlos.
    • www.moneyless.org ist eine Datenbank im Internet, die dir Tipps und Tricks zum geldlosen Leben gibt.
  2. Wenn du Single bist, dann ist das Leben ohne Geld viel leichter als wenn du eine Familie hast. Geldlos zu leben ist eine große Verpflichtung. Deine Grundbedürfnisse sollten auch ohne Geld erfüllbar sein.
    • Wenn du oder ein Familienmitglied beispielsweise regelmäßig verschreibungspflichtige Medikamente brauchen, dann ist das Leben ohne Geld keine gute Option.
    • Wenn du in einer extremen Klimazone lebst, wo es sehr heiß oder sehr kalt ist, dann ist es vielleicht nicht sicher, ohne eine Temperaturregulation zu leben. Das gilt besonders, wenn du kleine Kinder oder ältere Personen in der Familie hast, die empfindlich gegenüber hitze- und kältebedingten Krankheiten und Todesursachen sind.
  3. Es hilft dir, deine Entscheidung zu treffen, wenn du über die Erlebnisse anderer ohne Geld liest, beispielsweise über Heidemarie Schwermer, eine Deutsche die ohne Geld lebt, oder Daniel Suelo, der abseits in einer Höhle lebt.
    • Der Mann ohne Geld: Meine Erfahrungen aus einem Jahr von Mark Boyle ist eine Erzählung in der ersten Person über das Leben ohne Geld. Er hat auch Blogs, ein Buch namens The Moneyless Manifesto [2] und eine Webseite namens Streetbank erstellt.
    • The Man Who Quit Money von Mark Sundeen ist eine Biografie von Daniel Suelo, einem Mann, der über 14 Jahre lang ohne Geld gelebt hat.
    • Der 2010 erschienene Dokumentarfilm Leben ohne Geld dokumentiert das Leben von Heidemarie Schwermer, einer deutschen Frau, die seit den 1990ern ohne Geld lebt.
  4. Manches macht das Leben ohne Geld einfacher, wie ein Gemüsegarten, Solarzellen, Komposttoiletten und Wasserbrunnen, die vorher bezahlt werden müssen. Die finanziellen Vorteile, wenn du die meisten Haushaltsrechnungen loswirst, sind groß, passieren aber nicht über Nacht.
    • Wenn du in einer ländlichen Gegend wohnst und/oder zur Miete, dann sind deine Optionen hier eingeschränkt. Recherchiere, um herauszufinden, was du dir leisten kannst.
  5. Wenn du beispielsweise verschreibungspflichtige Medikamente brauchst, dann kannst du dafür nicht einfach kein Geld mehr ausgeben. Sprich mit einem Arzt, bevor du Medikamente absetzt. Wenn du dein Haus nicht verkaufen kannst oder willst, dann musst du weiterhin Hypotheken bezahlen, damit es nicht zwangsvollstreckt und -geräumt wird.
    • Wenn du deinen Job behalten willst, dann musst du weiterhin Steuern zahlen.
    • In den USA und auch in Deutschland müssen alle Erwachsenen eine Krankenversicherung haben. [3] Die Kosten variieren.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Unterkunft

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  1. Finde oder baue dir ein Haus, das mit Solar-, Wind- oder anderer erneuerbarer Energie funktioniert. Verwende Brunnenwasser oder einen Fluss. Baue eine Komposttoilette. Das spart Wasser, hilft der Umwelt und produziert menschlichen Dünger für Gemüsegärten. [4]
    • Wohnmobile sind eine gute Option, wenn du dir kein Zuhause mit diesen Einrichtungen leisten kannst. Du kannst außerdem mit einem Wohnmobil einfacher einen Platz am Wasser finden.
    • Earthships sind ökologische, günstige Wohnungen aus Abfallprodukten wie alten Autoreifen oder Bierflaschen. Diese Materialien gibt es oft umsonst oder sehr günstig und du kannst sie oft gegen Arbeit tauschen. [5]
    • Selbst wenn du nicht umziehst oder komplett ohne Geld lebst, sind Solarzellen und Komposttoiletten umwelt- und geldbeutelfreundlich.
  2. World Wide Opportunities on Organic Farms ist eine anerkannte, renommierte Organisation, die Freiwilligenarbeit auf der ganzen Welt organisiert. Es gibt eine kleine Anmeldegebühr für die Nutzung. Du tauschst Arbeit gegen Unterkunft und Essen. Manche Bauernhöfe nehmen sogar Familien auf.
    • Wenn du im Ausland Freiwilligenarbeit leisten willst, dann musst du evtl. für das Arbeitsvisum zahlen. Du brauchst außerdem genug Geld, um die Reisekosten zu decken.
    • Freiwilligenarbeit auf einem Bio-Bauernhof ist außerdem toll, um landwirtschaftliche Fähigkeiten zu lernen, mit denen du dann dein eigenes Essen anbauen kannst.
  3. Viele Gemeinden haben geteilte Unterkünfte und gemeinsame Ziele und Ideale. Diese sind vor allem in den USA verbreitet und heißen dort “intentional communities,” “communes,” “co-ops,” “ecovillages” oder “cohousing.” Du kannst Fähigkeiten oder Essen gegen Unterkunft und Unterstützung tauschen. Du findest online mehr Infos darüber.
    • Kontaktiere eine potentielle Gemeinde und besuche sie, bevor du dort lebst. Diese Lebensweise liegt nicht jedem. Gehe sicher, dass dein potentielles Zuhause und deine Persönlichkeit sowie deine Werte gut passen.
  4. Wenn du gerne von Ort zu Ort ziehst, dann musst du dir einen Ruf als vertrauenswürdiger Haussitter erarbeiten und kannst reisen und dabei bequem leben. Wenn du das in den USA machen willst, dann tritt Organisationen wie Trusted House Sitters [6] oder Mind My House [7] bei oder mache dir einen Namen in deiner Heimat als die Person, auf die man zugeht, wenn man in Urlaub geht.
    • Du kannst auch Organisationen wie Couchsurfing oder The Hospitality Club versuchen, wenn du begrenzt eine Unterkunft suchst, deine Pläne sehr flexibel sind und du gerne neue Leute kennenlernen willst.
  5. Es erfordert ein wenig Zeit und Mühe, die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, aber es gibt viele Möglichkeiten abseits der normalen Unterkunft zu leben. Höhlen und andere natürliche Unterkünfte sind eine gute Wahl. Lerne, wie man in der Wildnis lebt.
    • Dieser Lebensstil ist anstrengend und du musst gesund und fit sein. Es ist keine gute Option, wenn du gesundheitlich angeschlagen bist oder Kinder oder ältere Personen in deiner Familie hast. [8]
    • Ziehe in ein wärmeres Klimagebiet. Draußen zu leben ist ohne starke Temperaturschwankungen, starken Regenfall oder kalte Temperaturen viel leichter.
  6. Es gibt viele Religionen, die auf ein materielles Leben verzichten, wie die buddhistischen Sanghas und die christlichen Klöster und Abteien. Diese Gemeinden stellen die lebensnotwendigen Grundlagen, wie Kleidung, Unterkunft und Essen für deine Dienstleistung und Verpflichtung. [9]
    • Wenn deine Werte und dein Glauben gut dazu passen, dann kannst du online deine Optionen recherchieren oder jemanden in der Gemeinde kontaktieren, der du beitreten willst.
    • Religiöse Gemeinschaften nehmen normalerweise nur Einzelpersonen an. Wenn du eine Familie hast, dann ist das keine gute Option für dich.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Lebensmittel

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  1. Wenn du Nahrung suchen und sammeln willst, dann suche dir ein gutes Leitbuch über die Pflanzen in deiner Gegend darüber, welche essbar und welche giftig sind. Food For Free von Richard Mabey ist ein klassisches Handbuch mit Bildern, das verfügbar und gut bewertet ist. Wenn du dein Essen anbauen willst, dann recherchiere wie du Ackerland am effektivsten aufteilst, sähst und die angebauten Früchte pflegst.
    • Wenn du eine Universität in der Gegend hast, dann erkundige dich dort. Dort gibt es weitläufige Bildungsangebote, auch über den Anbau und und das Sammeln von Lebensmitteln. Oft kannst du umsonst die entsprechenden Kurse besuchen.
    • Lebensmittel wachsen saisonabhängig. Beeren sind im Sommer bereit zum Pflücken, Äpfel und Nüsse kannst du im Herbst ernten. Grünzeug kannst du oft das ganze Jahr über ernten. Du kannst dich ausgewogener ernähren, wenn du Lebensmittel anbaust oder sammelst, die das ganze Jahr über wachsen.
  2. Wildwachsene Lebensmittel in deiner Nähe zu sammeln ist lecker und du kannst den Tag umweltfreundlich verbringen und deine Mahlzeit zubereiten. Selbst in einer vorstädtischen Nachbarschaft haben deine Nachbarn vielleicht Obstbäume, die mehr produzieren als sie essen können. Frage immer, bevor du Lebensmittel von anderen nimmst. Lerne, wie du im Herbst Lebensmittel sammelst.
    • Sammle keine Nüsse oder Pflanzen, die andere Tiere teilweise gefressen haben, die beschädigt sind, weil sie vom Baum gefallen oder teilweise verrottet sind, denn darin wachsen gefährliche Bakterien.
    • Sammle kein Grünzeug und keine anderen Pflanzen in der Nähe von viel befahrenen Straßen oder Industriegebieten, denn die Abgase und Luftverschmutzung der Industrie könnten die Lebensmittel verseucht haben. Suche stattdessen in ländlichen, weniger entwickelten Gebieten, abseits von Autos, Industrie und Technologie.
    • Iss nichts, das du nicht identifizieren kannst. Wenn du nicht weißt, ob etwas gefährich ist, dann iss es besser nicht.
  3. Viele Supermärkte und Restaurants werfen ungewolltes oder überflüssiges Essen, sowie Essen, das über dem Verfallsdatum, aber noch essbar ist, weg. Frage einen leitenden Angestellten, welche Richtlinien es für die Entsorgung dieser Produkte gibt. Du kannst auch Verkäufer auf lokalen Bauernmärkten fragen, ob sie Abfallprodukte haben, die du haben kannst.
    • Sei vorsichtig bei Fleisch, Milchprodukten und Eiern, denn hier ist das Risiko von Bakterienwachstum und lebensmittelbedingte Krankheiten höher.
    • Unabhängige Geschäfte und Geschäfte in Familienbesitz sind großzügiger als große Ketten, aber auch solche Geschäfte sind manchmal dafür bekannt, dass sie Abfallprodukte verschenken, beispielsweise Trader Joe´s in den USA.
    • Mache dir in der Nachbarschaft einen Namen. Die meisten Haushalte verschwenden jedes Jahr tausende Euros für nicht gegessene Lebensmittel. Stelle einen Flyer im Gemeindezentrum auf, auf dem du über dich und deine geldlosen Bemühungen schreibst. Viele Leute sind glücklich, wenn sie nicht ganz perfektes Obst, Gemüse oder ältere getrocknete Lebensmittel spenden können.
  4. Tauschen ist toll, um Preise zu verhandeln, deine Ernährung abwechslungsreicher zu gestalten und Dinge zu tauschen, die du nicht willst gegen Dinge, die nützlich sind. Tausche. Du findest sicher Leute, die Lebensmittel oder Güter gegen Arbeiten wie Fensterputzen oder Rasenmähen tauschen.
    • Womit kannst du handeln? Baust du Gemüse an, das deine Nachbarn nicht anbauen? Kannst du etwas, das Leute um dich herum brauchen? Verwende deine selbst angebauten Kartoffeln und gesammelten Beeren, das Zaunstreichen und Babysitten und deine Erfahrung beim Ausführen von Hunden, um es gegen Obst zu tauschen, das du nicht anbauen oder sammeln kannst.
    • In einer erfolgreichen Verhandlung gewinnen beide Seiten. Sei fair. Ist eine Stunde Babysitting wirklich zehn Pfund frische Äpfel wert? Oder sind es eher fünf?
  5. Es lohnt sich finanziell und erfüllt dich persönlich, dich von selbst Angebautem zu ernähren. Du kannst sogar in einer städtischen oder vorstädtischen Gegend Obst und Gemüse anbauen. Auch wenn du nicht ganz von selbst Angebautem leben kannst, ist das gesünder und günstiger als im Laden.
    • Was lässt sich in deiner Gegend am besten anbauen? Gehe dafür am besten zu einem Bauernhof in deiner Gegend oder sprich mit jemandem, der einen großen Anbaugarten hat. Die Unterschiede im Klima und Boden beeinflussen, welches Obst und Gemüse in deiner Gegend gut wächst.
    • Baue ein Treibhaus! Lege recycelte Mülltüten über einen Holzrahmen und du kannst in kälteren Klimagebieten sogar bei Schnee winterhartes Gemüse anbauen, wie Kartoffeln, Kohlsprossen und Radieschen.
    • Frage deine Nachbarn, ob sie den Garten mit dir teilen und kooperieren wollen. Wenn ihr euch die Arbeit und nötige Zeit für den Anbau teilt und du dafür mehr Raum und mehr Auswahl an Obst und Gemüse hast, dann kannst du deine Ernährung damit vielfältiger gestalten, hast weniger Arbeit und findest Freunde.
  6. Essen, das du sammelst und das nicht mehr genießbar ist, kannst du zu nährstoffreicher Erde kompostieren, die perfekt für Obst, Gemüse und Getreide ist.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Andere Bedürfnisse

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  1. Viele Online-Communities wie Freegle [10] , Freecycle [11] und Streetbank [12] haben Listen mit Gegenständen und Fähigkeiten, die es umsonst gibt. Manchmal ist das etwas, das jemand weggeben will oder du findest Leute, die Gegenstände gegen deine Fähigkeiten tauschen.
    • Suche nach Gegenständen, die du loswerden willst. Der Müll des einen ist ein Schatz für den anderen. Verkaufe deine alten Schuhe oder deine Uhr nicht auf eBay und wirf sie nicht weg, sondern tausche sie gegen Güter oder Dienstleistungen, die du brauchst.
    • Du kannst auch Dienstleistungen tauschen. Wenn dein Haus repariert werden muss, dann tauscht vielleicht jemand deine Zeit oder Fähigkeiten gegen die Reparatur.
  2. Du kannst in deinem Garten Seifenkraut für Seife und Shampoo anbauen. Paste aus Backsoda oder sogar Salz können als natürliche, selbstgemachte Zahnpasta dienen.
  3. Viele Dinge, die weggeworfen werden, können dir helfen. Containere weggeworfene Zeitschriften als Toilettenpapier. [13] Geschäfte werfen Pflegeprodukte wie Deodorant und Hygieneartikel weg, die auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch gut sind.
    • Viele Läden und Restaurants werfen Essen weg. Alles aus Fleisch, Lebensmitteln, Schalentieren oder Eiern solltest du liegen lassen. Nimm nichts mit, das verrottet oder komisch riecht. Lebensmittel wie Brot, Dosenwaren und verpackte Produkte, wie Chips, kannst du sicher essen, solltest aber darauf achten, dass sie verpackt und nicht eingedellt, gerissen oder aufgebläht sind. [14]
    • Containern birgt Gefahren wie Glasscherben, Ratten und sogar biologische Abfälle. Wenn du containerst, dann sei vorbereitet. Gummistiefel, Handschuhe und Taschenlampen können für deine Sicherheit sorgen. [15]
    • Containere nicht in einer Gegend, wo "Kein Zutritt" oder ähnliches steht. Das könnte illegal sein, wenn es das Containern selbst nicht ist, und ist den Ärger nicht wert.
  4. Wenn du Dinge in gutem Zustand hast, die du nicht mehr benutzt, dann mache einen Tauschabend. Lade deine Freunde und Nachbarn dazu einige Dinge mitzubringen, die sie nicht mehr wollen, brauchen oder verwenden. Du kannst mit Flyern Werbung machen oder es auf Craigslist, Facebook und in anderen sozialen Netzwerken veröffentlichen. [16]
    • Du kannst so beispielsweise Babykleidung loswerden, die den Kindern nicht mehr passt, oder Spielzeug, mit dem sie nicht mehr spielen. Du kannst auch gelesene Bücher gegen neue tauschen oder Bettwäsche und Handtücher gegen Dinge tauschen, die du mehr brauchst.
  5. Tausche ein Nähset und Stoff und wechsle Gegenstände gegen einige Nähstunden. Du kannst unbenutzte oder noch verwendbare Kleidung, Handtücher und Bettücher als Stoff verwenden. Stoff- und Bastelgeschäfte haben vielleicht kleine Verschnitte, die sie gerne abgeben.
    • Repariere Löcher, Schrammen, Risse und abgenutzte Stellen. Verwende Stoffreste ungetragener Kleidung wenn nötig als Aufnäher.
  6. Tauschen geht nicht nur mit Gütern und Dienstleistungen! Stelle eine Gruppe zusammen, damit Leute einander beibringen können, was sie wissen und lernen, was sie noch nicht wissen. So triffst du außerdem Leute und neue Freunde, ohne Geld auszugeben. [17]
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Transport

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  1. Autos kosten Geld, außer du hast einen Mechaniker, der sich auf einen Tausch oder Handel einlässt und eine Tankstelle, die dich für Benzin arbeiten lässt.
    • Setze eine Anzeige zum Verkauf deines Autos auf. Wenn du dein Auto unbedingt behalten musst, dann gibt es in manchen Städten etwas dafür, dass du es teilst oder eine Fahrgemeinschaft anbietest. Du kannst außerdem mit anderen Leuten zur Arbeit fahren, die Benzin und Wartung zum Teil übernehmen.
  2. Viele Leute pendeln täglich zur Arbeit, Schule und an andere Orte. Tausche Lebensmittel und Dienstleistungen gegen Fahrten zu Orten, an die du gehen musst.
    • Auf Webseiten wie Blablacar, Ridester und Carpool kannst du Mitfahrer finden und selbst mitfahren.
    • Trampen ist eine Option, wenn du lange Strecken zurücklegen musst, aber sei vorsichtig! Trampen kann gefährlich sein, besonders wenn du alleine reist. [18]
  3. Wenn du oft längere Strecken zurücklegst oder Laufen keine passende Option für dich ist, dann kannst du mit dem Rad schnell und umweltfreundlch reisen. Du bleibst außerdem fit!
    • Bringe vorne und hinten am Rad einen Korb an, damit du Lebensmittel und andere Gegenstände transportieren kannst.
  4. Laufen ist die einfachste und konstengünstigste Möglichkeit, um rumzukommen. Ein gesunder, hydrierter Körper kann an einem Tag ohne weitere Belastung 32 Kilometer laufen, aber du brauchst gute Schuhe, Wasser und Lebensmittel für diese Distanz.
    • Mache Notfallpläne für Läufe bei kaltem Wetter. Ein leichter Schneesturm kann schnell zu einem Blizzard werden. Wenn du einige Kilometer von deinem Zuhause weg bist, dann kann das zu einem Notfall ausarten. Gehe mit einem Freund oder sage jemandem, wo du bist und wann du voraussichtlich zurückkommst.
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Tipps

  • Beginne langsam. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand, der Miete zahlt, Kleidung kauft, ein Auto fährt und in einem Vollzeitjob arbeitet, innerhalb einer kurzen Zeit ein geldloses Leben führen kann. Suche emotionale Erfüllung und Entertainment in Dingen, die nichts kosten und mit Freunden draußen stattfinden, statt in Restaurants, und gehe spazieren, statt einkaufen etc.
  • Lebe mit Gleichgesinnten. Ein geldloses Leben zu beginnen ist in einer Gruppe leichter, in der Arbeiten aufgeteilt, Fähigkeiten kombiniert und Probleme in der Gruppe gelöst werden leichter als alleine. Egal, ob du in eine Gemeinschaft ziehst oder dich mit Freunden zusammentust, die ähnliche Interessen und Ambitionen haben, kannst du deine Erfahrungen als geldloser Konsument mit anderen teien und es wird emotional befriedigend und hat praktische Vorteile.
  • Ziehe in ein wärmeres Klima. Landwirtschaft, Gartenarbeit, das Leben draußen und in einer einfachen, handgemachten Unterkunft funktionieren an Orten leichter, an denen das Wetter angenehmer ist.
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Warnungen

  • Achte darauf, ob du dich ausgewogen ernährst und gesund bleibst.
  • Wenn du mit kleinen Kindern oder älteren Personen lebst, dann denke daran, dass sie anfälliger für lebensmittelbedingte Krankheiten, gegenüber extremen Temperaturen und Erschöpfung von körperlicher Anstrengung sind. Bringe sie nicht in unsichere Situationen.
  • Sei vorsichtig. Trampen, in der Wildnis leben und lange Läufe alleine können gefährlich sein. Lerne, wie du in Sicherheit bleibst.
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