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Ein Modell des Verdauungstrakts zu zeichnen, wird dir helfen, seine Funktionen besser zu verstehen. Es ist ein großartiger Weg, um dir vorzustellen, was während der Verdauung passiert. Es gibt viele verschiedene Organe, die bei der Verdauung von Nahrung involviert sind, aber lass dich davon nicht abschrecken! Egal, ob du das für ein Schulprojekt machst oder Unterrichtsmaterial erstellst, kannst du Schritt für Schritt ein großartiges Modell zeichnen. Wenn du jedes Organ skizzierst, anmalst und beschriftest, wirst du wirklich zu verstehen beginnen, was passiert, nachdem du dein Lieblingsessen verspeist hast.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Das Modell zeichnen

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  1. Du musst nur den Kopf und den Oberkörper zeichnen. Achte darauf, dass du einen Bleistift und keinen Filzstift verwendest, damit du Radieren kannst, falls nötig. Zeichne den Kopf in der richtigen Proportion, so als würde er zu einem Menschen gehören. Es muss kein sehr detaillierter oder ausgefallener Umriss sein. Ein einfacher Kreis als Kopf und ein mehr oder weniger rechteckiger Oberkörper sind ausreichend. Das dient nur als Referenz für dein Modell des Verdauungstrakts.
    • Zeichne den Kopf im Profil anstatt von vorne, um es dir zu erleichtern, die Verdauungsorgane vorzustellen.
    • Wenn du möchtest, kannst du auch kreativ werden und den Umriss etwas verschönern. Du kannst Augen und eine Nase sowie Ohren und Haare zeichnen. Du könntest deiner Person sogar einen Namen geben, wenn du möchtest! Zeichne nur nichts auf den Oberkörper, da das das Modell stören wird.
  2. Du kannst den Mund offen als seitliches „V“, eine kleine Kurve als Zunge und kleine Kästchen für die Zähne einzeichnen. Damit hast du den ersten Schritt deines Modells des Verdauungstrakts geschafft! [1]
    • Die Verdauung beginnt bereits mit dem Verzehr im Mund. Die Speicheldrüsen setzen Speichel frei, welcher Verdauungsenzyme enthält, welche beginnen, die Nahrung beim Kauen aufzuschließen. Die Zunge hilft, die zerkaute Nahrung nach hinten in den Hals zu transportieren, während die Zähne diese durch Kauen zerkleinern.
  3. Zeichne am Ende des Mundes eine kleine Röhre ein, die bis hinunter in die Mitte des Oberkörpers reicht. Sie sollte relativ schmal sein, etwa ein Fünftel des Halses deines Modells.
    • Die Speisen bewegen sich vom Mund in die Speiseröhre, welche sie in den Magen befördert. Die Speiseröhre ist aus einem glatten Muskel, der sich an- und entspannt, um die Nahrung mit einer wellenförmigen Bewegung, die Peristaltik genannt wird, nach unten zu bewegen.
    • Wenn du dein Modell detaillierter machen möchtest, zeichne den Rachen mit ein. Der Rachen befindet sich hinter deinem Mund und bewegt die Nahrung vom Mund in die Speiseröhre. Du kannst ihn beim Schlucken spüren. In deinem Modell kannst du einfach eine feine diagonale Linie zur Oberseite der Speiseröhre einzeichnen. Der Teil darüber ist der Rachen, darunter beginnt die Speiseröhre. [2]
    • Wenn du noch detaillierter sein möchtest, kannst du den Kehldeckel einzeichnen. Der Kehldeckel ist eine kleine Klappe direkt unter dem Rachen, welche Nahrung in die Speiseröhre lenkt. Wenn du den Rachen eingezeichnet hast, kann die diagonale Trennlinie den Kehldeckel darstellen.
  4. Zeichne am Ende der Speiseröhre ein ballonartiges Organ ein, welches der Magen ist. Er sollte etwa ein Drittel der Breite des Oberkörpers einnehmen und leicht nach rechts geneigt sein. Zeichne eine kleine Röhre ein, die in die Speiseröhre führt und eine kleine diagonale Linie zwischen Speiseröhre und Magen, welche den Schließmuskel der Speiseröhre bildet. Zeichne eine kleine Röhre ein, die auf der linken Seite des Magens gerade nach unten in den Dünndarm führt.
    • Der Magen hilft, Nahrung zu zerteilen und zu verdauen. Das geschieht durch Magensäfte, welche Salzsäure und Pepsin enthalten, welche Nahrungsmittel aufbrechen. Zu diesem Zeitpunkt sieht die Nahrung nicht mehr wie Essen aus, sondern hat eine haferbreiartige Konsistenz und wird „Speisebrei“ genannt.
  5. Zeichne sie leicht oberhalb links vom Magen ein. Sie sollte etwa zweimal so groß sein wie der Magen und sieht ein bisschen aus wie ein in die Länge gezogenes Dreieck mit abgerundeten Kanten. [3]
    • Die Leber produziert Gallenflüssigkeit, welche Fette aufschließt. Auch wenn Nahrungsmittel selbst nicht in die Leber gelangen, verarbeitet sie Nährstoffe, die vom Dünndarm aufgenommen werden.
  6. Zeichne an die Leber ein kleines Knöllchen, welches Gallenblase genannt wird. Zeichne die Gallenblase als kleines Oval an der Unterseite der Leber ein. Sie sollte sich mit dieser überlappen. Um zu zeigen, dass die Gallenblase sich auf der Leber befindet, zeichne sie mit einer dicken Linie ein. [4]
    • Die Gallenblase bewahrt die von der Leber produzierte Gallenflüssigkeit auf. Sie mischt die Galle dann mit Nahrung, die vorbeitransportiert wird und schließt die darin enthaltenen Fette auf.
  7. Das sollte ein kleines karottenförmiges Organ sein, das hinter den Magen reicht. Um zu zeigen, dass die Bauchspeicheldrüse hinter dem Magen liegt, zeichne sie mit einer gezackten Linie ein. [5]
    • Die Bauchspeicheldrüse setzt Verdauungssäfte frei, welche dabei helfen, Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett aufzuschließen. Sie regelt auch den Blutzucker. [6]
  8. Der Dünndarm ist eine große kurvige Röhre, die du in krakeligen Linien unter dem Magen in der Mitte des Körpers einzeichnen kannst. Er nimmt etwa die Hälfte der Breite des Körpers ein. Zeichne ihn einige Zentimeter unter den Magen, da der Dickdarm noch darüber Platz finden muss. Das Ende des Dünndarms sollte relativ weit unten auf deinem Blatt Papier auf der linken Seite sein.
    • Füge eine diagonale Linie ein, um die Magenpförtnermuskel genannte Muskelklappe zwischen dem Zwölffingerdarm, einem Teil des Dünndarms und dem Magen einzuzeichnen.
    • Der Dünndarm ist etwa 5,5 bis 6,7 Meter lang! Dort findet ein Großteil der Verdauung statt. Der Dünndarm zieht sich zusammen, um Speisen und Nährstoffe mithilfe von Galle und Säften aus der Bauchspeicheldrüse und dem Darm durch die Darmzotten aufzunehmen.
    • Um dein Modell detaillierter zu gestalten, kannst du die unterschiedlichen Teile des Dünndarms kennzeichnen. Der Zwölffingerdarm ist eine kleine Röhre, die den Magen mit dem Leerdarm verbindet. Der Leerdarm ist der Teil, in dem der Großteil der Verdauung stattfindet und liegt in der Mitte des Dünndarms. Der Krummdarm ist der letzte Abschnitt des Dünndarms, der zum Dickdarm übergeht. [7]
  9. Er sollte sich am Ende des Dünndarms befinden. Zeichne einfach am Ende des Dünndarms einen kleinen Beutel auf der linken Seite des Blattes ein.
    • Der Wurmfortsatz ist ein kleines beutelartiges Gebilde, von dem man nicht genau weiß, wozu es gut ist und das oft eher als Hindernis als als Hilfe bei der Verdauung betrachtet wird. Er gehört aber zum Verdauungstrakt dazu und befindet sich dort, wo der Dünndarm in den Dickdarm übergeht.
  10. Ab dem Ende des Dünndarms, direkt über dem Wurmfortsatz, zeichne den Dickdarm. Er sieht aus wie zwei krakelige Röhren nebeneinander und sollte auf der linken Seite des Dünndarms gerade nach oben, dann unter dem Magen quer über den Körper und dann auf der rechten Seite gerade nach unten gehen. Er sollte drei Seiten eines krakeligen, röhrenförmigen Viereckes bilden.
    • Der Transport von Nahrungsmitteln durch den Dickdarm findet langsamer statt, um Fermentation durch Bakterien und andere Mikroorganismen, die Darmflora genannt werden, zu ermöglichen.
    • Der Dickdarm verarbeitet, was nicht verdaut werden kann. Er absorbiert, was er kann, besonders Wasser, aber der Rest wird dann nach etwa 12 Stunden als Exkremente ausgeschieden.
    • Um ein detailliertes Modell zu zeichnen, unterscheide zwischen den verschiedenen Teilen des Dickdarms. Der Blinddarm ist mit dem Wurmfortsatz verbunden und geht in das aufsteigende Kolon über. Das aufsteigende Kolon geht direkt nach oben und geht in den Querkolon über, welcher quer über den Körper verläuft. Der Querkolon ist mit dem absteigenden Kolon verbunden, welches die Nahrungsmittel in den Sigmadarm transportiert, welcher direkt zum Rektum führt. [8]
  11. Am Ende des Dickdarms befindet sich das Rektum. Das Rektum verbindet den Dickdarm mit dem After. Um diese zu zeichnen, zeichne einfach einen breiten Schlauch, der zu einem schmaleren Schlauch führt, welcher den After bildet. Dieser sollte sich relativ weit unten auf deinem Blatt Papier befinden. Glückwunsch, dein Modell des Verdauungstrakts ist fertig!
    • Das Rektum bewahrt Kot auf, bis dieser ausgeschieden wird. Der After dient der Ausscheidung.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Den letzten Schliff hinzufügen

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  1. Jetzt, wo dein Modell fertig ist, nimm einen schwarzen Filzstift und zeichne die Umrisse nach, um eine endgültige Version zu bekommen. Das ist eine schöne abschließende Note, die professionell wirken und dafür sorgen wird, dass dein Modell die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zeichne einfach alle Bleistiftlinien nach, die du beibehalten möchtest.
  2. Das hilft deinem Modell, herauszustechen und macht auch den Unterschied zwischen den Organen deutlicher. Bei manchen Organen wird es nicht durch einfaches Hinsehen klar sein, wo sie beginnen und wo sie enden, aber wenn du sie farblich markierst, sind sie klar zu unterscheiden.
    • Versuche bei sich überlappenden Organen hellere und dunklere Varianten der gleichen Farbe zu verwenden. Die Bereiche, wo sie sich überlappen, werden dunkler sein, und die Bereiche, wo sie zusammengehören, werden heller sein.
  3. Zeichne eine Linie zu jedem Organ und schreibe seinen Namen an das Ende der Linie, außerhalb deines Models. Das ist eine großartige Referenz, sodass du dein Modell betrachten und dabei lernen kannst, wie die jeweiligen Organe heißen.
    • Wenn du die Namen nicht auf die Organe in deinem Modell schreiben möchtest, könntest du stattdessen am Boden oder auf einem Papier eine Legende einzeichnen, wo du kleine Quadrate in der Farbe der Organe malst und daneben die Namen der Organe in diesen Farben aufschreibst.
    • Wenn du dein Modell detaillierter gestalten möchtest, kannst du die unterschiedlichen Teile des Dünndarms kennzeichnen. Zeichne einfach eine kleine Linie am Beginn des Dünndarms, um zu zeigen, wo der Zwölffingerdarm sich in den Leerdarm verwandelt und zeichne eine Linie am Ende des Dünndarms, um zu markieren, wo der Leerdarm in den Krummdarm übergeht.
    • Wenn du dein Modell noch detaillierter gestalten möchtest, kannst du auch die unterschiedlichen Teile des Dickdarms markieren. Zeichne einfach eine feine Linie ein, um jeden Teil abzutrennen. Der Blinddarm ist mit dem Wurmfortsatz verbunden und geht in das aufsteigende Kolon über. Das aufsteigende Kolon ist der Teil der gerade nach oben reicht. Es ist mit dem Querkolon verbunden, welches über den ganzen Körper reicht und der größte Teil des Dickdarms ist. Das Querkolon geht in das absteigende Kolon über, welches die Nahrungsmittel nach unten transportiert. Am Ende befindet sich der Sigmadarm, welcher direkt zum Rektum führt.
  4. Um noch besser zu lernen, könntest du kurze Beschreibungen jedes Organs hinzufügen, entweder bei deinen Beschriftungen oder bei der Legende. Das wird die Funktionen noch besser erklären und dazu beitragen, dass dein Modell noch lehrreicher wird. Es ist großartig, nicht nur zu lernen, wie die Organe aussehen, sondern auch ihre spezifischen Funktionen zu kennen.
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Tipps

  • Gehe die Sache schrittweise an, damit du dich nicht überforderst. Du musst nicht sofort das ganze Verdauungssystem verstehen. Beginne einfach mit einem Organ, und wenn du damit fertig bist und seine Funktion verstanden hast, geh zum nächsten über.
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Warnungen

  • Wenn das für die Schule ist, befolge die Anweisungen deines Lehrers. Dein Lehrer könnte bestimmte Vorstellungen haben, die hier nicht beschrieben sind.
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