PDF download PDF herunterladen PDF download PDF herunterladen

Ein moderner Musikproduzent kann für eine ganze Reihe von Produktionsschritten verantwortlich sein, etwa für die Komposition der Musik, das Management von Künstlern, das Anwerben von Musikern, das Abmischen und Mastering des fertigen Songs und alle anderen Aspekte bei der Herstellung kommerzieller Musik. Wenn du Musikproduzent werden willst, kannst du das! Du musst dazu wissen, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, und dich extrem gut mit Musik auskennen. Zudem musst du wissen, was gute Musik ausmacht. Die Musik ist letztlich eine Industrie wie jede andere, also ist es essenziell wichtig, dass du auch den geschäftlichen Teil beherrschst, wenn du es als Produzent schaffen willst. Wenn du bereit bist, hart zu arbeiten und dich voll zu engagieren, die richtigen Kontakte knüpfst und dir das notwendige Wissen aneignest, kannst du ein erfolgreicher Musikproduzent werden!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Versteh, wie Musik produziert wird

PDF download PDF herunterladen
  1. Du musst kein Crack an der Gitarre oder dem Schlagzeug sein, aber wenn du ein paar Instrumente grundsätzlich beherrschst, wird sich dein musikalisches Gehör verbessern und du entwickelst ein besseres Verständnis dafür, was es braucht, damit ein Instrument gut klingt. Nimm Unterricht oder bring dir selbst die Basics unterschiedlicher Instrumente bei. [1]
    • Lern Schlagzeug zu spielen um zu verstehen, wie Rhythmus und Beats funktionieren.
    • Kannst du ein wenig Gitarre oder ein ähnliches Instrument spielen, wirst du besser mit professionellen Gitarristen zusammenarbeiten können, da du Vorschläge machen und sie zu einer besseren Performance anleiten kannst.

    Tipp: Es lohnt sich besonders, Keyboard oder Klavier zu lernen, denn mit einem digitalen Keyboard kannst du die unterschiedlichsten Klänge erzeugen.

  2. Musiktheorie bedeutet, dass du dich mit Komposition, Rhythmus, Harmonien und allen anderen Komponenten befasst, aus denen Musik sich zusammensetzt. Mach einen Kurs in Musiktheorie oder sogar einen offiziellen Abschluss, damit du verstehst, wie man Musik komponiert und sich mit Tontechnikern und Musikern in ihrem Jargon unterhält. [2]
    • Schau zum Beispiel an Volkshochschulen, Musikcolleges oder anderen Bildungseinrichtungen nach Kursen zum Thema.
    • Such online nach Kursen, für die du dich anmelden könntest.
    • Lies Bücher über Musiktheorie und bilde dich selbstständig weiter.
  3. Als Produzent musst du über alle aktuellen Trends auf dem Laufenden bleiben und gleichzeitig kreativ neue und originelle Kompositionen entwickeln können. Hör dir möglichst viele verschiedene Genres und Stile an, um deine Kreativität zu befeuern und einzigartige Ideen für deine eigenen Songs zu entwickeln. Wann immer du die Gelegenheit hast, Musik zu hören, solltest du das tun! [3]
    • Such nach immer neuen Genres und Künstlern, die du noch nie gehört hast, und lass dich von ihnen inspirieren.
    • Wenn du als Produzent in einem bestimmten Genre wie Pop-Punk oder Rock arbeiten willst, solltest du dir möglichst alle neuen Künstler in diesem Genre anhören, damit du über alle neuen Entwicklungen informiert bleibst.
  4. Besorg dir einen Job oder ein Praktikum in einem Studio in deiner Nähe, damit du lernst, wie professionelle Produzenten arbeiten. Du kannst auch einfach ein Studio besuchen oder für Aufnahmezeit bezahlen, um dir anzusehen, wie die Arbeit dort funktioniert. [4]
    • Manche Studios lassen dich vielleicht auch einfach so Zeit dort verbringen, wenn du freundlich nachfragst.
    • Größere Studios bieten teilweise sogar geführte Touren an, damit man sich ansehen kann, wo die Stars aufnehmen.
  5. Ein Mischpult oder Soundboard ist ein Gerät, mit dem du verschiedene Audiokanäle kontrollieren und die Lautstärke und Effekte einzelner Klangkomponenten anpassen kannst, um eine geschlossen wirkende Komposition zu erschaffen. Du kannst Unterricht bei einem Musiklehrer nehmen oder dir Tutorials im Internet ansehen, um zu lernen, wie man die einzelnen Klangschichten so ausbalanciert, dass am Ende ein toller Song dabei herauskommt. [5]
    • Such online nach Tutorials zur Benutzung von Mischpulten.
    • Zu manchen Mischpulten bekommt man direkt bei der Anschaffung ausführliche Anleitungen und Tutorial-Videos.
    • Kauf dir ein Buch zum Thema, lies dich in die Materie ein und schlag bei Bedarf Dinge noch einmal nach.
    Werbeanzeige
Methode 2
Methode 2 von 3:

Erschaff Musik

PDF download PDF herunterladen
  1. Eine Digital Audio Workstation, oder DAW, ist ein computergestütztes System für Tonaufnahmen, mit dem du deine Musik erschaffen kannst. Auch wenn du nur Instrumente aufnehmen und gar keine digitale Musik machen willst, musst du wissen, wie du ein Programm benutzt, das dich Klänge so aufnehmen, überlagern, verändern und mischen lässt, dass sie gut klingen. [6]
    • Lad dir ein Programm auf deinen Computer herunter, um mit dem Aufbau deiner Workstation zu beginnen.
    • Beliebte Marken bei DAWs sind etwa FL Studio, Bitwig und Pro Tools.
    • Viele DAWs werden mit Tutorials ausgeliefert, die dir die Benutzung erklären.
  2. Das richtige Umfeld kann sowohl dir selbst als auch allen Produzenten, Musikern oder Künstlern, mit denen du zusammenarbeitest, helfen, neue und aufregende Musik zu erschaffen. Dein Studio sollte mit Instrumenten und Equipment perfekt für deine Bedürfnisse ausgestattet und gleichzeitig gemütlich sein, damit sich alle Beteiligten darin wohlfühlen. [7]
    • Es ist wichtig, dass der Aufnahmeraum schalldicht ist, damit die Aufnahmen hochwertig werden.
    • Stell bequeme Sofas und Stühle bereit, damit du während der Arbeit auch mal entspannen kannst.
  3. Eine Hookline ist ein kurzes Riff oder eine Klangfolge, die einen Song zum Ohrwurm macht. Ob du ein Instrument spielst oder mit einem digitalen Programm aufnimmst, fang deinen Song mit einer Hookline oder einem Rhythmus an, auf dem du den Rest deiner Kreation aufbauen kannst. [8]
    • Spiel mit unterschiedlichen Klängen herum, bis du etwas gefunden hast, das dir gefällt.
    • Hör dir andere Musik an, um auf interessante Kombinationsideen zu kommen.
    • Remix einen alten Song zu etwas komplett Neuem. Du könntest zum Beispiel den Gesang eines Chors mit einem eingängigen Dancebeat kombinieren.
    EXPERTENRAT

    Timothy Linetsky

    Musikproduzent & -Lehrer
    Timothy Linetsky ist DJ, Produzent und Musikpädagoge, der seit über 15 Jahren Musik macht. Er erstellt lehrreiche YouTube-Videos, die sich auf die Produktion elektronischer Musik konzentrieren, und hat über 90.000 Abonnenten.
    Timothy Linetsky
    Musikproduzent & -Lehrer

    Unsere Expertenstory: "Ich habe angefangen, Platten zu sammeln, als ich 14 oder 15 war, und hab daraus meine ersten Beats gemacht. Dann habe ich gelernt, wie man Produktionssoftware benutzt, indem ich mir Onlinetutorials angesehen und einfach herumexperimentiert habe. Es braucht Zeit, Übung und Willen, die Technik zu lernen und deine eigene Musik zu produzieren, aber wenn du wirklich Interesse hast und es lernen willst, kannst du es auch schaffen."

  4. Du kannst ein Aufnahmeprogramm verwenden, um Drum Samples und Loops hinzuzufügen, oder du kannst einen echten Drummer beim Spielen aufnehmen. Füg die Tonspur in deinen Track ein, damit er ein bestimmtes Tempo und einen distinktiven Rhythmus bekommt. [9]
    • Vergewissere dich, dass der Beat im Zusammenhang mit dem Rhythmus Sinn ergibt. Wenn deine Hookline ein schnelles Punkrock-Riff ist, brauchst du dazu auch eine schnelle Kick und Snare.
  5. Lass dir Texte einfallen, die mit dem Rhythmus und der Atmosphäre des Songs harmonieren. Ist der Song tief und traurig, sollte der Text dieses Gefühl ebenfalls vermitteln. [10]
    • Sing den Text oder lass ihn singen, um zu hören, wie er laut klingt.
    • Lass einen Freund, der gern Gedichte schreibt, den Text zu deinem Song schreiben.
  6. Begeistere andere Sänger oder Musiker für deine Projekte, um deinen Songs mehr Tiefe und Abwechslung zu geben. Durch die Zusammenarbeit werden unterschiedliche Geschmäcker, Stile und Talente in dein Werk einfließen, die einen völlig neuen und einzigartigen Sound erschaffen können. [11]
    • Setz dich mit befreundeten Musikern in Verbindung und frag sie, ob sie Interesse haben, mit dir an einem Projekt zu arbeiten.
    • Wenn du einen speziellen Musiker brauchst, etwa einen Drummer oder Gitarristen, kannst du einen bezahlen, damit er ins Studio kommt und mit dir arbeitet. Such online nach Studiomusikern oder kontaktier andere Studios und bitte sie um Informationen zum „Anmieten“ eines Musikers.
  7. In der heutigen Welt brauchst du nicht mehr unbedingt eine große Plattenfirma, damit deine Musik Zuhörer findet. Das Internet erlaubt dir, deine Musik hochzuladen und zu verbreiten, sodass sie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt hören können. Wenn du groß rauskommen willst, stell deine Musik ins Internet. [12]
    • Nutz Webseiten wie Bandcamp, Soundcloud und YouTube, um deine Songs zu veröffentlichen und sie mit anderen Menschen zu teilen.
    • Erstell in den sozialen Medien Accounts für deine Musik und veröffentliche die Songs auch dort, damit man sie anhören und teilen kann.

    Tipp: Stell eine Webseite für dich und deine Band online, damit du Updates Tourdaten und Musik posten und Merchandise verkaufen kannst. Du kannst eine Hosting Site verwenden oder eine Seite über einen Dienst wie Google Sites aufbauen.

    Werbeanzeige
Methode 3
Methode 3 von 3:

Arbeite in der Musikindustrie

PDF download PDF herunterladen
  1. Im Rahmen eines Studiums in Musikproduktion wirst du lernen, wie man Technologie nutzt, um Musik zu erschaffen. Außerdem wirst du viele andere Menschen kennenlernen, die irgendwann ebenfalls im Musikbusiness arbeiten werden. Du kannst also wertvolle Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen, die dir irgendwann die Möglichkeit zu fruchtbarer Zusammenarbeit eröffnen können. Melde dich an einer Einrichtung an, bei der du einen Abschluss in Musikproduktion machen kannst. [13]
    • Schau dich nach Universitäten um, die Musikproduktion als Studienfach oder Vertiefung anbieten.
    • Mach einen Onlinekurs in Musikproduktion, in dem du alle Tricks und Kniffe lernen und ein Zertifikat erwerben kannst.
  2. Plattenfirmen stellen Musik her, promoten und verkaufen sie. Du kannst dort alles lernen, was es über die Musikindustrie zu wissen gibt und wirst optimal darauf vorbereitet, ein erfolgreicher Produzent bei einer Plattenfirma zu werden. Such online nach Plattenfirmen, die Praktika anbieten, um die dich bewerben könntest. [14]
    • Erklär im Anschreiben, warum du Produzent werden möchtest und warum du glaubst, gut in dem Job sein zu können.
    • Stell Nachforschungen über die Plattenfirma an, bei der du dich bewerben möchtest, damit du dich mit ihrer Musik auskennst und alle Fragen beantworten kannst, solltest du zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
    • Frag einen Professor oder Lehrer, ob er dir helfen kann, ein Praktikum bei einem Label oder einer Produktionsfirma zu bekommen.
  3. Wann immer dich jemand fragt, was du tust, oder wann immer jemand über das Thema Musik redet, solltest du erwähnen, dass du Musik produzierst. Poste deine Musik auf deinen persönlichen Social Media-Accounts, damit Menschen deine Arbeit hören können. Du weißt niemals, wer dich vielleicht wem für ein Projekt empfehlen könnte. [15]
    • Gib nicht damit an, Produzent zu sein, damit du Menschen nicht abschreckst.
    • Sag beispielsweise: „Du liebst R&B? Ich auch! Ich produziere sogar eigene Songs. Wenn du jemanden kennst, mit dem ich zusammenarbeiten könnte, lass es mich wissen!”
  4. Bei Konzerten, Partys, Aufnahmen oder sogar über die sozialen Medien, lern möglichst viele Menschen in der Industrie kennen. Nutz deine Kontakte, um mögliche Kollaborationspartner zu finden, Konzerte zu buchen, deine Musik zu promoten und bekannter zu werden. [16]
    • Schau online nach Networking-Events, an denen du teilnehmen könntest.
    • Sprich mit Musikern, die du bei Events triffst, und lern sie kennen.

    Tipp: Druck Visitenkarten und trag sie bei dir, damit du sie bei Gelegenheit an Menschen verteilen kannst, die du triffst.

    Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 24.652 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige