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Der Markt für kleine Modelle nimmt ständig zu. Eine kleinere Größe sollte dich nicht daran hindern, ein Model zu werden. Du hast die Chance, ein Model zu werden, wenn du professionell und ambitioniert bist und einen einzigartigen Look hast. Um deine Karriere als Petite Model zu beginnen, solltest du dein Aussehen analysieren, dich über die Branche informieren, dir professionelle Fotos machen lassen und zu guter Letzt eine Agentur finden. [1]

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dein Aussehen analysieren

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  1. Denn dafür brauchst du eine bestimmte Größe. Frauen sollten in der Regel nicht größer als 1,69 und nicht kleiner als 1,55 sein. Männer sollten zwischen 1,62 und 1,75 sein. Die spezifische Größe kann sich nach Agentur oder/und Agent unterscheiden. [2]
  2. Sieh dir dein Aussehen wirklich an. Finde zumindest ein Merkmal, das auffällt und für das du oft Komplimente bekommst, z.B. für deine Augen, dein Lächeln oder deine Beine. Versuche dieses Merkmal hervorzuheben. Das kannst du mit Make-up machen oder indem du Kleidung trägst, die dieses Merkmal betont. [3]
    • Trage schmeichelndes Augen-Make-up, wenn du für deine Augen die meisten Komplimente bekommst.
    • Trage gut sitzende Hosen oder Leggins, wenn deine Beine dein schönstes Merkmal sind.
    • Wenn es dir schwerfällt, ein solches Merkmal zu finden, frage eine Freundin, was ihr beim ersten Treffen mit dir aufgefallen ist.
  3. Achte auf gute Haltung . Eine gute Haltung sorgt dafür, dass du sogar größer aussehen kannst als du bist. So fällst du sogar unter größeren Modellen auf. Übe, mit gerader Wirbelsäule zu sitzen und deine Schultern beim Gehen zurückzuziehen.
  4. Arbeite an deinem persönlichen Stil . Stylisten und Fotografen werden dein Aussehen für Foto-Shootings ändern. Es ist aber wichtig, dass du schon einen eigenen Sinn für deinen persönlichen Stil hast. Entscheide, ob du eher ein Girly, eine alternative, eine erdverbundene oder punkige Person sein willst. Wenn du deine Persönlichkeit durch dein Aussehen ausdrückst, dann kannst du auf dich aufmerksam machen. Das kann dazu führen, dass andere sich auf etwas anderes als deine Größe konzentrieren.
    • Trage Kleidung, die dich von der Masse unterscheidet. Hab keine Angst, dich von populärer Mode zu unterscheiden.
    • Probiere eine Frisur und Haarfarbe, die deinem Gesicht schmeicheln und die dir ein einzigartiges Aussehen geben.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Recherchieren

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  1. Es ist nicht unmöglich, ein Haute-Couture-Model zu werden, aber die Möglichkeiten sind begrenzt. Als kleines Model hast du bessere Chancen, für Magazine, Kataloge und Print zu arbeiten. Du könntest z.B. ein Model für Körperteile werden, für Schwimmmode, Unterwäsche oder für kommerzielle Auftritte. [4]
    • Bei Körperteilen kann es sich um Hände, Füße, Zähne oder Augen handeln. Dabei spielt Größe keine Rolle, solange du den ästhetischen Ansprüchen für das gewünschte Körperteil entsprichst.
    • Der Körpertypus spielt beim Modeln für Schwimmmode eine wichtigere Rolle als die Größe. Bei Frauen ist ein kurviger Körper wichtiger als Größe und bei Männern ist ein fitter, athletischer Körper wichtiger als groß zu sein.
    • Lingerie- und Unterwäsche-Modells gelten ähnliche Ansprüche wie bei der Bademode. Die Frauen sollten fit und kurvig sein, Männer brauchen eine athletische Figur. Solche Modelle müssen sich in ihren Körpern wohlfühlen.
    • Bei kommerziellen Auftritten geht es darum, ein Produkt zu verkaufen. Dabei kann es sich um Schmuck, Kosmetik, Autos usw. handeln. Die durchschnittliche Größe für ein kommerzielles Model ist 1,63 bei Frauen und 1,76 bei Männern. Kommerzielles Modeln eignet sich gut für kleinere Models, weil sie einen Lebensstil verkaufen, wobei Modelle jeden Alters, jeder Größe und Ethnie gesucht werden.
  2. Sieh dir Magazine an, in denen du eines Tages sein möchtest. So bekommst du einen Eindruck von der Art Jobs, die du suchen solltest. Denke daran, dass Haute Couture eher schwierig werden dürfte. Achte also auf Publikationen, die mit Petite Models arbeiten. [5]
    • Lokalmagazine und -zeitungen eignen sich gut, um mit dem Modeln anzufangen. Besorge dir örtliche Zeitungen und durchforste die Anzeigen.
  3. Es gibt recht viele berühmte Modelle, die keine 1,78 groß sind. Dazu zählen u.a. Devon Aoki (1,66), Eva Pigford (1,55), Twiggy (1,68) und Kate Moss (1,70). Diese Frauen sind auf dem Laufsteg zu Hause und haben für Printpublikationen gearbeitet. Einige von ihnen, z.B. Twiggy und Kate Moss, zählen zu den berühmtesten Models in der Geschichte. Eine kleinere Statur macht den Erfolg als Model weniger wahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
  4. Finde heraus, ob deine Stadt ein guter Ort für kleine Modelle ist oder nicht. Wenn es nur ein paar Agenturen in der Gegend gibt, dann musst du vielleicht in eine andere Stadt umziehen. Das ist aber nur angebracht, wenn du Teil einer großen Agentur werden willst oder es dort viele Möglichkeiten gibt. Wenn du nur als kommerzielles Modell arbeiten willst, dann bietet eine kleinere Stadt ggf. genügend Gelegenheiten. [6]
    • An diesem Punkt solltest du nur über einen Umzug nachdenken. Ziehe nicht um, bevor du ein Portfolio hast und sicher bist, so erfolgreich zu sein, dass du vom Modeln leben kannst.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Sich professionelle Fotos machen lassen

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  1. Du brauchst zumindest drei Portraitfotos. Suche nach Fotografen in deiner Gegend, die schon Foto-Shootings mit Models gemacht haben. Denke daran, dass das teuer werden kann. Deshalb solltest du für dieses Ereignis Geld beiseite legen. Wenn du nicht ganz so viel Geld hast, dann kannst du dich auch an Studenten einer Fotoschule wenden, die vielleicht kein Geld verlangen, weil sie ihre eigenen Portfolios aufbauen wollen. [7]
    • Sieh dir die Webseiten von Fotografen in deiner Gegend an. Es ist wichtig, dass du ihre Arbeiten kennst, bevor er deine Fotos machen soll.
  2. Wenn du inspirierende Bilder in einem Magazin oder Katalog findest, finde heraus, wer der Fotograf ist und kontaktiere ihn. Er ist vielleicht interessiert, Fotos von dir zu machen, besonders wenn er neue, kreative Ideen hat, für die er ein Modell braucht. Das kann ggf. nur auf Fotografen in deiner Nähe zutreffen. Berühmte Fotografen haben weder Zeit noch Anreiz, zu reagieren. [8]
    • Schicke eine freundliche E-Mail oder eine PM in sozialen Medien. Belästige den Fotografen aber nicht, wenn er nicht reagiert.
  3. Die auch „Comp card oder Composite card“ genannte Karte ist ein Marketingwerkzeug, mit dem Models für sich selbst werben. Sie ähnelt eine Visitenkarte, die du an Agenturen senden kannst, die an Petite Models interessiert sind. Diese Karte zeigt einem Profi aus der Branche, was er nach mehr als einem Portrait von dir hält. So etwas verschicken Agenten, wenn sie dich für Printarbeit vorschlagen. Darauf ist meist ein Portrait vorn und drei bis fünf Fotos auf der Rückseite sowie deine Maße. Eine gute Größe für so eine Karte ist 15 mal 23 cm. [9]
    • Auf dieser Karte sollten Fotos sein, die dich aus jedem Winkel zeigen. Eines sollte dich frontal zeigen, ein paar andere von anderen, verschiedenen Winkeln. Es ist auch gut, ein oder zwei ungestellte Fotos hinzuzufügen.
    • Beispiele für Comp cards findest du schnell mit einer Online-Suche.
    • Wenn du ein Model für bestimmte Körperteile bist oder nur spezielle Shootings machst, dann brauchst du keine typische Comp card. Dann sollte sie Fotos des Körperteils enthalten bzw. Fotos, auf denen du einen Badeanzug oder Unterwäsche trägst, wenn das deine Nische ist.
  4. Dabei handelt es sich um ein großes Fotobuch, das du dabei hast, wenn du eine Agentur oder einen Auftritt als Petite Model suchst. Tolle Fotos können in der Modebranche eine geringere Größe wettmachen, deshalb sollten dort nur deine besten Fotos enthalten sein. Dein Portfolio wird mit der Zeit und zunehmender Erfahrung immer umfangreicher. [10]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Eine Agentur finden

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  1. Finde bei jeder Agentur, für die du dich interessierst, heraus, ob sie erfolgreiche Petite Models unter Vertrag haben. Viele Agenturen lassen angehende Modells wissen, wen sie unter Vertrag genommen haben. Du kannst aber auch online recherchieren, um mehr zu erfahren. Wenn du dich auf Agenturen konzentrierst, die sich für Petite Models interessieren, dann erhöhst du deine Chance auf einen Job als Model. [11]
  2. Open Calls sind Veranstaltungen, zu denen ein neues Modell in eine Agentur kommen kann, um herauszufinden, ob diese interessiert ist. Das ist eine gute Chance, einen Agenten zu finden, wenn du noch keinen hast. Finde heraus, welche Anforderungen die Agentur stellt. In der Regel musst du ein Portraitfoto, deine Comp card und einen Badeanzug mitbringen. [12]
    • Zu Open Calls kommen meist sehr viele angehende Models. Sei nicht enttäuscht, wenn sich nach den ersten Open Calls nichts ergibt.
    • Denke daran, dich hübsch anzuziehen, pünktlich zu sein, Kritik anzunehmen und eine berufliche Telefonnummer anzugeben, damit die Agentur dich zurückrufen kann.
  3. Finde heraus, ob du etwas ändern kannst, um zukünftig akzeptiert zu werden. Einige Agenturen wollen solchen Fragen nicht beantworten, weshalb du nicht zu aufdringlich werden solltest, wenn sie nicht wollen.
    • Sende dem Agenten eine E-Mail oder ein Dankschreiben. Auch wenn du abgelehnt wirst, solltest du dich in einer E-Mail für das Treffen bedanken. Die Nachricht oder E-Mail sollte kurz sein und du solltest dich dafür bedanken, dass der Agent sich Zeit für dich genommen hat. Du weißt nie, wann du diese Person wieder triffst. Deshalb ist es gut, wenn du einen guten Eindruck hinterlässt.
  4. Gehe einen Vertrag mit dem Agenten ein, der am meisten an dir interessiert ist und die meisten Optionen anbietet. Stelle sicher, dass die Agentur deine Karriere fördern kann, bevor du unterschreibst. Das heißt, dass du dir Bewertungen von Agenturen im Internet ansehen solltest, dich bei anderen in der Branche erkundigen und dich informieren, ob sie erfolgreiche Kunden haben. [13]
    • Lies dir den Vertrag vorm Unterschreiben gründlich durch. Mache keine Zusagen, die du nicht halten kannst.
  5. Diese sog. Go-Sees sind Treffen mit Profis, die verantwortlich für Fashion Shows, Magazine und Kataloge sind. Diese sind sehr wichtig, denn sie entscheiden, ob du einen Job bekommst. Gehe zu jedem Go-See, das deine Agentur für dich bucht, um deine Chance auf einen Job zu erhöhen. Was du auf einem Go-See tust und was du trägst, hängt von den Anforderungen der Agentur und der Firma ab, zu der du gehst. [14]
    • Mache niemals etwas auf einem Go-See, was dir unangenehm ist. Kein Job ist es wert, dass du deine Sicherheit oder persönlichen Werte gefährdest.
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Tipps

  • Probiere erst einmal, ein Freizeitmodell zu sein. Lass Familie oder Freunde Fotos von dir machen. So kannst du feststellen, ob dir das wirklich Spaß macht. [15]
  • Nimm einen Stift und einen Notizblock oder ein Tablet bzw. Telefon mit, um während eines offenen Castings Notizen zu machen. So merkt der Agent, dass du professionell und organisiert bist. [16]
  • Wenn du über 18 bist, bringe keinen Freund oder kein Familienmitglied zu einem Casting. Lass denjenigen draußen warten, wenn dich jemand begleiten soll. [17]
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Warnungen

  • Entwickle keine Essstörung, wenn du ein Petite Model werden willst. Schönheit gibt es in allen Formen und Größen. Es lohnt sich nicht, deine Gesundheit zu riskieren, um für einen bestimmten Look abzunehmen.
  • Mache nur, womit du dich wohlfühlst. Gehe sofort, wenn ein Fotograf, eine Agentur oder Firma dich um unangemessene Dinge bittet, bei denen du dich nicht wohlfühlst.
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