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Manchmal ist ein fertiges Puzzle zu schön, um es wieder kaputt zu machen. Und sollen denn der ganze Fleiß und die Hingabe umsonst gewesen sein? Wer für einen speziellen Puzzle-Bilderrahmen, der oft teurer als das Puzzle ist, kein Geld ausgeben will, der kann sein Puzzle-Meisterstück mit ein wenig Kleber selbst einrahmen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Das Puzzle mit Kleber einrahmen

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  1. Das Puzzle wird dabei mit einem Spezialkleber fixiert und lässt sich danach nicht mehr auseinandernehmen. Das Ergebnis ist widerstandsfähig und weist einen hübschen Lack-Effekt auf, was jedoch mit einem Wertverlust des Puzzles einhergehen kann. Darum ist diese Methode nicht für wertvolle Sammlerstücke zu empfehlen. Manche Hobby-Puzzler verzichten sogar ganz darauf.
  2. Da das zusammengesetzte Puzzle von der Packungsangabe leicht abweichende Maße aufweisen kann, miss mit einem Lineal oder Maßband genau nach, bevor du dementsprechend den Rahmen aussuchst.
    • Manche Bastelläden verkaufen einzelne Rahmenleisten, die sich individuell in Höhe und Breite kombinieren lassen. [1]
  3. Nimm dazu Stellwandkarton, Schaumstoffpaneel oder eine robuste Pappe von ca. 6mm Dicke und schneide ein Rechteck aus, das genau in den Rahmen passt. Diese Rückwand ist die Auflagefläche, die deinem Puzzle Halt geben wird. Für gleichmäßige Schnitte empfiehlt sich ein Bastelmesser – zwecks rechter Winkel in Kombination mit einer Reißschiene oder einem Winkelmesser.
    • Vermeide zu dünnes oder nachgiebiges Material für die Rückwand, da sie sich sonst mit der Zeit verformen kann.
  4. So schützt du im Weiteren die Arbeitsfläche darunter.
  5. Vor dem Kleben solltest du mögliche Unebenheiten wie herausstehende Puzzle-Teile ausmerzen. [2] Gib ordentlich Druck auf das Nudelholz, während du es mehrmals über die gesamte Puzzle-Oberfläche rollst.
  6. Hol dir Spezial-Puzzle-Kleber aus dem Bastelladen oder vom Online-Shop. Nimm einen Farbpinsel, um den Kleber in einer gleichmäßigen, hauchdünnen Schicht auf die gesamte Puzzle-Oberfläche aufzutragen. Pinsle dabei natürlich vor allem die Fugen zwischen den Puzzle-Teilen ein!
    • Falls der Puzzle-Kleber in Pulverform vorliegt, lies die Gebrauchsanweisung, um ihn dementsprechend anzurühren.
  7. In der Gebrauchsanweisung des Klebers steht vielleicht auch, wie lange das dauert. Andernfalls lass das eingestrichene Puzzle für mindestens zwei Stunden trocknen. [3] Prüfe, ob es fertig ist, indem du eine Kante des Puzzles ganz leicht anhebst: Falls die Puzzle-Teile noch nicht fest genug zusammenhalten, lass sie weiter trocknen oder trage eine weitere Schicht Kleber auf.
  8. Trage ein bisschen Kleber auf das zuvor zugeschnittene Schaumstoff- oder Kartonteil auf. Lege das geklebte Puzzle nun vorsichtig auf die Rückwand auf, sodass beider Kanten genau an einander ausgerichtet sind. Drück das Puzzle auf der Rückwand fest und entferne dann eventuell dabei herausgequollenen Kleber-Überschuss.
    • Hält der Kleber nicht richtig oder stört er das Gesamtbild, kannst du alternativ im Bastelladen nachfragen, ob man dir das Puzzle dort fachmännisch „trocken aufziehen“ kann.
  9. So erhält der Kleber seine maximale Haftwirkung. Falls das Puzzle wellt oder andere Unebenheiten aufweist, drück es während dieser 24 Stunden mit einem großen Buch oder einem anderen schweren Gegenstand von ausreichender Auflagefläche platt. [4]
    • Nimm dazu keine Gegenstände mit kleiner oder unebener Auflagefläche, da dies zu einer ungleichmäßigen Druckverteilung führt, die das Ergebnis beeinträchtigen oder sogar Schäden am Puzzle verursachen kann.
  10. Ist das Puzzle samt Rückwand trocken, platziere es im Rahmen. Verriegle den Rahmen mittels der Klammern oder Hebel auf seiner Rückseite – oder welche Vorrichtung auch immer er dafür eingebaut hat.
    • Setze wahlweise einen Glas- oder Kunstoff-Schutz vor das Puzzle ein, um es vor Kratzern zu schützen. Um auch die Farben des Puzzles optimal zu schützen, verwende hierzu UV-filterndes Glas. [5]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Das Puzzle ausstellen ohne es zu kleben

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  1. Hobby-Puzzler, die den Wert und die Nutzbarkeit des Puzzles wahren wollen, sind auf Spezialrahmen angewiesen. Auch wenn diese Rahmen oft als „500er-Puzzle-Rahmen“ oder „1.000er-Puzzle-Rahmen“ ausgewiesen sind, empfiehlt es sich, beim Kauf nach den tatsächlichen Maßen des Puzzles zu gehen. Da der Rahmen ohne den Puzzle-Kleber das einzige ist, was das Puzzle am Platz hält, ist es wichtig, einen Rahmen zu finden, der sich so exakt wie möglich an das Puzzle schmiegt.
  2. Manche als „Puzzle-Rahmen“ angebotene Produkte sind bloß gewöhnliche Bilderrahmen mit an gängige Puzzle-Formate angepassten Maßen, die das Puzzle jedoch nicht ohne Kleber am Platz halten. Richtige Spezial-Puzzle-Rahmen sind meist teurer. Zwar kannst du auch kurzerhand ausprobieren, ob nicht auch ein gewöhnlicher Bilderrahmen mit stabiler Rückwand und Frontscheibe dein Puzzle hält, jedoch empfiehlt sich ein speziell auf Puzzles ausgelegter Rahmen, da Puzzles dicker und empfindlicher sind als die Fotos und Poster, für die gewöhnliche Rahmen normalerweise vorgesehen sind.
    • Probier's mit den MyPhotoPuzzle-Rahmen aus Aluminium samt Glasscheibe, mit dem Jigframe aus Holz samt Acryl-Scheibe oder mit dem größenverstellbaren Versaframe .
    • Hinweis: Am Ende dieses Abschnitts stehen auch ein paar günstigere Alternativen für's Ausstellen deiner Puzzles. [6]
  3. Die Konstruktionsweise der Spezial-Puzzle-Rahmen unterscheidet sich von Marke zu Marke. Bei MyPhotoPuzzle-Rahmen drückst du das Glas vorsichtig auf die Puzzle-Oberfläche, drehst es mit dem Puzzle zusammen um und senkst dann die Rückwand auf die Puzzle-Rückseite herab. Achte darauf, dass die Hängevorrichtung der Rückwand an der Oberkante des Puzzles sitzt, da das Ganze nachher ansonsten verkehrt herum hängt. Lege den Rahmen um Rückwand und Glasscheibe und klapp die ganzen Clips rund um die Rückwand herunter, um das Ganze festzumachen. [7]
  4. Dem Jigframe liegt eine Acryl-Scheibe bei, die beidseitig mit einer Papierschicht geschützt ist. Lege die Scheibe eine kurze Weile in die Sonne oder auf die Heizung, damit sich die Papierschicht leichter abziehen lässt. Schiebe das Puzzle auf eines der beiliegenden „Jigsheets“ – oder setze das Puzzle direkt darauf zusammen. Schiebe das Innenfach des Rahmens auf, platziere das Jigsheet mit dem Puzzle darauf mit der Vorderseite nach oben in dem Fach und decke das Puzzle mit der Acryl-Scheibe ab. Schiebe nun alles zusammen in den Rahmen zurück.
    • Statt das Puzzle erst im Nachhinein darauf zu schieben, kannst du auch gleich eines der Jigsheets auf das Puzzle legen, um ihm beim Umdrehen zusätzlichen Halt zu geben. Lege dann das andere Jigsheet auf die Puzzle-Rückseite, um das Puzzle wieder auf den Rücken zu drehen.
    • Für den Fall, dass dein Puzzle viel kleiner als der Rahmen sein sollte, liegt ein kleines Stück Pappe bei, das unterhalb der Puzzle-Unterkante auf das Jigsheet kommt, um das Puzzle so zu zentrieren.
  5. Andere Fabrikate verwenden ggf. andere Systeme als die oben erläuterten. Größenverstellbare Rahmen sind oft zweiteilig, sodass man sie um das Puzzle herum zusammenschiebt und dann an passender Stelle verriegelt.
  6. Manche Couchtische haben eine an- und abschraubbare Glasfläche. Hier kannst du dein Puzzle drunter legen und so zur Schau stellen!
  7. Solche Hüllen sind meistens aus Polypropylen und als „Archiv-tauglich“ ausgewiesen. Das schützt dein Puzzle vor Feuchtigkeit und anderen schädlichen Einflüssen. Allerdings sind diese Hüllen eigentlich eher für Fotografien und kleinformatige Drucke ausgelegt, sodass es mitunter schwierig sein kann, sie in passender Größe für mittel- und großformatige Puzzles aufzutreiben.
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Tipps

  • Falls einige Puzzle-Teile trotz Kleber weiterhin lose sind, probier's mit einer weiteren Schicht Kleber. Achte darauf, vor allem auch die Fugen zwischen den Puzzle-Teilen zu verkleben!
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Warnungen

  • Das Puzzle mit Vorsicht bewegen, auch nachdem es schon geklebt worden ist!
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Was du brauchst

  • 1 fertiges Puzzle
  • 1 Rahmen
  • Puzzle-Kleber (optional)
  • Schaumstoffpaneel oder Pappkarton (optional)
  • 1 Lineal oder Maßband (optional)
  • 1 Bastelmesser (optional)
  • 1 Reißschiene oder 1 Winkelmesser (optional)

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