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Dein Scheckheft korrekt zu führen, ist eine wesentliche Fähigkeit im Umgang mit deinen Finanzen. Sie gibt dir einen ständigen Überblick, wie viel Geld du auf deinem Bankkonto hast und wo das Geld bleibt. Solch eine Kontoführung kann dir nicht nur helfen, dein Budget einzuhalten, sie vermeidet auch, dass Schecks platzen oder unnötige Gebühren entstehen und kann auch Fehler der Bank offenlegen oder gar betrügerische Rechnungsstellungen aufdecken.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deine Einnahmen und Transaktionen erfassen

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  1. Du kennst die kleine Notizliste, die sich bei den Schecks befindet und die genau in dein Scheckbuch passt, nicht wahr? Sie soll dir helfen, all deine Einnahmen und Ausgaben sowie alle Transaktionen unter Kontrolle zu behalten - von Einzahlungen, Abhebungen an Geldautomaten, Debitkartenzahlungen und Gebühren bis zu sämtlichen Schecks, die du schreibst. [1]
    • Falls du kein Scheckregister hast, kannst du dir eins kaufen oder selbst machen. Ein Kontoblatt, Millimeterpapier oder einfach ein leeres Blatt liniertes oder kariertes Papier eignet sich dafür.
  2. Geh online in dein Konto, frage bei der Bank, rufe dort an oder hol dir den Kontostand für das Konto, welches du nachvollziehen möchtest, an einem Geldautomaten. [2]
    • Schreibe diesen Kontostand in das Feld ganz oben rechts auf dem Register oder auf die leere erste Zeile, auf der manchmal "Saldoübertrag" steht.
    • Es ist möglich, dass Schecks oder elektronische Abbuchungen noch nicht belastet sind. Wenngleich also die heutige Zahl korrekt ist, können immer noch Beträge im Umlauf sein. Falls du dir über deinen genauen Kontostand nicht sicher bist, behalte dein Konto im Auge und überprüfe ihn in den nächsten Tagen noch einmal.
  3. Notiere sämtliche Belastungen (Geld wird abgebucht) und alle Gutschriften (Geld geht ein) auf deinem Konto. Es sollten sich zwei Spalten in deiner Scheckheftliste befinden – eine für die Belastungen und eine für die Gutschriften. Platziere den Eurobetrag deiner Ausgaben in der Belastungsspalte und alle Einnahmen in der Gutschriftenspalte. [3]
    • Erfasse alle Schecks, die du schreibst. Notiere die Schecknummer, das Datum, den Empfänger (für den du den Scheck ausstellst) und den Scheckbetrag.
    • Erfasse alle Abhebungen oder Zahlungen, die du von diesem Konto ausführst. Wann immer du Geld bei der Bank oder vom Automaten abhebst, du etwas in einem Geschäft oder online kaufst und mit der Debitkarte bezahlst, schreibe jeden Betrag auf. Falls für die Nutzung des Geldautomaten eine Gebühr erhoben wird, schreib den Betrag ebenfalls auf.
    • Erfasse auch alle Rechnungen, die du online bezahlst. Falls bei der Onlinezahlung deiner Rechnung eine Bestätigungsnummer vergeben wird, solltest du sie neben dem Zahlungsempfänger in dein Scheckregister eintragen.
    • Erfasse alle Einzahlungen auf deinem Konto. Wenn eine Transaktion den Geldbetrag auf deinem Konto ändert, schreib sie immer gleich auf!
  4. Das kann dir helfen, dich an den Zweck der Transaktionen zu erinnern, wenn es an der Zeit ist, dein Scheckheft abzugleichen.
    • Nutze bestimmte Kategorien wie Lebensmittel, Nebenkosten, Hypothek, Essen gehen usw.
  5. Versuche, dich oft mit dem anderen Kontoinhaber über alle Transaktionen abzustimmen, die über das Konto gelaufen sind, sodass ihr beide die Zahlungen notieren könnt und den aktuellen Kontostand in euren persönlichen Scheckbüchern habt.
    • Falls du mit mehreren Konten arbeitest, führe über jedes Konto ein separates Register, damit sie leichter nachzuverfolgen sind.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Dein Scheckheft abgleichen

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  1. Du kannst das nach jeder Transaktion oder seltener tun, etwa wenn du dich hinsetzt, um deine Rechnungen zu bezahlen.
    • Falls du in der Vergangenheit ungedeckte Schecks oder ein überzogenes Konto hattest, solltest du dein Konto nach jeder Transaktion abstimmen oder wenigstens nach jeder zweiten Transaktion.
    • Subtrahiere den Betrag aller Kosten, Zahlungen, Schecks oder Abhebungen von der Totalsumme. Beziehe auch Überweisungen direkt vom Konto in diese Subtraktion ein.
    • Addiere den Betrag einer jeden Einzahlung, Gutschrift oder Überweisung auf dein Konto zu der Gesamtsumme.
    • Wenn du alle Belastungen von den Guthaben subtrahierst, sollte sich ein positiver Betrag ergeben. Schreibe den neuen Kontostand nach jeder Transaktion in die Spalte ganz rechts.
  2. Immer wenn deine Kontoauszüge eintreffen, vergleiche das Register deines Scheckhefts mit dem Kontoauszug und überprüfe, welche Transaktionen gebucht sind. [4]
    • Addiere alle Zinsen, die die Bank dir gutgeschrieben hat.
    • Subtrahiere alle Gebühren, die die Bank berechnet hat.
    • Überprüfe, ob die Transaktionen in deinem Scheckregister mit deinem Kontoauszug übereinstimmen. Achte vor allem darauf, dass dein Endbetrag mit dem der Bank identisch ist. Berücksichtige dabei alle Transaktionen, die noch nicht auf dem Kontoauszug gebucht sind.
  3. Falls du irgendwelche Differenzen zwischen deinen Zahlen und den Zahlen deiner Bank findest, stell die Ursache fest und korrigiere sie.
    • Überprüfe deine Berechnung. Stell sicher, dass du alle Beträge korrekt addiert und subtrahiert hast, seit das Scheckheft zuletzt abgestimmt wurde.
    • Suche nach fehlenden Transaktionen. Hast du vergessen, etwas aufzuschreiben? Sind Beträge noch nicht gebucht oder hast du nach dem Datum des Kontoauszugs etwas notiert?
    • Subtrahiere den Endbetrag in deinem Scheckregister vom Endbetrag des Kontoauszugs. Entspricht dieser Betrag einer der Transaktionen? In dem Fall ist dieser Betrag bei der Bank vielleicht noch nicht gebucht.
    • Sofern die Differenz zwischen dem Kontoauszug und deinem Scheckheft einen geraden Centbetrag aufweist, teile die Differenz durch zwei. Entspricht dieser neue Betrag einer der Transaktionen? Wenn das der Fall ist, wurde ein Betrag vermutlich addiert, anstatt subtrahiert zu werden oder umgekehrt.
  4. Ein Geldbetrag, der durch Schecks oder andere Zahlungen bezahlt wurde, mag nicht sofort eingelöst worden sein. Sofern du denkst, dass ein Scheck oder eine andere Zahlung noch nicht belastet ist, subtrahiere den entsprechenden Betrag vom Kontostand und schau, ob er dann mit deiner Berechnung übereinstimmt.
    • Eine Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, besteht darin, dein Konto regelmäßig zu kontrollieren und alle Beträge abzuhaken, die gebucht sind.
  5. Rufe an oder geh persönlich zu deiner Bank und besprich alle verdächtigen Belastungen oder Abbuchungen, die du in deinem Scheckregister nicht erfasst hast und an die du dich nicht erinnern kannst. Diskutiere auch mögliche Erstattungsoptionen.
    • Stell immer sicher, dass du jeden Betrugsverdacht auf deinem Konto meldest, auch wenn es sich letztendlich um eine Abbuchung handelt, die du vergessen hast oder einen Beleg betrifft, den du weggeworfen hast.
  6. Sobald alles abgestimmt ist, solltest du einen Doppelstrich unter dem abgeglichenen Betrag in deinem Scheckregister ziehen. Auf diese Weise weißt du bei der nächsten Kontrolle, welches der letzte überprüfte Betrag auf deiner Liste ist. [5]
    • Dies kann dich auch daran erinnern, wo sich eine mögliche Differenz in deinem Scheckregister befindet, die vielleicht bei der nächsten Abstimmung deines Scheckhefts bereits geklärt ist.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Bedeutung eines abgeglichenen Scheckhefts verstehen

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  1. Das Abgleichen des Scheckhefts scheint dir vielleicht etwas zu sein, was in heutigen, modernen Zeiten nur dein Opa macht. Tatsächlich gleichen aber viele finanziell verantwortungsvolle Menschen ihr Konto immer noch ab, sodass sie in dem seltenen Fall eines Bankfehlers, diesen erkennen und korrigieren lassen können. [6]
    • Bedenke: Wenn du es dabei belässt, kurz auf deinen Bank- oder Kreditkartenauszug zu schauen, um sicherzustellen, dass deine monatlichen Transaktionen korrekt sind, kann es schwierig sein, wahrzunehmen, wenn deine Bank einen Fehler macht. Ihr Fehler kann jedoch dein Verlust sein.
  2. Da du genau weißt, was du auf deinem Bankkonto hast, weil du ein Scheckheft führst, bist du in der Lage, dein Geld leicht zu budgetieren. Dadurch vermeidest du, Geld auszugeben, was du nicht hast, für Dinge, die du nicht brauchst. [7]
    • Wenn du in Bezug auf dein Geld verantwortungsvoll bist, kannst du vermeiden, zu viel auszugeben oder zu niedrig zu budgetieren. Das hilft dir, Geld zu sparen .
  3. Wenn du einen Scheck schreibst, kann es sein, dass du deinen derzeitigen Kontostand nicht vor dir hast. Du weißt also möglicherweise nicht, wie viel Geld auf deinem Konto ist. Ein abgeglichenes Scheckheft hilft dir, richtig einzuschätzen, ob dir der nötige Betrag zur Verfügung steht, um den Scheck auszustellen und sicherzugehen, dass er nicht platzt. [8]
    • Die meisten Banken berechnen für einen ungedeckten Scheck Gebühren. Manche Banken verzichten auf die Gebühren, wenn dein Arbeitsentgelt regelmäßig direkt überwiesen wird. Frage bei deiner Bank, wenn du dir wegen der Gebühren nicht sicher bist.
    • Denk daran, dass eingereichte Schecks, je nach Höhe des Betrages, etwas Zeit benötigen können, bis sie "gutgeschrieben" werden; das Geld mag nicht sofort auf deinem Konto erscheinen. Manche Banken bieten einen einstweiligen Kredit auf den Betrag des eingereichten Schecks, sie geben beispielsweise 300 oder 1.000 Euro des Gesamtbetrages frei und behalten den verbleibenden Betrag für zwei bis fünf Werktage ein. Andere wiederum vergeben keinen einstweiligen Kredit.
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Tipps

  • Ein Scheckheft zu führen bietet die ausgezeichnete Gelegenheit, den Betrag deiner Ausgaben jeden Monat zusammenzurechnen und nach Möglichkeiten zu schauen, wie du im nächsten Monat Geld sparen kannst.
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Warnungen

  • Die sicherste Form der Transaktion für dein Scheckregister sind Verrechnungsschecks. Barschecks haben das Risiko, dass auch Unbefugte das Geld abheben können, sicher ein Grund, warum sie in Deutschland kaum noch genutzt werden.
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