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Du hast ein Stellenangebot bekommen? Du kannst stolz auf dich sein, herzlichen Glückwunsch! Ein neuer Job ist wie ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Erreichen all deiner Ziele. Vor lauter Aufregung willst du jetzt vielleicht sofort zusagen – dieser Versuchung solltest du aber widerstehen und noch einen Moment nachdenken. Du solltest nicht nur dir selbst, sondern auch deinem potentiellen Arbeitgeber einige Fragen stellen, damit du sicher sein kannst, dass der Job auch wirklich zu dir passt. Wenn du dich entschieden hast, kannst du das Angebot telefonisch oder per E-Mail annehmen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Stell Fragen

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  1. Frag dich selbst, ob du das angebotene Gehalt angemessen für deine Region, dein persönliches Budget und deine Berufserfahrung findest. Du kannst dich auch auf einschlägigen Plattformen im Internet oder bei einem Mentor erkundigen, ob das Angebot vernünftig ist, oder du versuchst in Erfahrung zu bringen, wie viel die Firma normalerweise einem Angestellten in vergleichbarer Position zahlt. Wenn dir die Bezahlung dann zu niedrig erscheint, kannst du dich in Verhandlungen stürzen. [1]
  2. Hast du deine Nachforschungen angestellt und wirst das Gefühl nicht los, dass das Angebot zu niedrig ist, kannst du versuchen, mit deinem potenziellen Arbeitgeber über ein angemesseneres Gehalt zu verhandeln. Das ist nicht ungewöhnlich, du musst deswegen nicht schüchtern sein. Überleg dir eine realistische Summe, kontaktiere das Unternehmen telefonisch, persönlich oder per E-Mail und teile den Verantwortlichen mit, welche Bezahlung du erwarten würdest. Bedenke aber, dass dein Gegenangebot auch abgelehnt werden könnte. Sollte dies der Fall sein, erbitte dir noch etwas Bedenkzeit für ein neues Angebot. [2]
    • Erkläre genau, warum du ein wertvolles Teammitglied wärst und warum dein Wunschgehalt daher nur vernünftig ist.
    • Lass das Unternehmen wissen, dass du ernsthaftes und echtes Interesse an der Position hast.
    • Werd nicht komisch, wenn es bei einem nein zu deinem Vorschlag bleibt.
  3. Neben der eigentlichen Bezahlungen spielen auch die Extras eine Rolle. Dazu gehört Wichtiges wie die Krankenversicherung, aber auch kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können. Bietet die Firma etwa eine kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessstudio, Wellnessprogramme, flexible Arbeitszeiten oder andere gute Leistungen? Frag während deiner Gehaltsverhandlungen nach diesen Dingen und überleg dir auch, ob du bei den Verhandlungen vielleicht hier noch etwas herausschlagen kannst, wenn die Firma sich beim Grundgehalt gar nicht auf Diskussionen einlassen will. [3]
    • Berücksichtige zum Beispiel auch bezahlte Urlaubstage, Rentenbeiträge und Reisekostenübernahme.
    • Erkundige sich genau, welche Extras für jemanden in deiner Branche und Position typisch wären.
    • Finde heraus, was die direkte Konkurrenz des Unternehmens ihren Arbeitnehmern für gewöhnlich anbietet.
  4. Diese Frage solltest du nicht direkt am Anfang der Gespräche mit deinem potenziellen neuen Arbeitgeber stellen, aber im Laufe der Verhandlungen musst du auf jeden Fall auch dieses Thema ansprechen. Überleg dir, wie viel Urlaub du brauchst, um genug Zeit für Freunde und Familie zu haben und dich nicht zu überarbeiten. Wenn du weniger Urlaubstage angeboten bekommst als du erwartet hättest, verhandle auch hier. Mach dich bereits vorher schlau, wie viel Urlaub du in der jeweiligen Position erwarten können solltest und unterbreite deinem potenziellen Arbeitgeber während der Gehaltsverhandlungen auch dazu ein vernünftiges eigenes Angebot. [4]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Nimm ein Angebot per Telefon an

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  1. Eventuell wird dir ein Job direkt am Telefon angeboten oder du wirst um einen Rückruf gebeten. Am besten meldest du dich dann bei der Person, mit der du dein Vorstellungsgespräch geführt hast. Du kannst sofort zusagen, du kannst aber auch sagen, dass du zuerst noch einige Fragen hast, bevor du das Angebot annehmen kannst. [5]
    • Hinterlass deine Zusage nicht auf der Mailbox. Wenn du den Verantwortlichen nicht direkt erreichen kannst, richte auf dem Anrufbeantworter nur aus, dass du gerne über das Stellenangebot sprechen würdest.
  2. Es ist wichtig, dass du dich dankbar für diese Chance zeigst. Lass das Unternehmen wissen, dass du dich sehr über ihr Angebot freust. Wenn du zum Zeitpunkt des Anrufs noch nicht fest zusagen kannst, solltest du gar nicht viel mehr sagen. So machst du deinem Gesprächspartner klar, dass du zwar sehr interessiert bist, aber noch nicht annehmen kannst, bis einige wichtige Fragen geklärt sind. [6]
  3. Sobald alle deine Fragen beantwortet sind, solltest du darum bitten, dass man dir alle besprochenen Details auch schriftlich zukommen lässt. In diesem Schreiben sollten etwa die Bezahlung und Zulagen, Eintrittsdatum und alle anderen während des Telefongesprächs abgeklärten Eckdaten festgehalten sein. Keine Angst, du gibst damit deinem neuen Arbeitgeber nicht das Gefühl, dass du ihm nicht traust. Es ist gängige Praxis, diese Dinge schriftlich festzuhalten, damit du abgesichert bist, falls es einmal zu Unstimmigkeiten kommen sollte. [7]
  4. Das ist besonders wichtig, wenn du zur Zeit noch in einer anderen Firma beschäftigt bist, wo du eine Kündigungsfrist einzuhalten hast. Sollte der von deinem neuen Arbeitgeber vorgeschlagene Termin für dich nicht passen, kannst du um einen späteren Arbeitsbeginn bitten. Du solltest die Firma jedoch nicht zu lange auf dich warten lassen. [8]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Sag einen Job in einer E-Mail zu

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  1. Richte die E-Mail direkt an die Person, die dir den Posten angeboten hat, es sei denn, es wurde ausdrücklich eine andere Kontaktperson angegeben. Vergiss auf keinen Fall deine eigenen Kontaktdaten am Ende der Mail einzufügen, damit dein neuer Arbeitgeber dich erreichen kann.
  2. Dein zukünftiger Arbeitgeber weiß vielleicht schon, dass du die Stelle antreten wirst, deshalb hat es gar keinen Sinn mehr, wenn du dich groß darüber auslässt, welch wertvollen Beitrag du mit deiner Arbeit zum Erfolg der Firma leisten wirst. Wenn sie das nicht bereits wüssten, hätten sie dir den Posten nicht angeboten. Allerdings solltest du die folgenden Dinge erwähnen: [9]
    • Bedank dich für die tolle berufliche Möglichkeit
    • Formuliere unmissverständlich, dass du das Angebot annimmst
    • Erwähne noch einmal das vereinbarte Eintrittsdatum
  3. Manchmal ist es schwierig, sich an jedes Detail eines Stellenangebots zu erinnern, bevor man tatsächlich in dem Job angefangen hat. Eventuell musst du also noch einige Fragen zu deinem neuen Job beantwortet bekommen. Mach dir keine Gedanken, dass du der Firma damit auf die Nerven fallen könntest, sie werden das wahrscheinlich sogar von dir erwarten. Einige dieser Fragen könnten zum Beispiel sein:
    • Fragen zu deinem direkten Vorgesetzten: Wen wirst du unterstehen?
    • Fragen zu Arbeitserlaubnis und/oder Visum, falls du einen Job im Ausland annimmst.
  4. Das muss ja bei dir gar nicht unbedingt der Fall sein, aber falls es irgendwelche Konflikte gibt, solltest du das deinen neuen Arbeitgeber schnellstmöglich wissen lassen. Überrasch ihn auf keinen Fall erst damit, wenn du bereits mit der Arbeit angefangen hast. Erinnere deine Kontaktperson an alle Termine, zu denen du nicht wirst arbeiten können, weil du bereits Pläne gemacht hast, bevor du die Stelle angenommen hast.
    • Wenn du also deiner Familie versprochen hast, dass du zwei Wochen nach deinem Eintrittstermin zum achtzigsten Geburtstag deines Opas am anderen Ende des Landes anwesend sein wirst, sag deiner Kontaktperson das auch genauso.
  5. Nun endlich kannst du ja zu dem Angebot sagen. Herzlichen Glückwunsch! Du kannst etwa schreiben: „Sehr gerne nehme ich daher Ihr Angebot an“ oder „Ich freue mich, ab dem 1. April Teil Ihres Teams zu sein“. [10]
  6. Vergewissere dich, dass die Mail gut formuliert ist und keine Tippfehler oder Grammatikfehler enthält. Auch wenn man dir den Job bereits angeboten hat, solltest du weiterhin auf eine professionelle Kommunikation achten. Man wird das Angebot nicht gleich widerrufen, weil du einen Tippfehler in deiner Zusage gemacht hast, aber es wäre trotzdem peinlich. [11]
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Tipps

  • Benachrichtige alle anderen Firmen und Personen, mit denen du in Verhandlungen stehst, dass du nicht länger zur Verfügung stehst. Es ist gängige Praxis und nur höflich, dass man andere potenzielle Arbeitgeber wissen lässt, dass man ein anderes Angebot angenommen hat. [12]
  • Manche Firmen erwarten sofort eine Antwort. Das ist grundsätzlich kein gutes Zeichen. Erbitte dir mehr Zeit, um dir die Sache in Ruhe zu überlegen. [13]
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Warnungen

  • Vergewissere dich, dass du wirklich alle Faktoren in Betracht gezogen und all deine Fragen beantwortet bekommen hast, bevor du das Jobangebot annimmst. Wenn du sie dir nicht wirklich gut überlegt hast, bereust du deine Antwort vielleicht später. [14]
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