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Tanka (短歌 tan-kah ) sind Kurzgedichte, die in Japan um das 13. Jahrhundert entstanden sind. Diese Gedichtform besteht aus fünf Zeilen. Thematisch dreht es sich im Tanka um tiefe Gefühle für die Natur, Liebe oder Sehnsucht. Um ein solches Gedicht zu schreiben, beginne mit dem Sammeln einiger Ideen. Dann schreibe einen ersten Entwurf, in dem du sensorische Details festhältst und eine anschauliche Sprache benutzt. Verbessere deinen Entwurf, sodass dein Tanka viele eindrucksvolle Bilder benutzt und tiefe Emotionen beim Leser auslöst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Ideen für einen Tanka sammeln

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  1. Tanka ähneln Haikus, denn sie haben oftmals auch Natur zum Thema. Denke an eine Szene in der Natur, die du schön, beeindruckend oder bewegend findest. Wähle ein Tier oder eine Pflanze aus, die dich inspiriert. [1]
    • Um Inspiration für dein Gedicht zu finden, kannst du in den Garten gehen oder einen Spaziergang in der freien Natur machen.
    • Um Ideen zu sammeln, kannst du dir auch online Naturfotos ansehen.
  2. Tanka haben oft als ein zentrales Thema starke Emotionen und wie du diese wahrnimmst. Denke an einen Moment, wo du dich sehr nach einer anderen Person gesehnt hast oder schreibe über ein Erlebnis, das durch tiefe Traurigkeit oder Verzweiflung geprägt war. [2]
    • Du kannst zum Beispiel über die Traurigkeit schreiben, als du in einem Test versagt hast. Oder du schreibst über die Sehnsucht, die du für eine geliebte Person empfindest.
  3. Um ein besseres Verständnis zu erlangen, was diese Form ausmacht, lies Tanka entweder online oder in Form von Gedichtanthologien, die du in deiner Bücherrei finden kannst. Du kannst zum Beispiel lesen: [3]
    • Gäbe es keine Kirschblüten ... Tanka aus 1300 herausgegeben von u. a. Yukitsuna Sasaki
    • In der Ferne der Fuji wolkenlos heiter. Moderne Tanka von Bokosui Wakayama
    • Oder das englische Buch Tanka poetry von Hiroko Seki [4]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einen Tanka entwerfen

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  1. Ein Tanka hat fünf Zeilen und beinhaltet ebenfalls eine bestimmte Morenabfolge von fünf und sieben Moren, ähnlich einem Haiku. Der Aufbau eines Tanka-Gedichts ist: [5]
    • Zeile 1: 5 Moren
    • Zeile 2: 7 Moren
    • Zeile 3: 5 Moren
    • Zeile 4: 7 Moren
    • Zeile 5: 7 Moren
    • Gewöhnlich wird im Tanka keine Interpunktion verwendet.
  2. Tanka werden aus der Perspektive des Dichters geschrieben. Benutze „Ich“, um deine Gefühle und Emotionen zu beschreiben. Schaffe für deinen Leser ein lyrisches Bild aus deinem Blickwinkel. [6]
    • Du kannst zum Beispiel eine Strophe wie „Ich sprang von dem Apfelbaum“ oder „Ich fing noch an zu weinen“ schreiben.
  3. Dein Gedicht sollte ein Thema beschreiben, indem du sensorische Details wie Geräusche, Geschmack, Geruch, etc. benutzt. Beschreibe dein Thema und nutze dazu deine Sinne, sodass dein Leser auch deine Gefühle nachvollziehen kann. [7]
    • Du kannst zum Beispiel schreiben: „Salzwasser brannte“ oder „Äpfel schlugen hart auf mich“.
  4. Ein gutes Tanka wird in den ersten beiden Zeilen beschreiben, was ein Dichter empfindet. In der dritten Zeilen ändert sich der Ton des Gedichts und es werden die ersten beiden Zeilen reflektiert. Du kannst zum Beispiel folgende Zeilen haben: [8]
    • Zeile 1: Ich sprang von dem Baum
    • Zeile 2: In das frische Flußwasser
    • Zeile 3: Nun bin ich nichts mehr
  5. Die letzten zwei Zeilen des Tanka sollten tiefgründig sein oder einen bestimmten Gedanken widerspiegeln. Die letzten Zeilen sollten beim Leser ein starkes Gefühl oder eine starke Emotion hervorrufen. Oft enden Tanka traurig oder melancholisch. Zum Beispiel: [9]
    • Zeile 1: Ich sprang von dem Baum
    • Zeile 2: In das frische Flußwasser
    • Zeile 3: Nun bin ich nichts mehr
    • Zeile 4: Ohne dich und dein Aussehen
    • Zeile 5: Ich schluck Wasser, versuchend
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deinem Tanka den letzten Schliff geben

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  1. Wenn du deinen Entwurf fertig erstellt hast, lies ihn laut und achte darauf, wie das Gedicht klingt. Achte besonders darauf, ob du der Zeilen- und Morenform folgst. Überprüfe, ob das Gedicht rund klingt und eine tiefere Bedeutung hat (vor allen Dingen in den letzten beiden Zeilen). Unterstreiche alle Zeilen, die komisch klingen, sodass du sie später überarbeiten kannst.
  2. Frage Freunde und Familie, ob du ihnen dein Gedicht vorlesen kannst. Lasse dir bezüglich des Inhalts konstruktives Feedback geben. Frage deine Zuhörer, ob sie beim Zuhören ein tiefes Gefühl verspürt haben oder ob sie das Gedicht bewegt hat.
    • Wenn du zu einer Gruppe von Dichtern oder Schreibern gehörst, kannst du auch diesen Leuten dein Gedicht zeigen.
  3. Traditionellerweise haben Tanka keinen Titel. Wenn du aber möchtest, kannst du ruhig einen Titel hinzufügen. Wähle etwas Einfaches und Kurzes. Du kannst in deinem Titel auch das Wort „Tanka“ benutzen. [10]
    • Du kannst zum Beispiel deinem Tanka den Titel „Tanka: Äpfel“ oder „Beim Fluss“ geben.
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