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Ein fotografisches Gedächtnis heißt, dass sich jemand mit extremer Präzision an Bilder, Namen, Wörter und Zahlen erinnern kann. Wenn du nicht mit einem fotografischen Gedächtnis geboren wurdest, dann verfügst du nicht darüber. Aber keine Sorge! Du kannst dich vielleicht nicht so trainieren, dass du ein vollständiges fotografisches Gedächtnis bekommst. Aber es gibt bestimmte Dinge, die du tun kannst, um deine Fähigkeit zur Erinnerung erheblich zu steigern. Spiele, Aktivitäten, Strategien und sogar Veränderungen im Lebenswandel können dazu beitragen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dein Gedächtnis trainieren, um dich besser zu erinnern

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  1. Um herauszufinden, ob du ein fotografisches Gedächtnis hast oder nicht, reicht ein ziemlich einfacher Test. Dazu musst du auf zwei gleiche Bilder sehen und versuchen, sie übereinander zu legen. Du kannst diesen Test z.B. online an der Universität von Iowa machen. Wenn er dir gefällt, sprich mit deinem Arzt über einen zertifizierten Test. [1]
    • Es ist nicht schlimm, wenn du kein fotografisches Gedächtnis hast. Der Test ist trotzdem eine gute Methode, um dein Gehirn zu trainieren und dein Gedächtnis zu verbessern.
  2. [2] Eine Methode, um dich an etwas zu erinnern - sei es ein Buchtitel oder wo du die Schlüssel gelassen hast - ist, dir den Gegenstand vorzustellen. Wenn z.B. ein Buch „Tausend strahlende Sonnen“ heißt, stelle dir einen Moment vor, wie tausend strahlende Sonnen aussehen würden. Wenn du dieses Bild im Hirn abspeicherst, dann erinnerst du dich besser an den Buchtitel.
    • Ähnliches gilt, wenn du deine Autoschlüssel auf dem Küchentresen ablegst. Stelle dir vor, dass die Schlüssel etwas Merkwürdiges in der Küche tun, z.B. kochen oder Obst aus dem Obstkorb essen. Wenn du später nach den Schlüsseln suchst, dann vergisst du dieses im Kopf entworfene schräge Bild wahrscheinlich nicht.
  3. Vielen Leuten fällt es schwer, sich die Namen von Menschen zu merken, die sie gerade getroffen haben, sogar nach nur 30 Sekunden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind (wie wir aussehen, ob wir nett sind usw.). Deshalb hören wir nicht genau zu, was Namen angeht. Das ist besonders schwierig, wenn wir mehrere Leute auf einmal kennenlernen.
    • Um dem entgegenzuwirken, wiederhole den Namen sofort nach dem Treffen: „Schön dich kennenzulernen, Sam.“ Wenn du den Namen nicht gut verstanden hast oder die Aussprache unklar ist, kläre das sofort, damit du später nicht nachfragen musst.
    • Eine andere Methode, um sich Namen zu merken, ist, den neuen Namen mit jemandem zu verbinden, den du bereits namentlich kennst. Gibt es so jemanden nicht, überlege dir eine Figur aus einem Buch oder Film mit dem Namen. Diese Assoziation hilft dir, den Namen später wieder abrufen zu können.
  4. Dabei handelt es sich um einen psychologischen Begriff für eine Gedächtnistechnik, bei der Zahlen, Wörter oder Begriffe zu einer Liste zusammengefasst werden, um sie sich besser zu merken.
    • Wenn du dir Dinge auf der Einkaufsliste merken willst, fasse sie in verschiedenen Kategorien zusammen wie Obst, Gemüse, Gefrorenes, Gewürze, Fleisch usw.
    • Alternativ könntest du die Liste auch in potentielle Mahlzeiten unterteilen, z.B. in der Gruppe „Salatzutaten“: Salat, Tomaten, Gurken, Ziegenkäse und Essig.
    • Dasselbe kann man machen, um Zahlen in kleinere Abschnitte aufzuteilen. Das ist nützlich, wenn man sich an seine Kreditkarten-, Sozialversicherungs- oder Telefonnummer erinnern will. Anstatt dich z.B. an folgende Sequenz zu erinnern: 77896526, unterteile sie in 77-896-526. So fällt es dir viel leichter, Zahlen für dich selbst zu wiederholen.
  5. . Für viele hat Vergesslichkeit nichts mit mangelndem Gedächtnis zu tun, sondern damit, dass wir von Anfang an zu abgelenkt sind, um uns Informationen effektiv zu merken. Versuche möglichst kein Multi-Tasking. Konzentriere dich vollständig auf jeweils eine Aktivität zur Zeit. Auch wenn es verlockend ist, mehrere Dinge auf einmal zu machen, um Zeit zu sparen – du behältst Informationen besser, wenn du Dinge nacheinander machst. So sparst du auch langfristig Zeit.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Dich an Gelesenes erinnern

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  1. Wenn du dir etwas merken willst, dann solltest du dir klarmachen, warum du liest. Wenn du dir z.B. sagst: „Ich muss diese Gebrauchsanweisung lesen, damit ich weiß, wie der Dampfkochtopf funktioniert.“, dann merkst du dir Informationen besser. [3]
    • Jede Absicht eignet sich! Es reicht ein Einfaches: „Ich muss die Ursachen für den Bürgerkrieg lernen, damit ich meine Geschichtsprüfung bestehe.“ Eine Absicht hilft deinem Gehirn, sich zu erinnern, warum du ursprünglich etwas lesen wolltest. So merkst du dir Dinge besser.
  2. Versuche, beim Lesen eine Verbindung zu anderen Teilen, Kapiteln oder Artikeln des Buchs herzustellen. Es ist nützlich, über die generelle Organisation des Teils nachzudenken und die gelesenen Informationen in entsprechende Teile der Gliederung zu sortieren. [4]
    • Wenn du z.B. in einem Kapitel zum Bürgerkrieg etwas über Sklaverei liest, dann kannst du das mit dem Teil des Kapitels assoziieren, das die Ursprünge des Krieges analysiert.
  3. Ein mentales Bild des Gelesenen hilft, dir Informationen zu merken. Wenn du liest, wie man eine Pastete kocht, stelle dir alle unterschiedlichen Teile beim Lesen vor. Stelle dir die Zutaten vor, die Kruste, die Füllung und das Endprodukt. [5]
  4. Mache kein Multi-Tasking, wenn du Informationen lernen möchtest. Sonst verringerst du die Wahrscheinlichkeit, dass du dir etwas perfekt merkst. Konzentriere dich stattdessen intensiv aufs Lesen und schalte alles andere aus. [6]
    • Sieh möglichst nicht fern und führe keine Unterhaltung, wenn du etwas liest, das du dir merken willst.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Den Lebenswandel ändern

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  1. Es gibt viele Methoden, um Stress und Ängste zu lindern. Mache öfter Dinge, die dir Spaß machen, besonders Aktivitäten im Freien. Mache Dinge, die dein achtsames Bewusstsein fördern, z.B. Yoga oder Tai Chi.
    • Gegen Ängste und Depression helfen auch menschliche Kontakte. [7] Kontaktiere Freunde, Familie und geliebte Menschen, um nicht zu viel Zeit mit deinen Gedanken zu verbringen.
  2. Das Gehirn ist wie ein Muskel im Körper – je mehr du trainierst, desto besser wird es funktionieren. Leider sind viele Menschen so in ihrem Alltag gefangen, dass sie tagelang das Gehirn im Autopilot fahren. Versuche, wöchentlich ein paar der folgenden hirnstimulierenden Aktivitäten zu machen:
    • Mach Kreuzworträtsel, um dein Gehirn zu trainieren.
  3. Wenn man neue Informationen lernt, dann ist das hervorragend, um ein scharfes Gedächtnis zu behalten. Selbst, wenn du kein begeisterter Leser bist, lies trotzdem jeden Tag ein wenig. Nimm ein Buch, das dich interessiert, und nimm dir vor, jeden Tag ein Kapitel oder nur fünf Seiten zu lesen. Es ist unwichtig, ob es sich um Fiktion oder ein Sachbuch handelt.
    • Lies die Zeitung , um auf dem Laufenden zu bleiben. Auch so trainierst du dein Gehirn!
  4. Zusätzlich zum Lesen kannst du eine neue Fähigkeit lernen, um dein Gehirn zu trainieren. Vielleicht willst du mehr über ein bestimmtes Thema erfahren oder ein neues Hobby oder einen Sport erlernen. Wähle etwas, das dir Spaß macht!
  5. Treibe mehr Sport . Körperliche Aktivität erhöht die Blutzirkulation in jedem Körperteil, auch im Gehirn. [8] So gelangen auch mehr Sauerstoff und Nährstoffe zum Gehirn, so dass es mehr leisten kann. Du solltest mindestens fünfmal pro Woche jeweils 30 Minuten aerobes Training betreiben.
    • Es ist wichtig, den Sport über die Woche zu verteilen, so dass du regelmäßig den Blutfluss zum Gehirn erhöhst. Selbst wenn du keine Zeit für ein reguläres Workout hast, schaffst du es sicher, mindestens zehn Minuten stramm zu gehen.
    • Nimm kleine Veränderungen im Leben vor, um deine Mobilität zu verbessern, indem du z.B. die Treppe nimmst anstatt den Lift.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Nahrungsmittel, die das Gedächtnis verbessern

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  1. Sie sind generell gut für ein gesundes Gehirn und sollen auch das Gedächtnis verbessern. Iss ein paarmal pro Woche Fisch, z.B. Lachs, Blauflossen-Thunfisch und Sardinen. Grille oder backe den Fisch, um am meisten Nährstoffe zu erhalten. [9]
    • Wenn du keinen Fisch magst, sprich mit deinem Arzt über ein Fischöl-Ergänzungsmittel.
  2. Generell sollten das drei bis fünf frische Portionen pro Tag sein. Kreuzblütiges Gemüse wie Brokkoli und grünes Blattgemüse wie Kohl sind besonders gut. Iss z.B. einen Grünkohlsalat oder mach dir eine Brokkoli-Lachs-Pfanne. [10]
  3. Diese Nüsse sollen auch gut fürs Gedächtnis sein. Du kannst eine Handvoll Walnüsse als einfachen, schnellen Snack zu dir nehmen. Oder du gibst sie zu Joghurt oder Salaten hinzu, um etwas Knackiges zu essen. [11]
    • Walnüsse sind auch gut fürs Herz und eine ausgezeichnete Proteinquelle.
  4. Gib ein paar Blaubeeren zum Müsli oder iss nachmittags ein paar frische Kirschen als Snack. [12]
    • Auch gefrorene Beeren stecken voller Nährstoffe, also halte auch diese bereit.
  5. Trinke moderat . Exzessives Alkoholtrinken kann Rezeptoren im Gehirn blockieren, die wichtig fürs Gedächtnis sind. Sie können auch Steroide ausschütten, die Lernen und Merken hemmen. [13] Es gibt allerdings auch Belege dafür, dass moderates Trinken dein Gedächtnis langfristig fördern kann. Möglicherweise ist es in Ordnung, ein bis zwei Gläser Wein pro Tag zu trinken. [14]
    • Frage deinen Arzt, was das Richtige für dich ist.
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Tipps

  • Probiere verschiedene Strategien aus, um herauszufinden, was bei dir funktioniert. Sei ruhig kreativ!
  • Wenn du unter Angstzuständen oder Depressionen leidest, sprich mit deinem Arzt, bevor du dich selbst diagnostizierst oder behandelst.
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