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Möglicherweise bist du eine junge, angehende Wissenschaftlerin, die darauf brennt, einen bleibenden Eindruck in dieser Welt zu hinterlassen oder du bist ein erfahrener Veteran der wissenschaftlichen Forschung und einfach neugierig, wie du in deinem Job noch besser werden kannst. So oder so gibt es diverse wesentliche Schritte, die du umsetzen solltest, um ein guter Wissenschaftler zu werden und deine Fähigkeiten noch weiter zu kultivieren, damit du schlussendlich wertvolle, akademische Erkenntnisse erbringen kannst, die für die Wissenschaftsgemeinde und möglicherweise sogar für die ganze Welt von Bedeutung sind.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Verstehe die Eigenschaften eines guten Wissenschaftlers

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  1. Das ist vermutlich der wichtigste Schritt, da dich eine bedingungslose Liebe zur Wissenschaft dazu motivieren wird, zu lernen, zu entdecken und deine Ideen mit Leidenschaft und Neugierde weiterzuentwickeln. [1]
    • Egal, um welchen Beruf es sich handelt: die wenigsten Menschen lieben ihren Job und perfektionieren ihre Arbeit, wenn sie nicht am Ende des Tages mit dem Gefühl nach Hause gehen, in dieser Aufgabe ihre Erfüllung gefunden und zu etwas Größerem beigetragen zu haben, das über das schnöde Geldverdienen hinausreicht.
    • Wenn du die Wissenschaft und die entdeckerische Forschung liebst, bist du bereits auf dem besten Weg, ein guter Wissenschaftler zu werden, da es nichts besseres gibt, als du selbst sein und deine Arbeit in jener Nische verrichten zu können, die dich am meisten begeistert und fasziniert. [2]
  2. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl aller wissenschaftlichen Erkenntnisse sind das Resultat harter Arbeit und glücklicher Zufallsentdeckungen, anders ausgedrückt könnte man auch sagen: pures Glück. Von der Erfindung des Penizillins durch Fleming bis hin zur Entdeckung neuer Ionisierungstechniken, wie zum Beispiel MALDI, spielten Glück und Zufall immer eine große Rolle in der Wissenschaft. Hab also keine Angst davor, neue Ideen spielerisch zu testen, an ihnen herumzubasteln oder existierende Theorien aus einem neuen Blickwinkel heraus zu betrachten und dabei neue Ansätze anzuwenden. Du kannst niemals voraussagen, wann das Experimentieren und die nötige Portion Glück aufeinandertreffen werden, um eine bedeutende Entdeckung zu kreieren. [3]
    • Bedeutende Entdeckungen werden oft dann gemacht, wenn die Wissenschaftler eine Ungereimtheit oder eine Unregelmäßigkeit in einem Experiment oder einer Theorie bemerken und dann hart daran arbeiten, herauszufinden, was die Ursache dafür ist. Wenn du Experimente immer nur nach Lehrbuchmeinung durchführst, wirst du deine „Genialität“ niemals unter Beweis stellen können. Führe Experimente stattdessen so durch, wie du es für richtig und erfolgsversprechend hältst und habe keine Angst davor, ungewöhnliche Ansätze weiterzuverfolgen oder neuartige Hypothesen und Methoden auszuprobieren.
    • Maximiere die Zeit, in der du Zufallsereignissen ausgesetzt bist und ignoriere niemals die kleinen Ungereimtheiten in deiner Arbeit. Setze dich stattdessen mit ihnen auseinander und verfolge sie weiter, um herauszufinden, wohin dich das Unerwartete führen könnte.
  3. Quasi keine wissenschaftliche Entdeckung passiert einfach so. Tatsächlich musst du als Wissenschaftler die Geduld und Hartnäckigkeit aufbringen, um jahrelang am selben Thema zu forschen, Experiment nach Experiment durchzuführen, damit du deine Theorie irgendwann beweisen und deine Ergebnisse verifizieren kannst. [4]
    • Außerdem ist es wichtig, auch kleinste Besonderheiten zu bemerken und sie sofort zu dokumentieren. Das Kategorisieren und Analysieren von Daten gehört untrennbar zum Wissenschaftlerdasein dazu, daher solltest du darauf achten, diesen Aspekt korrekt und effizient durchführen zu können.
  4. Ein guter Wissenschaftler muss jedes Ergebnis akzeptieren, das ein Experiment ergeben hat. Keinesfalls solltest du versuchen, deine Ergebnisse an eine bereits existierende Meinung oder Theorie anzupassen. Es ist außerdem extrem wichtig, die Fakten und Hypothesen anderer Wissenschaftler zu kennen, um deine eigenen Ergebnisse mit diesen Ressourcen vergleichen zu können. [5]
    • Ein guter Wissenschaftler vergisst niemals auf seine ethischen und moralischen Verpflichtungen und wird niemals falsche Resultate veröffentlichen oder ein Experiment türken, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Akademiker sollten auch für die Lösungen und Hypothesen anderer Kollegen offen sein, auch wenn diese im Widerspruch zu den eigenen Theorien stehen. [6]
  5. Auch wenn du glaubst, dass es im Wissenschaftsberuf hauptsächlich darauf ankommt, grundsätzlich brillant, extrem bewandert in Mathematik und unglaublich präzise zu sein, ist die wichtigste Eigenschaft eines Forschers in Wahrheit die Bereitschaft zum Scheitern. [7]
    • In der heutigen, akademischen Welt, die sich vor allem durch gekürzte Wissenschaftsförderungen und extremen Wettbewerb um unbefristete Positionen und ein sicheres Einkommen auszeichnet, werden junge Wissenschaftler in den Anfängen ihrer Karriere leider eher zurückgewiesen als akzeptiert. Du solltest dich mental darauf vorbereiten, dass Experimente schiefgehen können und du möglicherweise viel Zeit mit Forschung verbringen wirst, für die du keine finanzielle Förderungen erhalten hast oder die niemals zu einer konkreten Theorie führt.
    • Es könnte sich allerdings herausstellen, dass jene Zeit, die du scheinbar verschwendet hast, um dieser einen Theorie nachzugehen, die dann allerdings zu keinen brauchbaren Ergebnissen geführt hat, alles andere als unnütz war. Dein Scheitern könnte dich zum Beispiel dazu antreiben, dir einen makellosen Arbeitsethos zuzulegen oder einen kreativeren Ansatz für deine wissenschaftliche Studie zu entwickeln und wird dich auf jenen Moment vorbereiten, wenn du dann doch erfolgreich bist.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Verbessere deine wissenschaftlichen Fähigkeiten

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  1. Fordere dich selbst heraus, indem du dir vornimmst, dir pro Tag eine neue Idee für dein Projekt zu überlegen. Obwohl manche davon sicherlich grottenschlecht und wenig brauchbar sein werden, werden andere hilfreich sein und zu neuen Experimenten oder Theorien führen. [8]
    • Sei bezüglich deiner Ideen nicht passiv oder schüchtern. Als Wissenschaftler in einem hart umkämpften Bereich musst du dir selbst neue Möglichkeiten eröffnen, indem du mit neuartigen Ideen auftrumpfst und hart daran arbeitest, sie weiterzuentwickeln.
  2. Nimm dir ein Stück Papier oder öffne ein Word-Dokument auf deinem Computer und erstelle dir anhand des Projekts, das du gerade untersuchst oder mit dem du gerade experimentierst, eine Liste mit spezifischen Zielen. [9]
    • Setze Prioritäten, indem du diese Ziele nach Wichtigkeit ordnest. Auch wenn du versucht sein könntest, von deinen Zielen abzuweichen und eine neue Richtung auszuprobieren (was natürlich auch zum Forschungscharakter wissenschaftlicher Erkenntnis gehört), solltest du dennoch versuchen, jene Experimente zu verfeinern, die dich näher an dein Ziel bringen werden.
    • Wie in jedem anderen Job hat der Tag nur eine begrenzte Anzahl von Stunden, daher solltest du kluge Entscheidungen treffen, wie du deine Zeit aufteilen kannst, um deine wissenschaftlichen Ziele zu erreichen. Dadurch wirst du lernen, deine Fähigkeiten im Zeitmanagement zu verbessern und deine Zeit effizient und effektiv zu nutzen. [10]
  3. Vergiss die Vorstellung des einsamen Genies, das sich abgeschieden von der Außenwelt an geheimen Experimenten versucht und sieh dich stattdessen in deinem Labor, an deiner Fakultät oder in der Feldforschung nach einer anderen Person um, mit der du dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst und von der du glaubst, noch etwas lernen zu können. In den meisten Fällen wirst du bessere Arbeit leisten, wenn du mit anderen zusammenarbeitest oder den Ratschlägen deines Mentors folgst. [11]
    • In der Welt der Wissenschaft wird man von dir erwarten, dass du sowohl unabhängig, als auch als Teil eines Teams arbeiten kannst. Wenn du über stark ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten verfügst und dich herausragend in eine Gruppe integrieren und einbringen kannst, werden dich diese Eigenschaften sicher in deiner Karriere voranbringen und zum Erfolg führen. [12]
    • Evaluiere dein Projekt und versuche, jene Bereiche zu identifizieren, in denen du nicht über das nötige Wissen oder die nötige Zeit verfügst, um sie selbst voranzutreiben. Sei offen dafür, diese Aspekte deines Projekts an eine geeignete Person zu übertragen. [13]
    • Starke Partnerschaften mit Mitstudenten, Kollegen und Fachleuten sind nicht nur für alle Beteiligten von Vorteil, sondern werden auch dazu beitragen, dass du bescheiden bleibst. Außerdem kannst du dein Projekt oder deine Idee aus einem neuen Blinkwinkel betrachten, wenn du sie mit anderen teilst. [14]
  4. Du solltest versuchen, eine Schreibatmosphäre zu kreieren, die für dich funktioniert. Geh zum Beispiel in einen total ruhigen Raum ohne jegliche Ablenkung oder mach beim Schreiben klassische Musik an, damit du dich besser konzentrieren kannst. Mach einfach genau das, was für dich am besten funktioniert. Wichtig ist nur, dass du auch langfristig dabei bleibst. Versuche, jeden Tag ein bisschen zu schreiben und achte darauf, dass du alle deine Ideen oder Gedanken zu Papier bringst, damit du dir gleich angewöhnst, deine Geistesblitze aufzuzeichnen, was langfristig gesehen extrem hilfreich ist. Irgendwann könnten diese Ideen sogar in einem Zeitschriftenartikel oder einem Vortrag über deine neueste wissenschaftliche Theorie wieder auftauchen.
    • Es ist außerdem unerlässlich, über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in deinem Bereich auf dem Laufenden zu bleiben. Zu diesem Zweck kannst du sehr spezialisierte Fachzeitschriften, wie zum Beispiel die Astronomie-Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ oder auch allgemeine Zeitschriften, wie zum Beispiel „Wunderwelt Wissen“ lesen. Beschäftige dich mit wichtigen Themen in der Wissenschaft und überlege dir, wie du auf die Arbeiten anderer aufbauen kannst.
  5. Vermeide trockene, langweilige Monologe voll mit komplizierten Daten und versuche stattdessen, deine Erkenntnisse in eine Geschichte zu verpacken, die persönlich, informativ und wissenschaftlich wertvoll ist. [15]
    • Du kannst deinen Vortrag zum Beispiel damit beginnen, die Gründe zu erläutern, warum du dich für den Beruf Wissenschaftler entschieden hast. Danach kannst du zu den Details überleiten und zum Beispiel von den Fehlern und Rückschlägen in deiner Forschung erzählen. Zu guter Letzt solltest du mit einer dramatischen Erkenntnis auftrumpfen, durch die dein Publikum deine Theorie oder deine Disziplin mit völlig neuen Augen sehen wird.
    • Ein guter Wissenschaftler sollte in der Lage sein, wissenschaftliche Ideen auch jenen Menschen zu erläutern, die selbst keine Wissenschaftler sind. [16] Du solltest deinen Vortrag immer an dein Publikum anpassen und versuchen, deine Leidenschaft und deinen Enthusiasmus für deine Disziplin zu vermitteln, ohne dabei übertrieben kompliziert oder schwer zu verstehen zu sein.
  6. Auch wenn harte Arbeit zum Erfolg als Wissenschaftler untrennbar dazu gehört, ist es extrem wichtig, eine gesunde Balance zwischen professioneller, fokussierter Arbeit und Zeit zum Entspannen aufrechtzuerhalten. [17]
    • Möglicherweise würdest du am liebsten 20 Stunden pro Tag im Labor verbringen, um an deinen Ideen zu weiterzuarbeiten. Allerdings kommen einem oft die besten Ideen, wenn das Gehirn etwas Zeit zum entspannen hatte oder mit anderen Aktivitäten beschäftigt ist, die die Denkleistung auf eine andere Art und Weise herausfordern.
    • Wenn du dir Zeit für ein Hobby oder andere Aktivitäten außerhalb der Arbeit nimmst, kannst du leichter vom stressigen Arbeitsalltag abschalten. Außerdem könntest du dadurch deine Theorie aus einer neuen Perspektive sehen, wodurch du eine Denkblockade überwinden kannst. [18]
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