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Kissen gibt es in allen Formen und Größen. Obwohl quadratische oder rechteckige Kissen am weitesten verbreitet sind, eignen sich runde Kissen hervorragend für Sofas, Stühle und Sessel. Sie sind einfach herzustellen und können Farbe und Struktur in dein Schlafzimmer, Wohnzimmer oder deine Küche bringen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Ein einfaches Kissen nähen

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  1. Lege ein Bogen Stoff mit der rechten Seite nach oben auf deinen Tisch. Bedecke es mit einem weiteren Stoffbogen, diesmal mit der linken Seite nach oben. Achte darauf, dass die Kanten aneinander liegen.
    • Der Stoff sollte 2,5 bis 5 cm größer sein, als das Kissen werden soll. So hast du Platz für Nahtzugaben und den Zuschnitt.
    • Die „rechte Seite" ist die Vorderseite oder gemusterte Seite eines Stoffstücks. Die „linke Seite" ist die Rückseite oder die leere Seite eines Stoffstücks.
  2. Verwende bei dunklen Stoffen weiße Schneiderkreide und bei hellen Stoffen einen farbigen Schneiderstift. Der Kreis muss 2,5 cm größer sein, als das Kissen werden soll. Du kannst einen großen Teller oder einen Zirkel benutzen, um den Kreis nachzuzeichnen.
    • Wenn du einen Bezug für ein vorhandenes Kissen anfertigst, zeichne 1,5 cm um das Kissen herum. [1]
  3. Stecke Stecknadeln durch beide Stofflagen direkt innerhalb des Kreises. Schneide mit einer scharfen Stoffschere durch beide Stoffteile. Achte darauf, dass du genau entlang der von dir gezeichneten Linie schneidest.
    • Entferne die Stecknadeln nicht. Sie helfen, den Stoff beim Nähen zusammenzufalten.
  4. Verwende eine Garnfarbe, die zu deinem Stoff passt, einen Geradstich und eine 1,5 cm Nahtzugabe. Nähe nicht um das ganze Kissen herum. Lasse stattdessen eine Lücke von zehn bis fünfzehn Zentimetern, um das Kissen auf die rechte Seite zu drehen. Entferne die Stecknadeln während des Nähens, damit du deine Nähmaschine nicht kaputt machst. [2]
    • Die Nahtzugabe gibt an, wie weit du von der Schnittkante entfernt nähst. Die meisten Nähmaschinen haben ein Lineal direkt unter dem Nähfuß.
    • Verstärke deine Nähte durch einen Rückwärtsstich am Anfang und am Ende der Naht.
  5. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da er verhindert, dass sich der Stoff wölbt. Verwende eine scharfe Stoffschere, um V-förmige Kerben in die Naht zu schneiden. Schneide alle 1,5 cm eine Kerbe in den Stoff und bleibe so nah wie möglich an der Naht. Achte aber darauf, nicht durch die Naht zu schneiden!
  6. Benutze deinen Finger oder eine Stricknadel, um die Nähte nach außen zu drücken. Du musst die Nähte nicht mit einem Bügeleisen flach drücken, weil du das Kissen füllen wirst. Du kannst es aber tun, wenn du möchtest.
  7. Das ist das gleiche Material, mit dem man auch Teddybären ausstopft. Du erhältst es in Stoffgeschäften und Bastelgeschäften. Wenn du den Bezug für ein vorhandenes Kissen genäht hast, stecke das Kissen stattdessen in den Bezug.
    • Wie viel Füllung du verwendest, bleibt dir überlassen. Je mehr Füllung du verwendest, desto flauschiger wird das Kissen sein.
  8. Falte die Schnittkanten der Öffnung nach innen, so dass sie mit den Nähten übereinstimmen. Sichere die Öffnung mit Stecknadeln und nähe sie dann mit einem Überwendlingsstich oder einem Leiterstich zu. Verknote den Faden fest und schneide dann den Überschuss ab. Entferne die Stecknadeln, wenn du fertig bist. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Ein Stuhlkissen herstellen

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  1. Lege ein Stück Stoff mit der rechten Seite nach oben auf einen Tisch. Lege ein zweites Stück Stoff darauf, dieses Mal mit der linken Seite zu dir zeigend. Streiche alle Falten glatt.
    • Die „rechte Seite" ist die Vorderseite oder gemusterte Seite des Stoffes. Die „linke Seite" ist die Rückseite oder leere Seite.
  2. So erhältst du rundherum eine 65 mm große Nahtzugabe. Wenn du einen Bezug für ein vorhandenes Kissen anfertigst, zeichne stattdessen 1,5 cm um das Kissen herum. [4]
    • Verwende weiße Schneiderkreide für dunkle Stoffe und einen farbigen Schneiderstift für helle Stoffe.
  3. Entferne dann die Stecknadeln. Stecke die Stecknadeln genau in den von dir gezeichneten Kreis und schneide dann mit einer scharfen Stoffschere genau entlang der gezeichneten Linie. Entferne die Stecknadeln, wenn du fertig bist und ziehe die beiden Stoffschichten auseinander, um identische Kreise zu erhalten. [5]
    • Achte darauf, dass du durch beide Stofflagen hindurch nähst und schneidest.
  4. Entscheide, wie hoch dein Kissen sein soll (das ist die Höhe deines Rechtecks). Miss den Umfang von einem Kreis und addiere dann 1,5 cm (das ist die Länge des Rechtecks). Schneide anhand dieser Maße einen Streifen aus dem Stoff. Daraus werden schließlich die Seiten des Kissens bestehen. [6]
    • Wie breit der Streifen ist, hängt davon ab, wie dick das Kissen werden soll. Etwa 7,5 cm wären jedoch ideal.
    • Der Streifen kann die gleiche Farbe/ das gleiche Muster wie die Kreise haben oder ein koordiniertes Muster haben.
  5. Falte den Streifen in der Hälfte, so dass die rechte Seite nach innen zeigt. Stecke den Stoff bei Bedarf fest und nähe dann mit einem Geradstich, einer Nahtzugabe von 65 mm und einer passenden Garnfarbe entlang der schmalen Kante. Entferne die Stecknadeln, sobald du mit dem Nähen fertig bist. Am Ende hast du einen Stoffring.
    • Mache am Anfang und am Ende der Naht einen Rückwärtsstich , um die Naht zu verstärken.
    • Bügle die Naht mit einem heißen Bügeleisen, damit sie flach liegt. So erhältst du ein schöneres Ergebnis.
    • Die Nahtzugabe gibt an, wie weit du von der Schnittkante des Stoffes entfernt nähst.
  6. Schneide die Streifen zuerst zu. Falte die schmalen Enden bei 65 mm bis 1,3 cm um und bügle sie dann mit einem Bügeleisen. Nähe mit einer passenden Garnfarbe auf deiner Nähmaschine entlang der losen (nicht gefalteten) langen Kanten. [7]
    • Überspringe diesen Schritt, wenn du keine Bänder machen willst.
    • Du kannst eine Farbe verwenden, die zu deinem Kissenstoff passt oder mit ihm kombiniert werden kann.
  7. Falte die Streifen in der Mitte (in der Breite) und hefte sie dann an die rechte Seite eines Kreises. Achte darauf, dass die gefalteten Enden der Streifen den äußeren Rand des Kreises berühren und die losen Enden zur Mitte hin zeigen. Nähe mit einem Geradstich und einer Nahtzugabe von 65 mm über die festgesteckten Bänder und entferne dann die Stecknadeln. [8]
    • Überspringe diesen Schritt, wenn du keine Bänder herstellst.
    • Der Abstand zwischen den Bändern hängt davon ab, wie breit die Rückenlehne deines Stuhls ist.
  8. Achte darauf, dass die rechten Seiten des Rings und des Kreises nach innen zeigen. Verwende eine 65 mm Nahtzugabe und eine passende Garnfarbe wie zuvor. Mache am Anfang und am Ende der Naht einen Rückwärtsstich und entferne die Stecknadeln, wenn du fertig bist. [9]
  9. Stecke den zweiten Kreis auf den Ring und achte darauf, dass die rechte Seite nach innen zeigt. Nähe um den Kreis herum mit einer 65 mm Nahtzugabe wie zuvor. Lasse diesesmal eine Lücke von zehn bis fünfzehn Zentimetern zwischen dem Anfang und dem Ende der Naht, damit du den Kissenbezug auf rechts drehen kannst. [10]
    • Denke daran, am Anfang und am Ende der Naht einen Rückwärtsstich zu machen. Dadurch wird verhindert, dass sich die Nähte lösen, wenn du das Kissen auf rechts drehst.
  10. Arbeite jeweils an einem Kreis auf einmal. Schneide V-förmige Einkerbungen direkt in die Nähte, so nah wie möglich an der Naht. Lasse die Kerben etwa 65 mm auseinander liegen. Dadurch wird das Kissen nicht so voluminös, wenn du es auf rechts drehst.
  11. Drehe den Kissenbezug zuerst auf rechts. Drücke die Nähte mit dem Finger oder einer Stricknadel heraus. Stecke eine Kissenform oder eine Polyesterfaserfüllung in die Lücke. Nähe die Lücke mit einem Überwendlingsstich oder einem Leiterstich zu. [11]
    • Verwende bei Bedarf Nähnadeln, um die Lücke zu schließen, aber denke daran, sie zu entfernen, wenn du fertig bist!
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein getuftetes Kissen herstellen

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  1. Entscheide, wie breit dein Kissen sein soll und teile es dann durch zwei, um den Radius zu erhalten. Benutze einen Online-Rechner, um den Umfang zu ermitteln. Schneide auf der Grundlage deiner Maße zwei Rechtecke aus dem Stoff. Verwende den Radius für die Höhe der Rechtecke und den Umfang für die Länge. [12]
    • Runde den Umfang auf die nächste ganze Zahl auf oder ab, um das Messen zu erleichtern.
    • Wenn du dein Kissen mit einer Verzierung versehen möchtest, schneide sie entsprechend dem Umfang zu. Gut geeignet sind z.B. Fransen, Minipompons, Ripsband, Spitze und Perlen.
  2. Lege die Kante der Zierleiste an eine der langen Kanten deines Rechtecks an. Achte darauf, dass sie auf der rechten Seite des Stoffes liegt und der verzierte Teil nach innen zeigt. Befestige sie an der Stoffkante. [13]
    • Überspringe diesen Schritt, wenn du keine Zierleiste verwendest.
    • Die „rechte Seite" ist die gemusterte oder vordere Seite deines Stoffes. Die „linke Seite" ist die ungemusterte Seite oder die Rückseite des Stoffes.
  3. Stecke die Rechtecke mit den rechten Seiten nach innen zusammen. Nähe entlang der Seite, an der du den Zierstreifen angebracht hast. Verwende einen Geradstich, eine 1,5 cm Nahtzugabe und eine passende Garnfarbe. Beginne und beende die Naht mit einem Rückwärtsstich und entferne die Stecknadeln während des Nähens. [14]
    • Verwende einen Reißverschlussfuß, wenn die Fransen sehr dick sind.
  4. Öffne deine genähten Rechtecke wie eine Karte oder ein Buch. Bringe die schmalen Enden so zusammen, dass sich die rechten Seiten berühren. Nähe die schmalen Enden mit einer 1,5 cm Nahtzugabe und einer passenden Garnfarbe zusammen. Vergiss nicht, beim Nähen einen Rückwärtsstich zu machen und die Stecknadeln zu entfernen. [15]
  5. Beginne an der Seitennaht und nähe mit einem Fadenlaufstich mit einer Nahtzugabe von 1,5 cm an der oberen Kante entlang. Wenn du wieder die Seitennaht erreichst, ziehe am Faden, um den Stoff zu einem kleineren Ring zusammenzuraffen. Verknote den Faden fest und schneide dann den Überschuss ab. [16]
    • Verwende ein starkes Polstergarn, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Knote die Enden zusammen, so dass du mit einem Doppelstrang statt mit einem Einzelstrang nähst.
    • Je länger du die Stiche machst, desto kleiner wird der Ring. Die genaue Größe des Rings ist nicht wichtig, solange er kleiner ist als der Knopf, den du anbringen willst.
  6. Drehe das Kissen zuerst auf rechts. Stecke eine Kissenform durch das nicht geraffte Ende. Schließe das nicht geraffte Ende mit der gleichen Technik wie im vorherigen Schritt: Nähe mit einem Laufstich an der Kante entlang und ziehe dann am Faden, um den Stoff zu raffen. [17]
    • Du kannst das Kissen stattdessen auch mit Polyesterfaserfüllung ausstopfen. Das ist das gleiche Material, das für Teddybären verwendet wird und das du in Stoff- oder Bastelläden findest.
  7. Kaufe in einem Bastel- oder Stoffgeschäft ein Herstellungsset für überzogene Knöpfe in der größten Größe, die du finden kannst. Schneide zwei Kreise aus dem Stoff aus, die größer sind als die Knöpfe und füge sie gemäß der Anleitung des Sets zusammen. [18]
    • Du kannst Stoff in der gleichen Farbe wie dein Kissen verwenden oder ihn an die Bordüre anpassen.
  8. Fädle eine lange Nadel mit starkem Garn ein. Stich ihn durch die Vorderseite des Kissens und auf der Rückseite wieder heraus, so dass ein 20 cm Ende übrig bleibt. Fädle die Nadel durch den ersten Knopf und stecke sie dann wieder durch das Kissen. Binde die Enden des Fadens zu einem festen Knoten zusammen. [19]
    • Je fester du den Knoten bindest, desto bauschiger wird dein Kissen aussehen.
  9. Fädle den zweiten Knopf auf die Nadel. Stich die Nadel durch die Vorderseite des Kissens und auf der Rückseite wieder heraus. Führe die Nadel durch den ersten Knopf. Stich die Nadel durch die Rückseite des Kissens und auf der Vorderseite wieder heraus. Führe die Nadel erneut durch den zweiten Knopf und verbinde sie mit dem Faden von vorher. Schneide den überschüssigen Faden ab. [20]
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Tipps

  • Stelle die Nähmaschine auf eine niedrige Geschwindigkeit ein und führe den Kreis in den Fuß ein. Drücke die Nadel nach unten, hebe den Fuß an und drehe den Kreis nach Bedarf.
  • Wenn du dein Kissen später waschen willst, musst du den Stoff zuerst waschen, trocknen und bügeln.
  • Möbelstoffe eignen sich gut für Kissen, während Baumwolle oder Leinen besser für Schlafkissen geeignet sind.
  • Wenn du Überwurfkissen herstellst, solltest du den Stoff auf dein Sofa oder deinen Sessel abstimmen.
  • Wenn du keine Nähmaschine hast, kannst du die Kissen auch mit der Hand nähen.
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Was du brauchst

Ein einfaches Kissen nähen

  • Stoff
  • weiße Schneiderkreide oder einen farbigen Schneiderstift
  • eine Stoffschere
  • Garn
  • Stecknadeln
  • eine Nähnadel
  • eine Nähmaschine
  • Polyester-Füllung

Ein Stuhlkissen herstellen

  • Stoff
  • weiße Schneiderkreide oder einen farbigen Schneiderstift
  • eine Stoffschere
  • Garn
  • Stecknadeln
  • eine Nähnadel
  • eine Nähmaschine
  • Polyester-Füllwatte
  • Bias-Tape (optional, für Bänder)

Ein getuftetes Kissen herstellen

  • Stoff
  • weiße Schneiderkreide oder einen farbigen Schneiderstift
  • eine Stoffschere
  • Garn
  • Stecknadeln
  • eine Nähnadel
  • eine Nähmaschine
  • Polyester-Füllwatte
  • ein Knopfset
  • Verzierung (optional)

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