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Ein Traumtagebuch kann ein Gedächtnistrainer sein und eine unglaubliche Quelle der Einsicht in deine innere Welt. Um ein Traumtagebuch zu führen, braucht es einige Selbstdisziplin, aber wenn du dich einmal daran gewöhnt hast, ist es wahrscheinlich, dass das eine langfristige Quelle der Stärkung ist.

Ein Traumtagebuch ist perfekt für dich, wenn du wiederkehrende Muster deiner Träume erkennen möchtest, dich an wichtige Aspekte erinnern möchtest, die interpretiert werden sollten, und wenn du dich generell besser an Träume erinnern können möchtest. Außerdem sollte es eine lustige Übung sein und auch eine, die dir hilft, einen Sinn in deiner Welt des Unterbewusstseins zu finden. Hier siehst du, wie du ein Traumtagebuch, das Tagebuch deiner Seele, führst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Vorbereitungen

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  1. Natürlich gibt es einige Traumtagebücher, aber die sind nicht nötig, und oft macht es viel mehr Spaß, dein eigenes zu machen. Es wäre hilfreich, an die folgenden Dinge zu denken, wenn du ein geeignetes Tagebuch aussuchst:
    • Länge: Planst du, dieses Tagebuch für ein Jahr zu haben oder kürzer oder länger?
    • Möglichkeit, die Seiten zu ändern: Wenn du die Seiten in Themen aufteilen möchtest (zum Beispiel: "Wiederkehrende Träume", "Träume über Hunde" etc.), dann könnte es hilfreich sein, eine Art Schnellhefter zu benutzen, bei dem du die Seiten einfach neu anordnen kannst. Nutze einen qualitativ hochwertigen Ordner, um das Tagebuch intakt zu halten.
    • Notizen: Die Möglichkeit, Notizen einzufügen, die du woanders aufgeschrieben hast, kann auch wichtig sein. Stelle sicher, dass das Tagebuch genug Platz für zusätzliche Papierstücke usw. hat.
    • Vergiss nicht, einen passenden Stift zu haben. Wenn du mit verschiedenen Farben für verschiedene Themen schreiben möchtest, denke daran, wenn du die Stifte kaufst. #*Überlege, eine Dose, einen Eimer oder eine andere Aufbewahrungsmöglichkeit zu finden, um dein Traumtagebuch und die Stifte aufzubewahren. So kannst du die Dinge alle ordentlich aufbewahren, bereit, benutzt zu werden.
    • Überlege, dir eine Reise- oder Schutzhülle zuzulegen, falls du das Traumtagebuch mit auf Reisen nimmst.
  2. Am besten führt man dieses direkt nach dem Aufwachen, deshalb ist der beste Aufbewahrungsort wohl neben deinem Bett. Das Problem, wenn du erst nach etwas zum Schreiben suchen musst, ist, dass du deinen Traum währenddessen wahrscheinlich vergisst, deshalb mache es dir so einfach wie möglich, dieses Tagebuch zu führen!
    • Wenn du es in einer Dose oder einem Eimer aufbewahrst, kann es ganz einfach woanders hingebracht werden, wenn man putzt.
    • Eine andere gute Idee ist, ein Licht neben deinem Bett zu haben. Wenn du mitten in der Nacht aufwachst und dich fühlst, als müsstest du einen Traum aufschreiben, ist es gut, ein Licht neben dir zu haben, das du einfach anschalten kannst, bevor du den Traum wieder vergisst.
    • Wenn du lieber in einen aufnahmefähigen MP3-Player sprichst, stelle sicher, dass du ihn bei dir hast und dass du die Dateien gut ordnest und sie regelmäßig sicherst.
    • Überlege dir ein wasserdichtes Etui für dein Tagebuch zu kaufen, falls du viel reist und es immer bei dir haben willst.
  3. So musst du nicht ewig darüber nachdenken, welches Datum es ist, wenn du aufwachst, sondern kannst den Traum gleich aufschreiben. Manche Traumtagebuch-Führer schreiben gerne das Datum des nächsten Tages auf, nachdem der Eintrag für heute fertig ist, andere schreiben es lieber am Abend davor auf, als ein "vorbereitendes Ritual".
    • Wenn du das Datum abends aufschreibt, kannst du auch aufschreiben, wie du dich fühlst. Die Gefühle, die du hast, haben vielleicht einen wichtigen Einfluss auf deine Träume, die du in dieser Nacht hast, also mache eine kurze Notiz, da dies hilfreich sein kann. Es kann besonders hilfreich als eine Erinnerung sein, wenn du besonders komische Träume hast, die aus dem Nichts aufzutauchen scheinen.
  4. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, wie du es vorbereitest oder aufnimmst, aber du kannst es dir leichter machen, wenn du Verknüpfungen zwischen Traum und Interpretation erstellst.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Träume dokumentieren und interpretieren

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  1. Nutze deine normale Methode, um einzuschlafen und zu träumen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich daran erinnerst, dass du beim Aufwachen deine Träume aufschreiben willst, sodass sich dein Unterbewusstsein darauf konzentriert, wie wichtig es ist, sich an die Träume zu erinnern.
    • Sieh in einigen Artikeln über Träume auf wikiHow nach, um Ideen zu sammeln, wie man Träume hat, kontrolliert und beeinflussen kann.
    • Es ist eine gute Idee, einen piepsenden oder klingelnden Alarm zu benutzen, statt ein Radio. Das Reden oder Singen kann dich davon abhalten, dich an die Inhalte deines Traumes zu erinnern. Wenn du ohne Alarm aufwachen kannst, ist das sogar noch besser und viel friedlicher.
  2. Sobald du aufwachst, beginne damit, deine Träume aufzuzeichnen. Wenn du kannst, gehe nicht ins Bad, bis deine Träume aufgeschrieben sind, da dich jede Unterbrechung zwischen Aufwachen und Aufschreiben den Traum oder seine wichtigsten Punkte vergessen lassen kann. Mit mehr Erfahrung und Übung ist das vielleicht nicht mehr so ein großes Problem und es wird einfacher, sich an den Traum zu erinnern, aber für Anfänger sind weniger Ablenkungen besser.
    • Zeichne alles auf, an das du dich erinnern kannst. Am Anfang kann es vielleicht etwas schwierig sein, herauszufinden, was du aufschreiben sollst und was vielleicht in deine Gedanken kommt, was du gar nicht geträumt hast. Aber mit Übung wirst du dich bald an alles erinnern können, was der Traum dir gesagt hat, wie zum Beispiel Charaktere, Symbole, Farben, Oberflächen, Gefühle, Handlungen (wie fliegen oder schwimmen), Interaktionen mit anderen Menschen, Formen und alles andere, was im Traum vorkommt.
    • Finde ein paar Adjektive, die die imposantesten Gefühle und Bilder beschreiben, die dir der Traum liefert. Wenn du zum Beispiel von einem brennenden Haus geträumt hast, kannst du vielleicht schreiben: "angsteinflößendes, aufregendes und brennendes Haus", mit deinen Gefühlen "ängstlich, panisch, neugierig".
    • Einige Traumtagebuch-Führer malen gerne Bilder in das Buch oder benutzen verschiedene Farben, um verschiedene Gefühle, Themen oder Farben des Traumes auszudrücken. (Farben an sich sind wichtig beim Interpretieren eines Traumes.)
  3. Das Traumtagebuch ist kein Marathon, und nur wenige Menschen haben den ganzen Morgen Zeit, um in ein Tagebuch zu schreiben. Das Beste ist es, einen oder zwei der stärksten Träume aufzuschreiben. Nach dem ersten oder zweiten Traum ist es wahrscheinlich, dass du dich nur schwer an weitere erinnern kannst und deshalb ist es am besten, die imposantesten Eindrücke aufzuschreiben, da diese wahrscheinlich die mit der größten Bedeutung für dich sind.
  4. Es ist eine gute Angewohnheit, jedem Traum einen Namen zu geben. Wenn du einen Traum auf seinen Titel beschränkst, versuche, das wichtigste Gefühl oder Thema einzufangen. Das ist ein einfacher Weg für dich, den Traum später wiederzufinden und es ist auch ein ordentlicher Weg, deine Reaktion auf den Traum zusammenzufassen.
  5. Anfangs ist es vielleicht schwierig, sich an einen Traum so gut zu erinnern, dass du mehr als nur ein paar Zeilen schreiben kannst. Mache weiter, denn mit der Übung wird es einfacher, sich an mehr zu erinnern, bis es zur Gewohnheit wird. Deshalb ist es wichtig, darauf zu bestehen, jeden Morgen in dein Tagebuch zu schreiben, auch wenn du denkst, du hattest einen ereignislosen Traum. Manchmal erzählen diese Träume etwas, und machmal realisierst du nach dem Aufschreiben, dass sie gar nicht so unbedeutend waren.
  6. Wenn du am Anfang damit nicht anfangen möchtest, ist das okay. Du musst dich erst daran gewöhnen, die Träume aufzuzeichnen, und anfangs ist es am wichtigsten, das du schaffen. Du kannst später immer zurück und eine Interpretation aufzeichnen, vorausgesetzt, dass du einige Schlüsselgefühle zum Traum geschrieben hast. Es ist eine gute Idee, erst dann mit der Interpretation anzufangen, wenn du etwas darüber aus Büchern, dem Internet und deiner eigenen Intuition gelernt hast. Manche Dinge werden offensichtlicher sein als andere, aber versuche es einfach.
  7. Wie du es benutzt und organisierst, ist persönlich und du kannst das tun wie du möchtest. Wenn du findest, dass die Vorschläge hier für dich nicht gut sind, aber etwas anderes funktioniert, finde deinen eigenen Weg, das Tagebuch zu führen. Nutze, was auch immer am meisten Sinn für dich macht und am besten funktioniert.
  8. Nimm es mit, wenn du reist oder Urlaub machst. Wenn du nicht das Original mitnehmen möchtest, erstelle ein leichtes Buch für Reisen, das du in das andere Buch einfügen kannst, wenn du wieder daheim bist. Oder mache unterwegs elektronische Notizen; was immer du möchtest. Was wichtig ist, ist, den Prozess nicht zu unterbrechen, vor allem, da man auf Reisen komplett andere Träume haben kann und mit neuen Einsichten über sich selbst aufwachen kann, das ist etwas, das du auf keinen Fall verpassen solltest!
    • Reisen oder ein anderer Ort können auch Erinnerungen von Träumen hervorrufen, die du schon mal hattest - die Lücken werden sozusagen gefüllt. Nutze diese Möglichkeit, um sie aufzuschreiben und vorherige Träume hinzuzufügen.
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Tipps

  • Wenn du dich morgens zu viel bewegst, wie durch das Zähne putzen oder zuerst Frühstück vorbereiten, verschwindet der Traum, weil du deinen Körper zu sehr aufweckst.
  • Versuche, keine persönlichen Träume zu teilen. Während manche Menschen Trauminterpretationen "erhalten", sowie den Grund ihrer Träume, mögen andere das gar nicht, oder sie finden, dass persönliche Träume zu viel zum Verarbeiten innehaben. Behalte sie für dich und pflege diesen inneren Teil von dir als Teil deiner eigenen Reise durchs Leben.
  • Bewahre das Buch und Schreibzeug in der Nähe deines Bettes, immer an derselben Stelle auf.
  • Kaufe ein Traumkartenspiel. Das ist ein Kartenstapel, auf dem verschiedene Symbole und Bilder sind. Es hilft dir, herauszufinden, von was deine Träume handeln. Dort sind vielleicht auch Ideen zu finden, wie du dich selbst in schwierigen Situationen beruhigst.
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Warnungen

  • Wenn du merkst, dass du ein Phase durchlebst, wo deine Träume anscheinend "ausbleiben", gib nicht auf. Manchmal sind äußerliche Faktoren wie Stress, Medikamente, Alkohol, zu wenig Schlaf oder andere Unterbrechungen der Grund. Manchmal musst du vielleicht auch eine kurze Pause machen, um deinem kreativen Ich ein bisschen Platz zu geben, sich zu revitalisieren. Mache dir nicht so viele Sorgen darüber, und die Träume werden zurückkommen, vorausgesetzt, du meidest äußerliche Stressfaktoren.
  • Wenn du einen Traum beispielsweise vom Sterben hast, glaube nicht, dass das bedeutet, dass du sterben wirst. Es könnte bedeuten, dass du gestresst bist und es sich nur so anfühlt, als würdest du sterben. Sterben kann auch bedeuten, einen Teil von dir oder deinem Leben loszulassen, der dich zurückgehalten hat und es könnte anzeigen, dass du bereit bist, ein neues Kapitel in deinem Leben zu beginnen.
  • Wenn du etwas freie Zeit am Tag hast, kannst du dein Traumtagebuch mitnehmen. Lasse etwas Platz unter dem aufgeschriebenen Traum, so dass du den Traum zeichnen kannst. Das ist hilfreich, wenn du kritzelst oder zeichnest in deiner Freizeit, und wenn du gerade mal keine Ideen hast.
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Was du dafür brauchst

  • Ein Traumtagebuch
  • Stifte
  • Leselicht
  • Etwas um sich auszuruhen (optional)

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