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Anime ist ein beliebter Animations- und Zeichenstil, der aus Japan kommt. Es kann schwierig erscheinen, wenn du zum ersten Mal eine Animefigur zeichnen möchtest, besonders dann, wenn du deinen Lieblingsanime siehst, der von professionellen Künstlern gezeichnet wurde. Zum Glück kann jeder lernen, wie man Animecharakter zeichnen kann und tatsächlich ist der Prozess relativ leicht, wenn du ihn in kleine Schritte unterteilst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Den Kopf und das Gesicht einer Animefigur zeichnen

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  1. Das ist der Kopfgrundriss deiner Animefigur. Die Proportionen müssen nicht exakt sein, aber mache das Oval am unteren Ende schmaler, da dort das Kinn liegen wird. Wenn du das Oval gemalt hast, zeichne eine horizontale Hilfslinie durch die Ovalmitte. Anschließend male eine vertikale Hilfslinie durch die Mitte, die sich im Ovalmittelpunkt mit der anderen Hilfslinie überschneidet. Später wirst du diese Linien als Orientierungshilfen verwenden, um die Gesichtszüge einzuzeichnen. [1]
    • Wenn deine Figur ein breiteres Gesicht haben soll, dann weite die untere Hälfte des Ovals, sodass die obere Hälfte nur etwas schmaler ist. Wenn dein Charakter ein schmales Gesicht hat, dann mache den unteren Teil des Ovals noch schmaler als den oberen. Es gibt keine einheitliche Kopfform, die für alle Animefiguren verwendet wird, weshalb du mit der Form experimentieren kannst, bis du eine gefunden hast, die dir gut gefällt.
  2. Zeichne die Augen unterhalb der horizontalen Hilfslinie ein. Animeaugen sind groß und werden übertrieben dargestellt. Für gewöhnlich nehmen sie ungefähr 1/4 bis 1/5 der Gesichtslänge ein. Um ein Auge zu zeichnen, beginne mit einer breiten oberen Wimpernkranzlinie, die direkt unterhalb der horizontalen Hilfslinie liegt und sich neben der vertikalen Hilfslinie befindet. Dann zeichne einen Halbkreis, der vom Wimpernkranz abgeht und male in die Kreismitte eine dunkle Pupille. In einem nächsten Schritt zeichne eine schmale, horizontale Linie unterhalb des Kreises, die den unteren Wimpernkranz darstellt. Zum Schluss schattiere die Pupille, aber lasse einen weißen Fleck, sodass es aussieht, als ob Licht reflektiert wird. Dann wiederhole den Prozess auf der anderen Gesichtsseite, um das zweite Auge zu malen. [2]

    Tipp: Abhängig davon, ob du eine weibliche oder männliche Animefigur zeichnest, passe die Form und Größe der Augen an. Für eine feminine Figur mache die Augen größer und runder und füge breite Wimpern hinzu, die vom oberen Wimpernkranz abgehen. Ein maskuliner Charakter hat kleinere und kürzere Augen.

  3. Zeichne zwei lange nach unten geschwungene Linien, die die Augenbrauen darstellen. Sie sollten etwas länger sein als der obere Wimpernkranz. Dann verdichte die Augenbrauenenden, die zur Gesichtsmitte weisen. [3]
    • Wenn du eine weibliche Animefigur zeichnest, sollten die Augenbrauen sehr fein sein. Bei einer männlichen Figur verdichte die Augenbrauen, sodass sie mehr auffallen.
  4. Animenasen sind subtil und werden normalerweise nur detailliert dargestellt, wenn der Charakter in Seitenansicht gezeigt wird. Um die Nase deiner Figur zu malen, zeichne eine kurze, einfache vertikale Linie entlang der Gesichtsmitte, die ungefähr mittig zwischen der horizontalen Hilfslinie und dem Kinn liegt. Mache die Linie länger, wenn dein Charakter eine große Nase haben soll. [4]
    • Die Nase sollte das kleinste Merkmal im Gesicht deiner Animefigur sein.
    • Die Nase wird sich mit der vertikalen Linie, die du gezeichnet hast, überschneiden. Um die Nase besser zu sehen, mache ihren Strich dunkler als die vertikale Linie oder radiere die vertikale Linie um die Nase herum aus.
    • Männliche Animefiguren haben häufig Nasen, die prominenter sind, aber das ist nicht immer der Fall. Wenn die Nase deiner Figur auffälliger sein soll, zeichne eine kurze horizontale Linie unter die vertikale Nasenlinie. Zeichne auch einen Schatten an der Nasenseite in Form eins kleinen Dreiecks ein, sodass es aussieht, als ob von der Seite Licht auf das Gesicht deiner Animefigur fällt.
    • Bei bestimmten Animestilen wie zum Beispiel dem Chibi-Stil musst du überhaupt keine Nase darstellen!
  5. Ähnlich wie Animenasen werden die Münder in dieser Zeichenart eher einfach und subtil dargestellt. Um den Mund deiner Figur zu zeichnen, male eine horizontale Linie, die ungefähr so lang ist wie der Abstand zwischen den inneren Augenwinkeln. Du brauchst keine Lippen zeichnen. Der Mund sollte nach der Nase das zweitkleinste Merkmal in einem Animegesicht sein. [5]
    • Wenn deine Figur lächeln sollte, sollte die Linie nach oben gebogen werden. Ist dein Charakter traurig, dann ist die Linie nach unten gebogen.
    • Wenn du möchtest, dass deine Figur lächelt und dabei ihre Zähne zeigt, zeichne eine nach oben geschwungene Linie ein, die unterhalb der horizontalen Linie liegt, die den Mund darstellen soll. Der Raum zwischen der geschwungenen und horizontalen Linie sollte ungefähr halb so groß wie die Länge des Munds sein. Dieser Raum wird die Zähne darstellen.
  6. Wenn deine Figur lange Haare haben soll, die die Ohren verdecken, dann kannst du diesen Schritt überspringen. Wenn dein Charakter aber kurze Haare trägt, zeichne schmale Ovale an die beiden Seiten des Kopfes. Richte die obere Linie der Ohren mit der horizontalen Hilfslinie aus, die durch die Gesichtsmitte läuft und lasse die unteren Ohrlinien auf Höhe des Nasenendes abschließen. Zeichne die Umrisse der Ohrmuscheln in den Ovalen ein. [6]
    • Experimentiere mit der Ohrgröße deiner Figur und finde heraus, ob du lieber kleinere oder größere Ohren bevorzugst.
  7. Zeichne die Haare deiner Animefigur. Welche Frisur du wählst, liegt ganz bei dir, aber normalerweise haben Animecharakter Haarpartien, die am Ende spitz zu laufen und eindeutig zu erkennen sind. Du kannst einen Kurzhaarschnitt andeuten, eine kinnlange Frisur zeichnen oder langes, welliges Haar malen. Welche Frisur du auch auswählst, vermeide es, individuelle Haarsträhnen zu zeichnen. Stattdessen male große Haarpartien (vier oder fünf Partien, die am Ende spitz zu laufen). [7]
    • Wenn deine Animefigur lange Haare hat, kannst du zwei Zöpfe zeichnen, die an den beiden Kopfseiten sitzen und spitz zulaufen. Oder du kannst das Haar so malen, dass es aussieht, als ob der Charakter einen Dutt trägt. Alternativ kann die Figur einen Pony haben, den du dadurch andeutest, indem du drei oder vier Haarpartien zeichnest, die über die Stirn fallen.
    • Für eine Kurzhaarfrisur kannst du drei oder vier eindeutige Haarpartien zeichnen, die über die Stirn deiner Figur fallen. Oder du kannst eine Frisur ohne Pony zeichnen, indem du ein paar Linien machst, die vom Haaransatz zum Hinterkopf gehen, sodass es aussieht, als ob das Haar zurückgekämmt ist. Als eine Alternative kannst du einen kinnlangen Bob zeichnen, den du in unterschiedlich große Haarpartien einteilst.
  8. Radiere vorsichtig, sodass du nicht aus Versehen die fertigen Gesichtszüge ausradierst. Verwende ein kleines Radiergummi, denn das kann dir helfen, Fehler zu vermeiden.
    • Nachdem du beiden Linien ausradiert hast, sind der Kopf und das Gesicht deiner Figur fertig.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Einen Animekörper skizzieren

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  1. Benutze gerade Linien für die Arme, Oberkörper und Beine. Die Arme und der Torso sollten eine ähnliche Länge haben und die Beine sollten ca. 1/3 länger als der Oberkörper sein. Dann zeichne Dreiecke oder Ovale, die die Hände und Füße darstellen. Die Hände sollten ca. 1/5 der Größe der Arme haben und die Füße sollten ungefähr 1/6 der Beingröße haben. [8]
    • Um die richtigen Proportionen zu bekommen, sollte dein Strichmännchen ca. sieben Mal so groß sein als der Kopf deiner Animefigur.
    • Die Hilfslinien für die Arme sollten etwa 1/5 unterhalb des oberen Endes der Torsoform beginnen.
    • Du kannst das Strichmännchen in einer beliebigen Pose zeichnen. Wenn du zum Beispiel möchtest, dass dein Charakter sitzt, zeichne die Beine so, dass sie gebeugt sind. Oder wenn deine Animefigur winken soll, zeichne einen Arm, der zum Winken gebeugt wird.
  2. Umreiße die generelle Form deines Animekörpers . Zeichne über das Strichmännchen, indem du eine ungefähre Umrisslinie für den Oberkörper, die Arme, Hüfte und Beine deiner Figur einzeichnest. Diese Linien müssen noch nicht präzise sein. Zu diesem Zeitpunkt willst du nur die unterschiedlichen Körperteile durch einfache geometrische Formen darstellen.
    • Zeichne Ovale für Ober- und Unterarme bzw. Ober- und Unterschenkel. Anschließend male Kreise, die für die Gelenke an Knien und Ellbogen stehen. Proportional gesehen sollten die Ober- und Unterarme des Charakters dieselbe Länge und Größe haben. Die Oberschenkel sollten weiter als die Unterschenkel sein.
    • Um den Torso anzudeuten, zeichne ein Viereck, das an der oberen Hälfte weiter und am unteren Ende schmaler wird. Die obere Hälfte wird später zu den Schultern deiner Figur ausgeformt werden.
    • Um die Hüfte zu umreißen, zeichne ein Oval über den Punkt, an dem sich der Oberkörper und die Oberschenkel treffen.
    • Animefiguren sind oft groß und dünn, aber du kannst mit unterschiedlichen Körperformen experimentieren!
  3. Zeichne die äußeren Linien des Körpers deiner Figur nach, sodass du eine nahtlose Umrisslinie hast. Jetzt kannst du auch die verschiedenen Körperpartien wie zum Beispiel die Hände, Schultern, Hüfte und Hals deiner Animefigur verfeinern, sodass sie realistischer aussehen. Wenn du fertig bist, hast du eine komplette, detaillierte Umrisslinie, die die abstrakten Hilfslinien einschließt. [9]
    • Um die Beine miteinander zu verbinden und auszuformen, zeichne um die Hilfslinien, die die Beine andeuten (die Ovale, die Ober- und Unterschenkel darstellen, die Kreise für die Knie und die Formen, die die Füße andeuten), sodass du eine nahtlose Umrisslinie für jedes Bein hast. Diese Umrisslinie sollte keine Lücken haben, sodass die Beine realistisch wirken.
    • Für den Oberkörper und die Arme tust du dasselbe. Für die Schultern runde die oberen Ecken des Oberkörpers ab und zeichne zwei Linien, die von der Mitte des Torso nach oben verlaufen und den Hals darstellen sollen. Verbinde auch die Hilfsform, die du für die Hüfte gezeichnet hast, mit dem Oberkörper und den Oberschenkeln.

    Tipp: Wenn du eine männliche Animefigur zeichnest, zeichne eine breite Brust, breite Hüften und weite Schultern. Wenn deine Figur weiblich sein soll, sollte sie schmalere Schultern haben und breitere Hüften. Zeichne auch Umrisslinien ein, die die Brüste darstellen sollen. Vergiss auch nicht, die Taille schmaler zu machen.

  4. Sei beim Radieren vorsichtig, sodass du nicht aus Versehen den endgültigen Umriss ausradierst. Wenn du fertig bist, solltest du nur noch eine saubere, nahtlose Umrisslinie deines Charakters haben, sodass keine Hilfslinien mehr zu sehen sind. [10]
  5. Zeichne die Anziehsachen über den Umriss des Körpers deiner Figur. Wenn du zum Beispiel ein T-Shirt malst, zeichne die Ärmel über die Arme und den vorderen Teil des Shirts über den Oberkörper. Dann radiere alle Linien aus, die sich im skizzierten Shirt befinden, da dies Körperstellen sind, die von der Kleidung verdeckt werden. Wenn deine Animefigur zum Beispiel Shorts trägt, radiere die Umrisslinien des Oberschenkels aus, da du diesen Teil der Beine nicht siehst, wenn jemand eine kurze Hose trägt. [11]
    • Während du die Kleidung zeichnest, denke darüber nach, wo die Stoffe normalerweise Falten werfen und knittern würden, wenn du die Anziehsachen tatsächlich tragen würdest. Dann zeichne die Falten ein, um deine Kleidung realistischer erscheinen zu lassen. Du kannst auch online nach Bildern von Anziehsachen suchen, um zu sehen, wie der Stoff fällt.
    • Du kannst das Outfit deines Anime-Charakters beliebig gestalten. Einige häufige Outfits, die du in Animes siehst, sind unter anderem: Schuluniformen, formelle Kleider und Anzüge und traditionelle japanische Kleidung.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um eine Animefigur zu zeichnen, machst du einen großen Kreis für den Kopf und malst dann den Hals und die Schultern. Als Nächstes zeichnest du einen Umriss für das Gesicht mit Kinn und Ohren. Wenn du das Gesicht gezeichnet hast, fügst du deiner Zeichnung Augen, Nase und Mund hinzu. Zu guter Letzt zeichnest du die Haare und die Kleidung. Wenn du fertig bist, radierst du überstehende Linien weg und bemalst deine Zeichnung mit Farben.

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