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Viele Leute lesen gerne Geistergeschichten, aber es kann genauso viel Spaß machen, deine eigenen Spukgeschichten zu schreiben. Diese Erzählungen folgen dem Muster anderer fiktionaler Texte, indem sie sich auf einen Charakter konzentrieren und seinen Umgang mit einer Herausforderung, die ihm im Laufe der Handlung begegnet. Allerdings sollen Geistergeschichten Gefühle des Terrors und der Angst hervorrufen, während die Handlung ihrem gruseligen Höhepunkt entgegen treibt. Es kann dir helfen, Spukgeschichten zu verfassen, wenn du die Ideen und Techniken erlernst, die zu diesem Genre gehören.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Deine Handlung entwickeln

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  1. Wenn du mit dem Schreiben einer Geistergeschichte beginnst, kann es dir helfen, wenn du darüber nachdenkst, was dich selbst ängstigt. Stell dir eine Situation vor, in der du dem Geist von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehst und notiere dir, was dir am meisten Angst einflößen würde. Wenn du weißt, was du an einem Geist am schrecklichsten findest, kann dich das beim Schreiben deiner Geistergeschichte inspirieren. [1]
    • Denke darüber nach, in welcher Situation es am schrecklichsten wäre, einen Geist zu treffen.
    • Stell dir die Details der Geistergeschichte vor und wie dich der Geist verfolgt, notiere dir, was dich am meisten gruselt.
    • Schau dir deine Lieblingshorrorfilme an oder lies andere Geistergeschichten, um Inspiration zu finden.
  2. Ein großer Teil deiner Geschichte ist ihr Handlungsort. Obwohl du vielleicht einen gruseligen Geist kreieren kannst, kann das falsche Setting doch dazu führen, dass der Leser kaum Angst bekommt. Stelle dir ein paar der gruseligsten Orte vor und ziehe sie als einen Handlungsort für deine Geistergeschichte in Betracht. [2]
    • Welche Orte findest du erschreckend oder wo fühlst du dich nicht wohl?
    • Dein Handlungsort sollte ein Gefühl der Isolation vermitteln, sodass deine Hauptfigur von jeglicher Hilfe abgeschnitten ist.
  3. Die Chance ist groß, dass du bereits einige Ideen für deine Figuren, den Handlungsort und die Handlung hast. Obwohl du vielleicht schon eine genauere Vorstellung hast, was in deiner Geschichte passiert, kann es durchaus helfen, sich mehrere potenzielle Verläufe auszumalen. Nimm dir ein wenig Zeit und schreibe dir Ideen auf, die du in Bezug auf deine Geschichte entwickelst. [3]
    • Denke an jedes Detail deiner Geschichte und finde mehr darüber hinaus, indem du dazu weitere Fragen stellst.
    • Stelle dir andere Handlungsorte oder Figuren vor und schau, wie sie die Atmosphäre der Geschichte verändern.
    • Denke über mehrere mögliche Enden für deine Geschichte nach und schau, welches Ende dir am besten gefällt.
  4. Jede Geschichte hat in Bezug auf ihren Handlungsbogen einige Grundelemente. Einige Modelle unterscheiden sich und nicht alle Handlungsbögen folgen demselben Muster. Allerdings wird beim Schreiben von Romanen und Kurzgeschichten häufig ein Spannungsbogen verwendet, der aus acht Stationen besteht. Dieser Spannungsbogen kann häufig gute Resultate beim Schreiben einer Geschichte produzieren. Schaue dir die folgenden acht Stationen dieses Spannungsbogens an: [4]
    • Stasis. Das ist die Einleitung deiner Geschichte und zeigt das Alltagsleben deines Charakters.
    • Auslöser. Das ist das Ereignis, was deinen Charakter dazu bringt, Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen.
    • Suche. Hier erhält dein Protagonist ein Ziel, das er erreichen muss oder er soll einen speziellen Auftrag erledigen.
    • Überraschungen. Das ist der Mittelteil deiner Geschichte und stellt die Erlebnisse dar, die dein Charakter auf seinem Weg hat.
    • Wichtige Entscheidung. Deine Figur wird eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen, die ihren Charakter illustriert.
    • Höhepunkt. Das ist der Moment, auf den du in deiner Geschichte hingearbeitet hast, er ist der dramatischste Moment in deinem Text.
    • Wende. Sie ist die Konsequenz, die sich aus der wichtigen Entscheidung ergibt, die deine Figur getroffen oder die sich aus der wichtigsten Herausforderung an sie gestellt hat.
    • Resolution. Das ist der Punkt, an dem dein Charakter wieder in sein Alltagsleben zurückkehrt, sich aber durch das Geschehen der Geschichte verändert hat.
  5. Wenn du ungefähr weißt, wie die Handlung deiner Geschichte aussieht, erstelle eine Gliederung. Das wird dir helfen, den Gang der Geschichte zu visualisieren. Du kannst auf etwaige Probleme aufmerksam werden oder auf Dinge, die du verändern möchtest. [5]
    • Schreibe deine Gliederung in einer chronologischen Reihenfolge der Ereignisse.
    • Lasse in deiner Gliederung keine Handlungslücken, sodass die Geschichte nicht kohärent wirkt.
    • Versuche, an jede Szene zu denken und schau dir an, wie sie im Zusammenspiel mit anderen Szenen funktioniert.
  6. In Geistergeschichten baut sich die Spannung normalerweise in ihrem Verlauf auf. Indem du nach und nach das Vorkommen von eigenartigen Ereignissen erhöhst, deutest du an, dass sich etwas Größeres abzeichnet. Dein Leser sollte diesen exponentiellen Anstieg bemerken und immer ängstlicher werden, je mehr er dem Höhepunkt der Geschichte entgegenstrebt. [6]
    • Beeile dich nicht, in deiner Geistergeschichte zu schnell zum Höhepunkt zu gelangen.
    • Wenn du die Spannung in deiner Geschichte langsam aufbaust, kann der Höhepunkt deiner Geschichte noch dramatischer wirken.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Charaktere entwickeln

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  1. Jede Geschichte hat ihren Fokus, der für gewöhnlich auf der Hauptfigur bzw. dem Protagonisten liegt. Dieser Charakter wird das Verbindungsstück sein, das den Leser in deine Geistergeschichte hineinzieht. Aus seiner Perspektive wird der Leser die beschriebene Welt wahrnehmen. Denke also über die Eigenschaften, Motivation, Geschichte und weitere Details deiner Hauptfigur nach. [7]
    • Denke darüber nach, warum sich deine Figur in ihrer aktuellen Lage befindet.
    • Stelle dir vor, wie deine Figur auf die Ereignisse in deiner Geschichte reagieren wird.
    • Versuche, dir ein deutliches Bild davon zu machen, wie dein Charakter aussieht.
  2. Der Antagonist in deiner Geschichte ist der böse Gegenspieler. Dieser Charakter wird mit deiner Hauptfigur oder deinem Helden einen Konflikt haben. In unserem Fall wird der Antagonist höchst wahrscheinlich ein Geist sein. Denke über einige der folgenden Aspekte nach, die ein Geist für gewöhnlich in einer Horrorgeschichte hat: [8]
    • Dein Geist braucht einen Grund oder ein Motiv für seine Existenz und warum er tut, was er tut.
    • Geister nehmen unterschiedliche Gestalten an, sie erscheinen mehr oder weniger in einer körperlichen Form und haben unterschiedliche Kräfte.
  3. Weitere Figuren sollten in deiner Geschichte auftauchen, sodass dein Leser weitere Einblicke in die Hauptfigur oder den Antagonisten erhält. Die Nebencharaktere haben oft ihre eigene Motivation und werden dazu benutzt, um bestimmte Aspekte der Hauptfigur hervorzubringen bzw. hervorzuheben.
    • Normalerweise untrscheiden sich die Eigenschaften von Nebencharakteren zu denen der Hauptfigur, um deren Indiviualität zu unterstreichen.
    • Dein Nebencharakter sollte auch seine eigenen einzigartigen Charakterzüge und Eigenschaften haben.
    • Frage dich, welche Beziehung die Nebenfiguren mit der Hauptfigur deiner Geschichte haben.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deine Geistergeschichte schreiben

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  1. Das Ziel einer Geister- oder Horrorgeschichte ist nicht nur, den Leser zu unterhalten, sondern ihn auch nachempfinden zu lassen, was der Charakter fühlt. Daher kann es weniger effektiv sein, wenn du deinem Leser einfach sagst, was passiert, statt es ihm zu zeigen. Wenn möglich, beschreibe die Reaktionen deiner Figur, wenn sie etwas Gruseliges erlebt, statt dem Leser nur zu sagen, dass dein Charakter sich ängstigt. [9]
    • „Der Geist erschien und ich gruselte mich“ ist ein Beispiel dafür, dem Leser zu sagen, was passiert.
    • ”Der Geist erschien und mein Magen verknotete sich. Ich bemerkte, wie mir Schweiß über die Stirn ran und mein Herz schlug wild in meiner Brust“ ist ein Beispiel dafür, dem Leser zu zeigen, was passiert.
  2. Obwohl du vielleicht genau weißt, was in deiner Geschichte passiert, kann deine Geschichte noch gruseliger werden, wenn du weniger Details benutzt. Der Leser wird automatisch diese Leerstellen im Text mit seiner eigenen Imagination füllen und dabei ein Bild erschaffen, dass ihn ängstigen wird. Versuche, die Beschreibungen auf ein Minimum zu beschränken und erlaube deinen Lesern, sich selbst zu gruseln. [10]
    • Zum Beispiel wird „Der Geist war zwei Meter groß und genau so breit wie die Tür, durch die er hereinkam“ zu direkt sein.
    • Schreibe etwa: „Der Geist war riesig und der Raum fühlte sich auf einmal viel zu klein an.“
  3. Das Erzähltempo deiner Geschichte sollte am Anfang langsam sein, sich dann steigern und am Ende relativ hoch sein. Ein plötzliches, abruptes Ende kann deine Leser schockieren und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wenn du darüber nachdenkst, wie deine Geschichte endet, achte darauf, dass man die letzten Momente der Handlung schnell beschreiben kann.
    • Ziehe in Betracht, deine Geschichte in einem einzigen Satz zum Abschluss zu bringen.
    • Wenn du am Ende deiner Geistergeschichte zu viel erklärst, kann das ihre Wirkung auf den Leser schmälern.
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Tipps

  • Denke darüber nach, wo vor du am meisten Angst hast und nutze diese Gefühle als Inspirationsquelle.
  • Der Handlungsort ist ein wichtiger Teil deiner Geistergeschichte, der die Geschichte entweder bereichern oder von den Schreckensgefühlen, die du hervorrufen möchtest, ablenken kann.
  • Wisse genau, wer deine Figur ist und welche Eigenschaften sie hat.
  • Ziehe in Betracht, für deinen Geschichtsverlauf einen klassischen Aufbau zu verwenden.
  • Bevor du deine Geschichte ausschmückst, erstelle eine gute Gliederung über die Geschichte.
  • Baue zunächst Spannung langsam auf und beschleunige das Spannungstempo zum Höhepunkt der Geschichte.
  • Die Gefühle deiner Figuren sollten sich parallel zur Handlung entwickeln. Beschreibe Geräusche wie eigenartiges oder bösartiges Kichern oder Heulen. Verdichte die Atmosphäre und mache sie gruseliger, indem du paranormale Handlungen beschreibst, die dafür Sorgen, dass einem das Blut in den Adern gefriert und Schauer über den Rücken laufen lassen.
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Was du brauchst

  • Stift oder Bleistift
  • Papier
  • Computer
  • Drucker

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