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Du häkelst jetzt seit einer Weile und möchtest dich von Anleitungen lösen und eigene Designs entwerfen. Du willst sie selbst erstellen, statt nur nachzumachen.
Es ist ganz einfach, eigene Designs zu entwerfen. Deine Häkelarbeit kann formlos, sehr mathematisch oder ein Mix aus beidem sein, je nachdem, was dein Stil und dein Ziel ist.
Vorgehensweise
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1Beherrsche die Häkelgrundlagen. Du musst nicht jede Häkelmasche kennen, solltest aber wissen, wie man eine Anfangsschlinge und -luftmasche häkelt. Du solltest auch wissen, wie man feste Maschen, einfache Stäbchen, Kettmaschen, Zu- und Abnahmen bei festen Maschen und einfachen Stäbchen häkelt. Es gibt tatsächlich viele andere Maschen und Kombinationen, aber du kannst mit diesen Basics schon viel machen. Wenn du andere Maschen lernst, kannst du sie genau wie andere Standardmaschen einbringen.
- Achte darauf, was jede Masche macht und übe, wenn nötig, ein oder zwei Arbeiten lang.
- Eine Häkelarbeit oder neue Reihe beginnt man mit Luftmaschen. Luftmaschen können auch als eigenes Häkelelement dienen.
- Kettmaschen führen die Häkelnadel weiter, ohne dass die Arbeit viel größer wird, weshalb man sie für Dinge wie Abschlussrunden verwendet. Du kannst auch eine komplette Reihe aus Kettmaschen um eine Kante häkeln, wenn du willst, dass deine Häkelarbeit abgeschlossen aussieht.
- Doppelte Stäbchen sind größer als einfache Stäbchen oder feste Maschen, eine Arbeit aus festen Maschen ist aber fester. Eine feste Masche ist ungefähr so hoch wie weit. Ein einfaches Stäbchen ist groß genug, um über eine Reihe aus festen Maschen aus der Vorrunde zu ragen oder eine größere Lücke zu lassen.
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Befolge handgeschriebene Anleitungen, aber lies nicht nur ab und befolge die Anleitung, sondern achte währenddessen darauf, wie die Maschen zusammenpassen und wie deine Hände arbeiten. Dies sind alles Elemente, die du in deinen eigenen Designs wiederverwenden kannst.
- Achte darauf, wie Effekte entstehen, die du vor allem bei einfachen Formen verwenden kannst. Um beispielsweise eine rechteckige Arbeit zu erhalten, die gerade Seiten hat, musst du am Ende jeder Reihe Wendeluftmaschen häkeln, wobei Reihen aus festen Maschen eine Wendeluftmasche benötigen, Reihen aus einfachen Stäbchen drei. [1] X Forschungsquelle Bringe dir außerdem bei, wie man in Runden häkelt, sowohl mit als auch ohne verbindende Runden. Meinst du, du könntest eine Box mit einer quadratischen Grundfläche aber höheren Seiten machen? Könntest du einen zylindrischen Korb machen?
- Achte auf Regeln und Muster in den Arbeiten, die du häkelst. Amigurumi beispielsweise häkelt in Runden, die gewöhnlich verbunden sind. Oft ist es am einfachsten, die Maschenanzahl und Zunahmen im Auge zu behalten, wenn du ein Vielfaches von sechs Maschen hast.
- Du kannst Elemente wie Motive und Maschen auch wiederverwenden oder abwandeln. Wenn du einen Granny Square gehäkelt hast, weißt du vielleicht, wie man Muscheln häkelt und verbindet, die einfach nur mehrere größere Maschen sind, die man zusammen als ein einzelnes Element verwendet.
- Viele quadratische Motive können, je nachdem, wie du sie platzierst, aneinandergesetzt einen Ärmel oder eine Tischdecke ergeben.
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Lerne, wie du Maschen und Reihen zählst, während du sie machst und nachdem du sie gehäkelt hast. Dies hilft dir dabei herauszufinden, was du machst, während du fortfährst, und du kannst dadurch außerdem Notizen machen und dein Design später reproduzieren.
- Denke daran, dass du eine Häkelmasche fast überall machen kannst, wo du eine Häkelnadel verwenden kannst. Du kannst in eine Reihe aus Löchern an einem Saum (oder einem Blatt Papier), den Rand einer Strickarbeit oder an eine andere Häkelarbeit häkeln. Dekorative Kanten an den Ärmel eines T-Shirts oder an eine Grußkarte zu häkeln, kann sogar eine gute Übung fürs Improvisieren sein.
- Du kannst auch an fast jedem Punkt des Projekts in eine neue Richtung häkeln, indem du eine Luftmaschenkette hinzufügst und sie wie eine Anfangsluftmasche verwendest. Du kannst Luftmaschen auch als eigenes Element verwenden.
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Experimentiere. Häkeln dauert nicht lange und bei übrig gebliebenem Garn hast du die Möglichkeit, absichtlich Fehler zu machen.
- Suche auf den Wühltischen der Handarbeitsläden nach reduziertem Garn zu verrückten Preisen. Dies ist exzellentes Garn, um zu experimentieren.
- Sieh auch auf Flohmärkten und in Secondhandläden nach. Du kannst oft die Reste des Projekts einer anderen Person zu einem Spottpreis kaufen.
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5Versuche Scrumbling oder formlos zu häkeln. Scrumbling bedeutet, kleinere, formlose Teile zu häkeln und zu einer größeren Arbeit zu verbinden. Dies kann wie auf dem Bild als kleines, dekoratives Element oder kombiniert als größere Patchworkarbeit verwendet werden. Neben der Möglichkeit, Garnreste zu verbrauchen, ist Scrumbling eine gute Art und Weise, Improvisation und Innovation mit einer Häkelnadel und verschiedenen Formen zu üben.
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6Versuche, eine existierende Anleitung zu modifizieren, Größen anzupassen oder sie für ein anderes Garn und eine andere Häkelnadel anzupassen. Diese gehäkelten Handwärmer sollten größengerecht und unabhängig vom verwendeten Garn und der Häkelnadel gehäkelt werden.
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7Lerne, wie man Arbeiten misst. Maschen haben eine gewisse Breite, je nachdem, welches Garn, welche Nadel und welche Technik du verwendest. Hier ergeben sieben Maschen 5 cm Breite. Du kannst auch auf andere Art und Weise messen.
- Du kannst raten und nachprüfen, wie viele Maschen du machen musst. Mache einige Maschen, versuche die Arbeit zu messen und passe wenn nötig an, um die gewünschte Größe zu erhalten.
- Du kannst die Maschenanzahl einer bereits existierenden Anleitung anpassen, die Maße angibt, mit deren Hilfe du die gewünschte Größe häkeln kannst.
- Du kannst die nötige Maschenzahl ausrechnen, um ein angegebene Maß oder die angegebene Größe zu erhalten. Es ist eine simple Verhältnisrechnung. Multipliziere die Maschenanzahl pro Zentimeter mit der Zentimeterzahl, um die Anzahl der nötigen Maschen zu erhalten.
- Wenn du willst, kannst du dasselbe machen, um die Anzahl der für die gewünschte Höhe nötigen Reihen zu erhalten. Miss einfach die Höhe mehrerer Reihen in deinem Musteranschlag und rechne wie bei den Maschen.
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8Entscheide, was du machen willst. Eine Häkelarbeit kann nützlich, dekorativ oder beides sein. Du kannst eine flache Decke in quadratischen Reihen, eine formlose Skulptur oder etwas dazwischen machen. Vielleicht inspiriert dich eine bestimmte Art oder Kombination aus Garn. Vielleicht auch ein bestimmtes Bedürfnis (wie jemanden warm zu halten).
- Skizziere, was du im Kopf hast, oder mache ein kleines Muster, um ein Konzept auszuprobieren. Vielleicht findest du heraus, dass du eine Arbeit umsetzen kannst, vielleicht findest du heraus, dass das, was du machen willst, ein wenig anders ist.
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9Beginne einfach und klein. Mache deinen eigenen Schal, Flaschenwärmer oder Armwärmer. Versuche dann, eine Weste oder einen Schal zu designen, bevor du einen ganzen Pullover versuchst.
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10Schreibe im weiteren Verlauf Dinge auf. Wenn du das Muster, das du erfindest, mit deinen Freunden teilen, online posten oder einfach einen zum ersten passenden zweiten Socken oder Pantoffel haben willst, dann musst du Notizen machen. Sie können so einfach oder detailliert sein wie du willst, du musst sie aber danach verstehen und, wenn nötig, von deiner eigenen Kurzschrift in etwas übersetzen können, was ein anderer Häkler lesen kann.
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11Lerne, wie Nähteile zusammenpassen. Mit Häkeln kannst du einen Stoff in einer gewissen (flachen) Form machen. Zu erahnen, wie die Einzelteile als Kleidung genäht aussehen, gibt dir ein Gefühl dafür, welche Form die Einzelteile haben müssen, um wie ein Pullover auszusehen.
- Häkeln ermöglicht dir Dinge, die mit dem Zurechtschneiden von flachem Stoff nicht möglich sind. Wenn du Beispielsweise in Runden häkelst, kannst du in jeder Runde Maschen zunehmen, um eine Scheibe zu erhalten. Wenn du weniger als für ein flaches Stück nötig zunimmst, dann erhältst du etwas, das aussieht wie Teller oder Tassen. Wenn du mehr als für eine Scheibe nötig zunimmst, dann erhältst du einen Stoff mit Locken oder Rüschen, der geformt ist wie ein Kartoffelchip. Wenn du gar keine Maschen zunimmst, dann erhältst du einen zylindrischen Schlauch.
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12Erstelle eine Grafik oder ein Diagramm dessen, was du häkeln willst. Wenn du die alles in deinem Kopf visualisieren kannst ist das gut. Wenn nicht, dann zeichne auf, was du machen willst. Du kannst die Basisform aufzeichnen. Dann kannst du Maßstab und Informationen über die Dicke hinzufügen, wenn vorhanden. Du kannst, wenn du möchtest, sogar die Maschenanzahl berechnen.
- Häkelmuster kannst du zum Beispiel als Häkelschrift notieren. Die Maschen müssen in deinem Plan zusammenpassen, aber du bekommst eine Ahnung, vor allem wenn deine Anleitung komplex ist. Du kannst auch deine Kreationen durch Häkelschrift festhalten.
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Tipps
- Maschenmarkierer sind hilfreich, um herauszufinden, wie viele Maschen du gehäkelt hast, vor allem bei längeren oder größeren Arbeiten. Sie können dir auch dabei helfen zu markieren, welche Einzelheiten der Arbeit funktionieren werden.
- Es gibt Computerprogramme, die dir helfen herauszufinden, wie viele Maschen du für welche Arbeit benötigst. Wenn du etwas Spezielles häkeln willst und keine Anleitung findest oder kreieren kannst, dann versuche es mit einem dieser Programme.
- Versuche deine eigene Filethäkelei zu erstellen, die einfach nur ein Muster aus Maschen und Löchern ist, die ein Design in das Raster zaubern. Wenn du sehr künstlerisch begabt bist, kannst du ein einfaches Muster beginnen und dein eigenes Design aufzeichnen.
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Was du brauchst
- Häkelnadel
- Häkelgarn
- Anleitungen zur anfänglichen Inspiration oder Bilder von Häkelarbeiten (auf Flickr etc.)
- Verzierungen etc. (optional)
- Nadel und Faden, wenn du etwas ohne Häkelmaschen verbinden willst
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