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Magst du Geschichten, die zu Alpträumen und Gänsehaut führen? Gruselst du dich bei unheimlichen Storys? Horror-Storys folgen, wie jede Story, einer grundlegenden Vorlage. Dazu zählen eine Prämisse, ein Schauplatz und Figuren. In einer Gruselgeschichte geht es aber auch um Spannung, die sich über die gesamte Story aufbaut und zu einem furchteinflößenden Höhepunkt führt. Lass dich vom wahren Leben inspirieren, berücksichtige deine eigenen Ängste und schreibe eine Geschichte, bei der dir die Haare zu Berge stehen.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Die Prämisse entwickeln

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  1. Die Prämisse einer Geschichte ist die zugrunde liegende Idee, die die Story vorantreibt. Es ist die Grundlage für die Motivation der Figuren, den Schauplatz und die Handlung. [1] Eine der besten Methoden, um eine Prämisse für eine Gruselgeschichte zu entwickeln ist, darüber nachzudenken, was dich am meisten ängstigt oder abschreckt. Gehe deiner Angst auf den Grund: Hast du Angst, ein Familienmitglied zu verlieren, vor Einsamkeit, Gewalt oder fürchtest du dich vor Clowns, Dämonen oder einem mörderischen Eichhörnchen? Diese Angst wird sich in deiner Story widerspiegeln und deine Erfahrung oder Erforschung dieser Angst wird auch auf den Leser übergreifen. [2] Fokussiere dich auf eine Geschichte, die dich persönlich in Angst und Schrecken versetzt.
    • Die Angst vor dem Unbekannten ist ein sehr wirksames Werkzeug für eine gute Gruselgeschichte. Menschen fürchten sich vor Dingen, die sie nicht kennen. [3]
    Expertenantwort
    F

    Ein wiki-Leser fragte: Was sind die Elemente einer Horror-Story?

    Christopher Taylor, PhD

    stellvertretender Assistenzprofessor für Englisch
    Christopher Taylor ist stellvertretender Assistenzprofessor für Englisch am Austin Community College in Texas. Er promovierte 2014 an der Universität von Texas in Austin in Anglistik und Mittelalterforschung.
    EXPERTENRAT

    Christopher Taylor, ein englischer Professor, antwortet: "Wie die meisten Geschichten sollte eine Horrorgeschichte eine klare Umgebung, einen Protagonisten, einen Antagonisten, eine aufsteigende Handlung, einen Höhepunkt, eine fallende Handlung und eine Auflösung enthalten. Darüber hinaus umfasst eine wirksame Horrorgeschichte auch Motivation und Spannung , Mehrdeutigkeit, Vorahnung und eine allgemeine Stimmung der Angst und/oder Furcht. "

  2. Überlege dir verschiedene Szenarien, in denen du deine größten Ängste durchleben würdest. Denke auch darüber nach, wie du reagieren würdest, wenn du in der Falle steckst oder gezwungen wärst, dich diesen Ängsten zu stellen. Schreibe eine Liste mit „Was wäre wenn“-Fragen.
    • Wenn du z.B. Angst hast, im Fahrstuhl steckenzubleiben, frage dich: „Was wäre, wenn ich mit einer Leiche in einem Fahrstuhl feststecken würde?“ oder: „Was wäre, wenn der Fahrstuhlspiegel ein Portal in eine böse Welt wäre?“
  3. Nutze den Schauplatz, um deine Figuren am Ort des Geschehens einzuschränken oder einzusperren. Schränke die Beweglichkeit deiner Figur ein, so dass sie gezwungen ist, sich ihren Ängsten zu stellen und einen Ausweg zu finden. Überlege, welche begrenzten Räume dir Angst machen, z.B. ein Keller, ein Sarg oder eine verlassene Stadt. Welcher Ort wäre am gruseligsten für dich, wenn du dort eingesperrt wärst?
    • Denke beim Entwickeln des Schauplatzes immer an den Höhepunkt deiner Geschichte.
  4. Betrachte eine normale Alltagssituation wie einen Parkspaziergang, die Zubereitung des Abendessens oder den Besuch bei einem Freund. Füge dann ein gruseliges oder bizarres Element hinzu. Beim Spaziergang findest du womöglich ein abgetrenntes Ohr oder beim Obstschneiden wird etwas zu einem Finger oder Tentakel.
    • Du kannst auch eine ungewöhnliche Wendung einem klassischen Horror-Genre hinzufügen, z.B. einen Vampir, der Kuchen lieber mag als Blut oder einen Mann, der in einer Mülltonne gefangen ist und nicht in einem Sarg.
  5. Lies die Lokalseiten deiner Zeitung oder geh online und blättere durch die Tagesnachrichten. Vielleicht gab es einen Einbruch in deiner Nachbarschaft, der im Zusammenhang mit einer Einbruchserie in einer anderen Stadt steht. Verwende eine Geschichte aus den Nachrichten als Sprungbrett, um deine eigene Idee zu entwickeln. [4]
    • Eine andere Methode, um Geschichten zu generieren, sind Kurzzusammenfassungen. Das kann so etwas Einfaches sein wie eine Gruselgeschichte über einen Aufenthalt in einem Spukhotel. Du kannst eine Zusammenfassung über eine wichtige Party schreiben, die schiefgelaufen ist oder über einen neidischen Freund, der sich dir gegenüber merkwürdig zu verhalten beginnt. Nutze die Zusammenfassung, um eine Story zu generieren, die dir nahe geht.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Die Figuren entwickeln

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  1. Um eine gute Horror-Story zu schreiben, brauchst du Figuren, mit denen sich deine Leser identifizieren können. Die Leser müssen Empathie mit deinen Figuren haben, weil sie die Wünsche oder inneren Kämpfe nachvollziehen können. Je mehr deine Leser sich mit deinen Figuren identifizieren, desto näher geht ihnen deine Geschichte. [5] Du brauchst mindestens eine Hauptfigur und – abhängig von deiner Story – die folgenden Figuren:
    • den Bösewicht
    • andere, unterstützende Figuren (Familienmitglied, bester Freund, Angebetete usw.)
    • Nebenfiguren (Briefträger, Tankstellenmitarbeiter usw.)
  2. Beim Entwickeln deiner Figuren musst du herausarbeiten, wer sie sind, was sie tun und was sie motiviert. Mache deine Figuren durch bestimmte Eigenschaften oder Macken einzigartig. Das hilft dir auch, bei den Details beständig zu bleiben. Schreibe eine Liste für jede Hauptfigur, die folgende Informationen enthält und halte dich beim Schreiben daran:
    • Name, Alter, äußerliche Beschreibung (Größe, Gewicht, Augen- und Haarfarbe usw.)
    • Charaktereigenschaften
    • Vorlieben und Abneigungen
    • Familiengeschichte
    • bester Freund und schlimmster Feind
    • fünf Dinge, ohne die die Figur nie das Haus verlassen würde
  3. Dabei geht es darum, was die Figur verlieren könnte, wenn sie eine bestimmte Entscheidung fällt oder Wahl trifft. Wenn dein Leser nicht weiß, was für die Figur in einem Konflikt auf dem Spiel steht, dann kann er diesen Verlust nicht fürchten. Bei einer guten Horror-Story geht es vor allem darum, extreme Gefühle wie Beklommenheit oder Angst beim Leser zu provozieren.
    • Beschreibe deutlich, was passiert, sollte die Figur nicht bekommen, was sie will. Was auf dem Spiel steht oder welche Konsequenzen es haben wird, wenn die Figur nicht erfolgreich ist, treibt eine Geschichte voran. Dieses Element sorgt für Spannung und Ungewissheit beim Leser.
  4. Gib deinem Bösewicht ein schräges Element. Anstatt eine Person oder Kreatur „normal“ zu machen, gib ihr etwas Ungewöhnliches. Dracula z.B. hat keine normalen Zähne, sondern der Leser erfährt, dass er zwei scharfe, spitze Zähne hat. [6]
    • Versuche, deinem Bösewicht eine unterscheidende Geste zu geben, die sie häufig verwenden, wie zum Beispiel das Ballen der Fäuste oder das Zucken mit der Nase.
    • Gib deinem Bösewicht eine tiefe dröhnende Stimme, eine sanfte krächzende Stimme, eine knarrende nasale Stimme oder eine sehr verrückte Stimme.
  5. Beim Horror-Genre geht es um Angst und Tragödie und darum, ob es der Figur gelingt, ihre Ängste zu überwinden. Eine Geschichte, in der guten Menschen Gutes widerfährt, ist zwar herzerwärmend, wird deinen Leser aber wohl kaum gruseln. In der Tat können Menschen mehr damit anfangen, wenn guten Menschen üble Dinge widerfahren. So eine Geschichte ist auch voller Spannung und Ungewissheit. Gib deiner Figur Herausforderungen und lass sie ein paar schlimme Dinge durchleben.
    • Die Spannung zwischen dem, was sich der Leser für die Figur wünscht und was ihr Schlimmes widerfahren könnte, befeuert die Geschichte und sorgt dafür, dass der Leser weiterlesen will.
  6. Lass deine Figur falsch reagieren, wobei sie glaubt, dass sie das Richtige gegen die Bedrohung unternommen hat. [7]
    • Übertreibe es aber nicht mit Fehlern und falschen Entscheidungen. Sie sollten nachvollziebar sein, nicht einfach dumm oder verrückt. Wenn deine Figur z.B. ein junger Babysitter ist, dann sollte sie auf einen maskierten Killer nicht so reagieren, dass sie in den dunklen, tiefen Wald läuft.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Die Story schreiben

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  1. Wenn Prämisse, Schauplatz und Figuren feststehen, dann solltest du eine grobe Handlungsstruktur schreiben. Folge einem Aufbau, wie er in der Dramenpyramide beschrieben wird, um deine Struktur zu entwickeln. Zu den Schlüsselelementen zählen:
    • Exposition: Stelle Szenerie und Figuren vor.
    • Auslösendes Ereignis: Lass etwas passieren, um die Handlung auszulösen.
    • Steigende Handlung: Fahre mit der Geschichte vor, baue Spannung und Ungewissheit auf.
    • Höhepunkt: Beschreibe einen Moment, der die meiste Spannung in der Geschichte enthält.
    • Fallende Handlung: Beschreibe, was nach dem Höhepunkt geschieht.
    • Auflösung: Hier löst die Hauptfigur das entscheidende Problem.
    • Lösung: Das ist das Ende. Hier löst der Held alle verbleibenden Probleme.
  2. Die besten Horror-Storys zeigen dem Leser, wie die Figuren sich fühlen. So wird es dem Leser möglich, sich in den Helden hineinzuversetzen und sich mit seinem Charakter zu identifizieren. Wenn du hingegen dem Leser genau sagst, was er fühlen soll, weil du eine Szene platt und offensichtlich beschreibst, dann fühlt er sich nicht so mit der Geschichte verbunden. [8]
    • Betrachte z.B. diese beiden Möglichkeiten, eine Szene zu beschreiben:
      • ”Ich hatte zu viel Angst, meine Augen zu öffnen, obwohl ich hörte, wie die Schritte immer näher kamen.“
      • “Ich wickelte die Decke fester um mich und mir entfuhr ein klägliches Winseln. Meine Brust war eng und mir war übel. Ich werde nicht hinsehen, egal, wie dicht diese schlurfenden Schritte kommen. Ich werde nicht hinsehen. Ich werde... nicht ...“ [9]
    • Das zweite Beispiel liefert dem Leser eine tiefere Einsicht in die körperlichen Gefühle des Helden.
  3. Das ist sehr wichtig. Bei einer guten, spannenden Geschichte muss der Leser Empathie und Sorge für die Figuren empfinden. Dazu brauchst du drohende Gefahren und steigende Spannung. [10]
    • Deute auf die Richtung und den möglichen Höhepunkt der Story hin, indem du kleine Hinweise oder Details lieferst. Du könntest kurz das Etikett auf einer Flasche nennen, das später für den Helden wichtig wird. Vielleicht gibt es ein Geräusch oder eine Stimme im Zimmer, was später auf die Anwesenheit einer übersinnlichen Präsenz hinweist.
    • Eine andere effektive Methode, um Spannung aufzubauen ist, zwischen spannenden oder bizarren und ruhigen Momenten zu wechseln. Lass deinen Helden durchatmen, er sollte sich beruhigen und sicher fühlen. Treibe dann die Spannung wieder in die Höhe, indem der Held erneut vor einem Konflikt steht. Dabei sollte der Konflikt nun noch ernster und bedrohlicher sein.
  4. Beim Schreiben deiner Geschichte solltest du mit Vorahnungen arbeiten. Das heißt, dass du einen Hinweis darauf gibst, was später passieren wird. [11] Der Leser sollte auch in der Lage sein, Hinweise auf das Ergebnis oder das Ziel der Story zu finden. Vorahnungen lassen den Leser auch fürchten, dass der Held die Konsequenzen zu spüren bekommt, bevor er siegen kann.
    • Denke daran, dass Vorhersagen am effektivsten sind, wenn der Leser und die Charaktere sich der Bedeutung der Hinweise bis zum Ende der Geschichte nicht bewusst sind.
  5. Zwinge dich, die Handlung mit Worten zu beschreiben, die beim Leser Gefühle auslösen. Verlasse dich nicht auf Wörter, die dem Leser vorschreiben, was er fühlen soll. Vermeide z.B. diese Wörter beim Schreiben: [12]
    • verstört, verstörend
    • entsetzt, entsetzend
    • schockiert, schockierend
    • verängstigt
    • angsterfüllt
  6. Wie bei jedem Genre gibt es auch beim Horror bestimmte Muster und Clichés. Autoren sollten diese vermeiden, wenn sie eine einzigartige, mitreißende Horror-Story schreiben wollen. [13] Bekannte Bilder wie ein derangierter Clown auf dem Dachboden oder ein Babysitter, der nachts allein im Haus ist, sind z.B. solche zu vermeidende Clichés. Das gilt ebenso für bekannte Sätze wie: „Lauf!“ oder „Sieh dich nicht um!“
  7. Zu viel Blut und Gewalt können den Leser desensibilisieren. Gibt es in deiner Geschichte immer wieder gewaltige Blutlachen, dann wird das langweilig für den Leser. Natürlich kann etwas Blut oder Gewalt nützlich sein, um eine Szenerie oder eine Figur zu beschreiben oder um Action zu erzeugen. Verwende Blut oder Gewalt so, dass sie Bedeutung und Wirkung haben, um dem Leser einen Schlag in den Magen zu verpassen und nicht, um ihn abzustumpfen oder zu langweilen. [14]
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Ein gutes Ende schreiben

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  1. Erhöhe den Einsatz und gib deinen Figuren mehr, als sie bewältigen können. Mache ihre Probleme mit kleinen Kämpfen, Verlusten und Gewinnen immer größer. Die Spannung sollte sich zu einem Höhepunkt aufbauen. Bevor der Leser es merkt, sollte sich der Held in größter Gefahr befinden. [15]
  2. Dein Held sollte sich darüber klar werden, wie er den Konflikt lösen kann. Diese Offenbarung sollte sich aus den aufgebauten Details der Szene oder Story ergeben. Sie sollte nicht holprig oder zufällig für den Leser daherkommen. [16]
  3. Der Höhepunkt ist ein Wendepunkt oder eine Krise in der Geschichte. [17] Der Höhepunkt in einer Horror-Story könnte eine Gefahr oder eine Bedrohung für das körperliche, psychische, emotionale oder spirituelle Wohlbefinden des Helden sein. [18]
    • In Poe's Kurzgeschichte steht der Höhepunkt ganz am Ende der Geschichte. Poe übt mehr und mehr Druck auf den Erzähler aus, indem die Polizei ihn besucht. Er verwendet den inneren Kampf des Erzählers, die Ruhe zu bewahren und mit dem Mord davonzukommen, um einen Höhepunkt zu schaffen. Am Ende der Story verliert der Erzähler aus Schuldgefühlen die Nerven und er erzählt von der Leiche unter dem Fußboden.
  4. Eine gute Wendung in einer Horror-Story kann aus einer Geschichte einen Hit oder einen Flopp machen. Eine Wendung ist eine Aktion, die der Leser nicht erwartet, z.B. eine Figur, die wir für einen Helden hielten, entpuppt sich als Bösewicht. [19] [20]
  5. Ganz zum Schluss musst du alles erklären, was noch offen ist. Gruselgeschichten lassen oft ein paar Fragen offen. Das kann sehr wirkungsvoll sein, denn der Leser ist sich nicht über alles im Klaren. Wurde der Mörder gefangen? Gibt es den Geist wirklich? Es ist ein gutes Mittel, den Leser etwas im Unklaren zu lassen. Allerdings sollte ihn das Ende nicht völlig ratlos zurücklassen.
    • Das Ende sollte für den Leser zwar befriedigend sein. Es sollte aber nicht zu abgeschlossen und klar sein. Nach dem Lesen sollte der Leser immer noch ein gewisses Gefühl der Unsicherheit haben.
    • Überlege, ob das Ende überraschend oder zu offensichtlich ist. Um Spannung zu erzeugen, darf die dramatische Frage nicht zu früh beantwortet werden. Poe's Geschichte endet mit einem Paukenschlag, denn die Konsequenz des Dilemmas des Erzählers wird im letzten Satz der Story enthüllt. Die Spannung wird bis ganz zum Schluss gehalten.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Deine Geschichte vollenden

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  1. Wenn du deinen ersten Entwurf geschrieben hast, lies ihn noch einmal oder lies ihn laut. Konzentriere dich auf die Stellen, die noch nicht dynamisch genug sind. Kürze zu lange Szenen. Oder überlege dir, wie eine längere Szene sich in die Gesamtgeschichte fügt und ob sie die Spannung erhöht. [21]
    • Manchmal kann der Leser die dramatische Frage von vornherein beantworten. Er ist vielleicht aber trotzdem bereit, die Geschichte zu Ende zu lesen, weil der Weg dorthin unterhaltsam und spannend ist. Ihm liegt so viel an den Figuren und der Geschichte, dass er wissen will, welche Ereignisse zum Höhepunkt führen.
  2. Bevor du deine Geschichte anderen zu lesen gibst, lies sorgfältig Korrektur. Verbessere Rechtschreib- und Grammatikfehler. So können sich deine Leser auf die Geschichte konzentrieren, anstatt von Rechtschreib- und Kommafehlern abgelenkt zu werden.
    • Druck deine Geschichte aus und gehe sie sorgfältig durch.
  3. Lass andere deine Geschichte lesen. So bekommst du einen Eindruck, wie andere darauf reagieren. Bitte um spezifisches Feedback, z.B. was Folgendes angeht:
    • Figuren: Sind sie glaubwürdig? Sind ihre Handlungen realistisch?
    • Kontinuität: Ist die Geschichte sinnvoll? Folgt sie einem logischen Aufbau?
    • Grammatik und Mechanik: Ist die Sprache lesbar? Gibt es Bandwurmsätze, falsch verwendete Wörter usw.?
    • Dialoge: Sind die Gespräche der Figuren realistisch? Gab es genug oder zu viel Dialog?
    • Tempo: Hat die Geschichte ein gutes Tempo? Hast du dich an bestimmten Stellen gelangweilt? Passiert an anderen Stellen zu viel in zu kurzer Zeit?
    • Handlung: Ist die Handlung vernünftig? Ist das Ziel des Helden vernünftig?
  4. Vergiss nicht, es ist deine Geschichte. Sie steckt voll mit deinen Ideen und du musst die Vorschläge von anderen nicht umsetzen. Machmal wollen Menschen, die ein geschriebenes Werk eines anderen kritisieren, dem Text nur ihren eigenen Stempel aufdrücken. Sind die Vorschläge gut, arbeite sie ein. Wenn sie aber in deiner Geschichte nicht funktionieren, ignoriere sie.
    • Es kann hilfreich sein, sich etwas Zeit zu nehmen, bevor du versuchst, die Geschichte zu überarbeiten. Lege sie für ein paar Tage oder länger beiseite und kehre dann mit neuer Sichtweise zu ihr zurück.
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Tipps

  • Befasse dich mit dem Grusel-Genre, wozu meist Horror- und unheimliche Geschichten zählen. Lies bedeutende Beispiele solcher Geschichten, von der klassischen Geistergeschichte bis zur zeitgenössischen Horrorliteratur. Dazu könnten z.B. zählen:
    • “Die Affenpfote” von William Wymark Jacobs aus dem 18. Jahrhundert. In der Geschichte geht es um drei furchtbare Wünsche, die von einer Affenpfote gewährt werden.
    • “Das verräterische Herz” vom Meister des Horrors Edgar Allen Poe – eine psychologisch verstörende Geschichte voller Spannung und Mord. [22]
    • Jede Horror-Geschichte von Stephen King. Der Autor hat über 200 Kurzgeschichten geschrieben und er wendet viele verschiedene Techniken an, um dem Leser das Fürchten zu lehren. Lies „Die Schattenhand“ oder „Kinder des Mais“, um einen Eindruck von King's Stil zu bekommen.
    • Als englischsprachige Gegenwartsautorin ist Joyce Carol Oates Horror-Story “Where Are You Going, Where Have You Been?” zu empfehlen. Sie nutzt psychologischen Horror sehr effektiv. [23]
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Warnungen

  • Wenn du für deine Gruselgeschichte recherchierst, um sie realistischer zu machen, sei besonders sorgsam und sensibel.
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