PDF download PDF herunterladen PDF download PDF herunterladen

Eines der größten Geheimnisse von Erfolg ist zu wissen, wann es an der Zeit für etwas Neues ist. Mit dem richtigen Kündigungsschreiben kannst du zufrieden ein neues Kapitel im Arbeitsleben beginnen und das alte im Guten hinter dir lassen. Auch wenn du den Drang verspürst, deinen Vorgesetzten einiges zu sagen, das dir an dem Unternehmen nicht gefallen hat, solltest du lieber freundlich und sachlich bleiben. Wie du eine gute Kündigung verfassen kannst, erfährst du hier.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Die Kündigung schreiben

PDF download PDF herunterladen
  1. Es kann ziemlich schwierig sein, den richtigen Grad zwischen Freundlichkeit und Formalität einzuhalten, aber du solltest versuchen freundlich und dennoch professionell zu wirken. Falls du nicht gerade ein sehr enges oder familiäres Verhältnis zu deinem Boss hast, solltest du mit "Sehr geehrte(r)..." beginnen. Im Deutschen ist es unüblich den Vorgesetzten mit Vornamen anzusprechen bzw. anzuschreiben, da immer noch eine gewisse professionelle Distanz eingehalten wird. [1]
    • Wenn du deinen Chef sowieso immer mit seinem Nachnamen ansprichst, wird es für dich kein Problem sein das Schreiben in formeller Sprache zu verfassen.
    • Wenn du die Kündigung als Brief und nicht als Mail einreichst, solltest du oben links das Datum einfügen. Der Name deines Chefs und die Anschrift des Unternehmens sollten darunter zu finden sein.
  2. Es ist wichtig, dass du es deutlich zum Ausdruck bringst, dass du kündigen möchtest. Dein Chef sollte nicht den Eindruck bekommen, dass du für mehr Gehalt oder bessere Bedingungen bleiben würdest. Du solltest zeigen, dass du dir ganz sicher über deine Entscheidung bist. So entgehst du der unangenehmen Situation, dass dein Boss dich zum Bleiben bewegen will. So kannst du deinen Kündigungswunsch deutlich machen:
    • "Hiermit kündige ich meinen Arbeitsvertrag zum..."
    • "Bitte akzeptieren dieses Schreiben als Kündigung meines Arbeitsvertrages als... "
    • "Mit Bedauern muss ich Ihnen hiermit meine Kündigung aussprechen."
  3. Du solltest unbedingt fristgerecht kündigen und deinem Arbeitgeber ausreichend Zeit zur Verfügung stellen, um passenden Ersatz zu finden. Wenn du einen komplizierten Job ausübst, benötigt dein Arbeitnehmer womöglich deine Hilfe beim Einarbeiten des neuen Angestellten. Du solltest mindestens 2 Wochen vorher kündigen. Manchmal ist die Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag fest gehalten. Manchmal wird auch die Anzahl der Urlaubstage als angemessenes Maß der Kündigungsfrist akzeptiert. Du solltest deinen letzten Arbeitstag deutlich ausdrücken: [2]
    • "Hiermit kündige ich meinen Arbeitsvertrag fristgerecht zum 31.10.2014."
    • "Bitte akzeptieren dieses Schreiben als Kündigung meines Arbeitsvertrages als... Mein letzter Arbeitstag ist somit der 31.10.2014."
    • "Mit Bedauern muss ich Ihnen hiermit meine Kündigung zum 31.10.2014 aussprechen."
  4. Du musst diesen Teil nicht allzu genau ausführen, aber es ist eine nette Geste, wenn du den Grund deiner Kündigung erläuterst. Wenn du kündigst, weil du dich in dem Unternehmen einfach nicht wohl fühlst, solltest du den Punkt nicht allzu scharf formulieren oder eventuell nicht erwähnen. Wenn du allerdings wegen Mutterschutz, Rente, persönliche Gründe oder einem neuen Job kündigst, kannst du dies in deinem Schreiben natürlich erwähnen. So kannst du deine Kündigungsgründe geschickt formulieren: [3]
    • "Mir wurde kürzlich eine vielversprechende Stelle angeboten, die ich annehmen werde."
    • "Mir wurde eine Stelle als ... angeboten und nach gründlicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, diese Herausforderung anzunehmen."
    • "Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich zum 3. April in Rente gehen werde."
    • "Nach langen Überlegungen habe ich mich dazu entschieden nach dem Mutterschutz nicht in meinen Beruf zurück zu kehren."
    • "Ich habe mich aus persönlichen Gründen zu einer Kündigung entschlossen."
  5. Wenn du einen Job ausübst, der schwer zu besetzen ist oder wenn du das Gefühl hast es dem Unternehmen zu schulden, solltest du anbieten, den Job auszuführen bis ein qualifizierter Ersatz gefunden wurde oder sogar die neue Arbeitskraft einzulernen. So kannst du das ausdrücken: [4]
    • "Ich bin gerne dazu bereit bei der Einarbeitung meines Nachfolgers zu helfen, sodass ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist und dem Unternehmen kein Schaden zustande kommt."
  6. Anstatt deinem Ärger Luft zu machen, solltest du dem Unternehmen positiv im Gedächtnis bleiben. Sprich deinen Dank aus, erwähne wie dich der Job positiv beeinflusst und dich weiter gebracht hat. So hat dein Boss das Gefühl, dass du eine gute Zeit in dem Unternehmen hattest und es beschränkt das Risiko, dass dir Steine in den Weg gelegt werden. Folgendes könntest du sagen: [5]
    • "Ich kann Ihnen nicht genug für die wundervollen Erfahrungen in ihrem Unternehmen danken."
    • "Ich möchte Ihnen aufrichtig für die schönen Jahre in Ihrem Unternehmen und den Erfahrungen, die ich sammeln durfte, danken."
    • "Ich werde Ihnen stets dafür dankbar sein, dass Sie mich gefördert und so weit gebracht haben."
  7. Das Ende deines Briefes hängt davon ab, was du zuvor geschrieben hast. Wenn du gesagt hast, du hilfst gerne bei der Einarbeitung, kannst du etwas sagen wie "Sie erreichen mich unter der Nummer... und Email...". Das zeigt deinem Boss, dass es dir wirklich wichtig ist, dass du dem Erfolg des Unternehmen nicht schadest. [6]
    • Wenn du mit deinem Boss ein enges vertrautes Verhältnis hast, kannst du das zum Schluss auch noch mal einbringen: "Ich werde Ihnen nie vergessen, wie Sie mich über die Jahre unterstützt haben und ich bin Ihnen äußerst dankbar dafür." "Ohne Ihre Hilfe in den letzten Jahren hätte ich nie einen solchen Job antreten können."
  8. Beende den Brief mit "Freundliche Grüße", "Viele Grüße" oder einem ähnlichen Ausdruck und deinem Namen.
    Werbeanzeige
Teil 2
Teil 2 von 2:

Handle schlau

PDF download PDF herunterladen
  1. Zeige Respekt und sei nicht emotional. Du bist professionell, also kündige auch in diesem Stil. Wenn du aufgrund der Arbeitsbedingungen gekündigt hast, kannst du das sachlich erwähnen ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Du kannst alles für dich selber auf einen Zettel schreiben, wenn es dir hilft. [7]
    • Bedenke, dass dieses Schreiben bei deinem Arbeitgeber in deine Akte kommt und für zukünftige Stellen in diesem Unternehmen ausschlaggebend sein könnten. Du möchtest dir nicht die Zukunft versauen.
  2. Der einzige Unterschied besteht darin, dass du nicht das Datum und die Anschrift angeben musst. Als Betreff kannst du "Kündigung" und deinen Namen angeben, um klar zu machen, worum es geht.
    • Die Kündigung per Mail wird heutzutage immer beliebter. Du solltest die Kündigungsweise anhand deines Unternehmens wählen.
    • Da heutzutage vieles in der Arbeitswelt per Mail getätigt wird, kannst du auch ohne Probleme deine Kündigung als Mail schicken. In einer Mail kannst du die Kündigung in nur 5-6 Sätzen zum Ausdruck bringen.
  3. Wie auch bei anderen Schreiben solltest du unbedingt nochmal über die Kündigung drüber lesen und sicher stellen, dass alles korrekt ist. Achte auf Grammatik und Rechtschreibung, sowie auf die Ausdrucksweise und wie die Kündigung insgesamt wirkt. Es ist verständlich, dass du die Kündigung so schnell wie möglich abgeben möchtest, aber du solltest sie beiseite legen und nach etwas Zeit nochmals drüber lesen.
    • Sobald du die Kündigung eingereicht hast, gibt es kein Zurück mehr. Die Kündigung sollte dich stolz machen und dir kein schlechtes Gefühl geben.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Drücke dich einfach aus. Halte das Schreiben kurz und knapp. Sei direkt.
  • Gib keinen Grund dir zu Misstrauen.
  • Bespreche deine Kündigung nicht mit Kollegen, das könnte eine negative Stimmung im Unternehmen geben.
  • Frage deinen Vorgesetzten nicht um Referenzen für dein Kündigungsschreiben. Nachdem du die Kündigung eingereicht hast, kannst du deinen Boss um ein Arbeitszeugnis bitten, das du als Referenz verwenden kannst.
  • Sei höflich. Es ist dein letzter Brief an das Unternehmen. Erinnere dich an all das Gute und vergiss das Schlechte.
  • Drücke Kündigung und den letzten Arbeitstag deutlich aus.
  • Wünsche dem Unternehmen alles Gute.
  • Biete deine Hilfe für die Übergangszeit an.
Werbeanzeige

Warnungen

  • Deine Kündigung ist ein Dokument und wird in deiner Akte abgeheftet. Mache dir Gedanken darüber, was du schreiben möchtest.
  • Gib deine Gründe nicht zu genau an.
  • Bedenke, dass das Unternehmen oder die Kollegen für dich noch eine Rolle in der Zukunft spielen könnten.
  • Lies deinen Arbeitsvertrag und stelle sicher, dass du dich an die Kündigungsfrist hältst.
  • Lasse die Emotionen aus dem Spiel. Bleibe sachlich.
  • Bedenke, dass es passieren kann, dass du direkt wenn du die Kündigung einreichst, gebeten wirst zu gehen. Bitte nicht um Zeit einen Job zu suchen, das solltest du vorher tun.
  • Deine Kündigung könnte vor Gericht gegen dich verwendet werden, falls es soweit kommen sollte.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 46.155 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige