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Wolltest du jemals eine Karte erstellen, um deine Fantasystory zu untermalen oder als persönliche Erinnerung an einen Ort, den du besucht hast? Mit ein bisschen Planung und Design wirst du im Handumdrehen zum Kartographen!

Teil 1
Teil 1 von 3:

Das Design der Karte

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  1. Bevor du zu zeichnen anfängst, musst du festlegen, wie groß die Karte werden soll, die du erstellst. Willst du einen gesamten Planeten darstellen, eine Halbkugel, einen einzelnen Kontinent, ein Land oder nur ein Bundesland oder eine Stadt? Das gilt, egal ob du eine realitätsgetreue Karte oder die Karte einer Fantasiewelt, die deiner Vorstellung entstammt, erstellen willst.
  2. Außer wenn du nur einen sehr kleinen Bereich abbilden willst, wirst du auf deiner Karte sowohl Wasser- als auch Landflächen darstellen müssen. Du musst dabei festlegen, wie viel von beidem du auf deiner Karte zeigen möchtest. Auf großräumigen Karten solltest du Meere, Flüsse und Seen darstellen; auf kleinräumigen Karten zeigst du vielleicht nur einen Teil eines Meeres, Flusses etc. Wenn du etwa eine Inselgruppe darstellen willst, dann hast du nur wenig Landmasse – ein paar Inseln – und hauptsächlich Wasser auf deiner Karte.
  3. Was für eine Karte erstellst du – eine physische, eine politische, eine Straßenkarte oder etwas ganz anderes? Der Typ von Karte bestimmt die Art, wie du deine Karte zeichnest; lege dies also ganz am Anfang fest. Du kannst sicher auch eine Mischung aus verschiedenen Kartentypen erstellen, aber dann musst du die Anzahl der Details reduzieren, da dies sonst für den Betrachter der Karte zu unübersichtlich wird.
    • Du kannst auf Karten auch andere Eigenschaften festhalten, wie z.B. Handelsstraßen, Siedlungsdichten oder verschiedene Sprachen.
  4. Das geht Hand in Hand mit der Frage, was du alles in deine Karte aufnehmen möchtest und wie groß sie werden soll. Willst du nur die größten und wichtigsten Orte auf der Karte markieren, oder möchtest du auch die kleinsten Aspekte darstellen? Die Detailgenauigkeit hat einen großen Einfluss auf die Frage, wie groß deine Karte physisch gesehen werden soll (ein sehr großes Stück Papier – bzw. eine sehr große Datei - oder nur ein kleines Stück Papier).
  5. Auch wenn dies hauptsächlich für die Karte einer Fantasiewelt nötig ist, macht es Sinn über bestimme physische Aspekte auf deiner Karte nachzudenken. Wo regnet es viel und wo gibt es Wüste? Passen diese Landschaften zu der Lage von Meeren und Gebirgen, wie sie es auch in der Realität tun? Wenn du dir Klima- und Umweltbedingungen klar machst, bevor du mit dem Zeichnen anfängst, kannst du eine viel genauere und realistischere Karte erzeugen.
  6. Hast du vor, sie von Hand zu zeichnen, ein Computerprogramm zu benutzen oder sie mit Hilfe eines interaktiven Online-Kartengenerators zu erstellen? Es gibt dutzende Kartenerstellungsprogramme online, falls du denkst, es lohnt sich erst einmal nicht, ein Programm zu kaufen. [1]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Karte erstellen

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  1. Wenn du bereits entschieden hast, wie detailliert deine Karte werden soll, dann dürftest du auch eine Idee davon haben, wie viele Landmassen du zeichnen willst und wie groß diese werden sollen. Fange mit einem groben Umriss an, indem du gerade Linien zeichnest. Wenn du damit fertig bist, dann gehe nochmal über den Umriss drüber, gestalte ihn etwas detaillierter (in der Regel etwas gewellt) und stelle die Grenzen und Küstenlinien dar.
    • Achte beim Zeichnen der Landmassen darauf, wo tektonische Platten liegen (egal ob echte oder fiktive). Das hilft dir, eine realistischere Karte zu erstellen.
    • Füge Details hinzu, so wie etwa Halbinseln, Inseln, Deltas oder Buchten.
  2. Typischerweise wird angenommen, dass die Flächen um die Landmassen herum Meere oder andere große Wasserkörper sind. Du solltest aber auch kleinere Wasserkörper oder Wasserwege miteinbeziehen. Dieses sind normalerweise Flüsse, Seen und Kanäle. Abhängig davon, wie detailliert deine Karte ist, können zusätzlich auch Weiher, Bäche und kleine Buchten dargestellt werden.
    • Wenn ein Wasserkörper klein aber wichtig ist (z.B. ein Kanal), kannst du ihn auf der Karte eintragen mit dem Hinweis, dass dieser nicht maßstabsgetreu ist.
  3. Du kannst den Landmassen viele Details hinzufügen, musst dies aber nicht tun. In der Regel werden zumindest ein paar Details mitaufgenommen. Du kannst Gebirgsketten, Täler, Wüsten, Wälder oder Plateaus auf deiner Karte eintragen. Denke an die Klimate und füge eventuell auch Dschungel, Regenwälder, Sümpfe, Tundra, Grasland und Korallenriffe hinzu. [2]
  4. Hier kommt es wieder darauf an, was für eine Art Karte du erstellst, aber es ist generell hilfreich, Umrisse von Ländern/Territorien zu zeichnen und ein paar wichtige Städte einzutragen. Kontinental- und Ländergrenzen kannst du mit einfachen Linien darstellen; diese folgen oft natürlichen Grenzen wie Flüssen oder Gebirgsketten, können aber auch willkürlich verlaufen. Städte kannst du mit einem beliebigen Symbol kennzeichnen, in der Regel benutzt man einen kleinen Punkt oder Stern.
  5. Karten kommen viel besser zur Geltung, wenn ihnen Farbe hinzugefügt wird. Farben können verschiedene Arten von Landmassen unterscheiden (wie in physischen Karten), verschiedene Länder unterscheiden (wie in politischen Karten) oder auch einfach nur dekorativer Natur sein. Wenn du dich entscheidest, keine Farben zu benutzen, dann arbeite zumindest mit Schattierungen in verschiedenen Grautönen. Du kannst eine detaillierte Farbpalette benutzen, um bestimmte Merkmale, wie Städte oder Wälder, darzustellen oder du kannst auch nur mit zwei oder drei Farben arbeiten, um gröbere Unterschiede darzustellen. br>
  6. Du bist technisch gesehen nicht dazu verpflichtet, Beschriftungen zu erstellen; aber es wird sehr unübersichtlich wenn diese gänzlich fehlen. Fange damit an, die größten und wichtigsten Gebiete zu beschriften; du kannst zeigen, dass diese die größten und wichtigsten sind, indem du eine größere Schriftgröße verwendest, als für die anderen Beschriftungen. Wenn du mehr Details möchtest, dann beschrifte einfach mehr Gebiete auf deiner Karte. Verwende verschiedene Schriftarten, um verschiedene Arten von Beschriftung zu unterscheiden, inklusive Fett- und Kursivdruck (oder -schrift). [3]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Informationen hinzufügen

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  1. Die Legende ist ein kleiner Kasten, in dem die Symbole oder Farben, die du in deiner Karte benutzt hast, erklärt. Das hilft dem Betrachter zu verstehen, was mit einer bestimmten Linie oder Markierung gemeint ist und warum du eine bestimmte Farbe verwendet hast. Stelle sicher, dass alle deine verwendeten Symbole auch in deiner Legende auftauchen, damit der Betrachter nicht verwirrt wird.
  2. Der Maßstab bestimmt, wie viele Kilometer in der Wirklichkeit einem Zentimeter auf der Karte entsprechen. Du kannst einen Maßstab erstellen, indem du am unteren Rand der Karte ein kleines Lineal zeichnest, welches zeigt, welcher Entfernung ein Zentimeter auf der Karte entspricht. Du kannst auch einen wichtigen Ausschnitt der Karte als Zoom einfügen, um Details genauer darzustellen. Wenn du möchtest, kannst du auch einfach das Verhältnis angeben, anstatt irgendetwas zu zeichnen (z.B. 1:10.000, d.h. ein Zentimeter auf der Karte entspricht 10.000 Zentimeter in der Realität – also hundert Meter).
  3. Du kannst die Ausrichtung deiner Karte angeben, indem du eine Kompassnadel auf einer freien Stelle in deiner Karte einfügst. Das zeigt dem Betrachter, wo Norden, Süden, Osten und Westen ist. Das ist besonders wichtig, wenn deine Karte nicht dem Standard entspricht, also z.B. Norden unten auf der Karte ist.
  4. Auf der Karte einer Fantasiewelt sind Längen- und Breitengrade vielleicht nicht nötig, aber sie sind fast immer notwendig, wenn es sich um eine realitätsgetreue Karte handelt. Diese Linien teilen die Karte vertikal und horizontal, so dass bestimmte Orte gefunden werden können, indem man die Koordinaten zwischen diesen Linien sucht. Stelle sicher, dass diese Linie alle in gleichem Abstand zueinander liegen.
  5. Die Gebiete, die auf Karten dargestellt werden, sowohl auf physischen als auch auf politischen, ändern sich mit der Zeit (sogar auf Karten von Fantasiewelten). Daher solltest du irgendwo auf der Seite die Zeit oder das Datum vermerken.
  6. Es könnte hilfreich sein, der Karte ein paar erklärende Bemerkungen hinzuzufügen. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber es ist besonders hilfreich, wenn es sich nicht um ein traditionelles Design handelt oder es sich um eine Karte einer Fantasiewelt handelt. Diese stehen in der Regel ganz unten auf der Karte, so dass der Betrachter nicht denkt, die Bemerkungen gehören zu einem bestimmten Ort auf der Karte. [4]
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Tipps

  • Skizziere deine Karte erst auf Schmierpapier, und übernimm das Design dann auf gutes Papier.
  • Wenn es dir hilft, dann bestimme den Maßstab für Siedlungen und andere Gebiete, bevor du die Karte erstellst. Versuche, nicht jedes einzelne Detail zu zeichnen, bevor du nicht mit den groben Umrissen zufrieden bist.
  • Wenn du mehrere Karten des selben Gebiets erstellen willst, dann ist es hilfreich, zuerst nur die physische Karte ohne Beschriftungen zu erstellen und diese mehrfach zu kopieren.
  • Erstelle eine Legende, wenn du der Karte keine Beschriftungen einfügen willst.
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