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Du hast einen Stubentiger bei dir zu Hause und möchtest ihn so glücklich wie nur möglich machen. Das Versorgen eines Haustieres, das eine eigene Persönlichkeit und einen ganz eigenen Charme hat, ist einer der erfüllendsten Bestandteile einer derartigen Beziehung. Du kannst lernen, dein Haustier so glücklich und so gesund wie nur möglich zu halten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dich gut um deine Katze kümmern

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  1. Die richtige Ernährung ist ungemein wichtig für das Wohlbefinden deiner Katze. Übergewicht ist bei Hauskatzen die häufigste Ursache für Probleme. Suche in deiner bevorzugten Tierfachhandlung nach qualitativ hochwertigem Katzenfutter und achte darauf, eines zu kaufen, das auf das Alter deiner Katze abgestimmt ist.
    • Halte dich bei der Futtermenge an die Anweisungen auf der Packung. Dies sind jedoch bloß Richtlinien. Hersteller übertreiben es in vielen Fällen bei den empfohlenen Futtermengen, daher solltest du die Futtermenge immer danach abschätzen, ob deine Katze dabei an Gewicht verliert oder zunimmt.
    • Wenn du nicht weißt, für welche Marke du dich entscheiden sollst, dann wende dich an deinen Tierarzt. Er/sie wird dir gerne behilflich sein.
    • Sei bei Leckerlis vorsichtig. Katzen sind immer auf der Suche nach gutem Futter und werden immer um ihr liebstes Stückchen Fisch bitten. Gib Leckerlis aber nur hin und wieder, um Übergewicht vorzubeugen.
    • Lasse Fleisch und Fisch niemals unbeaufsichtigt stehen. Vergiss nicht, dass Katzen hoch springen können und sich nicht unbedingt an Regeln halten. Sobald du das Zimmer verlässt, könnten die leckeren Würstchen auf dem Tisch im Bauch deiner Katze enden.
  2. Katzen können sowohl drinnen als auch draußen viele Krankheiten bekommen. Es ist daher wichtig, deine Katze wenigstens zweimal im Jahr zur Untersuchung zum Tierarzt zu bringen. Außerdem solltest du deine Katze sterilisieren lassen, um ungewolltem Nachwuchs vorzubeugen und das FIV-Risiko (Katzen-AIDS) zu senken. [1]
    • In immer mehr Ländern und auch vielen deutschen Städten [2] ist das Sterilisieren/Kastrieren von Katzen Pflicht, um die wachsende Katzenpopulation unter Kontrolle zu halten. [3]
    • Vergiss nicht, regelmäßig nach einer Wurmkur und Flohbehandlung zu fragen, insbesondere wenn deine Katze viel Zeit im Freien verbringt. Katzen macht es sehr unglücklich, wenn sie sich die ganze Zeit über kratzen müssen.
    • Lasse deiner Katze vom Tierarzt einen Chip einsetzen. Dies kann dir viel Ärger ersparen, wenn deine Katze wegläuft und dann schnell wieder gefunden werden kann. In manchen Ländern ist das sogar Pflicht.
    • Achte auf die folgenden Symptome: Gewichtsverlust, Energiemangel, aggressives Verhalten, entzündete Augen, Wunden, Hinken, dreckige Ohren.
  3. Katzen können nicht anders als sauber zu sein. Geruchlos zu sein ist für die Jagd und das Überleben unabkömmlich. Aus diesem Grund sind Katzen sehr geruchsempfindlich und brauchen eine reine Umgebung, um glücklich zu sein.
    • Wasche deine Katze nicht. Katzen sind vollkommen dazu in der Lage, sich selbst sauber zu halten und widmen sich ihrer Fellpflege sehr lange, um frei von Gerüchen zu sein. Wasche eine Katze daher nur, wenn sie außergewöhnlich schmutzig ist oder Kontakt zu einer giftigen Substanz hatte, die sie nicht ablecken darf.
    • Halte das Katzenklo schön sauber. Katzen vergraben ihren Kot, um nicht entdeckt zu werden. Es liegt ihnen daher im Blut, saubere Katzenstreu zu erwarten, und wenn das Katzenklo ihren Bedürfnissen nicht entspricht, werden sie sich ein anderes Plätzchen suchen. Wechsle die Streu wenigstens zweimal die Woche und reinige das Klo einmal täglich mit der Schaufel.
  4. Katzen mögen es meistens, mit ihren Besitzern zu interagieren. Versuche, wenigstens zweimal am Tag mit deiner Katze zu schmusen, und danke daran, mit ihr zu reden. Die meisten Katzen lieben es, hinter den Ohren, an beiden Seiten neben der Nase und unter dem Kinn gestreichelt zu werden.
    • Streichle Katzen immer von der Stirn in Richtung Schwanz. Lege deine Hand auf ihren Kopf und folge dem Verlauf der Wirbelsäule. Streichle sie niemals gegen den Strich. Die meisten Katzen können dies nicht ausstehen.
    • Fasse niemals ihren Schwanz und ihre Pfoten an. Katzen hassen es.
    • Wenn eine Katze dir vertraut, könnte es sein, dass du ihren Bauch streicheln darfst. Ansonsten solltest du nie versuchen, ihren Bauch zu berühren, da es sie stressen kann.
    • Katzen mögen nicht zu lange angefasst werden. Wenn deine Katze Zeichen von Gereiztheit oder Stress zeigt, höre sofort auf.
    • Katzen sind manchmal unberechenbar. Bleibe immer dabei, wenn ein Kind eine Katze streichelt. Zeige deinem Kind, wie es eine Katze sanft berühren darf, und sage ihm, dass es schnelle Bewegungen vermeiden sollte. Katzen kratzen, wenn sie sich bedroht fühlen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Eine Katze drinnen animieren

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  1. Katzen brauchen ihren eigenen Bereich, um glücklich zu sein. Versuche, nicht dauernd mit deiner Katze zu interagieren, sondern lasse sie ihre Dinge tun. Biete deiner Katzen ein ruhiges Plätzchen bei dir zu Hause, an dem sie nicht von Kindern gestört wird.
    • Der persönliche Bereich einer Katze muss nicht groß sein. Katzen lieben umschlossene Bereiche wie Pappkartons und werden sie liebend gerne für ein Nickerchen aufsuchen. [4]
    • Versuche, Katzengras in der Nähe des Katzenplatzes wachsen zu lassen. Diese besondere Pflanze hilft Katzen bei der Verdauung und löst kein Erbrechen aus wie gewöhnliches Gras.
    • Du kannst deiner Katze in der Tierfachhandlung einen Korb kaufen. Entscheide dich für ein Modell, das einfach zu reinigen ist, da es mit der Zeit schmutzig werden oder einen unangenehmen Geruch annehmen kann.
    • Lasse deine Katze aus dem Fenster schauen. Katzen lieben es, Vögel und Menschen zu beobachten.
  2. Katzen sind unabhängige Tiere und kommen gut alleine zurecht, wenn du an deinem Arbeitsplatz bist. Du kannst aber sicherstellen, dass ihr zur Beschäftigung ausreichend Spielsachen zur Verfügung stehen. Katzenspielsachen sind in Tierfachhandlungen und den meisten Supermärkten erhältlich. Vergiss aber nicht das Spielen, wenn du nach Hause kommst! Katzen brauchen Bewegung. [5]
    • Du kannst auch deine eigenen Katzenspielsachen herstellen. Binde einfach eine Schnur an einen Türknauf, damit sich deine Katze austoben kann.
    • Alternativ kannst du deiner Katze auch einen Ball anbieten. Dein Tier wird ihm wie einer Maus hinterherjagen.
    • Vergiss nicht, einen Kratzbaum aufzustellen, da sonst dein Sofa leiden wird.
    • Nimm einen Laser-Pointer oder eine Taschenlampe und lasse ihn/sie in Richtung Boden leuchten. Deine Katze wird versuchen, das Licht zu fangen, und sehr aufgeregt werden. Das Licht des Laser-Pointers darf die Augen deiner Katze nicht treffen.
  3. Katzen kommen gut allein zurecht, doch sie sind auch in Gesellschaft glücklich. Du könntest es in Erwägung ziehen, eine weitere Katze aufzunehmen, wenn du lange Arbeitszeiten hast und dir der nötige Platz und die Energie zur Verfügung stehen. Vergiss nicht, sie zu sterilisieren, sonst hast du am Ende ein Heer von Katzen. [6] Um eine neue Katze einzuführen, befolge diese Schritte:
    • Die ansässige Katze wird anfangs oft feindlich reagieren. Isoliere die neue Katze daher zuerst einmal, bis sie sich an ihr Zimmer gewöhnt hat. Deine alte Katze wird sie auf diese Weise nicht sehen, dafür aber riechen können.
    • Mache die Katzen zur Fresszeit miteinander bekannt, doch positioniere die Fressnäpfe an den gegenüberliegenden Seiten des Raumes. Trenne sie nach dem Fressen wieder von einander und wiederhole diesen Vorgang über einige Tage hinweg.
    • Nach ein paar weiteren Tagen lasse sie dann zueinander, doch behalte die beiden im Auge. Wenn es zu Aggressionen kommt, trenne sie schnell voneinander und wiederhole es am folgenden Tag.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die freie Natur auskundschaften

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  1. Du musst einige Dinge bedenken, bevor du deine Katze nach draußen lässt. Ihr sollte draußen ein Schlafplatz zur Verfügung stehen, denn Katzen lieben es, im Garten ein Nickerchen zu halten. Finde ein Plätzchen im Schatten, das auch vor Regen Schutz bietet. Statte deine Hintertür mit einer Katzenklappe aus, damit dein Haustier jederzeit hinein- und hinausgehen kann. Stelle etwas Fressen für sie an einen geschützten Platz.
    • Sei vorsichtig, wenn du Fressen nach draußen stellst. Vergewissere dich, dass es nicht von anderen Tieren gefressen wird.
    • Lasse deine Katze tierärztlich untersuchen, bevor du sie nach draußen lässt. Sprich mit deinem Tierarzt über die Gefahren und die Dinge, auf die du achten solltest.
    • Wenn du nicht möchtest, dass deine Katze auf den Grill oder die Gartenstühle springt, sprühe diese mit Anti-Katzen-Spray ein.
  2. Es gibt viele Debatten darüber, ob eine Katze, die nur drinnen gehalten wird, wirklich glücklich sein kann. Wenn du um dein Haus eine Grünfläche hast, dann erwäge es, deine Katze ins Freie zu lassen. Deine Katze ist ein Raubtier und es wird ihr draußen gefallen. Außerdem ist es eine großartige Möglichkeit, um sie fit zu halten.
    • Sei vorsichtig, wenn du an einer stark befahrenen Straße wohnst. Katzen reagieren auf Autos nicht allzu gut. [7]
    • Folge deiner Katze die ersten Male und achte darauf, dass sie sich nicht zu weit entfernt. Deine Katze braucht Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
    • Suche nach anderen Katzen. Sie könnten deinen Garten als ihr Revier und deine Katze als Bedrohung ansehen.
    • Vertraue nicht allzu sehr darauf, dass Zäune deine Katze in deinem Garten halten werden. Katzen finden immer eine Möglichkeit, sie zu umgehen.
    • Deiner Katze ein Halsband anzulegen, könnte sich als gute Idee herausstellen. Allerdings bleiben manche Katzen mit ihren Halsbändern an Zäunen hängen und könnten sich erdrosseln. Ein Mikrochip ist eine sehr viel sicherere Alternative, auch weil alle Tierheime und Tierärzte gefundene Tiere scannen, bevor sie weitere Schritte einleiten.
  3. Versuche nicht, deine Katze davon abzuhalten, Vögel und Mäuse zu jagen. Deine Katze ist ebenso wie ihr Vetter, der Löwe, ein Raubtier und darauf ausgerichtet, kleine Tiere zu töten. Vergiss aber nicht, dich zu vergewissern, dass sich draußen keine gefährlichen Tiere aufhalten. Du möchtest schließlich nicht, dass deine Katze zur Beute wird!
    • Deine Katze wird bevorzugt Mäuse und Vögel jagen, doch du wirst auch sehen, wie sie Fliegen und anderen Insekten hinterherjagt.
    • Bestrafe deine Katze niemals, wenn sie ein Tier gejagt und getötet hat. Sie wird nicht verstehen können, warum du sie bestrafst.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Wenn du deine Katze glücklich machen willst, musst du ihr viel Raum zum Herumstreifen zur Verfügung stellen. Stell ihr Spielzeuge, Kratzbäume, Katzengras und andere Dinge zur Verfügung, damit sie Beschäftigung hat, wenn du nicht da bist. Katzen spielen gerne mit Spielzeugen, die sich an einer Schnur befinden, Bällen mit kleinen Glocken und zusammengeknülltem Papier. Schenke deiner Katze, wann immer möglich, deine Aufmerksamkeit und Zuneigung. Sie könnte es besonders mögen, wenn du sie auf dem Kopf und im Nacken streichelst.

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