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Mäuse können wirklich niedlich sein, aber im Haus willst du sie vermutlich nicht unbedingt haben. Noch schlimmer ist es, wenn du ihre Spuren in deinen Schränken findest, etwa in Form von angeknabberten Lebensmittel, Exkrementen oder sogar eines Nestes. Wenn du eine Maus im Haus hast, kannst du sie auf verschiedene Arten wieder loswerden. Du kannst Lebendfallen aufstellen und sie draußen wieder aussetzen, eine klassische Mausefalle benutzen oder sogar eine Katze den Job erledigen lassen. Versiegle mögliche Eingänge, hinterlass keine Futterquellen und probier Repellents aus, damit es die letzte Maus war, die du erwischen musstest.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Fang die Maus und lass sie wieder frei

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  1. Wenn du aus dem Augenwinkel eine Maus durchs Haus hast huschen sehen, finde heraus, wo sie hingelaufen ist. Mäuse sind ziemlich schnell und normalerweise fängt man sie nicht so einfach, indem man sie durch die Wohnung jagt. Verfolg sie stattdessen, um herauszufinden, wo ihr Nest ist, damit du sie mit einer Falle einfangen kannst.
    • Wenn du nicht sehen konntest, wohin die Maus verschwunden ist, such nach dem Nest. Ein Mäusenest besteht normalerweise aus Resten von Stoffen, Papier, Haaren und anderem Flickwerk und riecht ziemlich muffig. Schau in die Ecken von Schränken, unter die Spüle, hinter den Kühlschrank, in Löcher in der Wand und an anderen dunklen, versteckten Stellen. [2]
    • Eventuell kannst du dem Kot folgen, um die Maus zu finden. Mäusekot sieht aus wie schwarze Reiskörner. Findest du ihn, findest du in der Nähe vermutlich auch das Nest.
    • Du kannst deine Fallen auch einfach dort aufstellen, wo du weißt, dass sich Mäuse in deinem Zuhause herumtreiben, wie in der Garage, in der Küche und im Keller.

    Tipp: Mäuse sind schnell und scheu. Du kannst eine ganze Familie im Haus haben, ohne eine einzige Maus zu Gesicht zu bekommen. Halt stattdessen Ausschau nach Hinweisen wie Hinterlassenschaften, angeknabberten Lebensmittelverpackungen und komischen Gerüchen im Haus. [1]

  2. Es gibt keinen vernünftigen Grund, eine Maus zu töten, um sie loszuwerden. Die meisten Lebendfallen locken die Mäuse mit einem Köder in einen Käfig. Ist die Maus hinein getappt, schließt sich der Käfig und sie kommt nicht mehr heraus. Du bekommst solche Fallen online oder im Baumarkt. [3]
    • Lebendfallen sind etwas teurer als traditionelle Mausefallen, aber man kann sie wiederverwenden, also lohnt sich die Investition.
    • Platzier wie in der Anleitung angegeben einen Köder aus Erdnussbutter, Haferflocken oder Nüssen.
    • Stell die Falle in der Nähe des Nestes auf und warte, bis die Maus sich den Köder zu holen versucht.
    • Schau jeden Tag nach, ob dir die Maus schon in die Falle gegangen ist.
    EXPERTENRAT

    Kevin Carrillo

    Spezialist für Schädlingsbekämpfung
    Kevin Carrillo ist Spezialist für Schädlingsbekämpfung und Führender Projektmamanger bei MMPC, einem Unternehmen für Schädlingsbekämpfung und zertifiziertes Minority-owned Business Enterprise (MBE) mit Sitz bei New York City. MMPC erhielt Zertifikate gemäß der führenden Verordnungen und Verfahren, unter anderem von der National Pest Management Association (NPMA), QualityPro, GreenPro und The New York Pest Management Association (NYPMA). Die Arbeit von MMPC wurde auf CNN, NPR und ABC News vorgestellt.
    Kevin Carrillo
    Spezialist für Schädlingsbekämpfung

    Sorg dafür, dass Mäuse in deinen Wänden nicht in deinen Wohnbereich gelangen. Wenn die Mäuse in deinen Wänden oder deiner Decke leben, wirst du sie am besten los, indem du sicherstellst, dass sie in deiner Wohnung nichts zu fressen finden. Verschließ alle Löcher und Ritzen, durch die sie sich quetschen könnten, dann werden sie irgendwann aufgeben und an einen Ort umziehen, an dem sie leichter an Futter kommen.

  3. Du kannst auch deine eigene Lebendfalle aus Dingen bauen, die du vermutlich sowieso im Haus hast oder leicht im Baumarkt findest. Das kann eine günstigere Option sein, als eine fertige Falle zu kaufen. So zum Beispiel baust du eine einfache Falle aus einer Konservendose: [4]
    • Entfern den Deckel von einer Konservendose, leer sie aus und bohr ein kleines Loch in den Boden. Alternativ kannst du auch eine leere Getränkedose verwenden und mit einem Schraubendreher ein kleines Loch in den Boden stechen.
    • Nimm einen Eimer (im Idealfall mit wenigstens 20 Litern Fassungsvermögen) und fette die Innenseite mit Pflanzenöl ein, um sie rutschig zu machen. Bohr direkt unter dem Rand zwei einander gegenüberliegende kleine Löcher in den Eimer.
    • Fädle einen Draht durch die Dose und durch die Löcher im Eimer und vergewissere dich, dass die Dose sich auf dem Draht frei drehen kann. Zwirble den Draht ein paar Mal durch die Löcher in dem Eimer, um ihn zu befestigen.
    • Lehn eine Holzleiste an den Eimer, damit die Maus leicht hinaufklettern und den Draht erreichen kann.
    • Schmier die Dose mit Erdnussbutter ein. Die Maus soll an dem Draht entlang kriechen, um an die Erdnussbutter zu kommen, und dann in den Eimer fallen, aus dem sie nicht wieder herausklettern kann.
  4. Setz sie aber nicht direkt in deinem Garten aus, sondern mach mit ihr einen kleinen Ausflug und lass sie erst wenigstens eineinhalb Kilometer von deinem Haus entfernt frei, damit sie nicht am nächsten Tag wiederkommt. Setz sie auf einem Feld oder in einem Waldstück aus, wo sie genug zu fressen findet. Öffne einfach die Falle und lass sie laufen.
    • Manche Tierschutzorganisationen sagen, dass du Mäuse in einem anderen Gebäude wie einer Garage oder einem Schuppen auf deinem Grundstück aussetzen solltest. So haben sie eine größere Überlebenschance, vor allem wenn sie ihr ganzes Leben lang in deinem Haus gewohnt haben. [5]
  5. Es gibt noch eine letzte humane Art, wie du die Maus loswirst: Jag sie aus dem Haus! Manchmal spaziert eine Maus einfach zur Tür herein und rennt herum, weil sie die Orientierung verloren hat. Dabei will sie vielleicht einfach nur wieder nach draußen. Hilf ihr, indem du sie mit einem Besen in die richtige Richtung leitest. Dafür musst du sie vermutlich ein wenig jagen, aber dafür ist die Sache schnell erledigt und du musst keinen riesigen Aufwand betreiben, um den ungebetenen Gast einzufangen.
    • Natürlich kann es passieren, dass die Maus wiederkommt, vor allem wenn sie durch eine Öffnung in der Tür oder der Hauswand hineingekommen ist. Wenn dein Haus nicht vernünftig versiegelt ist, ergreif entsprechende Maßnahmen und verwende zusätzlich Repellents, damit Mäuse in Zukunft gar nicht mehr bei dir einziehen wollen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Töte Mäuse mit Fallen oder anderen Methoden

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  1. Diese werden oft als wirkungsvollste Methode angepriesen, um Mäuse loszuwerden. Vergewissere dich, dass du eine Falle für Mäuse und nicht für Ratten kaufst. Präparier die Falle mit einem Köder mit Erdnussbutter und leg sie an einer Stelle aus, an der die Mäuse aktiv sind. Wenn die Maus mit ihrem Gewicht auf den Auslöser tritt, schnappt die Falle zu und erschlägt die Maus. Das sieht anschließend absolut nicht appetitlich aus, ist aber eine Möglichkeit, ein Mäuseproblem zu lösen. [6]
    • Stell die Falle direkt an einer Wand auf, sodass das schmale Ende mit dem Köder an der Wand liegt.
    • Stell überall da Fallen auf, wo du Aktivität von Mäusen vermutest und Spuren von ihnen gesehen hast. Achte aber darauf, dass sie auf jeden Fall außer Reichweite von Kindern oder Haustieren bleiben.

    Warnung: Benutz keine Giftköder für deine Mausefallen, vor allem nicht wenn du Kinder oder Haustiere hast, die von dem Gift krank werden könnten.

  2. Nachdem du die Fallen aufgestellt hast, musst du sie natürlich auch regelmäßig überprüfen. Eventuell musst du einen Köder ersetzen, wenn eine Maus zu clever für die Falle was. Wenn du eine Maus erwischt hast, sollte sie zudem nicht tagelang in der Falle verbleiben. Sie könnte Ungeziefer anziehen und zu stinken beginnen, also vergiss nicht, nach deinen Fallen zu sehen.
    • Wenn du eine Maus gefangen hast, entsorg sie sofort. Steck sie in eine Plastiktüte und wirf die Plastiktüte in eine Mülltonne mit Deckel. [7]
    • Um dich vor Krankheiten zu schützen, solltest du Handschuhe tragen, wenn du mit einer toten Maus hantierst,und dir anschließend gründlich die Hände waschen und desinfizieren.
  3. Klebefallen sehen wie kleine Häuser oder Tabletts aus Pappe aus. Der Boden ist mit einem starken Kleber präpariert, der die Mäuse festhält, sobald sie einen Schritt darauf setzen. In diesen Fallen verhungern die Mäuse qualvoll. Da sie den Tieren unnötige Schmerzen, Stress und Leid zufügen, sind Klebefallen absolut indiskutabel. Wenn du die Mäuse schon unbedingt töten musst, benutz eine Schnappfalle. [8]
    • Auch aus hygienischen Gründen sind Klebefallen eine schlechte Lösung, da die Tiere, die darin gefangen werden, weiter Exkremente ausscheiden und so Krankheiten verbreiten könnten. [9]
    • Mit ein wenig Pech können auch Haustiere oder im Garten sogar Vögel in die Klebefallen tappen und Schaden nehmen.
    • Klebefallen sind gegen das Tierschutzgesetz, das verbietet, Tiere unnötig zu quälen.
  4. Katzen sind natürliche Fressfeinde von Mäusen und wenn du eine im Haus oder Garten hast, musst du dir über Mäuse vermutlich keine Gedanken mehr machen. [10] Wenn du keine Katze hast und auch keine anschaffen willst, hast du vielleicht im Freundeskreis jemanden, der dich mit seiner Katze für ein paar Tage besuchen kommen könnte. Nicht alle Katzen haben Spaß daran, Mäuse zu fangen, und viele Katzen mögen es nicht, an unbekannte Orte gebracht zu werden, deshalb vergewissere dich vorher, dass du die jeweilige Katze nicht umsonst stresst.
    • Bei manchen Tierrettungsvereinen kann man gerettete verwilderte Katzen adoptieren, die ziemlich sicher jede Maus kriegen. [11] Schau dich mal im Internet um, welche Möglichkeiten es gibt.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Lass Mäuse erst gar nicht in dein Haus kommen

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  1. Gibt es einen Spalt zwischen deiner Haustür und dem Boden, können Mäuse jederzeit einfach hereinspazieren. Sie können sich durch sehr kleine Lücken zwängen, deshalb denk bloß nicht, dass ein vorhandenes Loch zu klein für eine Maus ist. Geh in den Baumarkt und besorg dir etwas, um das Loch zu stopfen! [12]
    • Schau deine Tür genau an und überleg, ob es noch andere Stellen gibt, an denen eine Maus hineinschlüpfen könnte. Vielleicht gibt es Löcher im Fundament, die abgedichtet werden müssen? Du kannst sie zum Beispiel mit Stahlwolle ausstopfen.
    • Sichere alle Lüftungsöffnungen mit Gitternetz. [13]
    • Wenn du bereits Gitter in Rohren und Lüftungen installiert hast, überprüf, ob sie noch heile sind.
  2. Mäuse werden von Lebensmittelgerüchen angelockt, deshalb ist es wichtig, dass du deine Mülleimer und -tonnen immer gut verschließt. Die Deckel sollten dicht sitzen, sowohl bei Behältern in der Wohnung als auch draußen. [14]
    • Recyclingtonnen sind ein Paradies für Mäuse, denn die meisten Flaschen, Dosen und Verpackungen enthalten noch Reste. Entsorg deinen Recyclingmüll in einer Tonne mit dicht verschließbarem Deckel.
    • Wenn du einen Kompost hast, sorg dafür, dass er weit genug vom Haus weg steht, denn er könnte Mäuse anlocken.

    Tipp: Wenn du draußen Vögel fütterst, ist es eventuell besser, wenn du damit aufhörst, bis du die Situation mit den Mäusen unter Kontrolle hast. Alternativ kannst du nur noch Dinge füttern, die Mäuse nicht fressen, wie Talg oder Nektar oder spezielle Vorrichtungen benutzen, an die sie auf keinen Fall herankommen können. [15]

  3. Sowohl im Haus als auch im Garten solltest du alles wegräumen, was als Nahrungsquelle für Mäuse dienen könnte. Wenn du Essen offen stehen, Krümel auf dem Boden liegen oder den Komposteimer auf der Terrasse stehen lässt, fühlen sich die Mäuse eingeladen. Halt Haus und Garten aufgeräumt, dann haben sie keinen Grund, sich niederzulassen. [16]
    • Verhindere, dass Mäuse deine Lebensmittel fressen können, indem du sie in stabilen, dicht verschließbaren Behältern aufbewahrst. Füll zum Beispiel Müsli aus der Pappschachtel in einen Behälter aus Glas oder Hartplastik mit einem festen Deckel.
    • Wenn du Haustiere hast, räum ihr Futter über Nacht weg.
  4. Manche Menschen schwören auf Pfefferminzöl als natürlichen Abwehrstoff gegen Mäuse, aber es noch nicht erwiesen, wie wirkungsvoll diese Methode tatsächlich ist. Misch zwei Teelöffel Pfefferminzöl in einer Sprühflasche mit 250 ml Wasser und versprüh die Mischung an Stellen, an denen sich Mäuse tummeln könnten. [17] Du kannst auch Geräte kaufen, die die Mäuse mit Ultraschall abschrecken, und sie im Haus verteilen.
    • Es gibt keine Beweise dafür, dass Pfefferminzöl oder andere ätherische Öle Mäuse fernhalten können. Und obwohl Ultraschall für eine Weile funktionieren kann, gewöhnen sich Mäuse meist irgendwann daran. Verwende diese Methoden also immer in Kombination mit anderen Strategien. [18]
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Tipps

  • Vergiss nicht, alle Löcher zu stopfen. Das ist eine nervige Aufgabe, aber sie ist wichtig. Stahlwolle eignet sich optimal und bei Löchern in den Wänden kann mit Putz kombiniert werden (auch wenn sie irgendwann durch den Putz rosten wird). Denk zum Beispiel an Löcher von Elektroleitungen, wie der für den Herd, die häufig offen und nicht verkleidet sind!
  • Es wird fälschlicherweise angenommen, dass alle Mäuse Käse lieben. Aber tatsächlich eignen sich Schokolade, Brot, Fleisch, Bonbons und Erdnussbutter wesentlich besser als Köder. [19] Auch Hühnerfutter mögen Mäuse gerne. [20]
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Warnungen

  • Lass Mäuse nicht auf anderen Privatgrundstücken frei. Wenn du eine Maus fängst, setz sie in deinem eigenen Garten oder auf öffentlichem Gelände aus.
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