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Vielen Leuten ist ein sauberes Auto sehr wichtig. Daher verbringen sie gerne Zeit mit der Reinigung des Innenraums und des Außenbereichs, vernachlässigen aber häufig den Motorraum. Eine Motorwäsche dient nicht nur einem besseren Aussehen, sondern hat noch weitere Vorteile. Ein sauberer Motorraum kann die Lebensdauer deines Autos verlängern und Probleme mit der Elektronik oder der Mechanik vorbeugen. Die Durchführung einer Motorwäsche gestaltet sich aber häufig schwieriger, als wir denken mögen. Glücklicherweise wirst du mit den folgenden Informationen eine Motorwäsche selbst durchführen und die Lebensdauer deines Autos verlängern können.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Vorbereitungen treffen

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  1. Du solltest den Motorraum nur dann waschen, wenn der Motorraum kalt ist. Das bedeutet, du musst abwarten, bis sich dein Motor nach der letzten Fahrt abgekühlt hat. Wäschst du den Motor im warmen Zustand könntest du ihn beschädigen, da das kalte Wasser die warmen Einzelteile zu schnell komprimieren und Risse verursachen könnte.
    • Der beste Zeitpunkt für eine Motorwäsche ist der frühe Morgen, nachdem sich der Motor über die Nacht abgekühlt hat.
    • Einige Experten sagen, dass es in Ordnung ist, einen lauwarmen Motor zu waschen. Es kann sogar förderlich sein, da sich hartnäckiger Schmutz besser lösen lässt. Allerdings sollte man dabei sehr vorsichtig vorgehen und gegebenenfalls abwarten, bis der Motor erkaltet ist, wenn man kein Risiko eingehen will.
    • Wasch den Motorraum niemals gleich nach der Fahrt. [1]
  2. Bevor du mit der Motorwäsche beginnen kannst, musst du alle Teile abdecken, die vom Wasser beschädigt werden könnten. Am besten deckst du sie mit Plastikbeuteln oder Klebeband ab.
    • Bedecke oder schütze den Luftfilter/Lufteinlass.
    • Bedecke oder schütze die Lichtmaschine.
    • Schütze Elektronik, elektrische Kontakte und Sensoren und Sicherungskästen.
    • Bedecke oder schütze die Verteilerkappe. Wasser gelangt sehr schnell unter diese Kappe. Vergiss nicht, mit Plastikfolie abzudecken und ihn mit Klebeband zu befestigen. Sollte dennoch Wasser eindringen, benutze WD-40 um das Wasser zu verdrängen. Kannst du das Problem auf diese Weise nicht lösen, wirst du die Kappe und die Scheibe ersetzen müssen.
    • hast du Angst, Wasser könnte einen bestimmten Bereich im Motorraum beschädigen, deck ihn ab. [2] [3]
  3. Der nächste Schritt besteht darin, alle Filter, die vom Wasser beschädigt werden könnten, aus dem Motorraum zu entnehmen. Dieser Schritt ist von außerordentlicher Wichtigkeit, da sich das Wasser in den Filtern ansammeln und den Motor oder andere Teile beschädigen könnte.
    • Den wichtigsten Filter, den es zu entfernen gilt, ist der Luftansaugfilter. In seltenen Fällen musst du außerdem den Innenraumluftfilter entnehmen, falls er im Motorraum freiliegen sollte.
    • Achte darauf, alle Filterbereiche mit Plastikfolie zu bedecken, so wie du es bereits mit der Elektronik und anderen Bereichen getan hast.
    • Leg die Filter an einen trockenen und sauberen Ort.
    • Achte darauf, die Filter an einen Ort zu legen, an dem du sie nicht vergisst. Es versteht sich von selbst, dass die Filter nach der Motorraumreinigung wieder eingesetzt werden müssen. [4]
  4. Bevor du mit der Reinigung des Motorraums weitermachst, musst du die Batteriekabel abnehmen. Das ist sehr wichtig, da du den Motorraum mit Wasser waschen wirst, das einen Kurzschluss verursachen könnte, wenn die Elektronik unter Strom steht.
    • Such nach einer geeigneten Nuss zur Lösung der Muttern, die die Kabel an der Batterie befestigen.
    • Entnimm das Negativkabel.
    • Klemm das Positivkabel ab.
    • Achte darauf, dass das Positivkabel keine Oberfläche aus Metall berührt. Dadurch könnte ein Kurzschluss in deinem Auto verursacht werden.
    • Leg die Kabel auf einen Tisch oder an einen Ort in deiner Garage, damit sie vor dem Wasser geschützt sind. [5]
  5. Da du jetzt mit der Vorbereitung deines Autos fertig bist, wird es Zeit, deine Hilfsmittel zusammenzusuchen. Es wichtig, dass du alles, was du brauchst bei dir hast, um die Reinigung schnell und effektiv durchführen zu können. Das Wasser sollte vollständig abgeflossen und ausgetrocknet sein, wenn du fertig bist. Du brauchst folgende Utensilien:
    • Autoshampoo (wachs- und kunststofffrei)
    • Mikrofasertücher
    • Fettlöser
    • Einen Wasserschlauch mit Spritzdüse, eingestellt auf leichten Druck.
    • Gummi- oder Kunststoffschutzmittel für Autos.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Reinigung des Motorraums

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  1. Bevor du anfängst mit Wasser zu arbeiten, solltest du Fettlöser auf unempfindliche Metallteile im Motorraum sprühen. Dieser löst ölige Ablagerungen, die du später mit dem Wasser abspülen kannst.
    • Sprüh den Motorraum mit dem Fettlöser ein.
    • Meide empfindliche Bereiche mit elektrischen Kontakten.
    • Schläuche und Flüssigkeitsbehälter kannst du ohne Bedenken mit dem Fettlöser einsprühen.
    • Sprüh den Fettlöser nicht auf Bereiche, über die er in den Motor gelangen könnte.
    • Lass den Fettlöser für mehrere Minuten einwirken. [6]
  2. Nachdem der Fettlöser einwirken konnte, spritz ihn mithilfe eines leichten Wasserstrahls ab. Das Wasser spült den Schmutz, die Schmiere und den Fettlöser weg. Dadurch gewährleistest du, dass du beim späteren Waschvorgang empfindliche Stellen aus Plastik und Metall nicht zerkratzt.
    • Der Wasserstrahl sollte einen leichten Druck haben und breit sprühen.
    • Stell eine breite Sprüheinstellung an der Spritzdüse ein.
    • Flute den Motorraum nicht mit Wasser. Geh langsam und vorsichtig vor.
    • Konzentrier dich besonders auf Stellen, die du zuvor mit Fettlöser eingesprüht hast und entferne alle Rückstände. [7]
  3. Nachdem du den Motorraum entfetten und durchgespült hast, rühr Seifenwasser an und wisch damit durch den Motorraum. Auf diese Weise wischst du die übrigen Rückstände des Fettlösers und sonstigen Schmutz weg.
    • Benutze dafür ein Mikrofasertuch.
    • Nimm einen wachs- und kunststofffreie Seife.
    • Lies die Gebrauchsempfehlung auf der Seifenflasche aufmerksam durch und wende die Seife entsprechend an.
    • Wisch sanft über die verschmutzten Bereiche und kümmere dich besonders und hartnäckige Schmiere. [8]
  4. Nachdem du den Innenraum mit dem Seifenwasser gewischt hast, musst du ihn nochmals mit Wasser spülen. Wie zuvor, gehst du auch diesmal langsam vor und nutzt eine Niedrigdruckeinstellung. Das Ziel ist es, die Seife und die Schmiere zu entfernen, ohne dass Wasser an sensible Stellen im Motorraum gelangt.
  5. Der nächste Schritt besteht darin, den Motor abzutrocknen. Anders, als beim äußerlichen Autowaschen, lässt du das Auto nicht an der Luft trocknen, sondern wischst den Motorraum so schnell wie möglich trocken. So gewährleistest du, dass das Wasser nicht an empfindliche Stellen gelangt.
    • Trockne den Motorraum mit Mikrofasertüchern ab.
    • Achte besonders auf schwer erreichbare Bereiche und solche, an denen sich das Wasser bevorzugt ansammeln und nicht abfließen könnte.
    • Wisch die Zündvorrichtung, den Verteilerkasten, die Lichtmaschine und andere ähnliche Bereiche ab. [9]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Instandsetzen des Autos

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  1. Nachdem du den Großteil deines Motors abgetrocknet hast, entferne die Plastikabdeckungen, die dem Schutz der empfindlichen Teile dienen. Anschließend kannst du mit der Reinigung fortfahren und dein Projekt abschließen.
    • Sei beim Entfernen des Plastiks gründlich. Lässt du etwas übrig, könnte dein Motor beschädigt werden.
    • Wisch die Plastikabdeckungen trocken, bevor du sie entfernst, um sicherzugehen. [10]
  2. Nachdem du den Motor abgetrocknet hast, trag ein, für Autos freigegebenes, Schutzmittel für Gummi- und Kunststoffoberflächen im Motorraum auf. Auf diese Weise, wird dein Motorraum nicht nur sauber und gepflegt aussehen, sondern zusätzlich vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
    • Schutzmittel verlängern die Lebensdauer von Einzelteilen aus Gummi und Kunststoff im Motorraum.
    • Behandle lackierte stellen im Motorraum mit Wachs, wenn du möchtest. Leider hält es wegen der hohen Temperatur im Motorraum nicht lange.
    • Wie auch beim Auftragen des Fettlösers und des Seifenwassers, solltest du empfindliche Bereiche, die du zuvor abgedeckt hast, meiden.
  3. Nachdem du die Plastikabdeckungen vollständig entfernt, den Motor abgetrocknet und das Schutzmittel aufgetragen hast, ist es nun an der Zeit, die Batteriekabel wieder anzubringen, die Filter wieder einzusetzen und den Motorraum wieder in den Ausgangszustand zu bringen. Danach sollte dein Auto genauso wie vorher laufen, mit dem Unterschied, dass dein Motorraum nun blitzblank ist. [11]
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