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Die ursprünglichen Musen waren Göttinnen, die von Dichtern um das Geschenk göttlicher Inspiration gebeten wurden. Die Musen der Neuzeit müssen keine schöne Gottheiten sein, aber trotzdem die ästhetische, ungehemmte Qualität besitzen, die Kreativität zu entfachen und dem Künstler die originellsten Fähigkeiten zu entlocken. Lebe dein Leben nach der Maxime der kreativen Offenheit und Freiheit.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Inspirierende Kreativität

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  1. Nicht jeder Künstler braucht eine Muse, aber über die Geschichte hinweg hatten viele Maler, Fotografen, Schriftsteller, Filmemacher und Choreographen ihren Ruhm der Inspiration von jemand Besonderen zu verdanken, oft war es auch ein anderer Künstler. Egal ob du selber Kunst erschaffst, oder ob dein soziales Umfeld aus kreativen Köpfen besteht, kann es trotzdem passieren, dass du die Muse einer anderen Person wirst. Finde heraus, wo sich Schriftsteller, Künstler und Musiker in deiner Stadt regelmäßig aufhalten.
    • Beispielsweise hat sich Andy Warhol in seinem Studio mit der Schauspierlin Edie Sedgwick umgeben. Während der Zeit in Andy Warhols „The Factory“ wurden die Beiden sehr gute Freunde. Er war von ihrer Schönheit und Präsenz so hingerissen, dass er eine Serie von Filmen drehte, in denen sie die Hauptrolle spielte und er titulierte sie seinen „Superstar“.
  2. Es gibt natürlich Beispiele für Musen, bei denen die Schönheit allein als Inspirationsquelle galt (z.B.Vermeers namenloses Mädchen mit den Perlenohrringen). Musen sind aber oft genauso kreativ wie die Künstler, die sie inspirieren. Eine Muse ist eine Person, die versucht, den Künstler auf ein intellektuelles Level zu heben und ihn bei seinen kreativen Ideen zu beflügeln, die jemand anders nicht wirklich verstehen würde. Als Muse muss man den Künstler dazu bringen, Dinge tiefer zu erforschen bzw. zu erkunden und keinen Rückzieher zu machen. Es gibt keine Auseinandersetzung bzw. kein Gespräch, das tabu ist.
    • John Lennon und Yoko Ono waren einander Musen und das teilweise, weil sie sich intellektuell auf einer Wellenlänge befanden. Sie verfolgten beide dieselben politischen Ziele und glaubten, dass der beste Weg, um zu jemanden durchzudringen und die Welt zu verändern, die Kunst sei. Dank ihrer Beziehung schenkten sie der Welt eine der neuartigsten Musikformen, Auftritte und bildenden Künste, die es je gab. [1]
  3. Regeln, Einschränkungen und soziale Normen können ein Dämpfer für Kreativität sein. Es ist unmöglich, unkonventionell zu denken, wenn man sich ständig an Gesetze halten muss. Eine Muse hilft dem Künstler, seinen Horizont zu erweitern, Dinge zu hinterfragen und vielleicht sogar noch ein bisschen weiter zu gehen. Wenn der Künstler sich mit seiner Muse umgibt, sind Dinge wie finanzielle Zwänge und soziale Verpflichtungen nebensächlich, weil es vielmehr darauf ankommt, in diesem Moment etwas Neues zu schaffen. Wenn du eine Muse sein möchtest, musst du dem Künstler dabei helfen, sich von seinem überschüssigen Balast zu befreien, das ihn nur herunter zieht. Er muss damit anfangen sich neuen und andersartigen Dingen zuzuwenden.
    • Wenn man sich die Geschichte anschaut, haben Musen schon immer einen sorglosen und wilden Geist an den Tag gelegt, der Andere mit in ihren Bann gezogen hat. Dies war der Fall bei Patti Smith und Robert Mapplethorpe. Sie sind ein weiteres gutes Beispiel für zwei Musen, die während der „Wilden Siebziger“ im East Village zusammen gelebt haben. Smiths Musik und Performance Art und Mapplethorpes Fotografie veränderten die kulturelle Landschaft auf drastische Weise. [2]
  4. Es stimmt zwar, dass jeder eine Muse sein kann, doch das klassische Urbild einer Muse ist Schönheit, ein koketter und feministischer Geist, gepaart mit einem unersättlichen Geschlechtstrieb. Sexuelle Erregung kann dabei helfen, die Kreativität anzukurbeln, da sie die Hemmschwelle senkt und den Körper und das Gehirn mit sexueller Energie antreibt. Von Gala Dali bis hin zu Georgia O’Keefe haben unzählige Musen ihre sexuelle Kraft dazu benutzt, Künstler fast um den Verstand zu bringen und viele zu ihren besten Arbeiten verholfen. In den häufigsten Fällen ist die Muse viele Jahre jünger als der Künstler, den sie inspiriert.
  5. Man kann eine Muse sein, ohne den perfekten Körper zu besitzen oder ein schönes Gesicht zu haben. Die Eigenschaft, die dich einzigartig macht, muss du in den Vordergrund stellen. Die Aufgabe eines Künstlers ist es etwas zu erschaffen, was die Welt in dieser Form noch nie gesehen hat, etwas wirklich Originelles. Die Muse eines Künstlers ist nicht einfach nur ein Model oder ein Mannequin. Sie ist eine Quelle von Energie und Leben. Die Reihe an Musen, die Pablo Picasso hatte, schloss Dora Maar und Marie-Therese ein, welche ihm halfen, den menschlichen Körper ganz neu zu entdecken und ihn dazu inspirierten, seine Einblicke mit der Welt zu teilen.
  6. Wenn man seine eigene Kunst kreiert, dann weiß man, was es bedeutet, eine Idee zu nutzen oder ein Gefühl mitzuteilen. Das kann man tun, indem man malt, schreibt, tanzt und so weiter. Man versteht, was es heißt, wenn man aufgrund einer kreativen Blockade total leer ist. Andererseits weiß man auch, wie es sich anfühlt, wenn man auf einmal wieder schreiben kann bzw. sich mit der Hilfe von jemand Aussentehenden wieder kreativ entfalten kann. Wenn man genau weiß, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Kreativität weg ist und auch fließt, kann man jemanden, der gerade leidet bzw. mit sich ringt, helfen.
    • Auguste Rodins Muse war auch eine Bildhauerin, nämlich Camille Claudel. Er schuf einige seiner größten und berühmtesten Werke, wenn sie in seiner Nähe war, da er sich durch ihre geteilte Leidenschaft von ihr inspiriert fühlte. Leider hatte Claudel nie den gleichen Erfolg und dieselbe Berühmtheit wie Rodin.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Seine eigene Muse sein

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  1. Eine Muse kann einem natürlich eine neue kreative Seite auftun, doch die Kunst, die man schafft, sollte trotzdem nicht von jemand Anderem abhängen. Du kannst dich selbst inspirieren, wenn du deiner Fantasie freien Lauf lässt. Frage dich, auf welche kreativen Ideen du kommen kannst, nur indem du die Tiefen deines eigenen Geistes ergründest. Mache Übungen, die dir dabei helfen deine Kreativität zu entfesseln.
    • Wenn du dich uninspiriert fühlst, rüttle dein Leben auf und probiere etwas absolut Neues aus. Nimm an einer Tanzstunde teil oder probiere, anstatt zu malen, das Fotografieren aus. [3]
  2. Anstatt sich den Ideen und Denkweisen Anderer anzuschließen oder deine Gedanken anzuzweifeln und umzudenken, solltest du deine Kunst um deine originellen Ideen gestalten. Fessle dich nicht an Gesetze und Konstrukte, die durch die Gesellschaft aufgestellt wurden und in die du hinein geboren wurdest. Verfolge jede einzelne deiner Ideen, egal ob sie scheinbar schlecht erscheinen und schaue, wohin sie dich führen. Sei deine eigene Muse, indem du jedes Konzept, das du dir überlegt hast, egal wie absurd es auf den ersten Blick wirkt, verfolgst.
  3. Es ist relativ einfach, seine eigene Kreativität zu hemmen, indem man es sich selbst verwehrt, einmal seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Einige der größten und besten Künstler lassen ihren Gefühlen freie Fahrt. Sich von den tiefsten Gefühlen seiner Seele freizumachen, hilft dir dabei, dich mit deinem Publikum in Einklang zu bringen. Anstatt zu versuchen seine Gefühle zu regulieren, um sie kontrollierbarer zu halten, sollte man sie lieber voll und ganz spüren. Kreiere Kunst, wenn du starke Gefühle verspürst und erlebe, wie sich Verzweiflung, Wut und Freude auf deine Werke auswirken.
  4. Eine unkonventionelle Denkweise wird dir dabei helfen, kreativer zu sein. Wenn du dich an einen festgesetzten Zeitplan hältst und dein Tagesablauf vorhersehbar ist, wann wirst du dann die Zeit finden kreativ und frei zu sein? Gib dir selbst die Chance, frei von Hemmungen zu sein, damit du kreative Energie versprühst anstatt ständig Regeln zu befolgen.
    • Wenn du es dir leisten kannst, mit weniger Geld auszukommen, ziehe in Betracht, deinen Vollzeitjob aufzugeben für etwas Anderes, das dir mehr Flexibilität verschafft.
    • Verbringe Zeit mit Leuten, die Kreativität genau so hoch schätzen wie du, damit du nicht das Gefühl hast, du würdest etwas falsch machen, da du ein Leben außerhalb der sozialen Normen führst.
  5. Achtest du auf das, was du träumst? Man kann seine Träume nicht kontrollieren (außer man ist versiert im bewussten Träumen), doch wenn man ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkt, ist das ein guter Weg, sein Gehirn anzuzapfen und die Seiten, die merkwürdig und seltsam sind, zu entdecken.
    • Schreibe dir nach dem Aufstehen auf, von was du geträumt hast. So kannst du dir besser merken, was du geträumt hast und deine Träume als Vorlage für deine Kunst verwenden.
    • Verbinde deine Traumerfahrungen mit den Erfahrungen und Emotionen deines wachen Lebens und finde heraus, was du von deinen Träumen lernen kannst.
  6. Deine Beziehungen, Routinen, Begegnungen, Reaktionen und Beobachtungen können alle in deine Werke mit einfließen. Halte deine Augen nach originellem Material in deinem Alltag offen. Ergründe deine Erinnerungen und Geschichten, deine Persönlichkeit und Vorlieben und inspiriere dich durch deine eigenen Ansichten und wie du die Welt siehst. Es gibt schlichtweg keinen anderen Menschen auf der Welt, der wie du ist. Zapfe das an, was dich einzigartig macht und sei deine eigene Muse. [4]
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