Dieser Artikel wurde unter Mitarbeit von Evan Parks, PsyD
erstellt. Dr. Evan Parks ist ein zugelassener klinischer Psychologe und außerordentlicher Assistenzprofessor am Michigan State University College of Human Medicine. Mit über 25 Jahren Erfahrung hat er sich im Mary Free Bed Rehabilitation Hospital darauf spezialisiert, Menschen bei der Bewältigung chronischer Schmerzen mit dem Ansatz der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) zu helfen. Er hat auch Erfahrung in der Arbeit mit anderen zu Themen wie Stressbewältigung und geistige Flexibilität. Dr. Parks ist auch der Autor von Chronic Pain Rehabilitation: Active Pain Management That Helps You Get Back to the Life You Love. Dr. Parks hat einen Bachelor in Theologie von der Cedarville University, einen Master in Beratungspsychologie von der Western Michigan University und einen Doktor in klinischer Psychologie vom Forest Institute of Professional Psychology.
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Wir alle waren schon einmal in der Situation: Gefangen in einer Konversation mit einer Nervensäge, die nicht versteht, dass du das Gespräch am liebsten beenden würdest. Zum Glück gibt es mehrere gute Methoden, um dich aus dieser Situation herauszuziehen. In diesem Artikel findest du hilfreiche Strategien, ohne deinen Gesprächspartner, der dich nervt, unnötig zu verletzen.
Vorgehensweise
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Unterbrich den Gesprächsfluss der Person, bevor du unter einem scheinbar niemals aufhörenden Redefluss begraben wirst. Beginne subtil mit nonverbalen Signalen: Stelle Blickkontakt her und öffne deinen Mund leicht, als ob du etwas sagen möchtest. Wenn das nicht funktioniert, hebe deinen Zeigefinger, um anzudeuten, dass du etwas zu sagen hast. [1] X Forschungsquelle Als Nächstes kannst du probieren, deine Hand ganz so wie in der Schule zu heben. Oder du probierst es mit einer höflichen verbalen Unterbrechung, zum Beispiel: [2] X Forschungsquelle
- Um Erlaubnis bitten: „Sorry, macht es dir etwas aus, wenn ich dich kurz unterbreche?“
- Entschudige dich, wenn du die Person unterbrichst: „Sorry, wenn ich dich unterbreche, aber ich würde gerne an dieser Stelle selber etwas sagen.“
- Bringe selber etwas zu dem Gesagten an: „Einen Moment, ich würde dazu gerne auch noch etwas sagen.“
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Versuche, das Gespräch zu beenden oder umzuleiten, nachdem du die Person unterbrochen hast. Wenn du glaubst, dass du das nervige Thema umschiffen kannst, lenke die Unterhaltung in eine neue Richtung um. Wenn du das Gespräch aber zu nervig findest und du es nicht retten kannst, beende es, indem du eine der anderen (höflichen) Strategien und Methoden verwendest, die wir hier im Artikel aufgezählt haben. [3] X Forschungsquelle
- Schmeichelei ist eine der besten Methoden, um über eine Unterhaltung Kontrolle zu erlangen. Zum Beispiel: „Entschuldigung, wenn ich dich unterbreche, aber deine spannende Geschichte über deinen Hund hat mich an meinen alten Job als Dogwalker erinnert. Die Geschichte muss ich dir erzählen ...“
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Sage der Person, dass das Gespräch beendet werden muss, ohne direkt unhöflich zu sein. Anstatt dir Sorgen zu machen, ob du dein Gegenüber verletzt, konzentriere dich darauf, auf freundliche Art und Weise direkt und ehrlich zu sein. Du hast ein Recht auf deine Gesprächsgrenzen und es ist in Ordnung, das zu sagen, ohne dich groß erklären zu müssen. Du kannst zum Beispiel sagen: [4] X Vertrauenswürdige Quelle Harvard Business Review Weiter zur Quelle
- „Danke, für die Unterhaltung, aber jetzt ist es an der Zeit, dass ich noch ein paar andere Leute auf dieser Party begrüße.“
- „Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss dich leider unterbrechen und mich wieder meinen Aufgaben widmen. Danke schön.“
- „Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, aber ich bin heute wirklich nicht in der Laune zu plaudern. Vielleicht ein anderes Mal. Danke.“
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Lasse deinen Gesprächspartner im Vorfeld wissen, dass die Unterhaltung in X Minuten beendet werden muss. Mit dieser Methode bist du direkt von Anfang an höflich, aber ehrlich. Sage am Gesprächsanfang freundlich, wie viel Zeit du hast und halte dich auch daran. Starre aber nicht auf deine Uhr oder zähle die Sekunden bis zum Gesprächsende. [5] X Forschungsquelle
- Sage gleich am Anfang des Gesprächs: „Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich nur zwei Minuten Zeit habe, dann muss ich nämlich zurück an die Arbeit, weil mir eine Frist im Nacken sitzt.“ Wenn ungefähr zwei Minuten vorbei sind, sage: „Entschuldige, aber ich muss mich jetzt wieder an den Schreibtisch setzen. Dir noch einen schönen Tag.“
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Wenn höfliche Ehrlichkeit keine Wahl darstellt, dann flunkere ein wenig. Eine Entschuldigung erfinden ist nicht die ideale Option, aber es ist eine gute Alternative, wenn du der Person nicht direkt sagen möchtest, dass du ihr nicht zuhören kannst. Wenn du dich für diese Strategie entscheidest, verwende eine simple, realistische Entschuldigung und vermeide unnötige Details. [6] X Forschungsquelle
- Du kannst zum Beispiel sagen: „Sorry, ich muss ganz dringend meine Ärztin anrufen, bevor sie heute ihre Praxis dicht macht.“
- Oder: „Tut mir leid, aber ich muss ganz dringend zur Toilette. Wir hören uns.“
- Oder: „Ich habe meiner Mutter versprochen, diesen Nachmittag vorbeizukommen, weshalb ich mich jetzt echt sputen muss. Sorry.“
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Probiere es mit dieser Strategie, wenn du eine nervige Unterhaltung erwartest. Bevor du eine Nervensäge triffst, bitte einen Freund, dass er dich retten soll, um dich höflich aus dem Gespräch loszueisen. Du kannst zum Beispiel ein Signal vereinbaren, wie zum Beispiel das Kopfkratzen oder Augenkontakt mit deinem Freund herstellen. [7] X Forschungsquelle
- Dein Freund kann zu deiner Rettung kommen und sagen: „Es tut mir leid, euch unterbrechen zu müssen, aber ich muss Tim meinem alten Schulfreund vorstellen, der gleich gehen möchte. Vielleicht sehen wir uns später noch mal ...“
- Oder: „Entschuldigung, David, kann ich dich kurz mal was fragen? Ich brauche wirklich Hilfe bei dieser Aufgabe.“
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Höfliches verbales oder körperliches Feedback könnte den Gesprächspartner nur ermutigen. Ein guter Zuhörer gibt regelmäßig positive Rückmeldung, also Kleinigkeiten wie Nicken oder das Sagen von „Ah“ bzw. „Hmm“. [8] X Forschungsquelle Unglücklicherweise kann diese höfliche Angewohnheit dazu führen, dass die nervige Person noch mehr redet. Versuche stattdessen, negatives (aber nicht zu unhöfliches) Feedback zu geben: schau dich um, kratze dich an deiner Wange, gucke immer mal wieder schnell auf die Uhr etc.
- Du kannst glauben, dass es eine gute Idee ist, weder verbal noch körperlich zu reagieren. Unglücklicherweise sehen einige Menschen in Stille und den fehlenden körperlichen Signalen ein Anzeichen dafür, dass ihr Gegenüber sehr konzentriert ist und sehr viel Interesse am Gesprächsthema hat.
- Vermeide es, direkt unhöflich zu sein (zum Beispiel lautes Gähnen oder auf deine Uhr starren).
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Das fühlt sich vielleicht unhöflich an, aber es ist manchmal die beste Strategie. Wenn du die Straße entlang gehst und eine nervige Person beginnt ungefragt eine Unterhaltung mit dir, ist es wahrscheinlich am effektivsten, den Fremden zu ignorieren. Das funktioniert besonders gut, wenn du einfach weiter gehen kannst, ohne ein Problem zu haben. Wenn du an derselben Stelle festsitzt (zum Beispiel im Bus), musst du der Person höflich, aber deutlich sagen, dass du an dem Gespräch kein Interesse hast.
- Um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass dir das Problem im Bus begegnet, trage Kopfhörer.
- Diese Strategie ähnelt derjenigen, mit Beschimpfungen von Fremden umzugehen. Wenn du dich aus der Situation entfernen kannst, ist es am besten, die Person zu ignorieren. Antworte allerdings deutlich, wenn du länger „feststeckst“. [9] X Forschungsquelle
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Zeige Mitgefühl und benutze „Ich“-Aussagen, um dein Problem zu erklären. Selbst die tollsten Freunde haben nervige Angewohnheiten, zum Beispiel wie ein Wasserfall über Dinge zu sprechen, die dich nicht interessieren. Wenn es sich um ein wiederkehrendes Problem handelt, finde einen guten Zeitpunkt mit der Person allein darüber zu sprechen. Beschuldige deinen Gesprächspartner nicht oder mache ihm Vorwürfe, sondern zeige Empathie und Verständnis. Verwende „Ich“-Aussagen, um deutlich zu machen, wie dich das Verhalten deines Gegenübers beeinflusst. [10] X Vertrauenswürdige Quelle Harvard Business Review Weiter zur Quelle
- Zum Beispiel: „Ich verstehe, dass das ein wenig peinlich ist, anzusprechen, aber es fällt mir schwer, aufmerksam und interessiert zu bleiben, wenn du sehr lange sprichst, besonders wenn ich noch viele andere Dinge erledigen muss. Ich weiß, dass ich dir offen sagen kann, wenn ich keine Zeit zum Zuhören habe. Können wir insgesamt versuchen, unsere Gesprächszeit zu verbessern?“
- Diese Strategie kann bei Kollegen und Familienmitgliedern ebenfalls hilfreich sein.
- Manchmal machen Menschen Dinge, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn das der Fall sein sollte, sage ehrlich, dass es hilfreicher wäre, wenn die Person dir direkt sagen würde, was sie möchte.
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Du musst dein Leben nicht auf den Kopf stellen, aber nimm kleine Veränderungen vor, um die andere Person zu meiden. Obwohl es wichtig ist, eine Gesprächsstrategie zu haben, wenn man auf eine Labertasche trifft, ist manchmal die beste Methode, die nervige Person ganz zu vermeiden. Wenn du deine Routine subtil ändern kannst, dann tue das. Wenn das allerdings zu großen Unannehmlichkeiten führt, ist es am klügsten, die Person direkt anzusprechen. [11] X Forschungsquelle
- Es kann zum Beispiel helfen, wenn du deine Mittagspause früher oder später machst, wenn jemand im Pausenraum ständig nervende Konversationen sucht. Du kannst auch eine leicht andere Route zur Schule einschlagen, um der Quasselstrippe zu entkommen.
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Probiere diese Methode, wenn du jemanden ausgeliefert bist und du nicht zuhören musst. Wir alle kennen das Gefühl, wenn unsere Gedanken abschweifen, obwohl wir eigentlich zuhören sollten. Normalerweise möchtest du das vermeiden, sodass du aufmerksamer sein kannst und keine wichtigen Informationen verpasst. Allerdings kann diese Technik nützlich sein, wenn du wirklich nicht hören musst, was jemand erzählt. [12] X Forschungsquelle
- Wenn sich zum Beispiel ein Fremder in der Schlange vor der Kasse über ein Thema auslässt, das für dich komplett irrelevant ist, dann beame dich gedanklich einfach aus der Situation fort, indem du dir vorstellst, wo du jetzt gerade lieber sein würdest.
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Wenn du mit der Person virtuell interagierst, kann das zu mehr Gesprächen im realen Leben führen. Jemand, der dir schon im Alltag zu viel erzählt, kann dir auch online zu viel verraten. Du denkst vielleicht, dass du in den sozialen Netzwerken damit besser umgehen kannst, aber die Person wird es wahrscheinlich als Zeichen verstehen, dich noch mehr zu kontaktieren bzw. das Gespräch in der Realität zu suchen. Es ist besser, deine Interaktion höflich einzuschränken.
- Schicke zum Beispiel antworten wie: „Sorry, ich kann gerade nicht chatten“ oder ignoriere ihre bzw. seine Posts gelegentlich.
- Wenn die Person deinen Wink mit dem Zaunpfahl nicht versteht, dann entfolge, blockiere den Account oder stell die Person online stumm. [13] X Forschungsquelle
Verwandte wikiHows
Referenzen
- ↑ https://www.today.com/health/how-interrupt-dealing-bosses-dates-coworkers-t115342
- ↑ https://www.inc.com/kat-boogaard/4-ways-to-interrupt-someone-politely.html
- ↑ https://www.realsimple.com/work-life/work-life-etiquette/sticky-situations/topic-conversation
- ↑ https://hbr.org/2018/04/how-to-develop-empathy-for-someone-who-annoys-you
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/constructive-wallowing/201604/3-essential-ways-protect-your-personal-boundaries
- ↑ https://www.theatlantic.com/family/archive/2021/03/conversations-never-end/618309/
- ↑ https://www.chicagotribune.com/lifestyles/sc-fam-0210-lifeskill-back-out-of-conversation-20150205-story.html
- ↑ https://publicrelations.ucmerced.edu/writing-and-editing/internal-communications/listening-and-feedback
- ↑ https://www.healthyplace.com/blogs/verbalabuseinrelationships/healing-after-abuse-verbal-abuse-in-relationships/2021/4/dealing-with-random-verbal-abuse-from-strangers
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