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Hast du vergessen, für eine Klausur zu lernen? Hast du zu einer Veranstaltung zugesagt, möchtest aber am liebsten einen Rückzieher machen? Oder vielleicht spielst du eine Rolle in einem Theaterstück, in dem du in Ohnmacht fallen musst. Ob du nun für Ablenkung sorgen möchtest oder einen Ausweg aus einer brenzligen Situation suchst, die nachfolgenden Tipps helfen dir dabei, eine Ohnmacht realistisch vorzutäuschen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen echten Ohnmachtsanfall nachahmen lernen

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  1. Ohnmacht ist ein häufig auftretendes Leiden, von dem viele Menschen betroffen sind. Seine Ursachen können harmlos oder aber auch lebensbedrohlich sein. Da du ja vorhast, eine Ohnmacht vorzutäuschen, solltest du dich über die harmlosen Ohnmacht-Auslöser informieren. Ohnmacht entsteht, wenn das Gehirn nicht mit ausreichend Blut versorgt wird.
    • Ein harmloser Ohnmachtsanfall kann durch niedrigen Blutdruck oder eine Reaktion des Nervensystems versursacht werden, bei der das Gehirn nicht mit ausreichend Blut versorgt wird. [1] Eine solche Reaktion des Nervensystems kann durch ein aufregendes oder traumatisches Erlebnis, Angst oder Schmerz ausgelöst werden.
    • Im Jugendalter sind harmlose Ohnmachtsanfälle ganz normal, daher eignet sich eine simulierte Ohnmacht perfekt für Teenager, die sich vor einer Prüfung oder einer Veranstaltung drücken wollen. Ältere Erwachsene könnten mitunter ein- oder zweimal im Jahr einen harmlosen Ohnmachtsanfall erleiden, alles was darüber hinaus geht, könnte aber als lebensbedrohlich eingestuft werden.
  2. Eine Person, die in Ohnmacht fällt, kann über diverse Symptome klagen, die bis hin zum Bewusstseinsverlust reichen können [2] , z.B. ansteigende Körpertemperatur, Übelkeit, Schwindel bzw. Verwirrung oder Hyperventilation. Die Person kann auch über Schwindel und Übelkeit klagen, ein Klingeln im Ohr haben oder vorübergehend den Hörsinn verlieren. Dies sind typische Symptome für jemanden, der einen harmlosen Ohnmachtsanfall erleidet.
  3. Wenn du nicht gerade in einem dramatischen Theaterstück in Ohnmacht fallen musst, brauchst du einen glaubwürdigen Grund für deinen Ohnmachtsanfall, der harmlos genug ist, dass umstehende Leute nicht gleich den Notarzt rufen und du danach etwas aufgewühlt, aber unbeschadet davongehen kannst. Da ein Ohnmachtsanfall normalerweise durch unzureichende Blutzufuhr zum Hirn und niedrigen Blutdruck entsteht, gibt es diverse Szenarios, die eine solche Art der Ohnmacht auslösen können. [3]
    • Der Blutdruck kann sinken, wenn man kein Frühstück isst oder zu viel Zeit zwischen Mahlzeiten vergeht. Nicht genug Flüssigkeit zu sich nehmen kann zu Dehydrierung und nicht ausreichender Blutzufuhr zum Hirn führen.
    • Falls du dich gerade draußen oder in einem stickigen Raum befindest, kannst du so tun, als wäre dir zu heiß. Du könntest vortäuschen, dir würde gerade etwas Stressiges oder Traumatisches widerfahren. Wenn du dich vor Käfern oder lauten Geräuschen fürchtest, kannst du wegen deiner Angst Hyperventilation vortäuschen und dann umfallen.
    • Wenn du dich dazu entscheidest, jemanden in deinen Plan einzuweihen, kannst du die Person dazu veranlassen, dich so stark zu schlagen oder zu ohrfeigen, dass du in Ohnmacht fällst. Das ist natürlich nicht gerade die subtile Art und es kann deinen Helfer oder deine Helferin in ernsthafte Schwierigkeiten bringen, aber wenigstens ist es ein nachvollziehbarer, ungefährlicher Grund für eine Ohnmacht.
  4. Wenn deine Schauspielaktion nicht auf dich zurückfallen und zudem noch die gewünschte Reaktion hervorrufen soll, musst du deinen Ohnmachtsanfall so genau wie möglich planen. Dein Grund zur Ohnmacht bestimmt, an welchem Ort es stattfinden soll. So hast du möglicherweise bessere Kontrolle über das Geschehen. Du musst aber die volle Kontrolle über das Geschehen haben, damit du dich nicht dabei verletzt oder ungewollte Konsequenzen entstehen.
    • Wovor möchtest du dich denn drücken? Vor der Hochzeit eines Freundes? Vor einer Prüfung, für die du nicht gelernt hast? Oder vielleicht vor dem Auftritt vor der gesamten Schule, für den du dich noch nicht bereit fühlst?
    • Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, solltest du vielleicht nur vor einer Handvoll Leute in Ohnmacht fallen. Bei sehr vielen Anwesenden kann es sein, dass einer dabei ist, der einen simulierten Ohnmachtsanfall leicht erkennt und dir vielleicht mehr Aufmerksamkeit zuteil wird als geplant, sodass du dich nicht mehr so schnell aus dem Staub machen kannst.
    • Du solltest auch nicht gerade während einer für andere Leute wichtigen Veranstaltung in Ohnmacht fallen, etwa während der Hochzeit deines Freundes oder deiner Freundin, während einer Preisverleihung oder während der Prüfung, die du nicht mitschreiben willst. Versuche, die Ohnmacht noch vor der jeweiligen Veranstaltung durchzuführen.
  5. Wirst du dabei stehen oder sitzen? Welche Symptome wirst du wohl glaubhaft vortäuschen können? In welche Richtung fällst du, wenn du ohnmächtig wirst? Wie lang wirst du so tun, als wärst du bewusstlos? Kümmere dich darum, diese Fragen vorher zu beantworten.
    • Es ist wichtig, eine Trockenübung des Ohnmachtsanfalls durchzuführen. Du willst ja nicht völlig von dir selbst überzeugt loslegen, nur um dann plötzlich Angst vor dem Fall zu haben oder dir den Kopf anzustoßen oder mit dem falschen Gesichtsausdruck nach Luft zu ringen. Du solltest auch unbedingt darauf achten, so sicher wie möglich zu fallen, um die Verletzungsgefahr zu verringern.
    • Du solltest ganz genau wissen, was du tust, damit dein Ohnmachtsanfall in Anwesenheit anderer Leute reibungslos abläuft.
  6. Du solltest nur etwa 20 Sekunden lang so tun, als wärst du bewusstlos. Sobald eine Person auf dem Boden aufkommt oder so zurückgelehnt wird, dass der Kopf parallel zum Herzen liegt, wird wieder genug Blut zum Hirn geführt, die Person erlangt also das Bewusstsein zurück. [4]
    • Nachdem du aus deiner scheinbaren Ohnmacht wieder aufgewacht bist, springe nicht sofort auf und gebe vor, es sei alles wieder in Ordnung. Plane, ein paar Minuten lang zu sitzen, da man sich erst mal ein paar Minuten von einem Ohnmachtsanfall erholen muss. Es ist wichtig, daran zu denken.
    • Fall nicht während einer zeitabhängigen Veranstaltung in Ohnmacht und erwarte, direkt danach den Ort verlassen zu können. Bereite dich auch darauf vor, deine Ohnmacht als kein großes Ding abzutun. Sobald es dir dann wieder besser geht, kannst du aufstehen und den Ort so schnell wie möglich verlassen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

In der Öffentlichkeit in Ohnmacht fallen

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  1. Nachdem du alle Vorbereitungen getroffen hast, um deine simulierte Ohnmacht so realistisch wie möglich aussehen zu lassen, kann es jetzt losgehen. Sobald du dich am Ort des Geschehens befindest, sollten die richtigen Bedingungen herrschen, damit dein Anfall wie geplant abläuft.
    • Sind genug Leute, oder die richtigen Leute anwesend? Wird die Veranstaltung, der du aus dem Weg gehen willst, noch stattfinden? Halten sich zu viele Leute im Gang auf?
    • Wenn der Moment richtig erscheint, begib dich in den Bereich, wo du planst, umzufallen. Ein echter Ohnmachtsanfall ereignet sich sehr schnell, nachdem die ersten Symptome aufgetreten sind.
    • Achte darauf, dass sich in näherer Umgebung keine gefährlichen Gegenstände befinden, durch die du dir beim Sturz eine ernsthafte Verletzung zuziehen könntest. Achte auch darauf, niemanden mit zu Boden zu reißen.
  2. Mach dich bereit und zeige erste Symptome, die zur Ohnmacht führen. Das sollte insgesamt nur ein paar Minuten lang gehen. Wenn du so tun willst, als hättest du zum Frühstück nichts gegessen, beklage dich über deinen leeren Magen. Wenn der Raum überfüllt und stickig ist, musst du so tun, als wäre dir heiß. Während du läufst, verlangsame deinen Schritt etwas, greife dir an den Kopf und sage, dass dir schwindlig wird. Kneife die Augen zusammen oder fange an, zu blinzeln. Klage über Übelkeit. Tu so, als würden dich plötzlich deine Kräfte verlassen und sage, dass du dich schwach fühlst. Das letzte Symptom sollte etwa ein bis zwei Minuten lang andauern.
  3. Während du dein Leiden nach außen trägst, begib dich unauffällig an die Stelle, an der du sicher in Ohnmacht fallen kannst. Wenn du vorhast, im Sitzen umzukippen, tu so als wärst du zu schwach um zu stehen und nimm Platz. Sage, dass du dich komisch fühlst und vielleicht ein Glas Wasser oder etwas frische Luft brauchst.
    • Frage vielleicht jemanden, ob er oder sie das Fenster öffnen kann. Wenn es an dem Ort keine Fenster gibt und niemand etwas zu Trinken hat, sage einfach, dass du dich hinsetzen musst und vielleicht ein bisschen frische Luft schnappen musst. Bleib kurz sitzen und versuche dann langsam, aufzustehen. Stolpere dann und lass dich nach vorn fallen. Setze vorher noch zum Sprechen an, z.B. „Ich glaub, ...“ Brich den Satz mittendrin ab, außer es ist nur ein kurzer Ausruf.
  4. Pass auf, dass du dir dabei nicht den Kopf stößt und dir weh tust. Wenn du stehst, gehe in die Knie bevor du deinen Oberkörper fallen lässt. Lass dich schnell genug fallen, ohne dabei auszusehen, als hättest du einen 5000 Volt Stromschlag bekommen, sonst fliegt dein Schauspiel schnell auf.
    • Während du sitzt, entspanne dich und stelle dir vor, du würdest wirklich in Ohnmacht fallen. Lass dich langsam vom Stuhl gleiten. Bei einem echten Ohnmachtsanfall wäre es unwahrscheinlich, einfach so im Stuhl zusammenzusacken.
    • Versuche, auf der Hinterseite deines Oberschenkels zu landen, nicht auf dem Beckenknochen oder Steißbein. Lass dann schnell deinen Oberkörper fallen. Schließe einfach die Augen und entspanne all deine Muskeln vollkommen.
    • Tu so, als hättest du überhaupt keine Knochen und lass dich wie einen nassen Sack auf den Boden fallen. Das sieht glaubhaft aus.
  5. Bleib auf dem Boden liegen. Achte darauf, dich nicht zu verkrampfen und wenn jemand versucht, deinen Arm zu heben oder dich wach zu rütteln, lass den Körper komplett erschlafft. Lass den Arm einfach fallen, wenn die Person ihn loslässt. Auf diese Weise versucht man, einen Simulanten zu enttarnen. Wirklich bewusstlose Menschen haben keine Kontrolle mehr über ihre Körperteile. Jetzt sollte jemand zu dir kommen und sehen, ob es dir gut geht und somit für eine Ablenkung sorgen.
    • Bleib aber nicht zu lang liegen, sonst ruft noch jemand einen Krankenwagen. Wenn du das nicht willst, bleib nicht länger als 20 Sekunden liegen.
  6. Menschen, die aus einer Ohnmacht erwachen, können sich meistens nicht an das Geschehen erinnern. Sage, dir wurde immer heißer und dass es so aussah, als würde jemand das Licht ausknipsen.
  7. Nach einem kurzen Moment kannst du versuchen, aufzustehen und noch ein bisschen schwanken, sodass die Leute um dich herum einen weiteren Anfall befürchten und dir zu Hilfe eilen. Wenn Leute dich dann fragen, ob alles in Ordnung ist, kannst du den Ohnmachtsanfall als etwas ganz Gewöhnliches abtun.
  8. Ruhe dich etwa zehn Minuten lang aus um vorzugeben, du würdest dich von deinem simulierten Ohnmachtsanfall erholen. Sobald du bereit bist, lasse dich zum Ausruhen nach Hause schicken oder vereinbare telefonisch einen Termin bei deinem Arzt. Es kann sein, dass dich jemand nach Hause fahren will, du kannst das Angebot entweder annehmen oder den anderen Leuten versichern, du würdest den Weg nach Hause auch alleine schaffen.
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Tipps

  • Fang nicht sofort nachdem du die Augen geöffnet hast an, zu sprechen. Sieh dich für einen Moment verwirrt um und frage dann, was passiert ist. Wenn du die Augen aufreißt und anfängst, zu quatschen, wird man dir deinen Ohnmachtsanfall nicht abnehmen.
  • Wenn du dir keinen realistischen Ohnmachtsanfall zutraust, lass dich in der Nähe von ein oder zwei Leuten fallen. Sie sollten nahe genug stehen um zu sehen, dass du zu Boden gegangen bist, aber nicht so nahe, um zu bemerken, dass es nicht echt war.
  • Versuche, während dem Anfall nicht zu lachen oder zu lächeln, sonst fliegst du noch auf.
  • Es braucht vielleicht ein paar Übungsanläufe, bis es richtig sitzt. Lass dich irgendwo fallen, wo du dir nicht so sehr weh tun kannst, z.B. auf dem Teppich oder barfuß auf dem Bett.
  • Wenn du kurz vor der Ohnmacht stehst, fang dich auf keinen Fall mit den Armen ab. Um diesen natürlichen Reflex zu unterdrücken, solltest du vorher üben.
  • Falls du dir Sorgen machst, du könntest dich zu schnell fallen lassen und dir dabei weh tun, lass dich in der Nähe eines Objektes fallen, an dem du dich festhalten kannst. Manchmal merkt man, wenn man kurz vor der Ohnmacht steht und hat noch genug Zeit, um sich an etwas festzuhalten oder in die Hocke zu gehen. Wenn du dann aber fällst, greife nicht fest zu. Auch wenn du nur kurz an etwas festhalten kannst, wird es deinen Sturz etwas bremsen und die Verletzungsgefahr mindern.
  • Versuche, dich gegen eine Wand fallen zu lassen, sodass sie deinen Sturz etwas abbremsen kann.
  • Wenn du an einer offenen Stelle fällst, achte darauf nichts oder niemanden dabei zu treffen, da dies unangenehme Konsequenzen oder eine Verletzung nach sich ziehen kann.
  • Bei einem Ohnmachtsanfall verliert man die volle Kontrolle über den Körper, aber nicht die totale Kontrolle. Man verliert langsam das Bewusstsein und fällt nicht von einer Sekunde auf die andere um.
  • Drehe kurz vor dem Fall den Fuß nach innen, damit du schnell auf dem Knie landest bevor du dich zur Seite rollst.
  • Überlege, jemanden in deinen Plan einzuweihen. Diese Person kann dich dann auffangen, wenn du dich fallen lässt, damit du dich beim Sturz nicht verletzt.
  • Knicke die Beine ein, damit du zuerst auf den Knien landest und dann erst auf dem Oberkörper.
  • Wahrscheinlich wird man versuchen, dich wach zu kitzeln oder zu rütteln, also fang nicht an zu lachen, wenn du nicht auffliegen willst. Übe es vorher.
  • Lass außerdem deine Augen geschlossen.
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Warnungen

  • Wenn du sofort weitermachst, als wäre nichts geschehen, wirst du verdächtig wirken. Nimm dir einen Moment Zeit, in Ruhe wieder zu Kräften zu kommen und stütze deinen Kopf auf deinen Knien ab.
  • Simuliere die Ohnmacht nicht immer wieder oder übertreibe es damit; man könnte sonst denken, mit dir würde etwas nicht stimmen und vielleicht noch den Krankenwagen rufen.
  • Wenn du "fällst", solltest du genügend Platz haben, damit du nicht gegen irgendetwas oder jemanden stößt und dir eine Verletzung zuziehst. Sei immer vorsichtig!
  • Simuliere auf keinen Fall eine Ohnmacht, wenn du der Polizei entkommen willst. Damit könntest du dir nur noch mehr Ärger einhandeln.
  • Ringe nicht nach Luft, es sei denn du möchtest mit dem Krankenwagen davon gefahren werden. Falls du doch ein bisschen hyperventilieren möchtest, achte darauf, dass deine Herzfrequenz in einem normalen Bereich liegt.
  • Sage nicht sofort nachdem du aus deiner falschen Ohnmacht wieder erwacht bist: „Was ist passiert?“ Das ist ein Klischee und kommt oft sehr gekünstelt rüber. Du kannst nach ein paar Minuten jemanden fragen, was genau passiert ist und ob du dabei komisch aussahst, oder so etwas in der Art.
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