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Segeln macht Spaß und ist relativ einfach, wenn Du weißt, wie es funktioniert. Optimisten (oft auch kurz Optis genannt) sind sichere, simple Segeljollen, die für Kinder entworfen wurden, die segeln lernen möchten. Der Hauptvorteil eines Optimisten ist, dass er zahlreiche Möglichkeiten für Kinder bietet, das Opti-Segeln auf ein sehr fortgeschrittenes Niveau zu bringen. Optimisten sind sehr beliebt, und es gibt in vielen Ländern Nationalteams und jährliche Weltmeisterschaften im Opti-Segeln. Es gibt auch tausende kleinerer Wettkämpfe auf Lokalebene, die von Yachtclubs und Segelkursen organisiert werden.

Vorgehensweise

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  1. ). Das alles sollte aber schon beim Boot dabei sein. Wenn du das Boot neu kaufst, wird ein guter Händler auch immer Teile für die Takelage beifügen, z.B. Leinen (Seile) und Umlenkblöcke (Rollen). Sie sind für das, was sie sind, extrem teuer und außerdem schwierig zusammenzubauen, wenn du sie separat kaufst. Es bietet sich auch an, einen Slipwagen für das Boot zu besorgen. Optis sind schwerer, als sie aussehen, und wenn du es von einem Strand aus zu Wasser lassen willst und zum Wasser über den Sand ziehst, schleifst du den Gelcoat ab (die glatte Oberfläche über der Glasfaser) und das wiederum bremst die Fahrt im Wasser.
  2. Befestige das Segel mit Bändseln so am Baum, dass du noch einen Finger dazwischen bekommst. Vergewissere dich auch, dass das Segel über den Baum gleiten kann, ohne sich an irgendetwas zu verfangen. Die Bändsel für den Mast sollten etwas fester angezogen sein, als die für den Baum, so dass der Rand des Segels direkt am Mast anliegt. Bevor du die Spriettalje anbringst, stelle das Segel in den Mastschuh (der metallene Beschlag am vorderen Ende des Bootes). Dann kannst du die Spannung im Segel so einstellen, dass keine Falten mehr zu sehen sind. Allgemein gesprochen sollte das Segel bei stärkerem Wind mehr gespannt sein als bei schwächerem Wind.
  3. Lasse das Boot ins Wasser gleiten und richte es so aus, dass es in den Wind zeigt. Befestige das Ruder, während du noch auf dem Gewässerboden oder dem Steg stehst. Richte zuerst den unteren Pin mit dem entsprechenden Loch am Boot aus (weil er länger ist) und vergewissere dich, dass der Sicherheitsclip das Ruder am Herausfallen hindert. Stecke dann das Schwert in seine Öffnung, aber drücke es noch nicht komplett herunter. Und jetzt, in einer Bewegung, drücke das Boot vom Strand oder Steg ab und klettere hinein. Der Wind kann vom Land, vom Wasser oder von der Seite kommen. In jedem Fall wirst du aber eine Richtung oder einen Ort finden, wo du hinsegeln kannst. Es gibt Bereiche, in die du ohne Weiteres segeln kannst (go zones) und Bereiche, in die du nicht segeln kannst oder solltest (no-go zones). Hier findest du ein Diagramm der Go und No-Go Bereiche beim Segeln.
  4. Dein in Fahrtrichtung zeigender Fuß sollte gegen das Schott (die etwa 30cm hohe Trennwand in der Mitte des Rumpfes) lehnen.
  5. Greife die Pinnenverlängerung mit der Hand, die näher am Heck (hinteres Ende des Bootes) ist, und halte sie so wie ein Mikrophon. Mit der anderen Hand hältst du die Schot. Wickele die Schot auf keinen Fall um deine Hand, für den Fall dass du sie schnell loslassen musst. Hole die Schot ein, bis das Segel sich füllt und aufhört zu flattern. Wenn du in ausreichend tiefem Wasser bist, drücke das Schwert ganz nach unten.
  6. Segele nie direkt in den Wind. Wenn du die Pinne zu dir hinziehst, dreht sich das Boot weiter vom Wind weg, und wenn du sie von dir wegdrückst, dreht sich das Boot zum Wind hin (wenn du auf der dem Segel gegenüberliegenden Seite sitzt). Wenn du gegen den Wind segelst, hole das Segel so weit herein, dass das Ende des Baums an der hinteren Ecke des Bootes ist. Wenn du mit dem Wind segelst, mache das Segel so weit auf, bis es rechtwinklig zum Rumpf steht. Du musst das Segel und die Windrichtung ständig im Auge behalten, damit du etwas Vorwarnung hast, falls das Segel über das Boot oder auf dich zu kommen will. Wenn der Baum dich trifft, tut es ganz schön weh!!
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Tipps

  • Optis sind für Kinder gemacht, nicht Erwachsene. Möglichkeiten zum Regattasegeln gibt es für Kinder von 15 Jahren und darunter. Das empfohlene Mindestalter liegt bei 7 oder 8 Jahren.
  • Es ist eine gute Idee, einen Verklicker (Anzeiger für die Windrichtung) zu kaufen. Wenn du aber keinen hast, halte nach Fahnen und festgemachten Booten Ausschau, so dass du weißt, von wo der Wind kommt. Boote, die vor Anker liegen, zeigen immer in den Wind, aber nur, wenn der Wind stärker ist, als die Strömung.
  • Wenn du gerade erst mit dem Segeln anfängst, gibt es auch eine Plastikversion des Opits, die langsamer, aber auch haltbarer ist, als Fiberglas. Hier kannst du mehr darüber herausfinden
  • Wenn du schon erwachsen bist, gibt es noch viele andere kleine Boote aus denen du eins auswählen kannst und in denen du viel besser zurechtkommen wirst. Die beliebteste Ein-Mann-Jolle ist der Laser. Für diese Jolle solltest du mindestens 50kg wiegen und schon richtig segeln können. Wenn du weniger als 50kg wiegst, kommt vielleicht der Byte in Frage, ein anderes kleines Boot, das in Kanada sehr beliebt ist.
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Warnungen

  • Sitze auf der dem Segel gegenüberliegenden Seite. Der Opti segelt am schnellsten, wenn alle vier Ecken des Rumpfes im Wasser sind. Wenn es nur leichten Wind hat, wirst du vielleicht feststellen, dass du dich etwas zum Segel hin lehnen musst, um dies zu erreichen. Außerdem wird so der Baum daran gehindert, sich in deine Richtung zu bewegen, wenn es nicht genug Wind hat, der ihn wegdrückt.
  • Wie alle Wassersportarten kann auch Segeln gefährlich werden, wenn das Wetter nicht gut ist. Wenn du von einem Gewitter überrascht wirst, kentere dein Boot sofort (drehe es kopfüber), so dass der Mast unter Wasser ist und senkrecht zum Gewässergrund steht. Bleibe bei deinem Boot. Gehe nicht aufs Wasser, wenn du der Meinung bist, dass der Wind zu stark für dich ist. Allerdings solltest du dich auch unter etwas schwierigeren Wetterbedingungen, als du es gewohnt bist, herausfordern, denn so verbesserst du deine Segelfähigkeiten.
  • Auch wenn es leichten Wind und strahlend blauen Himmel hat, solltest du immer eine Schwimmweste tragen.
  • Habe immer eine Fang- oder Schleppleine mit einem Palstek am Mastschuh deines Bootes angebracht. Führe die Leine nicht durch die Ablauföffnung, die sich in der Mitte des Rumpfes am Bug des Optis befindet, da sie sich sonst während des Schleppens langsam abwetzen und eventuell reißen kann. Das abgerissene Ende schnalzt dann zurück und kann zu schweren Verletzungen (besonders an den Augen) des Seglers führen. Außerdem kann eine schnelle Evakuierung während eines Gewitters behindert werden.
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