Wenn dir das Stricken schwierig erscheint, solltest du mit einem einfachen Projekt anfangen, bei dem du schnell Fortschritte siehst. Eine Patchwork-Decke ist dafür gut geeignet. Sie ist leicht zu machen, da du nur einzelne, kleine Rechtecke stricken und zusammennähen musst. Wenn du dich dann auch noch für ein dickes Garn und große Nadeln entscheidest, wird die Decke schnell fertig und kleine Anfängerfehler lassen sich leicht kaschieren.
Vorgehensweise
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Leg Garn und Stricknadeln bereit. Such dir ein Garn aus, das dir gut gefällt. Beachte dabei, dass es mit dickem Garn schneller geht als mit feinem, aber wofür du dich letztlich entscheidest, ist reine Geschmackssache. Wenn du größere, lockere Maschen stricken willst, verwende entsprechend etwas größere Nadeln.
- Für eine schnelle kuschelige Decke kannst du beispielsweise 15 mm-Nadeln und sehr dickes Garn verwenden. [1] X Forschungsquelle
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Mach einen Slipknoten. Such das Ende deines Garns, das normalerweise irgendwo in das Knäuel eingesteckt ist. Leg es zu einer Schlaufe, als würdest du einen normalen Knoten machen wollen. Das lange Ende sollte über dem kurzen liegen. Falte das Garn ins Innere der Schlaufe um. Fass die Schlaufe und zieh sie fest durch. Schieb sie nun über eine deiner Stricknadeln und zieh das Ende fest.
- Du weißt, dass du den Knoten richtig gemacht hast, wenn du einfach weiter an dem Knoten ziehen kannst, um ihn zu öffnen.
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Nimm Maschen auf. Halt die Nadel mit dem Slipknoten in der rechten Hand. Drapier das Garn über deine linke Handfläche, sodass deine Finger sich zu einer lockeren Faust schließen und es umfassen können. Wickle deinen Daumen um das Garn, sodass es hinter deinem Daumen verläuft, wenn deine Handfläche zu dir zeigt. Fahr mit der Spitze der Nadel unter deinen Daumen und heb das Garn vom Daumen auf die Nadel. [2] X Forschungsquelle
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Nimm weitere Maschen auf. Du solltest am Ende 14 Maschen auf der Nadel haben. Diese ergeben später eine Kante eines deiner Quadrate. Die Quadrate sollten eine Seitenlänge von jeweils etwa 20 cm haben. Nimm die Nadel mit den Maschen in die linke Hand, damit du mit dem Stricken beginnen kannst. [3] X Forschungsquelle [4] X Forschungsquelle
- Halt das Garn weiterhin mit den Fingerspitzen in deiner Handfläche fest. So ist es nicht im Weg und wird gespannt, sodass es sich leichter aufnehmen lässt.
EXPERTENRATAutor & StrickerGregory Patrick ist ein Stricker und Autor, der den beliebten Blog Madman Knitting betreibt. Er strickt und näht seit über zehn Jahren.Die Größe deiner Decke wird durch die Dicke des Garns und die Festigkeit der Maschen beeinflusst. Wenn du mit dickem Garn strickst, wirst du weniger Maschen brauchen als mit dünnem Garn. Auch die Spannung spielt eine Rolle, also wie fest oder locker du die Maschen strickst. Deshalb erfordern viele Strickmuster eine Maschenprobe, vor allem solche, bei denen genaue Maße wichtig sind. Mit einem einfachen etwa 10 cm großen Probestück findest du heraus, wie viele Maschen du aufnehmen musst.
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Steck die rechte Nadel in die Schlaufe. Die Nadel, auf der sich bisher noch keine Schlaufen befinden, solltest du in der rechten Hand halten. Schieb die Spitze dieser Nadel in die erste Masche auf der anderen Nadel.
- Schieb die Nadel so in die Masche, dass sie von vorne nach hinten hindurchgeht und ein "X" bildet.
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Wickle das Garn um die Nadel. Greif das Garn mit der rechten Hand und leg es so um die rechte Nadel, dass es zwischen den beiden Nadeln liegt. Zieh die rechte Nadel langsam herunter und durch die Masche auf der linken Nadel.
- Bei dieser Bewegung sollte das Garn zwischen den Nadeln liegen bleiben.
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Mach die Masche fertig. Deine rechte Nadel sollte nun über der linken liegen. Zieh die Masche von der linken Nadel, indem du die rechte Nadel anhebst und von der linken weg bewegst. So wandert die Masche von der linken auf die rechte Nadel. [5] X Forschungsquelle
- Arbeite auf den Enden der Nadeln, sodass die Maschen in der Mitte nicht zu fest werden, allerdings nicht so nah an den Enden, dass die Maschen herunterfallen.
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Strick weiter. Strick alle Maschen auf der Nadel bis zum Ende ab. So erhältst du eine komplette Reihe rechts gestrickter Maschen. Nimm nun die Nadel mit den Maschen in die linke Hand und strick eine weitere Reihe. Mach so weiter, bis dein Werk etwa 20 cm lang ist. [6] X Forschungsquelle [7] X Forschungsquelle
- Strick immer von der linken auf die rechte Nadel und nicht umgekehrt.
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Strick. Halt die Nadel mit dem Strickwerk in der linken Hand. Strick zwei Maschen auf die rechte Nadel herüber. Diese brauchst du, um den Rest der Maschen abstricken zu können. Du solltest immer zwei Maschen auf der rechten Nadel haben. [8] X Forschungsquelle
- Durch das Abstricken holst du das fertige Quadrat von der Nadel. Du kannst es dann also weiter verarbeiten, ohne dass es aufribbelt. Du wirst es später mit anderen fertigen Quadraten zusammennähen, wenn du die Decke zusammensetzt.
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Schieb die linke Nadel in die erste Masche auf der rechten Nadel. Es sollte die erste Masche sein, die du von dieser Nadel gestrickt hast. [9] X Forschungsquelle
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Heb die Masche herüber. Heb diese erste Masche mit der Spitze der linken Nadel über die zweite Masche. Du hebst die Masche mit der Nadel an und lässt sie von der Nadel fallen. Sie legt sich dadurch um die zweite Masche und du hast nur noch eine Masche auf der rechten Nadel. [10] X Forschungsquelle
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Strick eine weitere Masche und heb die verbliebene Masche ab. Du brauchst immer zwei Maschen auf der rechten Nadel, damit du die erste Masche über die zweite heben und abstricken kannst. Mach so weiter, bis du das Ende der Reihe erreicht hast. [11] X Forschungsquelle [12] X Forschungsquelle
- Du solltest nun eine komplett leere Nadel haben und auf der anderen sollte sich nur noch eine Masche befinden.
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Schneid den Faden ab. Zieh die Nadel aus der letzten Masche heraus. Du solltest eine große Schlaufe sehen. Halt sie fest, damit sie nicht aufribbelt, und schneid mit einer Schere das Garn ab. Lass etwa eine Armlänge Garn lose an dem gestrickten Quadrat hängen. Zieh das Garn durch die Schlaufe und zieh es fest. [13] X Forschungsquelle [14] X Forschungsquelle
- Mit dem übrigen Garn nähst du die Quadrate zusammen.
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Strick weitere Quadrate. Du kannst die Decke so groß machen, wie du möchtest. Je größer, desto mehr Quadrate brauchst du. Für eine große Decke wäre zum Beispiel eine Kombination von sieben mal sieben Quadraten denkbar. [15] X Forschungsquelle
- Leg deine Quadrate auf dem Boden oder einer großen, ebenen Oberfläche aus, sodass du sie ganz nach deinem Geschmack arrangieren kannst, vor allem wenn du Garn in unterschiedlichen Farben verwendest. Wechsle die Quadrate so ab, dass die Reihen abwechselnd horizontal und vertikal verlaufen.
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Fädle das Garn in eine Nadel. Such zwei Quadrate aus, die du zusammennähen willst. Nimm eine große Nähnadel und fädle den Fadenrest eines Quadrats in die Nadel ein. Leg das andere Quadrat entgegengesetzt an das erste an. [16] X Forschungsquelle
- Wenn du zum Beispiel ein Quadrat so liegen hast, dass die Reihen horizontal verlaufen, solltest du das nächste Stück vertikal anlegen.
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Näh zwei Quadrate an den Rändern zusammen. Nimm die Nadel und den Faden und steck die Nadel in die Masche des Quadrats, die am nächsten dran liegt. Zieh an der Nadel, sodass sich der Faden festzieht. Steck die Nadel wieder in das erste Quadrat, von dem der Faden ausging, den du benutzt. Näh auf diese Weise die beiden Stücke zusammen, indem du mit der Nadel hin und her wechselst. [17] X Forschungsquelle
- Mach so weiter, bis du am Ende des Quadrats angekommen bist. Die beiden Stücke sollten nun fest miteinander verbunden sein.
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Vernäh die Enden. Am Ende werden überall ziemlich viele lose Enden aus den Quadraten heraushängen, die du nicht mehr brauchst. Fädle sie in eine Nadel, verwende sie aber nicht, um ein anderes Quadrat anzunähen, sondern zieh sie einfach zwischen die Maschen, sodass sie nicht mehr auffallen. Mach einen Knoten und schneid den Faden ab, sodass er sich nicht wieder lösen kann. [18] X Forschungsquelle [19] X Forschungsquelle
- Wenn du die Enden hineinziehst, können die Quadrate nicht so leicht aufgehen und es sieht ordentlicher aus.
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Setz die Decke zusammen. Näh Stücke zusammen, bis du sieben Quadrate in einer Reihe miteinander verbunden hast. Mach insgesamt sieben dieser Reihen, die du dann wieder zu einer großen Decke zusammennähen kannst. Für eine kleinere Decke reichen auch weniger Quadrate. Soll die Decke rechteckig sein, kannst du eine Seite kürzer machen als die andere. [20] X Forschungsquelle
- Verzier dein Werk mit Perlen und anderen dekorativen Elementen. Du kannst sie auch einfach am Schluss aufnähen. Zudem kannst du Blumen, Blätter oder eine dekorative Borte stricken.
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Was du brauchst
- 15 mm Stricknadeln
- 14 Knäuel dicker Wolle oder einfach deiner Lieblingswolle
- Nähnadel
Referenzen
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=4XXky5Mo5p8&nohtml5
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