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Es erfordert eine Menge Arbeit und Vorbereitung, um eine Rede zu schreiben. Geht es in der Rede um dich, musst du eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen, darunter dein Publikum, den Zweck der Rede und wie lang sie sein soll. Mit einer guten Vorbereitung, Planung und Bearbeitung kannst du eine Rede schreiben, die dich effektiv und unterhaltsam vorstellt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Vorbereitung

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  1. Geht es darum zu erklären, warum du einem Kurs über Metallbearbeitung beigetreten bist? Ist der Zweck, deinen Platz in der Firma und deinen Werdegang in einem Arbeitsseminar darzustellen? Bevor du irgendetwas schreibst, überlege dir, worauf deine Rede abzielt. Notiere den Zweck deiner Rede oben auf der Seite. [1]
  2. Wenn du dich in der Rede vor allem vorstellen willst, integriere Infos darüber, woher du kommst, wie du hier in dieser Gruppe gelandet bist, was deine Leidenschaften und Interessen sind und was du dir von dieser Veranstaltung oder Gruppe erhoffst. Wenn es sich um eine berufsbezogene Rede handelt, solltest du Dinge wie deine eigenen Qualifikationen und wichtigen Fähigkeiten zu erwähnen. Entscheidend sind Dinge, die deine Glaubwürdigkeit und den Grund für deine Anwesenheit untermauern. Letztendlich ist es an dir zu entscheiden, welche Themen und Ideen deine Rede ausmachen sollen. [2]
    • Eine Methode zum Brainstormen ist eine Mind Map. Du kannst dieses mit Papier und Bleistift aufschreiben. Beginne damit, deine zentrale Idee oder dein Thema in die Mitte des Blattes zu schreiben. Dann benutze Linien, um Ideen und Punkte zu verbinden, die von dieser zentralen Idee abzweigen. Für eine Rede über dich selbst könntest du mit der zentralen Blase "Ich" beginnen. Dann könntest du drei oder vier Sprechblasen zeichnen, die mit der zentralen Sprechblase verbunden sind. Die könnten Dinge wie "Interessen", "Bestrebungen", etc. beinhalten. Wenn du dich dann weiter verzweigst, werden die Blasen immer spezifischer.
    • Es gibt noch andere nützliche Methoden für das Brainstorming. Du könntest die Alphabet-Methode ausprobieren, bei der du für jeden Buchstaben ein paar Dinge auflistest, die mit dem Thema deiner Rede zu tun haben, beginnend von A bis Z.
    • Eine weitere Brainstorming-Methode ist die Drei-Perspektiven-Methode. Du denkst über das Thema der Rede in drei Perspektiven nach. Zuerst beschreibst du das Subjekt, das in diesem Fall du selbst bist. Verfolge es dann nach. Zeichne deine Geschichte nach, wo du herkommst und was du erlebt hast und wie du dich auf dieser Reise verändert hast. Mache zum Schluss eine Karte daraus. Denke darüber nach, wer und was dich beeinflusst hat und wie. Wie passt du in das größere Bild. [3]
  3. Bestimme zunächst, wer dein Publikum ist. Das können Arbeitskollegen sein, Klassenkameraden, eine Hobbygruppe, etc. Denke darüber nach, wie groß das Publikum sein wird, wie die Altersspanne aussieht und warum sich das Publikum versammelt hat. Dann überlege dir, was dein Publikum interessiert. Was denkst du, wollen die Leute wissen? Welche Art von Informationen erwarten sie? Stelle dir diese Fragen und entscheide dann, wie die Antworten den Inhalt deiner Rede beeinflussen. [4]
    • Es lohnt sich, über verschiedene Aspekte des Publikums nachzudenken. Denn so kannst du verschiedene Aspekte deiner Rede bestimmen, z.B. Länge, Tonfall, etc.
    • Wenn dein Publikum z.B. auf einer Hochzeitsfeier ist und es sich um eine Trauzeugenrede handelt, wird dein Publikum am meisten an deiner Beziehung zum Bräutigam und deiner Geschichte mit ihm interessiert sein. So eine Rede sollte auch nicht zu lang sein, weil der Trauzeuge nicht im Mittelpunkt der Veranstaltung steht.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Rede schreiben

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  1. Bevor du etwas schreibst, musst du den Auftrag vollständig verstehen. Sieh dir die Richtlinien und den Zweck der Aufgabe an. Dann weißt du wahrscheinlich, wie lang die Rede sein sollte, welche Ideen sie beinhalten soll, usw. Eine zweiminütige Rede wird z.B. ganz anders geschrieben als eine zehnminütige. Wenn du also weißt, mit welchen Richtlinien du arbeitest, dann wird das den Rest des Schreibprozesses beeinflussen. [5]
    • Der wichtigste Unterschied zwischen einer langen und einer kurzen Rede ist die Menge an Details. Eine zweiminütige Rede, in der du dich einer Klasse vorstellst, hat nur eine kurze Einleitung, die vielleicht nur ein Eröffnungsstatement enthält. Der Hauptteil der Rede besteht vielleicht nur aus einem oder zwei Absätzen und der Schluss wird wahrscheinlich auch nur aus einem oder zwei Sätzen bestehen.
    • Eine zehn- bis fünfzehnminütige Rede braucht eine Einleitung, die in sich selbst einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat. Es gibt ein Eröffnungsstatement, eine Einführung in die Hauptpunkte der Rede und eine Zusammenfassung des Hauptthemas. Der Hauptteil kann aus vier bis sechs Absätzen bestehen, wobei jeder Absatz sowohl Erklärungen der Hauptpunkte als auch Beispiele enthält. Die Schlussfolgerung wird eine längere Zusammenfassung sein und könnte ein oder zwei Sätze enthalten, die das Thema der Rede in einen breiteren Kontext einbinden.
  2. Bevor du mit dem Schreiben des Hauptteils deiner Rede beginnst, solltest du eine Gliederung erstellen. Schreibe mit einem Textverarbeitungsprogramm oder mit Bleistift und Papier "Einleitung", "Hauptteil" und "Schluss". Fasse dann die wichtigsten Punkte in jedem Abschnitt mit Aufzählungszeichen zusammen. Du musst hier nicht einmal ganze Sätze verwenden. Schreibe einfach kurze Zusammenfassungen dessen, was jeder Abschnitt deiner Rede beinhalten soll. [6]
    • Je nach Länge deiner Rede kann es sein, dass du den Hauptteil in mehrere Teile aufteilen musst, z.B. in "Absatz 1", "Absatz 2", etc.
    • Reden, die zwei Minuten und kürzer sind, sollten einen oder zwei Hauptpunkte haben, die wahrscheinlich in einen einzigen Absatz passen.
    • Reden zwischen zwei und fünf Minuten sollten zwei bis drei Hauptpunkte haben, die jeweils einen Absatz im Hauptteil enthalten.
    • Längere Reden über fünf Minuten, sollten bis zu fünf Hauptpunkte haben, die jeweils einen Absatz im Hauptteil erhalten.
    • In dieser Phase solltest du dir auch Gedanken darüber machen, wie du den Inhalt gliedern willst. Für eine Rede über dich selbst wäre es sinnvoll, den Inhalt entweder chronologisch zu gliedern, wobei jeder Hauptpunkt eine andere Periode in deiner Geschichte darstellt, oder thematisch, wobei jeder Hauptpunkt ein anderes Thema in Bezug auf dich selbst darstellt.
  3. Abhängig davon, wofür diese Rede ist und wer dein Publikum ist, kannst du deine Rede auf verschiedene Arten beginnen.
    • Wenn es sich um eine einfache, kurze Rede handelt, die dich deiner Klasse oder Gruppe vorstellen soll, kannst du mit einer einfachen Einleitung beginnen. Dazu zählt in der Regel eine kurze Begrüßung, dein Name und der Zweck der Rede, z.B.: "Guten Morgen zusammen! Mein Name ist so-und-so und ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich der Gruppe vorzustellen."
    • Wenn es in der Rede um mehr geht, als dich einfach nur vorzustellen, solltest du die Einleitung vielleicht ein wenig unterhaltsamer und interessanter gestalten. Du kannst mit einer provokanten Frage, einer schockierenden Tatsache, einem Witz oder einem anregenden Bild beginnen. Wenn deine Rede z.B. von einem interessanten Aspekt deines Lebens handelt, z.B. deinem ungewöhnlichen Beruf, kannst du mit etwas beginnen wie: "Stellen Sie sich vor, Sie wachsen jeden Morgen auf und hören die Geräusche der Safari aus allen Richtungen.“
  4. Deine Einleitung sollte umreißen, worum es in deiner Rede gehen wird. Du solltest zusammenfassen, was der Hauptteil deiner Rede beinhalten wird und warum du diese Rede hältst.
    • Wenn du z.B. eine kleine Rede über dich selbst vor deiner Klasse hältst, kannst du etwas sagen wie: "Zuerst erzähle ich euch ein wenig über meine Vergangenheit und dann etwas über meine Interessen und Wünsche. Ich schließe mit meinen Plänen für meine Karriere ab."
  5. Abhängig von dem Zweck deiner Rede, kann der Hauptteil aus einem oder mehreren Absätzen bestehen. Wenn du mehrere Absätze verwendest, stelle sicher, dass jeder Absatz seine eigene Einleitung, seinen eigenen Hauptteil und seine eigene Schlussfolgerung hat. Für jeden Hauptpunkt oder jede Idee in deiner Rede sollte es einen extra Absatz geben. Diese Absätze im Hauptteil sollten mit einem einleitenden Satz über den Zweck des Absatzes, den Inhalt und dann eine Zusammenfassung des Absatzes und seine Relevanz für die Rede als Ganzes beginnen. [7]
    • Wenn du z.B. eine Einführungsrede für einen Kurs an der Uni, z.B. für einen Fotografie-Club schreibst, könntest du den Text mit einem Absatz darüber beginnen, warum du dich für Fotografie interessierst. Der Eröffnungssatz könnte wie folgt lauten: "Die Fotografie hat schon sehr früh mein Interesse geweckt, vor allem , weil sie die kostbaren Momente des Lebens festhalten und bewahren kann." Der Schlusssatz könnte wie folgt aussehen: "Seitdem ist es sehr wichtig für mich, mehr darüber zu lernen, was ein gutes Foto ausmacht.“
  6. Zerbrich dir darüber nicht zu sehr den Kopf. Die Schlussfolgerung ist nur ein Absatz, der deine gesamte Rede zusammenfasst. Fasse die wichtigsten Punkte deiner Rede zusammen und beantworte alle Fragen aus deiner Einleitung. Aber mach das so, dass es einen Eindruck hinterlässt. Die Schlussfolgerung sollte alles zusammenfügen und die Rede einzigartig machen. [8]
    • Wenn deine Rede z.B. von deinem Interesse und deinen Erfahrungen in der Filmindustrie handelt, kannst du deine eigenen Erfahrungen mit der Gesamtidee des Kinos verbinden. Der Schluss sollte sich auf die übergreifende Bedeutung des Themas deiner Rede konzentrieren.
    • Wenn deine Rede nur dazu dient, dich selbst vorzustellen, kannst du mit einem weniger großen Schluss enden. In diesem Fall solltest du die wichtigsten Teile deiner Rede wiederholen und zusammenfassen, also die wichtigsten Details, die du über dich erzählt hast.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Verbessere deine Rede

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  1. Manche Menschen lernen am besten durch Vorbilder. Es kann hilfreich sein, sich andere Reden anzuhören, wenn du deine eigene beginnst. Suche z.B. nach: "Reden zur Selbstvorstellung", um einige Beispiele zu finden.
  2. Da Reden gehört und nicht gelesen werden, ist das Korrekturlesen auf Rechtschreibung und Formatierung nicht so wichtig. Aber das bedeutet nicht, dass du die Rede nicht editieren solltest. Lies dir deine Rede nach dem Schreiben noch einmal durch. Markiere Passagen und Wörter, die verbessert werden können. Betrachte die erste Version nicht als endgültige Fassung, sondern als ersten Entwurf. [9]
    • Lies dir deine Rede auch laut vor. Das wird dir helfen, den Rhythmus der Rede zu hören. So kannst du sie anpassen, um ihren Fluss zu verbessern. Satzteile sind in Ordnung, solange sie sparsam verwendet werden. Verwende aktive Verben anstelle passiver.
    • Wenn du dir deine Rede laut vorliest, achte auf Sätze, die zu lang sind, um sie problemlos in einem Atemzug zu sprechen. Teile diese Sätze auf, wenn du die Rede überarbeitest.
  3. Wegweiser in Reden ermöglichen es dem Publikum, deinen Ideen und der Bewegung deiner Rede leichter zu folgen. Sie signalisieren, wann du zu einer neuen Idee übergehst, wo in der Rede du dich befindest, ob es der Anfang, die Mitte oder das Ende ist und wie sich zwei Ideen zueinander verhalten.
    • Wenn du eine kurze Liste von Ideen durchgehst, werden numerische Wegweiser wie "erstens", "zweitens" und "drittens" o.ä. benutzt.
    • Wegweiser, die anzeigen, wie sich zwei Ideen zueinander verhalten, sind: "außerdem", "zusätzlich", "dennoch", "jedoch", "anschließend" und "zum Beispiel".
    • Hauptwegweiser sagen dem Zuhörer, an welcher Stelle der Rede du dich befindest. Zum Beispiel wird der erste Absatz oft mit etwas wie: "Ich möchte damit beginnen, dass..." beginnen und der letzte Absatz wird oft mit etwas wie: "Um es zusammenzufassen..." beginnen.
  4. Sage z.B. nicht: " Abschließend..." oder "Danke" am Ende deiner Rede, sondern schließe sie einfach ab. Beginne nicht mit etwas wie: "Heute spreche ich zu Ihnen über...". Finde einen interessanteren Weg, um dein Thema einzuführen. Überstrapazierte Phrasen wie die o.g. machen deine Rede nicht besser. [10]
    • Womit kannst du Klischees ersetzen? Finde zuerst die Grundbedeutung der Klischeephrase. Dann kannst du dir entweder eine interessantere Art und Weise ausdenken, um das Gleiche zu sagen oder du kannst in vielen Fällen ganz auf die Phrase verzichten.
    • Zum Beispiel bedeutet die Phrase "Abschließend", dass du alle Gedanken, die du bereits genannt hast, zusammenfassen wirst. Ersetze das z.B. durch etwas wie: "Also, was bedeutet das alles?" oder "Ich habe jetzt eine Menge über mich erzählt. Das ist der Grund dafür."
    • Oft sind Klischees nur Füllmaterial, das nichts Wichtiges zur Rede beiträgt. Anstatt zu sagen: "Heute werde ich über... sprechen", fange einfach an, darüber zu reden.
  5. Über sich selbst zu sprechen ist manchmal etwas unangenehm. Damit dein Publikum so interessiert und offen wie möglich ist, sprich mit bescheidenem Selbstvertrauen. Lies dir deine Rede sorgfältig durch, identifiziere alle Stellen, die arrogant klingen oder dich beschämen und ändere sie so, dass sie stattdessen nach bescheidenem Selbstvertrauen klingen.
    • Sprich nicht zu hochtrabend über dich. Wenn du z.B. sagst: "Jeder weiß, dass ich der beste Fußballer im Team bin...", wenn du in Anwesenheit deines gesamten Fußballteams zum Kapitän ernannt wirst, wird das wahrscheinlich nicht gut ankommen.
    • Wenn du z.B. der beste Fußballer in deinem Team bist, kannst du stattdessen bescheiden deine Leistungen hervorheben, indem du etwas sagst wie: "Ich habe in dieser Saison meinen persönlichen Rekord geschlagen und insgesamt 12 Tore erzielt. Obwohl sich dieser Rekord toll anfühlt, weiß ich, dass es ohne die harte Arbeit und die Hilfe meiner Teamkollegen nicht möglich wäre."
    • Wenn du dich unwohl fühlst, ist es okay, mit etwas Humor zu operieren. Du kannst auch zugeben, dass es dir unangenehm ist, über dich selbst zu sprechen. So wird sich das Publikum nur noch besser mit dir identifizieren können.
  6. Zuerst solltest du dir deine Rede selbst durchlesen und die notwendigen Änderungen vornehmen. Dann suche dir jemanden, der sie für dich durchliest und bearbeitet. Es ist immer hilfreich, wenn jemand anderer deine Rede durchschaut und nach Stellen sucht, wo sie verbessert werden könnte. Es ist wahrscheinlich, dass ein Freund, ein Kollege, ein Lehrer oder ein Gleichaltriger in der Lage ist, Dinge zu bemerken, die dir nicht aufgefallen sind.
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Tipps

  • Wenn du deine Rede geschrieben hast, übe sie, bis du dich sicher fühlst.
  • Schreibe dir Stichwortkarten, denn wenn du gut genug geübt hast, kannst du dich an deine Rede erinnern, wenn du die Stichworte auf der Karte siehst. Dein Redefluss wird dadurch natürlicher und du kannst auch improvisieren (wenn du darfst). Du solltest aber nicht direkt von der Karte ablesen.
  • Bleibe immer in Verbindung mit deinem Publikum und halte Augenkontakt.
  • Komme beim Schreiben deiner Rede nicht vom Thema ab.
  • Merke dir immer die erste und letzte Zeile deiner Rede.
  • Sei dir immer bewusst, dass dein Publikum dir zuhört. Diese Menschen opfern dir ihre wertvolle Zeit, um deiner Rede über dich selbst zuzuhören. Sei stolz darauf, bleibe aber auch bescheiden, denn andere haben auch viel vorzuweisen.
  • Mach deine Rede zu etwas Besonderem, damit du einen besonderen Eindruck hinterlässt.
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