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Eine Schilderung soll dem Leser eine deutliche Vorstellung von einer Person, einem Gegenstand, einem Ort oder einem Ereignis vermitteln. Der Aufsatz sollte gute Beschreibungen und lebendige Sinneseindrücke beinhalten. Möglicherweise musst du eine Schilderung für die Schule schreiben oder du probierst diese Textform zum Spaß aus. Um eine Schilderung zu beginnen, fängst du damit an, ein Brainstorming zu möglichen Themen zu machen und eine Gliederung des Aufsatzes zu erstellen. Dann erschaffst du eine starke Einleitung für den Aufsatz, damit dein Leser in den narrativen Kontext hineingezogen wird.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Ein Brainstorming zu möglichen Themen für den Aufsatz machen

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  1. Ein mögliches Thema für eine Schilderung ist eine Person, die dir am Herzen liegt, wie ein Mentor, ein Freund, ein Elternteil oder ein Vorbild. Die Person kann jemand sein, der dir sehr nahe steht und dich in einer prägenden Lebensphase begleitet hat, zum Beispiel deine Mutter. Oder sie könnte jemand sein, den du nicht gut kennst, der aber Eigenschaften hat, die du bewunderst oder nachmachen willst, wie dein Lieblings-Basketballspieler. [1]
    • Wenn du die Schilderung für eine Aufnahmeprüfung an einer Schule schreibst, könntest du eine Person wählen, die für dich ein Vorbild oder ein Mentor ist. Diese Person in dem Aufsatz zu beschreiben eröffnet dir die Möglichkeit zu erörtern, wieso sie dir wichtig ist und welche Lektionen du durch diese Person gelernt hast.
  2. Eine andere Möglichkeit für das Thema einer Schilderung ist ein Gegenstand, der für dich eine besondere Bedeutung oder Aussagekraft hat. Der Gegenstand könnte aus deiner Kindheit oder Jugend sein. Es könnte dein liebster Gegenstand als Kind sein oder der, den du am meisten verabscheut hast. Vielleicht hat der Gegenstand einen sentimentalen Wert oder ist für dich von großer Bedeutung. [2]
    • Du könntest zum Beispiel dein Lieblingsspielzeug aus der Kindheit als Thema der Schilderung wählen. Dann könntest du das Spielzeug beschreiben und was es dir bedeutet hat, als du aufgewachsen bist.
  3. Bestimme einen Ort, der wichtig für dich ist, und beschreibe ihn in deinem Aufsatz. Das könnte deine Heimatstadt, dein Schlafzimmer oder dein Lieblingsplatz in der Schule sein. Es könnte auch ein Wunschort sein oder der Ort, an den du gehen würdest, wenn du irgendwo auf der Welt hingehen könntest. [3]
    • Du könntest zum Beispiel den schönsten Ort wählen, an dem du jemals warst. Dann kannst du dein Erlebnis an diesem Ort beschreiben und wie du dich dort gefühlt hast.
  4. Wähle ein bedeutendes Lebensereignis und verwende es als das Thema deines Aufsatzes. Das Ereignis könnte sich vor kurzem oder weit in der Vergangenheit ereignet haben. Wähle ein Ereignis, aus dem du etwas gelernt hast oder das deine Weltanschauung verändert hat. [4]
    • Du kannst zum Beispiel das erste Mal, wo du deine Periode bekommen hast, auswählen, oder das erste Mal, wo du einen Verwandten im Krankenhaus besucht hast.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Aufsatz gliedern

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  1. Eine Option für den Aufbau einer Schilderung ist eine chronologische Anordnung, bei der du dich an die zeitliche Folge hältst. Das Schreiben geht von Szene zu Szene, Ereignisse oder Momente werden beschrieben, wie sie aufgetreten sind. Diese Art der Gliederung ist gut, wenn du in eine Schilderung über ein Ereignis oder eine Erinnerung schreibst. Der Aufbau sieht dann so aus: [5]
    • Absatz 1: Einleitung
    • Absatz 2: Szene 1
    • Absatz 3: Szene 2
    • Absatz 4: Szene 3
    • Absatz 5: Schluss
    • Du kannst für diese Gliederung fünf Absätze verwenden oder mehr als einen Absatz pro Szene einplanen.
  2. Ein räumliches Muster folgt der Anordnung des Raumes, wobei der Aufsatz nach Schauplätzen aufgeteilt wird. Das Schreiben bewegt sich wie eine Filmkamera und liefert Einzelheiten zu jedem Schauplatz. Das ist eine gute Option, wenn du in deiner Schilderung über einen Ort schreibst. Die Gliederung sieht dann so aus: [6]
    • Absatz 1: Einleitung
    • Absatz 2: Schauplatz 1
    • Absatz 3: Schauplatz 2
    • Absatz 4: Schauplatz 3
    • Absatz 5: Schluss
  3. Ein ansteigendes Modell verläuft mit ansteigender Wichtigkeit, das heißt die einzelnen Gegenstände werden vom am wenigsten wichtigen zum wichtigsten geordnet. Das ermöglicht es dir, den wichtigsten Punkt als Höhepunkt des Aufsatzes anzusetzen. Diese Gliederung kannst du bei den meisten Themen verwenden, von einer Person über einen Gegenstand zu einem Ort oder Ereignis. Die Gliederung sieht dann so aus: [7]
    • Absatz 1: Einleitung
    • Absatz 2: Am wenigsten wichtiger Punkt oder Einzelheit
    • Absatz 3: Nächstwichtiger Punkt oder Einzelheit
    • Absatz 4: Wichtigster Punkt oder Einzelheit
    • Absatz 5: Schluss
  4. . Egal welchen Überblick oder welches Modell du für deine Schilderung wählst, solltest du eine These haben. Die These tritt in der Einleitung und im Schluss des Aufsatzes auf. Eine starke These gibt die Schlüsselidee oder das Thema deines Aufsatzes an. Sie dient als Richtlinie oder Plan für den übrigen Aufsatz. [8]
    • Wenn du zum Beispiel den Aufsatz über eine Person schreibst, die ein Vorbild für dich ist, dann sollte deine These sein „Anhand ihres Verhaltens an diesem Tag in der 6. Klasse hat sie mir beigebracht, über Negatives hinauszuwachsen und Vertrauen in meine Fähigkeiten als Künstler zu haben.”
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Einen starken Anfang für deine Schilderung erschaffen

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  1. Nutze diese erste Zeile dazu, den Leser anzuziehen und auf Anhieb seine Aufmerksamkeit zu erreichen. Die erste Zeile könnte ein direkter Einstieg in die Beschreibung eines Ereignisses, eines Ortes, eines Gegenstandes oder einer Person sein. Du könntest auch das erste Mal beschreiben, an dem du ein Ereignis, einen Ort, einen Gegenstand oder eine Person erlebt hast. Nimm den Leser direkt in das Erlebnis hinein, sodass er sich versunken und einbezogen fühlt. [9]
    • Du könntest zum Beispiel das erste Mal beschreiben, an dem du einen wichtigen Gegenstand in Händen gehalten hast. „Als ich die Porzellanpuppe mit ihrer porzellanweißen Haut und ihren glasklaren blauen Augen das erste Mal in meinen Händen gehalten habe, habe ich geschworen, sie mit meinem Leben zu beschützen.”
  2. Gib deinem Leser eine Orientierungshilfe, indem du einen kurzen Hintergrund zu dem Thema aufbaust. Liefere dem Leser genug Informationen, um die Bedeutung des Gegenstandes, des Ortes, des Ereignisses oder der Erinnerung zu verstehen, über die du in deinem Aufsatz schreibst. Der Kontext sollte den Leser in dem Aufsatz Fuß fassen lassen. [10]
    • Du könntest zum Beispiel kurz erklären, warum der Gegenstand für dich so wichtig war, ausgehend von deinen Erfahrungen oder deinem Wissen zu dieser Zeit. Du kannst schreiben „Bis zu diesem Tag hatte ich keine eigene Puppe gehabt und während andere Mädchen mit ihren Puppen auf dem Spielplatz spielten, musste ich bis zu meinem fünften Geburtstag warten, um auch eine eigene zu bekommen.”
  3. Ein Hauptbestandteil einer guten Schilderung sind zahlreiche Einzelheiten, die sich auf die fünf Sinne beziehen: Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen und Hören. Bringe einige Sinneseindrücke in deinen ersten Absatz ein. Beschreibe, wie eine Szene sich anhört oder schmeckt. Sprich darüber, wie ein Gegenstand sich anfühlt oder riecht. Erforsche, wie ein Ort sich anhört und aussieht. [11]
    • Anstatt zum Beispiel zu schreiben „Die Puppe war hübsch“, kannst du sie mit Sinneseindrücken beschreiben. „Die Puppe hat sich in meinen Händen weich und kalt angefühlt. Sie roch wie Blumen und Babypuder. Ihr Klang war hohl, wenn ich sie an meine Brust drückte.”
  4. Um einen guten Anfang für deinen Aufsatz zu verfassen, konzentrierst du dich darauf, dem Leser eine Szene zu zeigen, anstatt ihm von der Szene zu erzählen. Meide es, die Ereignisse einfach so zu berichten, wie sie geschehen sind, oder nur die Handlung einer Szene. Wende stattdessen Sinneseindrücke und lebhafte Beschreibungen an, um den Leser zu diesem Ort, dem Ereignis, dem Moment oder der Erinnerung zu bringen. [12]
    • Du könntest zum Beispiel beschreiben, wie es sich anfühlt, in dein Elternhaus zu kommen, indem du schreibst: „Die besten Erinnerungen aus meiner Kindheit zeigen sich an den Wänden, Kerben, Flecken und Kratzern, die meine Geschwister beim Rangeln oder Herumlaufen im Haus gemacht haben.”
    • Wenn du über eine Person schreibst, kannst du Beispiele für ihr Verhalten einsetzen, um dem Leser ihren Charakter zu zeigen, anstatt ihm vorzuschreiben, was er zu denken hat.
    • Du kannst zum Beispiel schreiben, „Frau Sand hat mir gezeigt, was Mitgefühl ist, indem sie sich immer die Zeit genommen hat, nach dem Unterricht noch mit mir zu arbeiten. Ich nahm mir den kleinen Holzstuhl bei ihrem Schreibtisch, einen Bleistift in der Hand, und sie erklärte mir, wie man ein Verb konjugiert. 'Sein', sagte sie, mit geduldiger aber fester Stimme”.
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