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Türen gehören zu den am meisten genutzten Dingen in einem Haus. Im Laufe der Zeit sind sie aber vielen unterschiedlichen Umweltbedingungen ausgesetzt, wie schwankender Luftfeuchtigkeit, wechselnden Temperaturen – was so mit dem Wechsel der Jahreszeiten einhergeht. Dann neigen sie dazu, sich zu verziehen und aufzuquellen, und wo du eben eine perfekt funktionierende Tür hattest, quietscht und knarzt es jetzt in allen Ecken, weil sich der Türrahmen oder die Scharniere verformt haben. Möglicherweise schließt die Tür auch nicht mehr richtig. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du solche Probleme mit deinen Türen selbst beheben kannst. Such dir einfach aus der Liste genau dein Problem aus und mach dich an die Arbeit.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Tür schließt oder verriegelt nicht

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  1. Das ist das Metallteil im Türrahmen, das die Tür verriegelt – das Gegenstück zum Riegel. Eventuell ist es zu hoch oder zu niedrig angebracht. Dort solltest du auf jeden Fall immer zuerst nach dem Fehler suchen, wenn es um eine nicht richtig schließende Tür geht. Schau nach Kratzern im Schließblech, die daher stammen, dass der Riegel zu weit ober- oder unterhalb der vorgesehenen Öffnung aufs Schließblech trifft. Wenn es solche Kratzer gibt, kannst du einfach mit einer Feile das Loch in die entsprechende Richtung vergrößern, bis der Riegel wieder richtig hineinpasst.
  2. Wenn das Problem nicht dort liegt, sind als nächstes die Scharniere dran. Gut möglich, dass sie etwas schief sind und eins der Scharniere zu weit vom Türpfosten absteht. Schließe die Tür so weit es eben geht und schau nach Unebenheiten. Alle Abstände um die Tür herum sollten gleichmäßig groß sein (also jeweils die auf der Scharnierseite, an der Ober- und Unterseite der Tür, sowie an der Schlossseite der Tür).
  3. Der einfachste Weg ist es, einfach etwas an dem mittleren Scharnier herumzuschrauben, aber die größeren Auswirkungen haben die äußeren Scharniere. Deshalb ist es meist sinnvoller, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Egal, welches der Scharniere du justieren musst, der Ablauf bleibt gleich: Schraube das entsprechende Scharnier los, so dass du an den Pfosten dahinter herankommst. Schneide ein kleines Stück Karton oder Pappe in der Form der Scharnieraussparung aus und befestige es dort. Nun kannst du den Scharnierflügel einfach wieder anschrauben.
    • Als Faustregel kannst du dir folgendes merken: Gibt es eine Lücke oberhalb des Scharniers, musst du dich mit dem unteren beschäftigen. Wenn die Tür oberhalb des Scharniers an den Rahmen anstößt, musst du das obere Scharnier justieren.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Die Tür fällt ständig zu

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  1. Du brauchst einen Hammer, einen Schraubendreher und einen Streifen Papier.
  2. Dazu hältst du den Schraubendreher von unten gegen den Scharnierstift und hämmerst dann vorsichtig dagegen, bis der Stift sich aus dem Scharnier löst.
  3. Falte den Papierstreifen auf ungefähr 0,5-1cm Breite. Außerdem sollte er etwas länger sein als das Scharnier. Stecke das Papier nun in das Loch für den Scharnierstift und falte es ein klein wenig um, so dass es an Ort und Stelle bleibt.
  4. Jetzt kannst du den Stift wieder ins Scharnier stecken. Möglich, dass du etwas mit dem Hammer nachhelfen musst.
  5. Probiere aus, ob die Tür jetzt offen bleibt, wenn sie es soll. Durch das Papier sollte das Scharnier jetzt etwas enger sein und die Tür sollte offen bleiben.
  6. Vielleicht reicht ein Stück Papier nicht aus, und du brauchst zwei. Vielleicht musst du auch noch die anderen Scharniere ausstopfen. Probier einfach etwas herum, bis die Tür dir wieder gehorcht.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Die Tür quietscht

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  1. Das mag komisch klingen, und du kannst auch andere Fette und Öle benutzen, aber Waffenöl ist nun mal speziell für die Anwendung mit Metall gemacht. Andere Öle könnten dazu führen, dass sich langfristig das Metall zersetzt.
  2. Du hast wahrscheinlich keine Lust, die Tür komplett aus- und später wieder einzuhängen. Deshalb ist es besser, immer nur einen Scharnierstift zu lösen, und auch nicht vollständig. Du musst nur an die ersten paar Zentimeter herankommen. Am besten funktioniert das, indem du mit Hammer und Schraubendreher leicht von unten gegen den Stift hämmerst, bis er ein Stück weit herauskommt.
    • Eventuell brauchst du jemanden, der dir hilft, falls die Tür etwas zu wackelig wird, wenn sie nicht mehr fest in den Scharnieren hängt. Zumindest solltest du irgendetwas griffbereit haben, um die Tür abzustützen.
  3. Mit einem alten Pinsel oder einem Stück Stoff lässt sich nun das Öl leicht auf den freiliegenden Scharnierstift auftragen. Aber Vorsicht: Wenn du zuviel nimmst, machst du nur eine Schweinerei, also sei lieber sparsam mit dem Öl.
  4. Hämmere den Stift vorsichtig wieder zurück in seine ursprüngliche Position und bewege die Tür ein wenig hin und her, damit sich das Öl verteilen kann. Eventuelle Reste kannst du mit einem Tuch abwischen.
  5. Öle ein Scharnier nach dem anderen wie beschrieben.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Die Tür hat ein Loch

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  1. Diese Anleitung ist für Türen gedacht, die innen hohl sind. Sie lässt sich allerdings auch auf Macken in massiven Türen anwenden. Für eine hohle Tür benutzt du hierbei ein scharfes Teppichmesser, um die Kanten zu glätten und nach außen hin etwas anzuschrägen.
  2. Stecke zerknülltes Zeitungspapier oder anderes geeignetes Material in das Loch, um zu verhindern, dass das eigentliche Füllmaterial später an der Innenseite herunterläuft.
  3. Besorge dir eine Dose Sprühschaum aus dem Baumarkt. Mehr solltest du nicht brauchen, um das Loch zu füllen, denn der Schaum ist ziemlich ergiebig. Fülle damit das Loch bis der Schaum ein wenig über das Loch herausquillt. Sobald die Masse getrocknet ist, kannst du bündig mit dem Teppichmesser an der Oberfläche entlang schneiden, um den Überschuss zu entfernen.
    • So genannter Schwerschaum eignet sich für dieses Projekt am besten, aber verzweifle nicht gleich, falls die Auswahl im Baumarkt begrenzt ist – jeder andere Sprühschaum tut es auch.
  4. Verspachtle das verbliebene Loch großzügig und entferne überflüssige Spachtelmasse mit einem größeren Spachtel.
  5. Sobald der Spachtel getrocknet ist, kannst du die Oberfläche mit Schmirgelpapier (100 Grit) glätten.
  6. Wenn du die Oberfläche der Tür jetzt noch anstreichst, sollte sie fast wie neu aussehen. Am besten verwendest du zuerst eine Grundierung und streichst dann nur einmal daüber. So wird die Oberfläche schön gleichmäßig.
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Tipps

  • Das Zapfenloch ist der Bereich am Türrahmen, der ein bisschen ausgeschnitten ist, damit das Scharnier hineinpasst. So bleibt das Scharnier bündig mit dem Rest des Rahmens.
  • Der Abstand zwischen der Tür und dem Türpfosten sollte etwa 0,3 bis 0,5cm betragen. Mit anderen Worten: Du solltest in etwa ein Geldstück dazwischen stecken können.


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Was du brauchst

  • Schraubendreher
  • Ersatzschrauben und Dübel
  • Unterlegscheiben
  • Hammer und Meißel

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