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Die Ulme kann auf eine lange und recht unterschiedliche Existenz zurückblicken. Vor ungefähr 40 Millionen Jahren erschien sie zum ersten Mal in Asien und zog dann erfolgreich durch die ganze nördliche Hemisphäre. Es gibt mehr als 30 Ulmenarten und die verschiedenen Sorten sind für alles Mögliche, von Schreinerarbeiten bis zu Viehfutter, geschätzt worden. Die größte Vielfalt an Ulmen besteht noch immer in Asien. Es gibt etwa acht Arten in Nordamerika und einige in Europa. Weil Ulmen sommergrüne Bäume sind, haben die verschiedenen Sorten ähnliche Merkmale. Befolge die folgenden Tipps, um eine Ulme zu bestimmen.

Vorgehensweise

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  1. Ulmenblätter sind wechselständig und zweizeilig am Zweig angeordnet. Das Blatt selbst ist oval und läuft in einer Spitze aus. Die Blattränder sind gezähnt und die Nerven stehen hervor. Die Basis des Blattes ist etwas uneben.
  2. Die Borke einer Ulme ist rau und grob und weist sich überkreuzende Rippen auf. Die Borke hat eine hellgraue bis dunkel grau-braune Farbe. Die Chinesische Ulme (lateinischer Name – Ulmus parvifolia) hat oft eine grüne oder orangefarbene, sich abschälende Borke.
  3. Die meisten Ulmenarten erreichen eine Höhe von 9 bis 21 Metern. Und ihre Krone kann sich von 9 bis 18 Meter weit ausbreiten. Viele amerikanische Ulmenarten werden sogar größer und können eine Höhe von 39 Metern und eine Breite von 37 Metern erreichen.
  4. Der Fuß einer Ulme ist durch ein sichtbares, flaches und sich weit ausbreitendes Wurzelsystem verstärkt. In etwa halber Höhe des Stammes gabelt sich dieser in einige starke Äste, die viele weitere Zweige stützen; die Zweige breiten sich aus und hängen oft herab, was dem Baum den Anblick eines Schirmes gibt. Der Winter ist die beste Zeit, um die Kontur einer Ulme zu untersuchen.
  5. Im Allgemeinen blühen Ulmen im Frühjahr, es hängt aber von der Art ab. Suche nach kleinen, gelben oder lila-gelben Blüten. Falls der Baum bereits Blätter hat, werden die Blüten möglicherweise unter diesen versteckt sein.
  6. Bald nach der Blüte, noch während des Frühlings, formen sich die Ulmensamen und fallen vom Baum. Sie sehen ganz unverwechselbar aus. Ulmensamen sind rund und flach und von einem dünnen, papierartigen Gehäuse bedeckt, das am Ende ein Häkchen hat; deshalb werden sie leicht vom Wind verbreitet.
  7. Untersuche die Bäume im Herbst, wenn sich das Laub verfärbt. Viele Ulmensorten haben Blätter, die im Herbst knallgelb, manchmal auch gelblich-violett, werden. Eventuell verbergen die Blätter auch Blüten, die noch vom Spätsommer stammen.
  8. Suche Gegenden, wo du am ehesten gedeihende Ulmen finden wirst. Obwohl sich Ulmen an verschiedene Klimas und Standorte anpassen können, findet man sie meistens in sonnigen bis halbschattigen Gebieten auf durchlässigen, aber feuchten Böden.
  9. Auf der nördlichen Halbkugel sind mehrere Ulmenarten verbreitet.
    • Halte Ausschau nach den Merkmalen der Weißen Ulme (oder Amerikanischen Ulme – Ulmus alba oder Ulmus americana). Die Weiße Ulme ist ein hoher, symmetrischer Baum mit breit ausladenden Ästen und herabhängenden Zweigen. Sie ist hellgrau oder dunkelgrau und hat eine raue Borke und blassere Äste und Zweige.
    • Betrachte die Rot-Ulme. Die Rot-Ulme hat ihren Namen aufgrund ihres roten Holzes erhalten. Ihre Blätter sind größer als diejenigen anderer Ulmen und behalten auch im Sommer ihre Rauheit.
    • Erkenne die Felsen-Ulme an ihren Blättern, die klein, fest und dunkelgrün sind. Die Felsen-Ulme ist in Nordamerika und im südlichen Kanada einheimisch. Im Herbst werden die Blätter dieser Ulme strahlend gelb.
    • Um die ‚Flügel-Ulme‘ (Ulmus alata) zu bestimmen, prüfe die Samen. Dieser Baum ist der kleinste in der Familie der Ulmen. Seine Samen haben zwei kleine, am Ende herausstehende Flügel.
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Tipps

  • Mit Hilfe der Webseite www.pflanzenbestimmung.de kannst du kostenlos alle Pflanzen bestimmen, auch Ulmen.
  • Ulmen sind auf verschiedene Krankheiten anfällig, besonders auf das Ulmensterben. Dies ist eine durch Insekten übertragene Pilzerkrankung. Du wirst eine erkrankte Ulme daran erkennen, dass junge Schösslinge oder Blätter welken und viele junge Blätter abgestorben oder vergilbt sind (d.h. Blätter, die bereits vor dem Herbst vergilben).
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