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Hänge deine Wäsche auf einer Wäscheleine auf, wenn du sie besonders umweltschonend trocknen willst. Wäschetrockner gehören zu den Haushaltsgeräten mit dem höchsten Stromverbrauch und eine Wäscheleine ist nicht nur eine grüne Option, sondern spart zudem noch Geld. [1] Spanne deine eigene Wäscheleine. Das ist eine praktische, innovative Option für alle Personen, die umweltbewusst denken oder ein knappes Budget haben.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Vorbereitungen zum Spannen der Wäscheleine

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  1. Nicht alle Gemeinden, nachbarschaftlichen Verbände und Stadtteile erlauben Wäscheleinen. Manche Menschen glauben, dass sie unschön in den Gärten der Nachbarschaft aussehen. Informiere dich bei deiner Hausverwaltung oder der Stadtverwaltung. [2]
  2. Die meisten Waschladungen passen auf eine zehn Meter lange Wäscheleine. Die Länge der Leine muss mindestens für eine Waschladung ausreichen. Die Position, die du zum Aufspannen der Wäsche ausgesucht hast, sollte nicht in einem verkehrsreichen Bereich liegen. Stelle sicher, dass die Wäsche nicht an einer Stelle hängt, die häufig von Hunden oder Menschen durchquert wird. Du solltest die Wäscheleine auch nicht über Blumen, einem Schwimmbecken oder Büschen spannen.
    • Spanne nicht mehr Leine als erforderlich. Je länger die Leine ist, desto stärker wird sie durchhängen. [3]
    • Vermeide, die Wäscheleine unter Bäumen aufzuhängen, die Harz absondern oder Blätter und anderes Material abwerfen. Du solltest auch vermeiden, die Wäscheleine unter Bäumen aufzuhängen, in denen viele Vögel leben. [4]
    • Wenn du farbige Kleidung trocknen möchtest, solltest du sicherstellen, dass du eine schattige Stelle wählst, damit die Farben nicht verblassen.
    • Du kannst die Wäscheleine zwischen mehreren Bäumen spannen, wenn du planst, verschiedene Waschladungen gleichzeitig zu trocknen.
  3. Wenn du deine Wäscheleine spannen willst, musst du sicherstellen, dass sie die richtige Höhe hat. Du möchtest nicht, dass die Wäscheleine zu hoch hängt und du deine Wäsche nicht bequem aufhängen kannst. Du möchtest andererseits auch nicht, dass sie zu niedrig hängt und größere Wäschestücke wie Decken oder Bettlaken den Boden berühren.
    • Das Holz für deine Pfosten sollte länger als die Höhe deiner Wäscheleine sein, weil du einen Teil der Pfosten im Boden versenken wirst. Für eine 1,80 m hohe Wäscheleine brauchst du mindestens 2,40 m lange Pfosten.
  4. Für den Bau guter Ständer brauchst du die richtigen Materialien:
    • zwei 10 x 10 x 3 m behandelte Holzpfosten
    • zwei 5 x 5 x 2,40 m behandelte Holzpfosten
    • acht 0,6 x 15 cm feuerverzinkte Schenkelhalsschrauben (und Unterlegscheiben)
    • zwei 0,6 x 20 cm feuerverzinkte Schraubbolzen
    • acht Ösenhaken
    • zwei Wäscheleinenspanner
    • zwei Schnellverbindungen
    • 30 m Wäscheleine
    • zwei Sack Zement [5]
  5. Zum Aufstellen der Pfosten für deine Wäscheleine musst du Holz sägen, Löcher für die Bolzen bohren und ein Loch im Boden graben. Du brauchst die folgenden Werkzeuge für diese Aufgaben:
    • Gehrungssäge
    • Bohrer und Bohraufsätze
    • Klammern
    • Wasserwaage
    • Erdbohrer
    • Eimer (optional) [6]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Pfosten für die Wäscheleine aufstellen

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  1. Die meisten Wäscheleinen sind etwa 1,80 m hoch. Zwei Pfosten mit einer Länge von 3 m sind gut dafür geeignet, weil du die passende Höhe erreichst und etwa 90 cm bis 1,20 m des Pfostens im Boden versenken kannst. Du kannst stattdessen auch zwei 2,40 m bis 2,60 m lange Pfosten verwenden. Diese beiden Pfosten müssen nicht geschnitten werden. [7]
    • Wenn du in einem Klima mit schweren Frösten lebst, solltest du sicherstellen, dass deine Pfosten unterhalb der Frostlinie versenkt sind, damit sie sich nicht heben. Entscheide, ob 90 cm bis 1,20 m für deine Gegend ausreichend sind oder ob du tiefer graben musst. [8]
    • Du musst den Pfosten vielleicht auch tiefer im Boden eingraben, wenn du in einer Gegend mit sandigem oder instabilen Boden lebst.
  2. Nimm die beiden 2,40 m langen Pfosten und schneide sie in Hälften. Du hast nun vier 1,20 m lange Pfosten. Nimm nun zwei der 1,20 m langen Pfosten und schneide sie in der Mitte durch, damit du vier 60 cm lange Streben hast. Das sind deine Querstreben. [9]
    • Du hast nun für jeden Pfosten einen 1,20 m langen und zwei 60 cm lange Querstreben.
    • Schneide 45° Winkel an die Enden der beiden 60 cm langen Streben. Stelle deine Gehrungssäge dafür auf einen 45° Winkel ein. [10] Diese Balken werden deine Streben sein. Stelle sicher, dass du die Winkel doppelt prüfst, bevor du das Holz schneidest. Wenn du einen Fehler bei den Winkeln machst, bedeutet das, dass du kein weiteres Holz hast.
    • Das Querstück kann etwa 90 cm lang sein, wenn du möchtest. Du kannst auch die Enden des Querstücks in einem Winkel schneiden, wenn du keine flachen Enden möchtest.
  3. Miss und markiere den Mittelpunkt des Querbalkens und den Mittelpunkt der oberen Spitze deines Pfostens. Diese Markierung wird an der Kante des Querbalkens liegen, die zum Himmel zeigt. Die Mittelmarkierung auf dem Pfosten befindet sich auf der Oberseite des Pfostens. Der Querbalken liegt auf dieser Seite auf. Bohre ein Loch in der Mitte, die du zuvor markiert hast, das ein wenig enger als der Schraubbolzen ist.
    • Verbinde den Querbalken und den Pfosten mit dem Schraubbolzen. [11]
    • Wenn du fertig bist, wird er Querbalken wie ein T auf dem Pfosten sitzen.
  4. Passe die Stützen gegen den Pfosten mit dem Querstreben an. Du musst die Löcher dicht am Boden der Stützen in einem Winkel bohren und sicherstellen, dass das Loch im Holz zentriert ist.
    • Die Stützen passen genau an die Pfosten, weil du vorher einen Winkel an jeder Kante geschnitten hast.
    • Klammere die Holzstützen an den Balken, um sie zu stabilisieren. [12] Bohre Löcher durch die Balken und schraube die Bolzen fest.
  5. Miss die Abstände für deine Ösenhaken gleichmäßig am Balken. Stelle sicher, dass du nicht genau am Rand beginnst. Beginne etwa 15 cm von der Kante entfernt und halte einen Abstand von 25 cm bis 30 cm zwischen den Ösenhaken. Bohre die Löcher vor und drehe die Ösenhaken in die Löcher. [13]
    • Du kannst den Griff von deinem Schraubendreher benutzen und die Haken in das Holz drehen.
    • Du kannst drei Ösenhaken statt vier Ösenhaken installieren. Das ist von der Länge deines Querbalkens abhängig. [14]
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Löcher ausheben

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  1. Benutze einen Erdbohrer und hebe die Löcher an den Stellen aus, die du zuvor markiert hast. Die Löcher müssen etwa 30 cm bis 60 cm tief sein, wenn du in einem warmen Klima lebst. In kalten Gebieten mit starkem Frost oder in sandigen Regionen sollten die Löcher 90 cm bis 1,20 cm tief sein. [15] Die Löcher sollten etwa 30 cm breit sein. [16]
    • Bevor mit dem Ausheben der Löcher in deinem Garten beginnst, solltest du zweimal überprüfen, dass weder Gas- Wasser-, Strom- oder Telefonleitungen durch den Bereich führen, wo du graben möchtest.
  2. Stelle die Pfosten für die Wäscheleine in die Löcher. Halte eine Wasserwaage an die Pfosten. Stelle sicher, dass du die Pfosten lotrecht ausrichtest, bevor du Zement in das Loch füllst. Lasse dir von jemanden helfen oder fülle etwas Erde in das Loch und fixiere den Pfosten damit. [17]
  3. Fülle einen Sack trockene Zementmischung in jedes Loch. Fülle mit dem Gartenschlauch Wasser in das Loch. Mische den Zement und das Wasser mit einem Stock, bis du eine gleichmäßige Masse erzeugt hast. Halte deine Wasserwaage noch einmal an den Pfosten und stelle sicher, dass die Pfosten waagerecht sind, bevor sich der Zement setzen kann. Lasse den Zement während 24 bis 72 Stunden fest werden. [18]
    • Du kannst den Inhalt deines Zementsacks auch in verschiedenen Etappen einfüllen, damit du den Zement leichter mischen kannst und der Pfosten nicht verrutscht.
    • Wenn du neuen Zement in das Loch füllst, solltest du ihn feststampfen, damit er so kompakt wie möglich ist. [19]
    • Du kannst den Zement auch in Eimern mischen, bevor du ihn in die Löcher gießt.
    • Benutze ein Seil oder einen starken Strick und fixiere den Pfosten in einer geraden Position, während der Zement trocknet.
  4. Sobald der Zement trocken und fest ist, kannst du das Loch mit Erde auffüllen und den Zementblock bedecken. Komprimiere die Erde und stelle sicher, dass das Loch keine Gefahr darstellt. [20]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Die Wäscheleine anbauen

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  1. Befestige zwei Wäscheleinenspanner an den äußeren Ösenhaken eines Pfostens. Du kannst sie in einem Baumarkt kaufen. Du kannst die Leine mit deinen Spannern stramm spannen, damit sie nicht durchhängt und du kannst sie auch nachspannen, wenn sie mit der Zeit durch Gebrauch oder die Witterung locker wird.
  2. Kaufe etwa 30 m Wäscheleine in einem Haushaltswarengeschäft. Schneide die Wäscheleine in zwei Teile. Binde ein Ende der Leine an einem inneren Ösenhaken neben dem Spanner an.
    • Wenn deine Pfosten zu weit auseinander stehen, musst du vielleicht zwei Päckchen Wäscheleine kaufen und jeweils eine Leine durch jede Seite fädeln. Schneide die überschüssige Leine ab, wenn du fertig bist.
    • Wenn du ausgefranste Enden an der Leine vermeiden möchtest, kannst du sie mit Klebeband sichern oder mit einem Feuerzeug versengen. [21]
  3. Ziehe die Leine zum gegenüberliegenden Pfosten und führe sie durch den passenden Ösenhaken. Führe die Leine nun zum äußeren Ösenhaken und ziehe sie hindurch. Ziehe die Leine nun zurück zum ursprünglichen Pfosten, wo sie auf den Spanner treffen sollte.
    • Ziehe die Leine durch den Spanner. Spanne die Leine. Schneide die überschüssige Leine ab. [22]
    • Jede Leine sollte insgesamt durch vier Ösenhaken geführt werden: ein Ösenhaken auf der Innenseite und einer auf der Außenseite an beiden Pfosten.
  4. Eine andere Option ist, Umlenkrollen an den Ösenhaken anzubauen, und die Leine über die Rollen zu führen, statt sie direkt an die Haken zu binden. Du kannst Umlenkrollen in einem Baumarkt kaufen. Befestige sie an allen Ösenhaken.
    • Führe die Wäscheleine über beide Umlenkrollen an beiden Pfosten. Binde ein Ende der Leine an den Haken am Ende des Spanners und ziehe das andere Ende der Leine durch den Spanner. Du hast eine bewegliche stabile Schlaufe, die über beide Umlenkrollen geführt wird. [23] Achte darauf, dass du beide Enden sicher festknotest und die überschüssige Leine abschneidest.
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Tipps

  • Spane die Leine von Norden nach Süden, damit sie so viel Sonne wie möglich bekommt.
  • Wenn du keine Pfosten hast, kannst du die Leine auch an Schuppendächern oder Hausdächern, Bäumen oder Fenstersimsen oder anderen erhöhten Objekten befestigen. Lote deine Möglichkeiten aus.
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