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Wenn du eine Zeichnung auf eine Leinwand übertragen möchtest, sodass du sie malen kannst, kannst du das relativ leicht mit Zeichenkohle und ein paar anderen Utensilien tun. Da bei dem Arbeitsprozess mit Kohle recht viel Schmutz entsteht, achte darauf, dass du beim Transferieren eine Kopie des Originals verwendest und du eine Arbeitsfläche wählst, die du leicht säubern kannst. Eine weitere Option ist, einen Projektor oder Beamer zu benutzen, um das Bild auf die Leinwand zu projizieren und die Umrisslinien nachzuzeichnen, die du später beim Malen benutzen möchtest. Mit den richtigen Werkzeugen und ein wenig Geduld wirst du deine Zeichnung bald schon auf eine Leinwand übertragen haben und kannst dein Bild nun mit Farbe zum Leben erwecken!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Eine Zeichnung mit Kohle übertragen

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  1. Du wirst die Rückseite der Zeichnung mit Zeichenkohle bedecken, um das Bild auf eine Leinwand zu transferieren. Deshalb kopiere die Zeichnung, sodass du nicht das Originalbild verwenden musst. [1]
    • Du kannst auch die Größe der Zeichnung verändern, wenn du sie gerne auf eine größere oder kleinere Leinwand bringen möchtest.

    Tipp : Wenn du keine Kopiermaschine zu Hause hast, gehe zu einem Copy-Shop, um eine Kopie deiner Zeichnung anzufertigen. Die Mitarbeiter des Ladens werden dir auch helfen können, die Kopie zu vergrößern bzw. zu verkleinern.

  2. Lege die Kopie mit der Zeichnung nach unten auf eine harte, flache Arbeitsfläche. Es ist wahrscheinlich, dass du ein wenig Kohlestaub auf deine Unterlage bekommst, deshalb achte darauf, dass du sie leicht säubern kannst. [2]
    • Du kannst das am Schreibtisch, an einem Tisch oder sogar auf dem Fußboden tun.
  3. Benutze eine weiche Kohle, um über die Rückseite des Blatts zu reiben. Streiche von links nach recht und halte die Kohle seitlich, sodass du mehr Fläche auf einmal einfärben kannst. [3]
    • Wenn es in der Zeichnung große Flächen ohne Linien gibt, dann kannst du das Bild an ein Fenster halten und diese Bereiche mit einem Bleistift markieren, bevor du das Papier mit Kohle einfärbst. Auf diese Weise kannst du diese Stellen leichter vermeiden, um Zeit, aber auch Zeichenkohle zu sparen.
    • Wenn du nicht viel Zeichenkohle hast, dann kannst du einfach die Hauptumrisslinien nachzeichnen.
  4. Falte ein Küchentuch in ein kleines Rechteck. Reibe dann damit in einer kreisförmigen Bewegung über die Kohle, um sie in das Papier einzuarbeiten. [4]
    • Die Zeichenkohle wird dunkler aussehen, nachdem du sie eingerieben hast. Versuche, einen gleichmäßigen Farbverlauf zu erzielen.
  5. Heb das Papier vorsichtig an den Seiten hoch, die du leicht nach oben gerollt hast, sodass der Staub an Ort und Stelle bleibt. Gib nun den Kohlenstaub auf ein Schmierpapier, das du zusammenknüllen und fortwerfen kannst. [5]
    • Du kannst den Staub auch einfach in die Mülltonne geben, wenn eine in der Nähe ist. Achte nur darauf, keinen Kohlenstaub auf den Teppich oder dort zu verschütten, wo Flecken zurückbleiben könnten.
  6. Lege die Zeichnung an die gewünschte Stelle der Leinwand, sodass du das Bild siehst. Klebe das Blatt mit Malerkrepp an den Ecken, aber auch entlang der Papierseiten an, sodass dein Papier nicht verrutschen kann. [6]
    • Wieviel Malerkrepp du brauchst, wird von der Größe deiner Zeichnung abhängen. Wenn du ein Stück Krepp ca. alle 2,5 cm anbringst, sollte das ausreichen.
  7. Zeichne mit ausreichend Druck die Umrisslinien nach. Auf diese Weise wird die Kohle auf die Leinwand übertragen, sodass du deine Zeichnung transferieren kannst. [7]
    • Versuche, mit deiner Hand nicht über die Zeichnung zu streichen, während du den Umriss nachzeichnest, da du keine überflüssige Kohle auf die Leinwand übertragen möchtest.
  8. Entferne das Malerkrepp vorsichtig an den unteren Ecken und entlang der Seiten des Blatts. Dann hebe das Papier vorsichtig am unteren Ende an, um zu sehen, ob du die Zeichnung komplett auf die Leinwand übertragen hast. [8]
    • Wenn du Stellen siehst, die nicht gut übertragen wurden bzw. Stellen, die du vergessen hast, dann klebe die Zeichnung erneut an und gehe wieder mit dem Kugelschreiber über die Umrisslinien.
  9. Wenn alle Linien auf der Leinwand sind, ziehe das Malerkrepp vorsichtig ab und wirf das mit Kohle beschmierte Papier fort. [9]
    • Die übertragenen Linien werden zu diesem Zeitpunkt recht fein sein, deshalb achte darauf, dass du nicht über sie reibst, da du sonst die Zeichenkohle verwischen wirst.
  10. Benutze einen Tuschestift mit einer feinen Spitze, um die übertragenen Linien nachzuzeichnen. So fixierst du die Umrisslinien auf deiner Leinwand und du kannst nun mit dem eigentlichen Malen beginnen. [10]
    • Tusche ist eine schwarze Tinte, die für gewöhnlich zum Zeichnen und zum Umrissemalen verwendet wird (gerne auch für Comics). Du kannst einen Tuschstift im Bastelladen kaufen.

    Tipp : Wenn du nicht die kompletten Umrisslinien nachzeichnen möchtest, kannst du die Linien zum Beispiel auch mit Make-up Fixierspray besprühen, sodass sie nicht verwischen.

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Methode 2
Methode 2 von 2:

Ein Bild mit einem Projektor übertragen

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  1. verwende einen Beamer. Einige Beamer können an einen Computer angeschlossen werden, um ein digitales Bild zu projizieren und bei andere Projektoren musst du ein Dia einlegen. Abhängig davon, welche Art Projektor du benutzt, muss deine Vorlage in bestimmter Form verfügbar sein. [11]
    • Der Vorteil bei der Verwendung eines digitalen Beamers ist, dass du nicht nur darauf beschränkt bist, Zeichnungen auf Leinwände zu übertragen. Du kannst als Vorlage jegliche Art digitaler Bilder benutzen (beispielsweise Fotos), um deren Umrisse auf einer Leinwand nachzuzeichnen.
  2. Stelle deine Leinwand auf eine Staffelei oder einen anderen stabilen Untergrund. Abhängig davon, wie viel Platz du hast und wie groß dein Bild sein soll, stelle die Leinwand ca. 1,5 – 3 m entfernt vom Projektor hin. [12]
    • Nachdem du das Bild projiziert hast, kannst du die Distanz zwischen Projektor und Leinwand anpassen, um deine Vorlage auf die richtige Größe zu bringen.

    Tipp : Je näher der Projektor zur Leinwand steht, desto größer wird das projizierte Bild sein.

  3. Verdunkle das Zimmer so gut wie möglich, indem du das Licht ausschaltest und die Rollläden herunterlässt bzw. andere Lichtquellen abdeckst. Stelle dann den Projektor an, um das Bild auf deine Leinwand zu projizieren. [13]
    • Passe die Distanz zwischen der Leinwand und dem Projektor an, wenn das Bild sehr groß oder nur sehr klein projiziert wird. Du kannst auch später noch kleine Veränderung dank der Zoomfunktion des Projektors durchführen, um die perfekte Größe zu bekommen.
  4. Drehe den Ring um das Objektiv hin und her, um den richtigen Fokus für dein Bild zu finden. Wenn du die Linien klar sehen kannst und sie scharf genug zum Nachzeichnen sind, höre mit der Drehbewegung auf. [14]
    • Nimm in Bezug auf die Bildgröße letzte Anpassungen vor, indem du die Zoomfunktion des Projektors verwendest.
  5. Benutze einen Bleistift, um alle Linien nachzuzeichnen, die du auf der Leinwand haben möchtest. Zeichne ein komplettes Bild nach oder nur die Umrisslinien und spezielle Merkmale, wenn du ein Foto als Vorlage verwendest. [15]
    • Wenn du fertig bist, kannst du erneut mit einem Tuschstift über die Linien gehen, um sie dunkler zu machen und mehr hervorzuheben.
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Was du brauchst

Eine Zeichnung mit Kohle übertragen

  • Zeichnung
  • Leinwand
  • Zeichenkohle
  • Küchentuch
  • Kugelschreiber
  • Tuschstift mit feiner Spitze
  • Malerkrepp

Ein Projektor verwenden, um eine Zeichnung zu übertragen

  • Projektor/Beamer
  • Digitales Bild oder Ausdruck eines Bildes
  • Leinwand
  • Staffelei
  • Bleistift
  • Tuschstift (optional)

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