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Maßstabgetreue Zeichnungen zeigen ein Bild entweder in der Größe reduziert oder vergrößert. Die Veränderung zwischen dem Original und der maßstabgetreuen Zeichnung wird im Allgemeinen durch zwei von einem Doppelpunkt getrennten Zahlen repräsentiert, wie 10:1 (sprich: „zehn zu eins“). Der Unterschied zwischen den Verhältniszahlen repräsentiert den Faktor, mit dem das maßstabgetreue Bild vergrößert oder reduziert wurde. Bei einem 10:1-Maßstabsverhältnis entspricht also ein Zentimeter Zeichnung zehn Zentimetern im wahren Leben.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Die Bildgröße von Hand anpassen

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  1. Bei Bildern, die unregelmäßig geformt sind, kann es schwierig sein, mit einem Lineal oder Maßband zu messen. Umrande es in diesen Fällen mit einem Stück Schnur und miss dann die Länge der Schnur ab, um den Umfang zu ermitteln.
    • Für eine grobe maßstabgetreue Darstellung von simplen zweidimensionalen Objekten kannst vermutlich damit auskommen, nur die Breite und die Höhe des Objekts abzumessen. [1]
    • Es ist hilfreich, wenn du damit beginnst, das maßstabsgetreue Bild zu zeichnen, wenn der Rand in Segmente unterteilt ist (wie oben, unten und an den Seiten). [2]
    • Du kannst den Rand möglicherweise in kleine, regelmäßige Formen unterteilen, wie Quadrate und Dreiecke. Diese Segmente können später zusammengefügt werden, um den Umfang zu ermitteln.
  2. Übliche Verhältnisse sind unter anderem 1:10, 1:100, 2:1 und 4:1. Wenn die erste Zahl kleiner ist als die zweite, repräsentiert es eine Verkleinerung (Reduzierung). Wenn die erste größer als die zweite ist, repräsentiert es eine Vergrößerung.
    • Wenn du Bilder verkleinerst, die besonders groß sind, rechne damit, dass die zweite Zahl im Verhältnis ebenfalls groß ist. Ein Verhältnis von 1:5.000 könnte verwendet werden, um ein Objekt von der Größe eines Gebäudes auf ein einzelnes Blatt Papier passen zu lassen.
    • Vergrößere kleine Bilder, indem du die erste Zahl deines Verhältnisses in kleinen Schritten erhöhst. Ein Verhältnis von 2:1 verdoppelt die Größe des Originals, eins von 4:1 vervierfacht es und so weiter.
  3. Wenn du verkleinerst, teile die Originalmaße durch die zweite Zahl im Verhältnis. Wenn du vergrößerst, multipliziere die Originalmaße mit der ersten Zahl.
    • Manche Verhältnisse sind möglicherweise unregelmäßig, wie 5:7. Das bedeutet nichts weiter, als dass du je fünf Einheiten Abstand in der maßstabsgetreuen Zeichnung sieben Einheiten Abstand im Original hast. [3]
    • Falls du zum Beispiel in einem Verhältnis von 1:2 verkleinerst, würde eine Länge von zehn Zentimetern zu fünf Zentimetern, denn 10 ÷ 2 = 5.
    • Wenn du in einem Verhältnis von 2:1 vergrößerst, würde eine Länge von zehn Zentimetern zu zwanzig Zentimetern, denn 10 x 2 = 10.
  4. Ein gerades Segment ist einfacher gegen deine umgewandelte Länge abzugleichen. Dieses verschafft dir außerdem ein besseres Gespür dafür, wie stark das maßstabsgetreue Bild vom Original abweicht.
    • Falls deine Zeichnung kein geeignetes gerades Segment enthält, geht eventuell auch eins, das hauptsächlich gerade ist.
    • Falls dein Bild sehr unregelmäßig ist, versuche, den Umriss von oben nach unten oder von unten nach oben zu zeichnen.
  5. Zweige von deinem Ausgangssegment ab, indem du etwas genauso wie im Original zu den Seiten hinzufügst. Fahre damit fort, etwas zum Umriss hinzuzufügen, bis das gesamte maßstabsgetreue Bild gezeichnet ist.
    • Gleiche deine umgewandelten Maße mit den gezeichneten Linien deines maßstabsgetreuen Bildes ab, während du zeichnest. Radiere und passe Längen nach Bedarf an.
  6. Schneide ein Stück Schnur ab, das etwas länger ist als dein längstes maßstabsgetreues Segment. Wenn du unregelmäßige oder gebogene Segmente zeichnest, lege die Schnur auf das Segment. Miss sie dann ab, um zu sehen, ob sie mit der maßstabgetreuen Länge übereinstimmt.
  7. Die Linien innerhalb des Umrisses deiner Zeichnung sind ähnlich eingeteilt. Wenn der Umriss fertig ist, sollte es dir jedoch leichter fallen, die maßstabgetreuen inneren Linien frei Hand zu zeichnen.
    • Wenn du die Zeichnung fertigstellst, stelle sicher, dass alle Linien des gezeichneten Bildes deinen umgewandelten maßstabgetreuen Maßen entsprechen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Den Maßstab digital verändern

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  1. Scanne das Bild oder mache mit deinem Handy einen Schnappschuss. Falls deine Zeichnung noch nicht digital ist, muss sie es werden, bevor du den Maßstab veränderst. Scannen ergibt oftmals eine bessere Qualität, aber ein bei guter Beleuchtung aufgenommenes Handybild sollte auch geeignet sein, falls du keinen Scanner hast.
  2. Viele Programme wie MS Word, MS Paint, Photoshop, Apple Paintbrush und Apple Pages lassen dich den Maßstab eines Bildes digital anpassen. Kopiere das Bild und füge es in das Programm deiner Wahl ein.
    • Benutze für die höchste Qualität und die genaueste Änderung des Maßstabs vorzugsweise ein Design-Programm wie Photoshop oder GIMP. [4]
  3. Das kann man für gewöhnlich tun, indem man das Bild mit der rechten Maustaste anklickt. Suche im Dropdownmenü, das erscheint, „Größe und Position“ und klicke es an. Wähle im daraus resultierenden Menü „Ansichtsverhältnis sperren“ und „Relativ zur Original-Bildgröße“ aus. [5]
    • Einige Programme verwenden für diese Optionen möglicherweise andere Formulierungen. Du kannst gern mit den Einstellungen im “Größe”-Menü herumspielen, um zu sehen, wie sich Änderungen auf das Bild auswirken.
    • Falls du Schwierigkeiten damit hast, „Größe und Position“ zu finden, versuche, in den Eigenschaften des Bildes oder in einem Bildformatierung-Menü nach Maßstabsoptionen zu suchen. [6]
  4. Viele Programme repräsentieren die digitale Bildgröße als Prozentsatz. 100% zeigen an, dass das digitale Bild dasselbe ist wie das Original, wohingegen 25% bedeuten, dass das Digitale ein Viertel der Größe vom Original hat.
    • Wenn der Prozentsatz 100% übersteigt, wird das Bild vergrößert. Die Vergrößerung von Bildern könnte manchmal Körnigkeit oder Verpixeln verursachen, insbesondere bei Bildern mit geringer Auflösung. [7]
  5. Nachdem der Maßstab des Bildes verändert wurde, speichere eine Kopie des Bildes, oder ersetze das Original durch das maßstabsgetreue. Falls du eine Papierversion deines maßstabsgetreuen Bildes brauchst, drucke es aus und alles ist erledigt.
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