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Wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind, wollen wir gewöhnlich keine Verlegenheit aufkommen lassen. Allerdings ist dieses Gefühl nicht unbedingt eine negative Emotion. Das leichte Unwohlsein, das es verursacht, kann sogar unterhaltsam sein, besonders wenn du eine andere Person in Verlegenheit bringst. Obwohl du keine Punkte auf der Beliebtheitsskale sammeln wirst, wenn du einen Freund dieses Gefühl vermittelst, kann es doch eine Quelle der Unterhaltung für deine spitzbübische Seite sein, wenn du dein Gegenüber in eine peinliche Situation bringst. Verlegenheit ist ansteckend, daher ist es möglich, dieses Gefühl bei anderen auszulösen, indem du dich selbst peinlich verhältst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Verlegenheit und Fremdscham erzeugen

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  1. Die wohl häufigste und direkteste Art, eine andere Person in Verlegenheit zu bringen, ist wohl durch Starren. Starren bezeichnet einen länger andauernden, konzentrierten Blick, der bei einer anderen Person Nervosität verursacht. Schau direkt in die Augen deines Gegenübers und wende deinen Blick nicht ab. Je länger du Augenkontakt hast, desto verlegener wird die andere Person.
    • Starren kann eine Vielzahl von Emotionen vermitteln. Wenn du beispielsweise lächelst, scheint es eher so, als ob du mit deinem Gegenüber flirtest. Wenn du aber eine andere Person in Verlegenheit bringen möchtest, solltest du ausdruckslos erscheinen. Ein ausdrucksloser, neutraler Gesichtsausdruck bietet nicht viel Aufschluss, warum du die andere Person ansiehst. Die Verwirrung, die das bei deinem Gegenüber stiften wird, wird dazu führen, dass es nervös wird.
    • Es ist wahrscheinlich, dass unablässiges Starren auch dazu führt, dass du dich unwohl fühlen wirst. Normalerweise wirst du dich nicht so verhalten, wenn du die Person nicht gut kennst.
  2. [1] Durch Nervosität bringen wir Angst und Sorgen zum Ausdruck. Du kannst das erreichen, indem du deine Augen durch das Zimmer hin und her wandern lässt und herumzappelst. Wenn die Leute den Eindruck bekommen, dass du nervös bist, werden sie von diesem Eindruck angesteckt. Wenn du eher eine lässige Person bist, wirst du dich ein wenig anstrengen müssen, diesen Anschein zu erwecken. Sitze also nicht still, wenn du es vermeiden kannst. Durch deine Körpersprache kannst du Verlegenheit und Peinlichkeit gut ausdrücken.
  3. [2] Wind lassen oder Aufstoßen sind zwei vertraute Waffen, um Menschen in sozialen Situationen in Verlegenheit zu bringen. Diese Waffen bieten sich besonders an, wenn eure Umgebung sehr ruhig ist. Auf diese Weise können deine Mitmenschen zum Beispiel nicht ignorieren, dass du Wind gelassen hast.
    • Das ist besonders effektiv, wenn die Person, die du in Verlegenheit bringen möchtest, höflich ist. Wenn Höflichkeit sehr wichtig ist, ist es wahrscheinlich, dass dich dein Gegenüber nicht in Peinlichkeiten stürzen will. Je offensichtlicher du Wind gelassen hast, desto mehr wird dein Gegenüber zusammenzucken.
  4. Selbst die unbekümmertsten Typen haben einen persönlichen Wohlfühlbereich. Daher gibt es die unausgesprochene Regel, dass du in diesen Bereich nicht eindringst, es sei denn, du befindest dich mit der Person in einer romantischen Beziehung. Obwohl jeder einen anderen Abstand zu Menschen präferiert, ist es doch wahrscheinlich, dass, wenn du ganz nah an die Person herantrittst, sie sich unwohl fühlen wird.
    • Denke daran, dass das Ergebnis kein Verlegenheitsgefühl hervorrufen muss, das alle lustig finden werden. Wenn jemand leicht aufbraust, wird er die Verletzung seiner Privatsphäre nicht einfach hinnehmen.
  5. [3] Um ihr Leben leichter navigieren zu können, verlassen sich Menschen auf ihre Erwartungen. Wenn du deine Hand zum Abklatschen hochhältst, erwartest du, dass dein Gegenüber einschlägt. Wenn du deine Hand wegziehst, während die andere Person abschlagen will, erzeugt das eine peinliche Situation. Niemand mag es, wenn Dinge nicht richtig beendet werden.
  6. [4] Peinlich zu sein, ist die beste Möglichkeit, Verlegenheit zu erzeugen. Menschen die sehr viel Zeit alleine verbringen, können kauzige Angewohnheiten entwickeln, die andere Menschen als peinlich ansehen. Das ist keine gute Methode, wenn du dein Gegenüber nur einmal in Verlegenheit bringen möchtest. Es ist ebenfalls keine gute Idee, wenn du nicht gerne alleine bist. Wenn du aber diesen Ratschlag befolgst, wird Peinlichkeit zu deinem zweiten Vornamen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Jemand verbal in Verlegenheit bringen

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  1. Die meisten Menschen lesen sozialen Situation ohne Probleme und normalerweise ohne darüber nachzudenken. Wenn du eine andere Person in Verlegenheit bringen möchtest, solltest du dich bemühen, die Situationen bewusst zu lesen. Reagiere dann immer genau umgekehrt, wie es von dir erwartet wird. Dieser einfache Trick wird schnell dazu führen, dass sich dein Gegenüber fremdschämen wird.
    • Wenn jemand zum Beispiel einen Witz erzählt, solltest du entweder wütend oder traurig reagieren. Selbst wenn du den Witz lustig fandest, wenn du die erwartete Reaktion verweigerst, wird dein Gegenüber nervös.
  2. [5] Unangebrachte Fragen werden normalerweise vermieden, wenn jemand die sozialen Normen verinnerlicht hat. Wenn du diese aber kennst und eine andere Person in Verlegenheit bringen möchtest, dann solltest du all die heißen Eisen anpacken, die andere Menschen in Gesprächen normalerweise vermeiden. Gerade Themen wie Religion und Politik eigenen sich dazu hervorragend, wenn diese abrupt in das Gespräch eingebracht werden.
    • Jemanden sehr persönliche Fragen über sein Leben zu stellen, kann auch funktionieren, empfiehlt sich aber nicht immer. Einige Menschen können aus gutem Grund sauer sein, wenn du sie nach einem vergangenen, traumatischen Ereignis fragst.
  3. [6] Füllwörter werden normalerweise von Leuten genutzt, um Gesprächspausen zu füllen. Wörter wie „also“, „uhm“, „ah“ werden genutzt, um deinem Gehirn Zeit zu geben, das Gespräch zu verarbeiten. Wenn du so sprichst, klingst du nervös und ein wenig ängstlich. Solltest du also jemanden in Verlegenheit bringen wollen, ist die Verwendung dieser Wörter eine tolle Sache. Bringe einfach am Anfang deiner Sätze oder zwischendrin ein „uhm“ an.
    • Wenn du anfällig für diese Füllwörter bist, achte darauf, wie du Sprache benutzt und bemühe dich, diese kleinen Wörter so oft wie möglich zu betonen.
    • Wenn du regelmäßig dieses Problem hast, ohne dass du dich bemühen musst und es abstellen möchtest, dann kannst du üben, dein Aussprachetempo zu verlangsamen.
  4. [7] Im Allgemeinen wird es als sehr unhöflich angesehen, wenn du dich nicht an den Namen einer Person erinnern kannst. In den meisten Fällen möchtest du daher alles tun, um dich an die Namen der Personen zu erinnern, die du triffst. Wenn du aber den Namen deines Gegenübers absichtlich falsch aussprichst, kann das zu einer unangenehmen Distanz zwischen euch beiden führen.
    • Dies funktioniert gut bei Leuten, denen du nicht allzu nahe stehst. Wenn du die Person schon lange kennst, wird dein Gegenüber nur denken, dass du dir gerade einen Spaß erlaubst.
  5. [8] Nervöse, ängstliche Typen machen viel Lärm um ihre Fehler, die sie in einer sozialen Situation begehen. Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen, wenn du eine andere Person in Verlegenheit bringen möchtest.
    • Wenn du beispielsweise aus Versehen eine andere Person anrempelst, entschuldige dich immer wieder. In einem späteren Gespräch kannst du deinen Ausrutscher erneut ansprechen, wenn dein Gegenüber ihn wahrscheinlich schon wieder vergessen hat. Auf diese Weise erscheint dein Ausrutscher frisch und viel gewichtiger, als er es eigentlich ist.
  6. [9] Peinlichkeit kann zu noch mehr Peinlichkeit führen. Wenn in einem Gespräch eine Pause entsteht oder die Unterhaltung steif verläuft, kann es eine effektive Strategie sein, das Gefühl von Verlegenheit anzusprechen. Sage zum Beispiel: „Das ist ja jetzt ein wenig peinlich“ und lasse die Stille nachwirken. Auf diese Weise liegt die Verantwortung bei deinem Gegenüber, das zum Scheitern verurteilte Gespräch fortzusetzen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das dein Gesprächspartner in Verlegenheit bringen wird.
    • Auf der anderen Seite kann im Gespräch die Thematisierung des Gefühls der Verlegenheit dazu genutzt werden, um diesen Punkt zu überwinden. Wenn du ehrlich bist, kann das Spannungen bei allen Gesprächsteilnehmern lösen. [10] Wenn du allerdings die Aufmerksamkeit auf die Peinlichkeit lenkst und damit auch weiter machst, kannst du die andere Person noch mehr in Verlegenheit bringen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Peinliche Situationen herbeiführen

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  1. [11] Dinge, die in einer bestimmten Situation als sehr peinlich gelten würden, können in einem anderen sozialen Setting als normal interpretiert werden. Wenn du also noch Möglichkeiten suchst, deine Streiche zu spielen, überlege dir, in welcher Situation du dich befindest. Was wird als höflich angesehen und was würde als unhöflich und peinlich interpretiert werden? Zum Beispiel wird in einer Bibliothek Ruhe und Frieden geschätzt. Wenn du laut hustest, kann das allein schon zur Fremdscham führen.
  2. Dies eignet sich hervorragend, um die andere Person in Verlegenheit zu bringen. Das gilt besonders dann, wenn Anziehung zwischen dir und deinem Gegenüber nie ein Thema war. Ein kokettes Flirten, wie zum Beispiel ein tiefes in die Augen schauen oder romantische Komplimente geben („Du bist so schön“), kann schnell zu viel Peinlichkeit führen.
    • Wenn du das machen möchtest, denke daran, Grenzen zu respektieren. Verlegenheit kann lustig sein, aber du willst dir keinen Ruf als Widerling einfangen. Eindeutige Drohungen und körperliche Annäherungsversuche verbieten sich von selber. Du kannst sehr große Probleme bekommen, wenn du dich einer anderen Person körperlich näherst, wenn dein Gegenüber das nicht möchte. Wenn dir also jemand sagt, dass du aufhören sollst, respektiere diese Bitte.
  3. Unhöfliche und linkische Menschen haben die Angewohnheit, Gespräche zu unterbrechen. Bring dich in die Unterhaltung ein und wechsle einfach das Gesprächsthema. Am besten tust du das lautstark. Die Peinlichkeit wird größer sein, je größer die Gesprächsrunde. Wenn sich die Gesprächsrunde beispielsweise über die Wochenendplanung unterhält, drängle dich in die Mitte der Runde und gib bekannt wie sehr du neoklassischen Minimalismus liebst. Das wird alle Gesprächsteilnehmer in Verlegenheit bringen.
  4. Peinlichkeit entsteht dadurch, dass man die Perspektive und Umstände seiner Mitmenschen nicht in Betracht zieht. Wenn du in ein Zimmer hineinplatzt und laut singst, während du über Kopfhörer Musik hörst, dann wird deine Umgebung gestört. Wenn du mit einer anderen Person zusammen bist und du das in der Öffentlichkeit tust, wird sich dein Begleiter peinlich berührt fühlen, nur weil er mit dir unterwegs ist.
    • Es ist besser, wenn die Musik laut und nervig ist. Madonna ist beispielsweise besser geeignet als Brian Eno oder Phillip Glass.
  5. Ausrutscher wie ein Stolpern oder etwas Zerbrechen haben viel Potenzial, den Moment zu ruinieren. Obwohl es einfach ist, die Situation zu überspielen, kannst du Vorteile aus diesen Ausrutschern ziehen, indem du richtig in der Situation aufgehst. Wenn du zum Beispiel etwas fallen gelassen hast (wie einen Cocktail), dann solltest du dir Zeit nehmen, das Malheur zu beseitigen. Mache daraus ein großes Ding. Entschuldige dich immer wieder.
    • Du bekommst Extrapunkte, wenn das Objekt, das du fallen lässt, zerbricht.
  6. Wenn du in der Öffentlichkeit bist, kannst du die Blicke der umstehenden Menschen nutzen, um dein Gegenüber in Verlegenheit zu bringen. Wenn ihr gemeinsam in einem Restaurant sitzt, mache eine Szene. Wenn jeder zu euch schaut, wird sich dein Gegenüber peinlich berührt fühlen, weil er sich in dieser Situation befindet und die Aufmerksamkeit der anderen Gäste unangenehm ist.
    • Achte auf körperliche Zeichen, dass sich die andere Person fremdschämt. Anzeichen sind zum Beispiel ein Blick, der Richtung Boden geht und das Erröten der Wangen. [12]
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Tipps

  • Eine Faustregel ist, dass Verlegenheit und Ungeschicklichkeit ansteckend sind. Wenn du dich also so fühlst, dann besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass dein Gegenüber das Gleiche wahrnimmt. Deshalb hilft es dir, wenn du Dinge tust, die dich in einem peinlichen Licht erscheinen lassen, wenn es dein Ziel ist, die andere Person zur Fremdscham zu bringen.
  • Verlegenheit sollte nicht unbedingt als etwas Schlechtes angesehen werden. Wenn du eine andere Person peinlich berührst, kann die Person das als negativ oder positiv interpretieren. Es kann also durchaus ein gutes Gefühl sein, sich peinlich berührt zu fühlen, wenn deine Intentionen gut sind.
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Warnungen

  • Eine andere Person in Verlegenheit bringen, kann schnell als gemein verstanden werden. Achte also darauf, dass deine Scherze harmlose Neckereien sind. Schließlich willst du nicht, dass es zwischen euch dauerhaft zu Konflikten kommt.
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