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Die Adoption eines Hundes kann lohnend und aufregend sein, aber auch eine Herausforderung. Wenn dein Hund unerklärliche Verletzungen oder andere körperliche Symptome aufweist oder ein ungewöhnliches oder extremes Verhalten zeigt, fragst du dich vielleicht, ob er in der Vergangenheit misshandelt wurde. Es gibt keine eindeutige Möglichkeit, dies festzustellen. Dennoch solltest du deinen Hund zu einem Tierarzt oder Verhaltensforscher bringen, wenn du körperliche oder verhaltensbedingte Anzeichen einer Misshandlung feststellst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Auf körperliche Anzeichen von Misshandlung achten

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  1. Der Körperbau eines Hundes kann je nach Rasse sehr unterschiedlich sein. Jedoch sollte kein Hund zu dünn erscheinen. [1] Wenn du beispielsweise deutlich sehen kannst, wo sich die Knochen eines Hundes unter der Haut befinden, kann er abgemagert sein. [2] Da vernachlässigte oder misshandelte Hunde manchmal nicht ausreichend gefüttert werden oder sogar verhungern, kann Abmagerung ein Zeichen für früheren Missbrauch sein.
  2. Manche Hunde haben kurzes, steifes Haar, andere haben langes, weiches Haar und wieder andere liegen irgendwo dazwischen. Unabhängig von der Hunderasse sollte das Fell jedoch sauber und frei von unerklärlichen Klumpen oder Verfilzungen sein. Überwuchertes oder verfilztes Fell kann ein Hinweis darauf sein, dass dein Hund in der Vergangenheit vernachlässigt oder nicht gepflegt wurde oder unter minderwertigen Bedingungen gelebt hat. [3]
  3. Wenn dein Hund lückenhaftes Fell hat oder sein Fell büschelweise auszufallen scheint, kann dies ein Zeichen für frühere Misshandlungen sein. [4] [5] Mögliche Ursachen sind unzureichende Pflege oder eine unbehandelte Krankheit.
  4. Auch wenn es wie eine relativ unbedeutende Sache erscheinen mag, können zu lange Krallen ein Zeichen dafür sein, dass ein Hund in der Vergangenheit misshandelt wurde. [6] Dieser Zustand kann darauf hinweisen, dass der frühere Besitzer des Hundes das Tier vernachlässigt hat. Es kann auch bedeuten, dass der Hund unter Bedingungen gehalten wurde, unter denen er seine Nägel nicht natürlich abnutzen konnte.
  5. Du solltest die Haut eines Hundes sehr genau untersuchen. Wenn du bestimmte unerklärliche Hautkrankheiten feststellst (d.h. du weißt nicht, wie sie entstanden sind), kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Hund körperlich misshandelt wurde. Es kann auch bedeuten, dass dein Hund in der Vergangenheit keine angemessene tierärztliche Versorgung erhalten hat. Zu diesen Anzeichen gehören: [7] [8]
    • Schorf
    • Wunden
    • beulige Haut
    • schuppige Haut
    • Verbrennungen
  6. Hunde, die missbraucht oder vernachlässigt wurden, können von Flöhen, Zecken oder anderen Parasiten befallen sein. [9] Es gibt zwar noch andere Gründe, warum ein Hund (auch ein gut gepflegter) Wirt für einen oder mehrere dieser Parasiten werden kann, aber ein schwerer, unerklärlicher Befall kann auf Misshandlung hindeuten. Vor allem dann, wenn es andere Anzeichen für möglichen Missbrauch gibt.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Verhaltens eines Hundes beobachten

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  1. Gehe nicht davon aus, dass jedes ungewöhnliche Verhalten ein Zeichen von Missbrauch ist. Beispielsweise können Hunde, die sich an ein neues Zuhause gewöhnen, bestimmte Verhaltensweisen zeigen (Unruhe, übermäßiges Kauen, Winseln usw.), weil sie aufgeregt oder nervös sind. Auch ein Hund im Tierheim, der nervös, ängstlich oder aggressiv wirkt, muss nicht unbedingt misshandelt worden sein. Er ist es vielleicht nicht gewohnt, mit so vielen Hunden zusammen zu sein oder eingesperrt zu werden.
    • Alle Hunde brauchen eine gewisse Zeit, um sozialisiert zu werden und sich an neue Umgebungen zu gewöhnen.
    • Wenn du daran denkst, einen Hund zu adoptieren, solltest du ihn zunächst an einem ruhigen Ort beobachten. So kannst du dir ein besseres Bild von seinem normalen Verhalten machen und feststellen, ob er in der Vergangenheit misshandelt wurde.
  2. Manchmal hinterlässt eine frühere Misshandlung keine offensichtlichen Anzeichen auf der Haut oder im Fell des Hundes. Wenn du jedoch Lahmheit oder Bewegungsschwierigkeiten feststellst, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass der Hund in der Vergangenheit durch körperliche Misshandlung verletzt wurde. [10] Anzeichen für ein solches Problem können sein:
    • eine ungewöhnliche Gangart
    • sich langsam bewegen (Lethargie)
    • Er mag es nicht, wenn man ihn an bestimmten Stellen berührt.
    • Schwierigkeiten beim Aufstehen, Hinlegen oder Sitzen.
    • Ein oder mehrere Beine bewegen sich anders als die anderen (langsamer, steif, usw.)
  3. Manche Hunde, die misshandelt wurden, reagieren mit aggressivem Verhalten. Aggressives Verhalten bei Hunden kann jedoch auch viele andere Ursachen haben, daher ist es wichtig, die Symptome deines Hundes mit deinem Tierarzt, Trainer oder Verhaltensforscher zu besprechen. [11] Anzeichen für aggressives Verhalten bei Hunden sind u.a:
    • Knurren
    • Bellen
    • Die Zähnen fletschen
    • Beißen
  4. Hunde, die misshandelt wurden, können sich auch zurückziehen, scheu oder ängstlich werden. Wie bei der Aggression gibt es auch bei der Angst bei Hunden viele mögliche Ursachen, daher ist es wichtig, mit deinem Tierarzt (oder einem anderen Experten) zu sprechen, um die Sache einzugrenzen. [12] Anzeichen für Angst bei einem Hund können sein: [13]
    • übermäßiges Winseln
    • übermäßiges Hecheln
    • Erbrechen.
    • Kauen.
    • Graben.
    • Auf uns ab gehen
    • Abneigung, allein gelassen oder getrennt zu werden.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Recherchieren

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  1. Ein Hund jeder Art oder jedes Geschlechts kann missbraucht werden. Bei Hunderassen, die für Hundekämpfe und zum Schutz eingesetzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie misshandelt oder vernachlässigt wurden. Dazu gehören Rassen wie Pitbulls und Rottweiler. [14] Diejenigen, die diese Hunde missbrauchen, können sie isolieren, aushungern und unter Drogen setzen. Sie können sie zu extremer Aggressivität erziehen und dafür sorgen, dass sie verletzt werden oder sogar in Hundekämpfen sterben. [15]
  2. Wenn du Fragen zur Vorgeschichte deines Hundes hast (z.B. zu einer unerklärlichen Verletzung oder einem Defekt), solltest du dich an die Person wenden, die den Hund vor dir hatte. Seriöse Züchter, Zwinger, Tierheime und Tierhandlungen sind gerne bereit, alle ihnen vorliegenden Informationen weiterzugeben. [16] Wenn der Vorbesitzer oder Pfleger nicht auf deine Fragen antworten will oder seine Antworten keinen Sinn ergeben, könnte dies ein Zeichen für ein Problem sein.
  3. Wenn du einen Hund adoptierst, solltest du ihn so bald wie möglich zu einem Tierarzt bringen, um seinen allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen. [18] Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund in der Vergangenheit misshandelt wurde, musst du dich unbedingt sofort an deinen Tierarzt wenden. Er oder sie kann den Hund umfassend untersuchen, um alle Probleme (auch Verhaltensprobleme) zu beurteilen und gegebenenfalls einen Behandlungsplan aufzustellen.
  4. In den meisten entwickelten Gebieten ist Tiermisshandlung ein schweres Vergehen und wird nach einer Reihe von Gesetzen geahndet. Wenn du weißt oder den Verdacht hast, dass ein Hund misshandelt wird oder wurde, wende dich an die örtliche Strafverfolgungsbehörde und/oder Tierschutzbehörde. [19]
    • Versuche, den Missbrauch nach Möglichkeit mit Fotos oder anderen Beweisen zu dokumentieren.
    • Bringe dich jedoch nicht in Gefahr. Halte dich von Privatgrundstücken fern und halte dich von Personen oder Tieren fern, die dir gefährlich erscheinen.
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