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Aloe Vera ist nicht nur eine attraktive Pflanze für drinnen und draußen, es ist auch immer praktisch, sie in der Nähe zu haben, denn sie hat viele heilende Eigenschaften. Sie ist eine Sukkulente und verträgt es nicht gut, wenn man sie zu viel oder zu wenig gießt oder andere Umweltfaktoren nicht stimmen. Wurzelfäule ist eine der häufigsten Krankheiten bei Aloe Vera-Pflanzen, aber sie können auch Sonnenbrand bekommen. Wenn deine Aloe irgendwie kränklich aussieht, verlier nicht gleich die Hoffnung. Du kannst sie immer noch retten!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Topf eine Aloe mit Wurzelfäule um

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  1. Einer der typischen Gründe, warum Aloe Vera-Pflanzen eingehen, ist Wurzelfäule. Um diese zu diagnostizieren, musst du die Pflanze zuerst aus ihrem Topf nehmen. [1]
    • Halt die Pflanze locker an der Basis und die Unterseite des Topfes. Dreh den Topf um und halt die Pflanze weiterhin fest. Schlag mit der Hand auf die Unterseite des Topfes oder schlag ihn leiht gegen eine Tischkante oder eine andere harte Kante. [2]
    • Je nach Größe deiner Pflanze brauchst du vielleicht Hilfe von einer weiteren Person. Einer hält mit beiden Händen die Pflanze an ihrer Basis fest, der andere dreht den Topf um und schlägt auf den Boden. [3] . Eventuell hilft es auch, den Topf leicht zu schütteln, bis sich die Pflanze löst.
    • Wenn du mit zwei Paar Händen immer noch Schwierigkeiten hast, die Pflanze zu befreien, kannst du mit einer Kelle oder einem Messer innen am Rand des Topfes entlangfahren und es noch einmal versuchen oder etwas Erde durch die kleinen Löcher im Boden herausdrücken. Kommt die Pflanze immer noch nicht aus dem Topf heraus, musst du eventuell den Topf kaputtmachen. Das sollte aber immer die letzte Lösung sein. [4]
    • Halt bei deinen Versuchen die Pflanze immer so stabil wie möglich fest. Alle Bewegungen sollten sich auf den Topf richten, nicht auf die Pflanze. Mit anderen Worten: Halt die Pflanze fest und beweg den Topf, nicht umgekehrt. Wenn du auf den Boden des Topfes schlägst, bleiben die Wurzeln intakt und die Schwerkraft lässt die Pflanze aus dem Topf fallen.
  2. Schau dir die Wurzeln genau an und vergewissere dich, dass sie gesund sind. Matschige Wurzeln sind typisch für Wurzelfäule und müssen entfernt werden. [5] Wurzeln, die nicht schwarz oder matschig aussehen, sind noch in Ordnung und können bleiben.
    • Wenn du viele gesunde Wurzeln und nur einige abgestorbene oder faulige siehst, kannst du die Pflanze vermutlich ohne zu große Mühen retten, aber du musst die befallenen Wurzeln unbedingt abschneiden. [6] Benutz dafür ein scharfes, sterilisiertes Messer [7] und achte darauf, dass du sie wirklich alle erwischst.
    • Wenn du siehst, dass ein großer Teil der Wurzeln beschädigt ist, wirst du dich etwas mehr anstrengen müssen, damit die Pflanze nicht eingeht, und vielleicht lässt sie sich gar nicht mehr retten. Versuch es, indem du die größten Blätter mit einem Messer entfernst. Schneid etwa die Hälfte der Pflanze weg. Diese Methode ist riskant, aber wenn die Pflanze weniger Blätter ernähren muss, können die paar verbliebenen gesunden Wurzeln Nährstoffe besser verteilen. [8]
  3. Zu viel Erde speichert zu viel Wasser und könnte in Zukunft Wurzelfäule verursachen, deshalb ist ein kleinerer Topf besser als ein zu großer. [9]
    • Die Wurzeln einer Aloe wachsen horizontal und nicht vertikal. [10] Aloe Vera-Pflanzen können ziemlich schwer werden und das Gewicht der Pflanze kann dazu führen, dass ein schmaler Topf einfach umfällt. Wähl also eher einen breiten und flachen als einen tiefen und engen Topf aus. [11]
    • Der Topf sollte außerdem viele Löcher haben, damit überschüssiges Wasser nicht in der Erde stehen bleibt. [12]
    • Ein Plastiktopf eignet sich besser für eine trockene Umgebung, während ein Topf aus Terrakotta oder Ton besser für kühleres und feuchtes Klima geeignet ist. [13]
  4. Diese Art von Erde enthält ziemlich viel Sand und leitet Feuchtigkeit so besser ab. Du bekommst sie problemlos im Gartencenter.
    • Du kannst auch deine eigene Erde für deine Aloe Vera aus gleichen Teilen Sand, Kies oder Bims und Pflanzenerde anmischen. Nimm unbedingt groben und keinen feinen Sand. Feiner Sand würde klumpen und Wasser speichern und es nicht durch den Topf ablaufen lassen. [14]
    • Du kannst zwar auch ganz normale Blumenerde für Aloe Vera benutzen, aber in einer Mischerde wird sie besser gedeihen. Blumenerde kann Feuchtigkeit speichern und Wurzelfäule verursachen.
  5. Bereite den Topf vor, indem du ihn mit der Mischung befüllst und schüttle die Pflanze leicht, um etwa ein Drittel der Erde zu entfernen, die in den Wurzeln hängt. [15] Setz die Aloe in den vorbereiteten Topf und bedeck den Wurzelballen wieder mit Erde. Achte darauf, dass der gesamte Ballen bedeckt ist, grab die Pflanze aber nicht tiefer als vorher ein.
    • Du kannst auch kleine Steine oder Kies oben auf die Erde legen, damit nicht so viel Wasser verdunstet.
  6. Deine Aloe Vera-Pflanze braucht ein paar Tage, um sich an den neuen Topf zu gewöhnen und verletzte Wurzeln zu heilen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Achte auf die richtige Bewässerung

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  1. Du kannst herausfinden, ob deine Aloe Wasser braucht, indem du deinen Zeigefinger ein paar Zentimeter tief in die Erde steckst. Ist sie trocken, musst du die Pflanze gießen. Aloe Vera-Pflanzen sind Sukkulenten und müssen nicht oft gegossen werden. Zu viel Wasser kann die Pflanze umbringen! [16]
    • Wenn deine Pflanze draußen steht, sollten alle zwei Wochen ausreichen. [17]
    • Wenn sie drinnen steht, gieß sie alle drei bis vier Wochen. [18]
  2. In den wärmeren Monaten brauchen Aloe Vera-Pflanzen etwas mehr Wasser, in den kühlen weniger. Im Herbst und Winter solltest du weniger häufig gießen, vor allem wenn deine Pflanze an einer kühlen Stelle steht. [19]
  3. Als Sukkulenten speichern Aloe Vera-Pflanzen Wasser in ihren Blättern. Wenn du bemerkst, dass die Blätter hängen oder fast durchsichtig werden, braucht die Pflanze vermutlich Wasser. [20]
    • Die gleichen Symptome können aber auch auf Wurzelfäule hindeuten, die durch zu viel Wasser verursacht werden kann. Frag dich selbst, wann du die Pflanze zuletzt gegossen hast. Wenn das noch nicht lange her ist, solltest du die Pflanze aus dem Topf nehmen und auf Wurzelfäule untersuchen. [21]
  4. Es sollte niemals Wasser auf der Erde stehen, deshalb geh sparsam damit um. Untersuch deine Pflanze jede Woche oder alle zwei Wochen und schau, ob sie Wasser braucht.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Pfleg eine sonnenverbrannte Pflanze gesund

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  1. Wenn die Blätter deiner Aloe Vera braun oder rot werden, hat die Pflanze vielleicht Sonnenbrand. [22]
  2. Stell die Aloe an einen Ort, wo sie indirektes statt direktem Sonnenlicht bekommt. [23]
    • Wenn deine Pflanze normalerweise an einer Stelle steht, wo sie fast nur künstliches und kein natürliches Licht bekommt, stell sie irgendwo hin, wo sie weiter von der Lichtquelle entfernt ist. Du kannst auch versuchen, sie nach draußen zu stellen, sodass sie etwas indirektes natürliches Licht bekommt statt immer nur künstliches. [24]
  3. Prüf die Erde und entscheide, ob deine Pflanze Wasser braucht. Wenn sie zu viel Sonne abbekommen hat, ist die Erde vermutlich eher trocken, da das Wasser durch die Sonne schneller verdunstet. [25]
  4. Schneide mit einem scharfen, sterilisierten Messer das Blatt an der Basis von der Pflanze ab. Abgestorbene Blätter nehmen anderen Teilen der Pflanze wichtige Nährstoffe weg. Schneid sie unbedingt ab, damit der Rest deiner Pflanze nicht darunter leidet. [26]
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Tipps

  • Anstatt die Blätter abzubrechen, wenn du die Aloe benutzen willst, schneide sie mit einem scharfen Messer an der Basis ab. Die Pflanze kann einen präziseren Schnitt leichter heilen. [27]
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