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Jeder Mensch wünscht sich die Art Beziehung, in der sich beide Partner auch nach fünfzig Jahren noch frisch verliebt fühlen und Schmetterlinge im Bauch haben. Allerdings zeigen Studien, basierend auf gescheiterten Beziehungen und Ehen, dass nicht viele dazu bereit sind, genug in ihre Beziehungen zu investieren, um eine so tiefgehende Liebe zu entwickeln. Ob man es glaubt oder nicht, eine Beziehung ist harte Arbeit. Selbst die glücklichsten Paare geben zu, dass es nicht immer einfach ist, die Liebe frisch zu halten. Wenn du allerdings dazu bereit bist, genug zu investieren, wirst du eine langfristige, glückliche Beziehung aufbauen können.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Effektiv kommunizieren

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  1. Das bedeutet, dass du dich darauf vorbereitest, dir das anzuhören, was dein Partner sagt, statt dich darauf vorzubereiten, wie du dich verteidigen kannst. Nehmt euch Zeit und sucht euch einen ruhigen Ort ohne Ablenkungen, an dem du dich ganz auf das konzentrieren kannst, was dein Partner sagt. Versuche, deine negative Wahrnehmung seiner Handlungen oder Motive auszublenden, damit du dich ganz auf das Gesagte konzentrieren kannst. [1]
    • Wende dich deinem Partner zu. Schaue ihm in die Augen. Nicke, wenn du mit dem, was er sagt, einverstanden bist oder um zu zeigen, dass du ihm aufmerksam zuhörst. Wenn er ausgesprochen hat, kannst du das Gesagte in eigenen Worten zusammenfassen, um sicherzugehen, dass du alles richtig verstanden hast. Wenn du dir dessen nicht sicher bist, dann frage nach: "Hab ich es richtig verstanden, dass du dich ... fühlst?"
    • Achte genauso sehr auf nonverbale Zeichen. Deckt sich das Gesagte mit seiner Körpersprache und den nonverbalen Zeichen, die er dir gibt? Achte auf Anzeichen von Anspannung oder Frustration. Geballte Fäuste, verschränkte Arme und eine angespannte Mimik könnten darauf hinweisen, dass die andere Person eine Pause braucht oder zu aufgebracht ist, um jetzt an einer konstruktiven Problemlösung zu arbeiten.
  2. Bei der Kommunikation geht es nicht darum, einander Vorwürfe zu machen, sondern darum, Verantwortung zu übernehmen. Wenn du auf "Ich"-Aussagen zurückgreifst, kannst du deinem Partner mitteilen, wie du dich bezüglich einer Aussage oder seines Verhaltens fühlst. Es bedeutet, dass du deine Gefühle als deine eigenen anerkennst und eine Möglichkeit vorschlägst, wie dein Partner sein Verhalten verbessern kann. In erster Linie ist es also wichtig, mitzuteilen, wie du etwas empfunden hast und nicht zu sagen, dass das Verhalten deines Partners falsch gewesen ist. [2]
    • "Du"-Aussagen implizieren stets eine Art Schuld. Daher solltest du es vermeiden, sie zu verwenden. Sie klingen so: "Du kaufst andauernd teure Dinge, ohne mich vorher zu fragen!"
    • Ein Beispiel für eine "Ich"-Aussage wäre hier: "Es irritiert mich, wenn du ohne mich teure Dinge kaufst, denn ich dachte, wir würden gemeinsam entscheiden, ob wir sie uns leisten können. Von nun an würde ich gerne davor gefragt werden."
  3. Eure Beziehung sollte auf gegenseitigem Respekt und Liebe basieren, nicht auf Angst. Eine sanfte Stimme zeugt von Liebe, Mitgefühl und Verständnis. Eine laute, aggressive Stimme hingegen vom Gegenteil. Schaue deinem Partner also in die Augen und sprich mit liebevoller und mitfühlender Stimme. Meinungsverschiedenheiten müssen nicht mit Wut und Geschrei entschieden werden.
    • Wenn ihr euch regelmäßig Kosenamen gebt, dann kannst du während einer Meinungsverschiedenheit auf diese zurückgreifen, um zu zeigen, dass dir dein Partner trotzdem wichtig ist. Du kannst die Spannung etwas lösen, wenn du etwas sagst, wie zum Beispiel: "Was denkst du, Schatz?" oder "Es tut mir wirklich leid, dass ich dich enttäuscht hab, Spatz. Wie kann ich das wiedergutmachen?"
  4. Verkneife dir böse Worte, auch während eines Streits. Du kannst das, was du einmal gesagt hast, nicht wieder zurücknehmen. Wenn du deinen Partner mit deinen Worten verletzt, verschickst du dabei eine Kriegserklärung. Dabei seid ihr doch stets auf einer Seite. Vergiss das nie.
    • Um sich gegenseitig nicht zu beleidigen und sich ganz in Wut zu verlieren, führen viele Paare eine sogenannte "24-Stunden-Regel" ein. Diese tritt ein, wenn ein Streit zu hitzig wird. Dann wird die Diskussion um 24 Stunden aufgeschoben, damit sich beide Beteiligten beruhigen und wieder sachlich diskutieren können. Streits sind selten so dringend, dass sie nicht für eine Weile aufgeschoben werden können.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Konflikte und Krisen überwinden

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  1. Es ist ein Irrtum, dass glückliche Beziehungen keinerlei Arbeit bedürfen. Sei also dazu bereit, an deiner zu arbeiten. Das kannst du tun, indem du Probleme mit deinem Partner besprichst, bevor sie zu groß werden um aus der Welt geschafft zu werden. [3]
    • Ein Beispiel: Du bemerkst, dass dein Partner von eurem gemeinsamen Konto mehr Geld abgehoben hat als gewöhnlich. Statt darauf zu warten, dass sich daraus ein wirkliches Problem ergibt, solltest du es direkt ansprechen: "Ich habe bemerkt, dass du in letzter Zeit etwas mehr Geld gebraucht hast. Sollten wir unser Budget besser anpassen?"
    • Du wirst niemals perfekt sein und du kannst das auch von deinem Partner nicht erwarten. Es wird immer mal Probleme geben. Du kannst lernen, mit ihnen umzugehen, wie du es mit jedem Hindernis tun würdest, oder du kannst sie verdrängen, bis sie dir über den Kopf wachsen.
    • Nehmt euch vor, euch einmal in der Woche zusammenzusetzen und über all die Dinge zu sprechen, die euch auf dem Herzen liegen. Wenn ihr Probleme ansprecht, sobald sie auftreten, schafft ihr eine feste Grundlage, auf der ihr eure Beziehung aufbauen könnt.
  2. Nicht jede Kleinigkeit muss zu einem Streit führen. Es gibt Dinge, die besprochen werden müssen und solche, die nicht erwähnenswert sind, denn am Ende bedeuten sie nichts im Vergleich zu dem, was dir eure Beziehung bringt. [4]
    • Bei einer Meinungsverschiedenheit könnte es ein Kompromiss sein, eine Liste mit Pro- und Kontrapunkten zusammenzustellen und objektiv zu besprechen. Wenn ihr laut darüber sprecht, könnte es sogar ganz eindeutig werden, mit welcher Entscheidung ihr beide gut leben könnt. So könnt ihr darauf achten, dass eure Bedürfnisse zu gleichen Maßen erfüllt werden, ohne rätseln zu müssen, was der andere denn überhaupt möchte.
    • Ein weiterer Kompromiss könnte es sein, etwas das eine Mal auf deine und das nächste Mal auf die Weise deines Partners zu machen. So könntet ihr vielleicht heute deinen Lieblingsfilm gucken, dein Partner sucht dann jedoch beim nächsten Mal einen Film aus.
    • Bevor du dich wegen einer kleinen Sache mit deinem Partner auf Kriegsfuß begibst, solltest du dir überlegen, wie wichtig diese Sache tatsächlich für den Zustand eurer Beziehung ist. Wenn es wirklich keine große Sache ist, dann versuche, einfach darüber hinwegzukommen.
  3. In einer Beziehung geht es nicht um das "Ich" oder "Du", sondern um das "Wir". Seid stets ehrlich zueinander und arbeitet gemeinsam an Problemen, um so ein Geben und Nehmen zu schaffen. Lernt voneinander anstatt euch gegenseitig im Weg zu stehen. Ihr seid ein Team.
    • Wenn ihr beispielsweise eine Menge Geld für eine große Anschaffung braucht, dann setzt euch zusammen und versucht Mittel und Wege zu finden, wie ihr beide euren Anteil daran tragen könnt. Ihr könntet eine Zeit lang jeder etwas Geld beiseite legen oder ihr könntet zusammen euer Budget enger schnüren.
    • Sprich stets von "euch". "Wir schaffen das schon" oder "Lass uns gemeinsam eine Lösung finden". Das hilft dir dabei, auch deinem Unterbewusstsein zu verdeutlichen, dass du mit deinem Partner ein Team bildest.
    • Jede Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen. Wenn du ein Problem bemerkst, dann durchdenke es logisch und objektiv und triff eine Entscheidung, die für euch beide von Vorteil sein wird.
  4. Mache ihm bewusst, was du von ihm brauchst und was du ihm zu geben bereit bist. Erzähle ihm von deinen Absichten und sprich mit ihm auf konstruktive Weise darüber, wenn er dies nicht erwidert.
    • Es ist keinesfalls richtig, dass ein guter Partner direkt erkennen kann, was für Werte und Bedürfnisse du hast. Nur weil er dich liebt, bedeutet es nicht, dass er auch genau wissen muss, was du brauchst. Kein Mensch kann Gedanken lesen und wenn du das von ihm erwartest, wird eure Beziehung nicht reifen können. [5]
    • Kommuniziere deine Wünsche, indem du sie aussprichst: "Der Tierschutz liegt mir wirklich am Herzen. Was können wir tun, um unseren Beitrag dazu zu leisten?"
  5. Besonders eure Finanzen können ein großes Streitthema werden, wenn ihr nicht rechtzeitig darüber sprecht. Tut das also sehr frühzeitig, denn wenn du für die Zukunft sparen möchtest, dein Partner jedoch darauf aus ist, im Moment zu leben, dann könnte eure Beziehung stark darunter leiden. [6]
    • Setzt euch zusammen und sprecht über eure finanziellen Ansichten. Wenn ihr in einer gemeinsamen Wohnung lebt, dann legt ein gemeinsames Budget fest. Sprecht mit einem Finanzberater, wenn ihr damit Probleme haben solltet.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein festes Fundament pflegen

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  1. Das beinhaltet, dass du deinem Partner stets so viel Aufmerksamkeit und Respekt schenken solltest, wie du es von Anfang an getan hast. Viele Beziehungen enden, weil ein Beteiligter die Gefühle oder Bedürfnisse seines Partners nicht mehr respektiert und ihn als selbstverständlich erachtet. Er verfällt in alte Gewohnheiten, die mit einer Partnerschaft nicht vereinbar sind.
    • Wenn du verheiratet bist, solltest du beispielsweise niemals deine alte Flamme anschreiben. Wenn du nicht glaubst, dass ein neuer Partner damit einverstanden wäre, warum sollte es bei deinem Ehepartner nun anders sein, nur weil ihr verheiratet seid? [7]
    • Behandle deinen Partner mit dem größten Respekt. Strebe danach, ihn zum Lächeln zu bringen. Versuche, regelmäßig eine schöne Zeit mit ihm zu verbringen. Und nur mit ihm.
  2. Vergiss niemals, wie wichtig das gegenseitige Vertrauen ist, um eine Beziehung gesund und glücklich zu halten. Wenn Grund dazu besteht, an der Ehrlichkeit eines Partners zu zweifeln, dann nagen diese Zweifel an eurer Beziehung. Ihr könnt Vertrauen aufbauen oder wiederherstellen, indem ihr: [8]
    • ... für einander da seid, sowohl emotional als auch körperlich.
    • ... in eurem Verhalten konsequent bleibt und nicht aus jeder Laune heraus anders handelt.
    • ... eure Versprechen haltet.
    • ... Geheimnisse bewahrt.
    • ... gegenseitig eure persönlichen Grenzen respektiert.
    • ... das tut, was ihr angekündigt habt.
  3. Du kannst nicht erwarten, dass eine andere Person dich komplettiert oder genau so ist, wie du eben auch bist. Es ist gesund, gemeinsame Interessen zu haben, aber gesund ist es auch, eigene Interessen zu verfolgen. Wenn ihr eine Beziehung eingeht, dann werdet ihr zu einem Team, aber jeder Teil des Teams profitiert auch davon, sich etwas Zeit zu nehmen, um das Individuum zu sein, das er eben ist.
    • Eine Beziehung sollte es dir ermöglichen, ganz du selbst zu sein und jemanden zu lieben und zu unterstützen. Es ist weder für dich noch für deinen Partner etwas Gutes, wenn ihr komplett abhängig voneinander werdet und nichts mehr ohne die andere Person tun könnt.
  4. Unterstütze deinen Partner dabei, seine Träume zu verwirklichen, aber wisse, dass das nicht immer klappen kann. Du bist da, um ihn zu lieben und ihn dazu zu ermutigen, seinen Träumen nachzugehen, nicht um die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass er sie auch verwirklichen kann. [9]
    • Auch wenn ihr ganz eigene Ziele und Träume haben solltet, kann es euch doch noch stärker verbinden, wenn ihr auch gemeinsame Ziele habt, die ihr gemeinsam als Team erreichen könnt. Sprich mit deinem Partner darüber und setzt euch solche Ziele. Das geht ganz einfach: "Ich denke, dass es klasse wäre, wenn wir ein gemeinsames Ziel hätten. Woran könnten wir gemeinsam arbeiten?"
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