PDF herunterladen
PDF herunterladen
Deine Klebfalle hat funktioniert und du hast eine lebende Maus gefangen. Nun musst du sie nur aus der Falle befreien und laufen lassen. Dieser wikiHow Artikel zeigt dir, wie es geht.
-
Befördere die Mausefalle in einen Plastikbehälter. Stelle die komplette Falle mit der Maus und dem Köder in einen sauberen Plastikbehälter, der eine etwas größere Oberfläche als die Mausefalle hat und mindestens zehn Zentimeter hoch ist.
- Trage, wenn möglich, Gummihandschuhe und halte deine Hände außerhalb der Reichweite der Maus. Obwohl Mäuse klein und niedlich sind, haben sie sehr scharfe Zähne. Ein Biss kann sehr schmerzhaft sein und außerdem können Mäuse Krankheiten übertragen. Die Maus kann mit ihren scharfen Zähnen ernsthaften Schaden anrichten und auch wenn du Handschuhe trägst, solltest du vorsichtig sein und dem erschreckten Tier keine Gelegenheit bieten, dich zu beißen.
-
Gieße etwas pflanzliches Öl über die Maus. Bedecke sie sehr leicht und übergieße auch die umliegenden Flächen der Falle. Benutze eine ausreichende Menge Speiseöl. Das kann ein voller Löffel oder maximal zwei Löffel sein. Das Öl löst die klebrige Oberfläche der Falle auf. Hierfür ist jede beliebige Ölsorte geeignet, allerdings funktioniert pflanzliches Öl am besten und es ist zudem am preiswertesten.
- Benutze niemals eine andere Art von Öl. Verzichte speziell auf den Einsatz von synthetischen Petroleumölen oder Schmierölen, weil sie die Maus töten werden.
- Stelle sicher, dass die Schnauze und die Nase der Maus nicht im Öl versinken oder davon überzogen sind.
- Kochspray ist eine gute Alternative zu pflanzlichem Öl. Du kannst das Spray auf die Stellen konzentrieren, an denen die Maus festklebt ohne unnötige Bereiche zu behandeln. Indem du das Spray gezielt auf diese Stellen sprühst und sie einweichst, kannst du außerdem eine fast sofortige Befreiung der Maus erreichen, ohne sie weiter zu erschöpfen oder zusätzliche Verletzungen zu verursachen.
-
Drücke den Deckel auf den Kunststoffbehälter und verschließe ihn sorgfältig. Warte und beobachte. Die Maus kann sich nun innerhalb von Minuten selbst aus der Falle befreien. Dies kann allerdings auch fast sofort geschehen, wenn sie nicht zu stark an der Falle haftet. Du solltest deshalb sicherstellen, den Deckel so schnell wie möglich aufzulegen. Wenn sich die Maus vom Kleber befreit und der Deckel geöffnet ist, wird sie fast sofort aus dem Behälter springen und wieder frei in deinem Gebäude umherlaufen.
-
Nur selten wird die Maus etwas Hilfe brauchen. Wenn sie für längere Zeit am Papier haftet, kann sie geschwächt und dehydriert sein. Auch die Versionen der Klebfallen mit Kunststoffschalen können sehr klebrig sein und die Maus wird möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich zu befreien – besonders wenn die Hinterbeine zusammenkleben oder der Schwanz im Kleber versunken ist.
- Falls dies geschieht, kannst du einen gepolsterten Lappen, wie einen alten Topflappen benutzen und der Maus zu helfen, sich zu befreien. Der Lappen sollte so dick sein, dass du nicht gebissen werden kannst, aber er sollte auch flexibel genug sein, um die Maus zu greifen.
- Wenn du das Tier fast befreit hast, beförderst du die Falle in den Behälter und überlässt der Maus die restliche Arbeit. Dies kann einige Minuten dauern.
- Überprüfe, dass die Nase der Maus nicht mit Klebstoff bedeckt ist. Nimm in diesem Falle ein Tuch und wische die Substanz vorsichtig ab. Es sollte eigentlich nicht so viel Kleber auf den Papierfallen sein, dass dies zu einem Problem wird, aber bei den tieferen Kunststoffschalen könnte es zu diesen Schwierigkeiten kommen.
-
Beobachte die Maus im Behälter, um sicherzustellen, dass sie frei ist. Sie sollte in der Lage sein, sich frei zu bewegen ohne dass die Beine oder der Schwanz zusammenkleben. Sobald sie frei ist und herumläuft, ist es Zeit sie laufen zu lassen. Habe keine Eile. Im Behälter ist für eine Stunde oder mehr Luft, aber nicht für sehr viel länger. Du solltest deshalb planen, die Maus in dieser Zeitspanne freizulassen. Wenn du die Maus für längere Zeit im Behälter lässt, kann sie beginnen, sich ihren Weg ins Freie zu nagen und den Behälter beschädigen.
-
Transportiere die Maus in eine passende Umgebung. Vorzugsweise ist dies ein großes Feld oder eine Waldgegend, die etwa eineinhalb Kilometer von deinem Gebäude und anderen Häusern entfernt liegen. Einige Spezies von Nagern haben einen täglichen Bewegungsradius von nahezu eineinhalb Kilometern und du solltest sie deshalb mindestens so weit fortbringen – außer du möchtest, dass sie wiederkehrt.
-
Stelle den Behälter auf den Boden, vorzugsweise in die Nähe eines Schutzes, damit die Maus Gelegenheit hat, einen Platz zu finden, wo sie ihren Räubern entkommen kann. Entferne den Deckel und gehe einige Schritte zurück. Die Maus sollte nun in der Lage sein, aus dem Behälter zu hüpfen. Du musst ihn vielleicht zur Seite kippen, um die Maus zu ermuntern, ihn zu verlassen.
-
Reinige alles gut. Entsorge die alte Falle und den Köder in einen verschlossenen Mülleimer im Freien. Der Köder und die Falle können immer noch Mäuse und Insekten anlocken, aber nun sind sie lediglich eine Futterquelle. Obwohl Mäuse normalerweise saubere Tiere sind, können sie eine Reihe von Krankheiten übertragen, die ein Risiko für Menschen und andere Tiere (besonders Haustiere aus der Familie der Nager) bedeuten. Deshalb ist es sehr wichtig, den Behälter und alles andere, das du zum Fangen und Freilassen der Maus benutzt hast, zu desinfizieren. Desinfiziere und säubere die Bereiche, wo die Maus gelebt hat.
-
Wasche deine Hände sehr gründlich.
-
Wiederhole den Prozess. Wo eine Maus ist, sind normalerweise noch mehr. Stelle für ein paar Wochen im gleichen Bereich einige Fallen auf. Wiederhole den Prozess solange, bis du einen Monat lang keine Maus gefangen hast. Achte auf Anzeichen eines neuen Befalls und stelle so rasch wie möglich neue Fallen auf. Mäuse vermehren sich wirklich sehr schnell und sie haben mehrere Würfe – zwischen sieben bis zehn – in einem Jahr.Werbeanzeige
-
Besorge lebensmittelsicheres Pulver, wie Maisstärke.
-
Verstreue die Maisstärke auf die gleiche Weise, wie du das Öl benutzt hast. Maisstärke kann die Maus nicht verletzen (und anders als bei Öl besteht kein Risiko, sie zu ertränken).
-
Hilf der Maus. Die Maus wird mehr Hilfestellung als bei der Ölmethode brauchen. Benutze einen gepolsterten Lappen oder dicke Handschuhe, weil die Maus sehr wahrscheinlich versuchen wird, dich zu beißen. Versuche, die Maus weitestgehend zu befreien und lasse sie die Arbeit selbst beenden.
-
Befolge zum Befreien der Maus die nachfolgenden Schritte, die in der Ölmethode beschrieben sind.Werbeanzeige
Tipps
- Ein Haustier, wie eine Katze, ein Hund oder ein anderes wildes Tier kann den Klebstoff beim Fressen einer Maus, deren Körper immer noch verklebt ist, an die Schnauze, in den Hals oder in das restliche Verdauungssystem bekommen. Dieser Prozess sollte die Maus eigentlich vom Klebstoff befreien. Wenn du allerdings überschüssigen Klebstoff am Tier bemerkst, solltest du es mit einem Handschuh oder Tuch halten, damit du nicht gebissen wirst, und die Reste mit einem sauberen Papiertuch, Waschlappen oder Reinigungstuch abwischen, bevor du die Maus freilässt.
- Trenne dich vom "Willkommensteppich" für Nager. Mäuse und Ratten werden ihr Zuhause sehr wahrscheinlich dort einrichten, wo reichlich Futter und Nistmaterial bereitstehen. Wenn du Lebensmittel außerhalb ihrer Reichweite lagerst und für ein sauberes Heim sorgst, ist es weniger wahrscheinlich, dass du einen Befall haben wirst.
- Du kannst das pflanzliche Öl auch verwenden, um die Fallen von deinen Haustieren, deiner Kleidung, den Kindern usw. zu lösen. Dabei ist allerdings große Sorgfalt erforderlich, um sicherzustellen, dass du die Reinigung deiner mit Öl befleckten Kleidung als Erstes erledigst, damit kein bleibender Fleck entsteht (teste zuerst an einer kleinen, unsichtbaren Stelle).
- Obwohl du ein Haus nicht vollkommen "mäusesicher" machen kannst, bist du in der Lage, etwaige offensichtlichen Eingangspunkte zu verschließen. Die durchschnittliche Feldmaus kann durch ein Loch schlüpfen, das etwas größer als der Durchmesser eines Bleistifts ist und sie kann sich durch die meisten Sorten von Schaumstoffdichtungen fressen. Verwende zur Versiegelung der Löcher an den Stellen, wo die Maus am wahrscheinlichsten eindringt eine Kombination aus Dichtmaterial und Reparaturmasse mit Drahtgeflecht oder Stahlwolle. Achte besonders auf die Stellen, an denen Rohre und Leitungen ins Haus führen.
- Überprüfe vor dem Freilassen der Maus die lokale Gesetzgebung in deiner Gegend. Es kann illegal sein, Tiere auf dem Grundbesitz einer anderen Person ohne Einverständnis freizulassen. Du kannst die Maus auch in einem Waldgebiet oder Park freilassen und musst dich nicht mit Problemen wegen privaten Grundbesitzes aufhalten. Allerdings solltest du in diesem Fall sicherstellen, dass du einen vorwiegend mit Gras bewachsenen, offenen Park wählst, der grundsätzlich nur für Menschen gedacht ist, weil du nicht daran schuld sein möchtest, dass ein Kind wegen dir gebissen wird.
- Mache es für dich und die Maus erheblich leichter. Kaufe einfach einen Mäusewürfel. Dies ist eine Kunststoffschachtel mit einer Schwingtür, damit die Maus hinein, aber nicht wieder herauskommt. Wenn der Moment gekommen ist, die Maus in der Wildnis freizulassen, kannst du die Schachtel einfach auf den Kopf stellen. Die Tür öffnet sich dabei und die Maus kann herauslaufen. Kein Berühren, kein Kleben – du kannst die Maus einfach fangen und freilassen.
- Du kannst einen kleinen Lebensraum aus Nistmaterial vorbereiten. Papiertücher oder zerkleinertes Holz eignen sich gut. Gib etwas Futter, wie Nüsse, geriebenen Käse und Wasser hinzu. Lasse die Maus in einem angemessenen Behälter, wie einer kleinen Pappschachtel oder Schuhschachtel mit einer Öffnung, damit sie herauskommen kann, wenn sie bereit ist. Auf diese Weise hat die Maus bei kalter Witterung Schutz und Futter, bis sie sich stark genug fühlt, sich nach einer alternativen Behausung umzusehen.
- Erwäge, eine bessere Mausefalle zu bauen. Es gibt online viele Anleitungen, wie du einfache Fallen zum Fangen und Freilassen bauen kannst, die eine bessere Option und letztlich wirtschaftlicher als Klebfallen sind, weil sie wiederverwendet werden können. Ein Beispiel ist dieses Modell aus einer Zweiliterflasche: https://www.youtube.com/watch?v=ABffYDM9EwU
Werbeanzeige
Warnungen
- Überprüfe die Fallen regelmäßig. Eine gefangene Maus kann schnell dehydrieren und wird innerhalb eines Tages oder manchmal auch in kürzerer Zeit sterben. Tote Tiere stellen ein komplett neues Spektrum gesundheitlicher Gefahren dar und sie können fürchterlich riechen. Wenn die Maus gestorben ist, solltest du besondere Vorsicht bei der Desinfizierung des Bereichs walten lassen.
- Die Mäuse können versuchen, sich selbst auf jede erdenkliche Weise von der klebrigen Falle zu befreien. Beim Strampeln hinterlassen sie Haar und manchmal sogar Körperteile. Wenn es dein Ziel ist, die Maus freizulassen, gibt es andere Methoden, die du erwägen solltest. Alternativ können humane Mausefallen wie Maus Depot und SmartMaus online bestellt oder im lokalen Baumarkt, Zentren für Wildtiere und auf großen Verkaufsflächen gekauft werden.
- Kontrolliere die Fallen regelmäßig. Stelle sicher, dass du die Fallen mehrere Male täglich prüfst, um die Verletzungsgefahr für die Maus zu reduzieren und zu verhindern, dass sie dehydriert.
- Stelle die Fallen dort auf, wo andere Haustiere, wie Katzen oder Hunde sie nicht erreichen können. Du läufst sonst Gefahr, deinen Pudel anstatt einer Maus zu fangen. Eine gefangene Maus ist auch eine leichte Beute für deine Katze oder deinen Hund. Das wird für die Maus fatal sein und du läufst Gefahr, dein Haustier einer Krankheit auszusetzen.
- Stelle sicher, dass das Tier tatsächlich in der Umgebung überlegen kann, in der du es freilässt. Wenn du in einem extrem ungastlichen Klima lebst, bei dem das Tier nicht überleben wird, macht eine Lebendfalle und die anschließende Freilassung wenig Sinn.
- Mäuse und Ratten beißen. Sie sind nicht böse, sondern verteidigen sich selbst. Halte deine Hände von ihnen fern und schütze dich mit Handschuhen und einem dicken Tuch, wenn du die Maus berühren musst.
- Stelle sicher, dass der Transportbehälter gut verschlossen und gesichert ist, weil du andererseits Gefahr läufst, dass die Maus frei in deinem Auto herumläuft.
- Obwohl Klebfallen die Maus normalerweise nicht sofort verletzen, können sie ihnen trotzdem Schaden zufügen. Benutze sie als eine Option, wenn Lebendfallen nicht erhältlich sind oder nicht funktionieren.
- Benutze nur normales Speiseöl. Auf Petroleum basierendes Öl kann giftig sein und ist nicht gut für die Umwelt, die Maus, dein Haus usw. Zudem ist es sehr viel schwieriger zu reinigen.
- Alle Nager sind potentielle Krankheitsüberträger einschließlich Tollwut, [1] X Forschungsquelle Hantavirales Pulmonares Syndrom, [2] X Forschungsquelle hämorrhagisches Fieber, [3] X Forschungsquelle Lassafieber, [4] X Forschungsquelle Leptospirose, [5] X Forschungsquelle Lymphozitäre Choriomeningitis, [6] X Forschungsquelle Pest, [7] X Forschungsquelle Rattenbissfieber, [8] X Forschungsquelle Salmonellose, [9] X Forschungsquelle und Tularämie. [10] X Forschungsquelle An all diesen Krankheiten können Menschen und auch Haustiere – besonders Nager – erkranken oder sogar sterben. Reinige alles besonders gut und entsorge alle Dinge, die mit den Exkrementen der Nagetiere verunreinigt sind und nicht vollständig sterilisiert werden können. Wasche deine Hände nach der Freilassung der Maus besonders gründlich. Manchmal reicht Händewaschen als Vorbeugung gegen eine Ansteckung nicht aus, weil viele der Erreger in die Haut eindringen können oder über die Atemluft übertragen werden. Suche sofort einen Arzt auf, wenn du nach dem Umgang mit einer Maus akut krank wirst.
Werbeanzeige
Was du brauchst
- Klebfalle – die Sorten aus Pappe sind besser als Kunststoffschalen
- Köder – keinen Käse oder Erdnussbutter. Fruchtriegel funktionieren am besten.
- Transparenter Kunststoffbehälter mit fest verschließbaren Deckel – er sollte etwas größer als die Klebfalle und mindestens zehn Zentimeter hoch sein.
- Speiseöl
- Handschuhe
- Ein dickes Tuch oder Topflappen
- Desinfektionsmittel
Referenzen
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Rabies
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Hantavirus_pulmonary_syndrome
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Hemorrhagic_fever
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Lassa_fever
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Leptospirosis
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Lymphocytic_choriomeningitis
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Bubonic_plague
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Rat-bite_fever
- ↑ https://en.wikipedia.org/wiki/Salmonellosis
Werbeanzeige